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Lottogelder für Botanischen Garten

Für den Ausbau des Immergrünenhauses im Botanischen Garten der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg erhält der ehrenamtlich arbeitende Freundeskreis 17. 000 Euro. Das hat der Aufsichtsrat von "Lotto" Sachsen-Anhalt am Donnerstag beschlossen

Lottogelder für Botanischen Garten

Für den Ausbau des Immergrünenhauses im Botanischen Garten der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg erhält der ehrenamtlich arbeitende Freundeskreis 17.000 Euro. Das hat der Aufsichtsrat von "Lotto" Sachsen-Anhalt am Donnerstag beschlossen. Insgesamt gab "Lotto" für die Förderung von Kultur und Denkmalpflege, Sport und Umwelt in Sachsen-Anhalt fast 1,3 Millionen Euro frei.

Als langjähriger Partner des Sports stellt "Lotto" erneut Fördermittel für große Sportereignisse, für den Vereinssport und die Nachwuchsarbeit bereit, insgesamt sind es 525.000 Euro. Geld erhalten unter anderem auch die Fußballsportvereine in Amsdorf und Freyburg für neue Kunstrasenplätze. Auch für den Landessportbund in Halle ist eine finanzielle Unterstützung vorgesehen.

Für das Kulturleben in Sachsen-Anhalt stellt "Lotto" diesmal insgesamt 316.000 Euro zur Verfügung, unter anderem für den Quedlinburger Musiksommer, für den Aufbau eines Mitteldeutschen Figurentheaters am Puppentheater der Stadt Magdeburg und für Sanierungsarbeiten am Herrenhaus Briest bei Tangerhütte.

Hinzu kommen 398.000 Euro für Maßnahmen zum Denkmalschutz an 16 Kirchen in Sachsen-Anhalt. Damit können umfangreiche Instandsetzungs- und Sanierungsarbeiten in Angriff genommen werden. Auch für die Restaurierung der Buchholz-Orgel in der St.-Nicolai-Kirche Osterburg gibt es Lottogeld.

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24.06.2010
hallelife.de - Redaktion
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Einblicke in Halles Renngeschichte

[fotostrecke=41] Um heiße Flitzer dreht sich am Samstag alles in der Großsiedehalle auf der Saline. Bis 3. Oktober ist hier die Sonderausstellung “Benzin im Blut – Geschichte der Halle-Saale-Schleife” zu sehen

Einblicke in Halles Renngeschichte

[fotostrecke=41]
Um heiße Flitzer dreht sich am Samstag alles in der Großsiedehalle auf der Saline. Bis 3. Oktober ist hier die Sonderausstellung “Benzin im Blut – Geschichte der Halle-Saale-Schleife” zu sehen.

In zahlreichen Fotografien, Trophäen, Filmen und Plakaten kann man sich noch einmal in die Glanzzeit der Halle-Saale-Schleife zwischen 1950 und 1967 hineinversetzen lassen. Die Rennen haben damals zehntausende Besucher angelockt. “Die waren genauso als Volksfest angesagt wie das Laternenfest“, sagt Ausstellungskurator Walter Müller. Er konnte 60 Sammler und damalige Fahrer überreden, die seltenen Stücke und zum Teil Unikate zur Verfügung zu stellen. Doch das Highlight sind die Motorräder, Seitenwagengespanne und Formel-III-Rennwagen, die ebenfalls in der Ausstellung gezeigt werden, darunter ein Melkus. Alle Gefährte gingen damals an den Start für die 5,25 Kilometer lange Strecke.

Und wer sich einmal selbst wie ein Rennfahrer fühlen will, der probiert sich an der Miniaturausgabe der Halle-Saale-Schleife. Die wurde im Maßstab 1:250 als Carrera-Rennbahn wieder aufgebaut.

Mehr über die Ausstellung, die noch bis 3. Oktober läuft, lesen Sie später auf HalleForum.de.

[map=Mansfelder Straße 52]

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24.06.2010
hallelife.de - Redaktion
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Ein Tag im Stadtrat von Halle (Saale) – Juni 2010

HalleForum.de begleitet die aktuelle Sitzung, ARD/MDR-Drehteam rausgeworfen, Übertragung der Saline an die Halloren besiegelt, Kritik an PPP-Projekten.

Ein Tag im Stadtrat von Halle (Saale) - Juni 2010

Am Mittwochnachmittag tagte im Stadthaus der hallesche Stadtrat in seiner letzten Sitzung vor der Sommerpause. Los ging es wie immer mit der Einwohnerfragestunde. In den letzten Sitzungen blieb es meist ruhig, diesmal meldeten sich gleich mehrere Bürger zu Wort. Der hallesche Schriftsteller Tomas A.H. erklärte, dass die Stadt ihm “die Polizei auf den Hals gehetzt” hätte, weil er Plakate im Rahmen der Kulturhauptstadtbewerbung vor 6 Jahren drucken lassen wollte. Ebenso bemängelt er, dass die Stadt ihm eine Namensänderung verwehrt hätte. Dabei berufe man sich auf ein Hitler-Gesetz. „Wir müssen uns an Bundesgesetze halten“, so Oberbürgermeisterin Dagmar Szabados. „Wir können kein hallesches Landrecht ausrufen.“ Sie sagte aber noch einmal Gespräche der Ämter mit H. zu.

Eine Frau aus Halle-Ost klagte über den Fluglärm in ihrem Wohngebiet. 10 bis 20 Überflüge pro Nacht seien die Regel. Wie Bürgermeister Thomas Pohlack sagte, spreche sich die Stadt für eine gleichmäßige Nutzung beider Start- und Landebahnen aus. Derzeit würden Untersuchungen laufen. „Wir wollen wissen, was dagegen spricht.“ Zudem würden die Piloten gebrieft, die Flugkorridor über Halle nicht auszureizen. Das sich die Piloten daran nicht halten, ist aber nicht nur Anwohnern aufgefallen. „Ich habe es am Wochenende auch gehört“, so Pohlack.

Daniela Danz aus Kröllwitz findet den geplanten Hortneubau an der Petruskirche in Kröllwitz planerisch nicht gut. Sie beklagt, dass das gestalterische Ensemble an der Petruskirche durch den Neubau zerstört würde. Außerdem warf sie Intransparenz vor und übergab den Stadträten ein Schreiben mit Argumenten der Anwohner gegen das Bauvorhaben.

Hallore Ingo Kautz warb noch einmal darum, dem Antrag von CDU-Rat Lothar Dieringer zum Abriss des Saalhorns nicht zuzustimmen. „Wir waren froh, dass die Sicherung begonnen hat.“ Kautz wies auf einen FAZ-Artikel hin, in dem der Abriss-Antrag schon kritisch betrachtet wird.

Damit kann die Sitzung beginnen. Es sind 48 Stadträte anwesend. Und ein Streitfall aus der letzten Sitzung scheint sich fortzusetzen. Damals wurde Radio Corax der Mitschnitt von O-Tönen durch den schon obligatorischen Widerspruch von Stadtrat Werner Misch verboten. TV Halle durfte am Abend eben diese O-Töne senden. Eine Prüfung der Stadt ergab, dass dieses Vorgehen rechtens sei (HalleForum.de berichtete). Nun betraf es den MDR. Dem Team wurde das Filmen durch den Widerspruch von Werner Misch verboten. Das Rechtsamt verteidigte das Vorgehen in der Sitzung. Durch Aufnahmen werde das Recht auf freie Rede eingeschränkt, deshalb hätten ehrenamtliche Stadträte das Recht, die Aufnahmen bestimmter Medien unterbinden zu lassen. Das Drehteam reagierte ziemlich verärgert. Sie wollten eine Dokumentation drehen – im Mittelpunkt standen dabei Migranten in Deutschland. Mit Karamba Diaby sitzt einer von ihnen im Stadtrat. Der Film sollte in der ARD laufen. Das Vorgehen von Werner Misch sorgte auch CDU-intern für Unmut. Einige Räte der Partei hatten noch versucht, Misch umzustimmen. Ebenso SPD-Rat Johannes Krause. Oliver Paulsen (Grüne) sagte, das Vorgehen verstoße gegen den Gleichbehandlungsgrundsatz, „Wir können nicht ein Medium ausschließen.“ Alles ohne Erfolg. Misch blieb bei seinem Widerspruch. Sollte auch nur ein Rat Widerspruch einlegen, könnte auf diese Weise auch die Übertragung der Sitzungen durch TV Halle gestoppt werden.

Die Tagesordnungspunkte “Fortschreibung des Haushalts-Konsolidierungskonzeptes”, “Satzung über die Sondernutzung an öffentlichen Straßen in der Stadt Halle (Saale) (Sondernutzungssatzung)” und 5.5 “Satzung zur Änderung der Satzung über die Erhebung von Gebühren für die Sondernutzung an Straßen in der Stadt Halle (Saale) (Sondernutzungsgebührensatzung)” wurden abgesetzt. Die Beratungen in den Ausschüssen sind noch nicht abgeschlossen. Der FDP-Antrag zur Eingemeindung nach Halle wurde zurückgezogen. Hier zeichnete sich in den Ausschüssen ab, dass man sich unter den Stadträten auf kein gemeinsames Vorgehen einigen konnte.

Vor dem Einstieg in die Beratung der Tagesordnungspunkte gab der Stadtratsvorsitzende Harald Bartl noch die Beschlüsse der letzten nicht-öffentlichen Sitzung bekannt. So erhält der frühere Leopoldina-Präsident Volker Ter Meulen den Ehrenbecher der Stadt. Für knapp 2,2 Mio Euro wurden Leistungen der Schülerbeförderung vergeben.

Beschlussvorlagen

Haushalt
Einem Dringlichkeitsantrag zum Haushalt wurde zugestimmt. Statt der geplanten Kreditaufnahme von 7,4 Mio Euro dürfen nur noch 4,7 Mio Euro aufgenommen werden. Das ist eine Anordnung des Landesverwaltungsamtes zum Haushalt. Das fehlende Geld wird bei Projekten des Konjunkturpaketes eingespart. Erreicht wird dieses durch teilweise einfachere Bauausführung bei einigen Projekten. Das betrifft unter anderem Stadtbibliothek und Stadtmuseum. Szabados warb zuvor noch um Zustimmung. „Ich bin froh, dass das Landesverwaltungsamt den Haushalt nicht beanstandet hat. Jetzt können wir auf der investiven Seite weiterarbeiten.“

Entlastung der Mitglieder des Verwaltungsrates der BMA BeteiligungsManagementAnstalt
Halles diverse Beteiligungen an verschiedenen Unternehmen werden von der BMA überwacht und gemanagt. Der Stadtrat genehmigte in seiner Sitzung den Jahresabschluss. Außerdem wurde der Vorstand entlastet. Die Bilanzsumme beträgt 492.287,78 Euro. Betriebskostenzuschüsse in Höhe von 138.385,29 Euro wurden nicht verwendet und fließen in den städtischen Haushalt zurück.

Feststellung Jahresabschluss 2009 der Halleschen Wohnungsgesellschaft mbH
Da freut sich das Herz des Gesellschafters. Die HWG hat im letzten Jahr einen Jahresüberschuss von 11.678.021,81 Euro erwirtschaftet. 10,8 Millionen Euro davon fließen nun zur Konsolidierung in den städtischen Haushalt. Weitere 10 Prozent gehen in die satzungsmäßige Rücklage. Weitere 84.929,33 Euro werden als Gewinnvortrag auf das Geschäftsjahr 2010 vorgetragen. Der Stadtrat stimmte dem Jahresabschluss zu, zudem wurde Geschäftsführer Heinrich Wahlen entlastet.

Überörtliche Prüfung der Stadt Halle (Saale) mit dem Schwerpunkt “Zweckentsprechende Verwendung der Haushaltsmittel für die Fraktionsarbeit”
Die Fraktionen im Stadtrat sollen die Haushaltsmittel für die Fraktionsarbeit teilweise nicht zweckentsprechend und nicht wirtschaftlich eingesetzt haben. Das kritisierte der Landesrechnungshof. Die Prüfer kritisieren zudem, dass Fraktionsmitarbeiter gleichzeitig auch Stadträte sind. Insgesamt sei in Halle ein Einsparpotential von 120.000 Euro bei den Personalkosten der Fraktionen auszumachen, so der Landesrechnungshof in seinem Prüfbericht. Stadtrat und Verwaltung werden nun eine Antwort schicken. So ist man nicht einverstanden damit, dass der Landesrechnungshof die Fraktionskosten mit kleineren Städten vergleicht – schließlich hätten die halleschen Stadträte auch Aufgaben zu übernehmen, die woanders der Kreistag übernimmt. Die Antwort, die jetzt dem Landesrechnungshof zugeht, war in langen Sitzungen mit den Fraktionen aufgestellt worden. Formal musste der Stadtrat aber nun noch zustimmen, was er mehrheitlich tat.

Stellungnahme der Stadt Halle (Saale) zum Bericht des Landesrechnungshofes vom 08.12.2009 über die überörtliche Prüfung mit dem Schwerpunkt “Wirtschaftlichkeit von PPP-Projekten
Halle macht mit den PPP-Projekten im Schnitt ein Minus – das kritisierte der Landesrechnungshof. Auf 116 Seiten werden die Sanierungsprojekte auseinander gepflückt. Die Rechnungsprüfer rechnen gar mit Mehrkosten für die Stadt. Die Verwaltung selbst verteidigt in ihrer Antwort die Projekte als „alternativlos“. Nichts zu tun, sei viel unwirtschaftlicher. Es sei für „nachfolgende Generationen nicht verantwortbar, notwendige Investitionen zu unterlassen“, heißt es in dem Bericht.

Kritik kommt auch von Stadtrat Christoph Menn (Grüne), der das Vorgehen der Verwaltung als “intransparent” bezeichnete. Es habe Vorabsprachen gegeben. Das Vergabeverfahren sei undurchsichtig und nicht wirtschaftlich gewesen. Mit Rauschenbach sei der gleiche Wirtschaftsprüfer für die Untersuchung der Wirtschaftlichkeit beauftragt worden, der später auch die Ausschreibung begleitet hat. „Er hatte ein Interesse wegen der Folgeaufträge“, so Menn. Uwe Heft (Linke) sah es ähnlich. Hingegen verteidigte Johannes Krause (SPD) das Verfahren durchaus als transparent. „Die Räte hatten jederzeit die Möglichkeit, sich alle Informationen zu besorgen.“ Kritik an der Rechnungshofkritik übten OB Szabados und Finanzdezernent Egbert Geier. „Ich stehe zu dem Verfahren. Wir haben damit bundesweit Schule gemacht“, so Szabados. Und Geier merkte an, man könne für das hallesche PPP-Verfahren nicht solche Kriterien ansetzen als wäre PPP gängige Praxis. „Dabei ist es ein bundesweiter Modellversuch.“ Nach einer längeren Debatte pro und contra stimmte mehrheitlich zu, dass die städtische Stellungnahme nun an den Landesrechnungshof geschickt wird. Gegenstimmen gab es von den Grünen und von Teilen der Linken.

Änderung der Satzung der Stiftung Hospital St. Cyriaci et Antonii zu Halle an der Saale
Die Cyriaci-Satzung soll so geändert werden, dass die Oberbürgermeisterin einen Sitz im Aufsichtsrat der Stiftung wahrnehmen kann. Das geht bislang nicht, weil die Satzung nur zwei Sitzung für Beigeordnete vorsieht, die Oberbürgermeisterin allerdings zu diesem Kreis nicht zählt. Der Vorlage wurde zugestimmt.

Wohngebiet am Sophienhafen
Das verlotterte Gebiet an der Nordwestseite der Salinespitze soll aufgewertet werden. Hier soll ein neues Wohngebiet entstehen. Damit das Vorhaben auch starten kann, stimmte der Stadtrat dem Vorabwägungsbeschluss für den Bebauungsplan zu. Die Unterlagen werden nun öffentlich ausgelegt. Außerdem wurde mit dem Stadtratsbeschluss der Änderung des Geltungsbereichs zugestimmt.

Bebauungsplan Nr. 140.2 “Dölau, Wohngebiet Alfred-Oelßner-Straße”
Einst war in der Alfred-Oelßner-Straße der Bau eines Supermarktes geplant. Dafür gab es im Stadtrat keine Mehrheit. Nun soll auf der Fläche ein kleines Wohngebiet entstehen. Der Bebauungsplan wird nun öffentlich ausgelegt, der Geltungsbereich geändert. Vom Rat gab es dafür eine Mehrheit. Die Stadt rechnet indes für das Gelände mit Verkaufserlösen von mindestens 400.000 Euro. Das Geld ist für die Stadionfinanzierung bestimmt.

Beabsichtigte Einziehung des Parkplatzes Alte Heerstraße
Der Abriss von Plattenbauten im Süden der Stadt schreitet voran. Straßen und Parkplätze werden deshalb teilweise nicht mehr gebraucht. Das trifft nun auch den Parkplatz in der Alten Heerstraße. Er soll eingezogen werden. Das muss die Stadt im Amtsblatt bekannt machen, anschließend haben die Bürger noch Zeit, gegen den Rückbau des Parkplatzes Einspruch zu erheben. Der Rat stimmte der Verfahrensweise zu.

Wirtschaftsplan 2010/2011 der Theater, Oper und Orchester GmbH Halle
Nun stand der Wirtschaftsplan der städtischen Bühnen auf der Tagesordnung. Und das Geld reicht nicht aus. 29,9 Mio. Euro für Personal, 6,3 Mio. Euro für Sachkosten und Abschreibungen in Höhe 1,8 Mio. sind für die im August beginnende Spielzeit vorgesehen. Vorgesehen sind an Einnahmen die städtischen Zuschüsse von 34,3 Mio. Euro, Umsatzerlöse von 2,6 Mio. Euro und sonstige betriebliche Erlöse von 700.000 Euro. Der geplante Jahresfehlbetrag: 350.000 Euro. Der Stadtrat stimmte der Vorlage zu.

Papierlose Stadtratsarbeit
In einem Pilotprojekt will ein Teil der Stadträte von Papier auf Digital umstellen. 126.000 Euro soll der Kauf von Laptops kosten. Vor allem die kleinen Ratsfraktionen sind für die neuen Medien. Grüne und FDP haben für Räte und Fraktionsmitarbeiter je 8 Laptops geordert, die MitBürger 7, Linke und CDU je 6 und die SPD 2. Außerdem sind drei Laptops für das OB-Büro, 10 für die Dezernate und 4 für die Geschäftsstelle des Stadtrates vorgesehen. Bevor es zur Abstimmung ging, merkte Oliver Paulsen von den Grünen an, dass die angeschafften Laptops nur leihweise ausgehändigt werden sollen und kein Luxusgeschenk darstellen. Ziel sei es, Geld und Ressourcen einzusparen.
Keine Mehrheit fand ein Antrag der CDU, wonach es nur für Räte UMTS-Karten gibt, die zuhause keinen Internetanschluss haben.

Schulentwicklungsplanung der Stadt Halle (Saale) für die Berufsbildenden Schulen für das Schuljahr 2010/11
Wegen sinkender Schülerzahlen steht die Berufsschullandschaft vor dem Umbruch. Die Berufsbildende Schule II in der Gutjahrstraße soll mit der BBS I “Max Eyth” in Neustadt fusionieren. Die beiden Nebenstandorte Lettin und Heide-Nord werden geschlossen. Katja Raab (FDP) erklärte, ihre Fraktion werde die Vorlage ablehnen. Man halte die Intention zwar für richtig. Doch gehe die Umsetzung nicht weit genug. Geprüft werden solle die Schließung einer weiteren Berufsschule. Dieser Antrag der FDP fand aber in den Ausschüssen keine Mehrheit, weshalb die Liberalen nun der gesamten Vorlage nicht zustimmen wollen. Alle anderen Ratsfraktionen gaben hingegen ihr OK.

Namensgebung einer schulischen Einrichtung
Die Grundschule Seebener Straße bekommt einen neuen Namen. Ab dem neuen Schuljahr heißt sie Grundschule Hans Christian Andersen.

Umsetzungsbeschluss zur Übertragung des Technischen Halloren- und Salinemuseums in freie Trägerschaft
Der Verein „Hallesches Salinemuseum“ der Salzwirkerbrüderschaft im Thale zu Halle soll ab dem 1. August für das Salinemuseum verantwortlich sein. Von der Stadt gibt es dafür in diesem Jahr Zuschüsse von 265.000 Euro. Im nächsten Jahr fließen 600.000 Euro. Weil der Förderverein nun auch die Mitgliedschaft von Frauen zulässt, hatte sich ein Antrag der Grünen erledigt.
Zurückgezogen wurde ein Änderungsantrag der CDU. Demnach sollte für die Konzipierung einer neuen Ausstellung im Museum ein Kurator eingestellt werden. Die Gelder sollten aus dem Bereich Graffiti-Beseitigung abgezogen werden. Zuvor hatte Oberbürgermeisterin Szabados an die Christdemokraten appelliert, ihren Antrag zurückzuziehen. Zugleich sicherte sie zu, zu beobachten ob möglicherweise doch noch ein Kurator nötig sein sollte. Diese Stelle wolle sie aber haushaltsneutral besetzen. Am Ende stimmte der Rat mehrheitlich der Übertragung an die Salzwirker zu. Die Linken stimmten dagegen. Die Konstruktion sei sehr wagemutig für den Träger und enthalte zu viele Risiken. „Wir wollen nicht verantwortlich sein wenn es in die Hose geht“, so Bodo Meerheim.

Wiedervorlagen

Gestaltung privater Parkplätze in Bebauungslücken
Immer wieder werden in Halle alte Häuser abgerissen und in den Baulücken Schotterparkplätze geschaffen. Sieht nicht schön aus, findet die SPD. Künftig sollen derartige Plätze nur noch genehmigt werden, wenn die Grundstücke mit „qualitätvollen“ Abgrenzungen (zum Beispiel Mauern) zur Straße hin abgeschlossen sind. Der Stadtrat stimmte dieser Vorlage mit einigen Nein-Stimmen und Enthaltungen zu. „Das ist ein wichtiges Thema, vor allem für die Altstadt“, erklärte Lisa Krausbeck (Grüne) in der Debatte. Zum einen sehe es nicht hübsch aus, zum anderen verursachten die Parkflächen einen Park-Such-Verkehr in der Altstadt. Ablehnung signalisierte die FDP. Hier werde in privates Eigentum eingegriffen, erklärte Gerry Kley. Oberbürgermeisterin Szabados entgegnete, Eigentum verpflichte auch. Verwilderte Baulücken seien durch ihre Außenwirkung Image schädigend für die Stadt.

Umsetzung des EU-Schulobstprogramms
Damit Grundschüler täglich frisches Obst bekommen, soll Halle laut Antrag der Grünen beim EU-Programm mitmachen. Die Stadtverwaltung soll beauftragt werden, sich um eine entsprechende Finanzierung über EU- und Landes-Mittel zu bewerben. „Erledigt“, sagte die Stadt. Man habe sich schon darum gekümmert. 21 Grundschulen und 5 Förderschulen machen mit. Der Antrag wurde deshalb als erledigt betrachtet. Auch eine Nachfrage von Oliver Paulsen (Grüne), warum nicht alle Schulen mitmachen, konnte Sozialdezernent Tobias Kogge keine Antwort geben.

Umsetzung des Stadtratsbeschlusses gegen ausbeuterische Kinderarbeit
Vor drei Jahren hatte sich der Stadtrat zwar gegen Kinderarbeit ausgesprochen. Doch Beschluss und Kontrolle sind was anderes. Deshalb wollen die Grünen nun bei Verträgen auch ein Zertifikat einfordern, das Unternehmen vorlegen müssen, wenn sie mit der Stadt einen Vertrag abschließen wollen. „Global denken, lokal handeln“, merkte Ines Brock (Grüne) an. Die Vorlage wurde angenommen.

Bestellung einer Seniorenbeauftragten
Weil die Bevölkerung in Halle immer älter wird, soll es künftig in Halle einen festen Ansprechpartner für Senioren geben. Die CDU fordert einen hauptamtlichen Seniorenbeauftragten. Das sah die Mehrheit der anwesenden Stadträte ebenso und nahm die Vorlage an. Laut Szabados, die einen solchen Ansprechpartner für Senioren für wichtig hält, gebe es durch die neue Stelle keine Zusatzkosten. Stattdessen werde ein Mitarbeiter der Stadtverwaltung umgesetzt.

Anträge

Saalhornmagazin
Vor wenigen Wochen haben die Arbeiten zur Notsicherung des Saalhorn-Magazins auf der Saline begonnen. 400.000 Euro belaufen sich die Kosten. Sinnlos ausgegebenes Geld, findet CDU-Rat Lothar Dieringer. Er will die Arbeiten stoppen lassen. Stattdessen soll das Gebäude abgerissen werden und künftig nur noch eine Tafel an die Geschichte erinnern. Der Antrag wird nun im Planungs- und im Finanzausschuss beraten. Zahlreiche Räte mehrerer Fraktionen sagten aber schon, dass sie gegen einen Abriss sind. So gab es auch schon heftige Debatten. Dieringer hatte noch einmal auf den desolaten Zustand hingewiesen. Zig Jahre sei nichts gemacht worden, niemand habe es gekümmert. „Das ist eine Ruine. Die kann nicht mehr erhalten werden.“ Bei 50 Millionen Euro Haushaltsdefizit könnte das Geld sinnvoller bei anderen erhaltenswerten Gebäuden eingesetzt werden. Am Saalhorn sei es wirtschaftlich mnicht zumutbar. „Wir müssen den Tatsachen ins Auge sehen.“ Die Saline sei eines der wichtigsten Denkmäler der Industriekultur, sagte hingegen Manfred Sommer (MitBürger). „Sie gehört zu den Wurzeln der Stadt. Wir sollten an der Wurzel nicht die Axt ansetzen.“ Auch Martina Wildgrube (FDP) war deutlich gegen einen Abriss. Räte hätten eine besondere Verantwortung, die Stadtgeschichte zu bewahren. „Die Franckeschen Stiftungen waren vor 20 Jahren auch nur eine Ruine“, warf Ines Brock (Grüne) in die Diskussion ein. Johannes Krause (SPD) meinte, „wir dürfen nicht nach Kassenlage Denkmalschutz betreiben.“ Baudezernent Pohlack wies darauf hin, dass die Arbeiten nicht gestoppt werden könnte. Zum einen habe der Rat gar nicht die Befugnis, eine solche Entscheidung zu fällen. Zum anderen gebe es eine Auflage von der oberen Denkmalbehörde.

Radwegverbindung zwischen Dölau und Nietleben
Viele Autos sind auf der Heidestraße und der Salzmünder Straße unterwegs. Gefährlich ist das für Radfahrer und Fußgänger. Gerade bei Regen kann man nicht auf die matschigen Wege in der Heide ausweichen. Deshalb schlägt die SPD den Bau eines Radwegs an der Straße vor. Genutzt werden könnte zum Beispiel das alte S-Bahn-Gleis. 300.000 Euro soll diese Variante kosten. Jetzt wird im Planungs- und Finanzausschuss beraten.

Zahnrettungsboxen für alle halleschen Kindertagesstätten
In manchen Bundesländern gibt es sie schon – die Zahnrettungsboxen. Sie enthalten Material, um ausgeschlagene oder abgebrochene Zähne feucht zu halten und zu retten. Solche Boxen sollte aus auch in den Kitas in Halle geben, schlägt die SPD vor. Im Sozialausschuss sowie im Finanzausschuss wird nun darüber beraten.

Verbesserung der Breitbandversorgung in einem repräsentativen Gebiet
In einigen halleschen Stadtteilen gibt es kein schnelles DSL-Internet. Wie kann die Breitbandversorgung verbessert werden? Die Linken schlagen dazu einen „Breitbandgipfel“ im vierten Quartal vor. Außerdem soll es testweise in einem ausgewählten Gebiet besondere Bemühungen geben. Die Grünen schlugen in den Beratungen die Innenstadt als Testgebiet vor. Bevor es aber losgeht wird nun erst im Wirtschaftsausschuss debattiert.

Ausbau eines Blindenleitsystems auf zentralen öffentlichen Straßen und Plätzen
Bei künftigen Bauvorhaben soll die Stadt auch darauf achten, dass Orientierungshilfen für Blinde und Sehbehinderte errichtet werden. Das schlägt Sabine Wolff (Neues Forum) vor. Zudem soll ein Wegenetz für Blinde aufgebaut werden. Die Stadt will sich dazu noch mit dem Behindertenbeauftragten besprechen. Der Antrag wurde ebenfalls in die Ausschüsse verwiesen. Etwas unverständlich für Olaf Sieber (Linke). Nun könne der Antrag erst nach der Sommerpause beraten werden, das Verfahren werde verzögert.

Behandlung aller Beraterverträge der Stadt Halle im Hauptausschuss
Die Stadtverwaltung schließt viele Beraterverträge ab. Die FDP schlägt nun vor, dass alle Beraterverträge im Hauptausschuss behandelt werden. Die Stadt hingegen lehnt dies ab. Ab 15.000 Euro ist ohnehin der Vergabeausschuss und ab einem Wertumfang von 200.000 Euro der Stadtrat zuständig, argumentiert sie. Alle Beträge darunter lägen im Ermessen der Oberbürgermeisterin. Im Haupt- und Finanzausschuss wird nun beraten, auch wenn mehrere Räte und auch die Stadtverwaltung anmerkten, dass der Antrag eigentlich gar nicht zulässig sein. Wenn müsste die Geschäftsordnung abgeändert werden. Gerry Kley verteidigte den Antrag damit, dass es darum gehen soll ob externe Gutachter wirklich nötig sind und wenn ja, wo es Einsparung in der Stadt gibt.

Vorlage von Eckwerten des Haushaltes 2011 und fortführend
Damit die Stadträte frühzeitig über die finanzielle Situation der Stadt informiert sind, soll die Stadt spätestens im August die Eckwerte für den Haushalt des kommenden Jahres vorlegen, fordert die Fraktion MitBürger/Neues Forum. Die Stadt sagte die Zahlen für August zu.

Stärkung der städtischen Handelsstruktur
Möglicherweise entsteht in Brehna ein Outlet Center. Das zumindest kolportierte die Presse in den letzten Monaten. Mit dem Antrag der Grünen soll sich der Stadtrat gegen die Errichtung eines Direktverkaufszentrums aussprechen. Stattdessen solle man eine Lösung im Sinne des Landesentwicklungsplanes befürworten, wonach Direktverkaufszentren nur noch in Oberzentren zulässig sind. Der Rat stimmte mehrheitlich zu.

Änderung der Satzung der BeteiligungsManagementAnstalt (BMA)
Vor einem Monat hatte sich der Stadtrat für eine Neuregelung für die Vergütung von Mitgliedern in Aufsichtsgremien städtischer Beteiligungen ausgesprochen. Nur die BMA ist da außen vor als Anstalt Öffentlichen Rechts. Hier greift die Entschädigungsordnung der Stadt. Das soll nun abgeändert und wie bei anderen städtischen Beteiligungen angepasst werden. Dieser Antrag fand eine Mehrheit.

Umbesetzung eines sachkundigen Einwohners im Ausschuss für Ordnung und Umweltangelegenheiten
Niels Kaltwaßer scheidet bei den MitBürgern als sachkundiger Einwohner, Nachfolgerin wird Regina Schöps. Es wurde ohne Diskussion zugestimmt.

Anfragen


Nun konnte noch die umfangreiche Stadträte-Fragestunde starten. Gerry Kley erkundigte sich nach dem Bauablauf in der Nikolaistraße. Laut Pohlack könne dieser um drei Wochen gestrafft werden, so dass zum 1. Advent wieder alles frei sei. Uwe Heft erkundigte sich nach Unterhaltungsmaßnahmen an der Reide. Der Bachlauf ist zugewachsen. Bei Osendorf / Radewelle kommt es deshalb öfter zu Straßenüberschwemmungen. Laut Baudezernent Pohlack habe man dem zuständigen Landesbaubetrieb die grundsätzliche Genehmigungsfähigkeit signalisiert. Einige Auflagen gebe es jedoch. Pohlack vermutet jedoch, dass es wegen fehlender Finanzen noch nicht losgeht mit bauen. Bodo Meerheim sagte mit Blick auf den kürzlichen tödlichen Unfall an der Ampel in der Dölauer Straße, die Stadt möge doch die Sorgen der Eltern ernst nehmen. Wegen der Bauarbeiten an der Kröllwitzer Grundschule müssen die Kinder in ein Ausweichquartier, der Schulweg gehe an der gefährlichen Stelle vorbei. Die Stadtverwaltung ist bereits in Planungen zur Verbesserung der Situation. Zu einer möglichen 30er Zone in der Äußeren Leipziger Straße im halleschen Osten, nach dieser fragte CDU-Rat Roland Hildebrandt, hat das Landesverwaltungsamt noch keine Entscheidung gefällt.

Im nichtöffentlichen Teil der Sitzung wurden noch Aufträge an Bauunternehmen zur Erneuerung der Gerbersaale und dem Einbau der Heiz- und Lüftungstechnik für die Schwimmhalle Robert Koch vergeben. Zudem wurde ein Grundstück an der Petruskirche per Erbbaupachtvertrag an den SKV vergeben, der hier einen Hort bauen will. Und auch der Sommerurlaub von Oberbürgermeisterin Szabados wurde genehmigt.

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23.06.2010
hallelife.de - Redaktion
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Sommerfest im Riebeckstift

Auch in diesem Jahr lädt die Paul-Riebeck-Stiftung wieder zu ihrem Sommerfest ein. Ab 14 Uhr wird am 26. Juni unter dem Motto „Wochenend und Sonnenschein“ gefeiert

Sommerfest im Riebeckstift

Auch in diesem Jahr lädt die Paul-Riebeck-Stiftung wieder zu ihrem Sommerfest ein. Ab 14 Uhr wird am 26. Juni unter dem Motto „Wochenend und Sonnenschein“ gefeiert.

Die Eröffnung übernimmt wie jedes Jahr der Chor „via musica“. „Der Auftritt darf einfach nicht fehlen. Eine sehr schöne Tradition wie ich finde“, verrät Ergotherapeutin Petra Streine. Doch damit nicht genug. Eine Modenschau lässt die 20er und 30er Jahre wieder aufleben, während eine Illusions- und Schlangenshow spannende Momente verspricht. Zudem gehört ein Schnellzeichner zum Rahmenprogramm. Für die passende musikalische Begleitung sorgen die „Speziellen Gäste“. Wer die Wohngemeinschaft Demenz, die Tagespflege oder die Ergotherapie kennenlernen möchte, kann an einer Führung teilnehmen. Start ist 15.00 Uhr. Für das leibliche Wohl stehen Kaffee, Kuchen und Gegrilltes gegen ein kleines Entgelt bereit. Die Bewohner und Mitarbeiter der Stiftung freuen sich über jeden interessierten Besucher.

Nach diesem Auftakt sorgen vier weitere Feiern für Abwechslung in der Paul-Riebeck-Stiftung. So laden zum Sommerfest ein: das Förderwohnheim für Menschen mit geistiger Behinderung im Akazienhof am 10. Juli 2010, die Hausgemeinschaften für Menschen mit Demenz im Akazienhof am 17. Juli 2010, das Altenpflegheim Akazienhof am 31. Juli 2010 und das Altenpflegeheim im Haus der Generationen am 14. August 2010.

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23.06.2010
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Morgen wieder Bücherbasar im Riesenhaus

Auch wenn Drumherum gebaut wird – der Bücherbasar findet statt. Am Donnerstag von 13 bis 18 Uhr können am Riesenhaus bei den Freunden der Stadtbibliothek wieder günstige Bücher gekauft werden, aber auch CDs, Kassetten etc. Die Preise liegen zwischen 20 Cent und einem Euro

Morgen wieder Bücherbasar im Riesenhaus

Auch wenn Drumherum gebaut wird – der Bücherbasar findet statt. Am Donnerstag von 13 bis 18 Uhr können am Riesenhaus bei den Freunden der Stadtbibliothek wieder günstige Bücher gekauft werden, aber auch CDs, Kassetten etc. Die Preise liegen zwischen 20 Cent und einem Euro. Mit den Einnahmen wird die Stadtbibliothek unterstützt. Unter anderem wurden neue Medien gekauft, aber auch Leseausweise für Hartz IV-Empfänger bezahlt.

Wer Bücher hat, die er nicht mehr braucht, kann sie jeden Mittwoch von 14 bis 17 Uhr abgeben.

[map=Große Brauhausstraße 17]

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23.06.2010
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HFC-Fans spenden für krebskranke Kinder

Die Tage des alten Kurt-Wabbel-Stadions sind gezählt. In den nächsten Tagen beginnen die Arbeiten für den Stadionneubau. Vor drei Wochen konnten sich die Fans mit einem Fest noch einmal vom „Wabbel“ verabschieden

HFC-Fans spenden für krebskranke Kinder

Die Tage des alten Kurt-Wabbel-Stadions sind gezählt. In den nächsten Tagen beginnen die Arbeiten für den Stadionneubau. Vor drei Wochen konnten sich die Fans mit einem Fest noch einmal vom „Wabbel“ verabschieden.

Viele Fans wollten sich „ein Stückchen KWS“ mit nach Hause nehmen. Rasenstücke und Sitze wurden deshalb für einen guten Zweck versteigert. Insgesamt 743,50 Euro kamen so zusammen.

Am Dienstag übergaben Sozialdezernent Tobias Kogge, Jugendamtsleiterin Katharina Brederlow und Vertreter der HFC-Fanszene das Geld als Spende zur finanziellen Unterstützung an den Verein zur Förderung krebskranker Kinder Halle (Saale) e. V. übergeben.

Der HFC-Fanszene e.V. organisiert immer wieder kleine Aktionen. So wurden schon Räume einer Kita am Thüringer Bahnhof gemalert.

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23.06.2010
hallelife.de - Redaktion
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Explosionsgefahr an Berliner Brücke

Wegen einer möglichen Explosionsgefahr musste am Mittwochabend der Bereich um die Berliner Brücke gesperrt werden. Grund war ein Defekt an einer Gastankstelle, in der gerade ein Bus der HAVAG aufgetankt werden sollte. Berliner und Freiimfelder Straße waren zeitweise gesperrt, die Feuerwehr war mit einem Großaufgebot vor Ort

Explosionsgefahr an Berliner Brücke

Wegen einer möglichen Explosionsgefahr musste am Mittwochabend der Bereich um die Berliner Brücke gesperrt werden. Grund war ein Defekt an einer Gastankstelle, in der gerade ein Bus der HAVAG aufgetankt werden sollte. Berliner und Freiimfelder Straße waren zeitweise gesperrt, die Feuerwehr war mit einem Großaufgebot vor Ort. Mitternacht konnte dann Entwarnung gegeben werden.

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23.06.2010
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Polizeibericht Saalekreis vom 23.06.2010

Sachbeschädigung an Straßenbahnhaltestelle In den Nachmittagstunden des 22. 06. 2010 zerstörten mehrer Jugendliche eine Seitenscheibe einer Straßenbahnhaltestelle in Leuna, Sachsenplatz

Polizeibericht Saalekreis vom 23.06.2010

Sachbeschädigung an Straßenbahnhaltestelle
In den Nachmittagstunden des 22.06.2010 zerstörten mehrer Jugendliche eine Seitenscheibe einer Straßenbahnhaltestelle in Leuna, Sachsenplatz. Durch einen gezündeten Böller ging die Scheibe zu Bruch. Die Beamten konnten in Tatortnähe einen 19jährigen und zwei 17jährige Jugendliche aus Bad Dürrenberg feststellen, die nach Befragung die Tat einräumten. Im Anschluss an die Personalienaufnahme räumten die Jugendlichen vor Ort auf.

Geschwindigkeitskontrolle
Am 22.06.2010 im Zeitraum von 10.00 – 12.00 Uhr führten die Beamten in Leuna, Dürrenberger Straße eine Geschwindigkeitskontrolle durch. Gemessen wurden ca. 45 Fahrzeuge, davon waren 9 zu schnell. Spitzenreiter ein Pkw Opel mit gemessenen 92 km/h gefolgt von einem Pkw VW mit gemessenen 88 km/h. Sie müssen mit 3 Punkten, 1 Monat Fahrverbot und 160 Euro Bußgeld rechnen.

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23.06.2010
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Automarder wieder in Halle unterwegs

Unbekannte haben letzte Nacht in Halle (Saale) mehrere Autos aufgebrochen, so unter anderem am Landrain. Dort waren das Ziel ein Passat sowie ein Golf. Aus dem Passat verschwanden das Radio, zwei Kästen Getränke und eine alte Autobatterie

Automarder wieder in Halle unterwegs

Unbekannte haben letzte Nacht in Halle (Saale) mehrere Autos aufgebrochen, so unter anderem am Landrain. Dort waren das Ziel ein Passat sowie ein Golf. Aus dem Passat verschwanden das Radio, zwei Kästen Getränke und eine alte Autobatterie. Aus dem Golf ließen die Täter ebenfalls das Radio, ein Navigationsgerät, ein Handy sowie einen i-Pod mitgehen.

Aus einem VW–Caddy, welcher in der Carl-Robert-Straße abgeparkt war, nahmen Diebe zwei Werkzeugkoffer und einen Aktenkoffer mit.

In beiden Fällen liegen bisher keine Hinweise zu den Tätern vor.

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23.06.2010
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9. Lange Nacht der Wissenschaften in Halle

In anderthalb Wochen werden wieder tausende Hallenser ihren Abend statt vorm Fernseher mit Wissenschaft verbringen. Die 9. Lange Nacht der Wissenschaften erlaubt am 2

9. Lange Nacht der Wissenschaften in Halle

In anderthalb Wochen werden wieder tausende Hallenser ihren Abend statt vorm Fernseher mit Wissenschaft verbringen. Die 9. Lange Nacht der Wissenschaften erlaubt am 2. Juli einen Blick hinter die Türen von Laboren, Instituten, Museen, Kliniken und Bibliotheken. Mehr als 300 Einzelveranstaltungen werden angeboten.

Insbesondere Kinder und Jugendliche erwartet eine Nacht voller Überraschungen mit tollen Experimenten und spannenden Rätseln. Ein spezielles Programm und besonders gekennzeichnete Routen helfen bei der Auswahl und Orientierung. Und wer dabei Lust auf ein Studium bekommt, kann sich in einer Nachtsprechstunde der Allgemeinen Studienberatung gleich über die Angebote der Universität informieren.

Das Uniklinikum klärt Besucher auch, warum Händehygiene das wichtigste Instrument der Prophylaxe ist. Im Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ) kommen Computertomographen zum Einsatz. Und der Besucher erfährt dabei, dass diese nicht nur in der Medizin zum Einsatz kommen, sondern auch in der Untersuchung der Erde. Eindrucksvolle 3D-Grafiken entstehen so. Wer hätte gedacht, dass Kinder und Frauen Fledermäuse eher wahrnehmen als Männer und ältere Personen? Antworten bekommt man am 2. Juli im UFZ.

Bei sommerlichen Temperaturen wird es im Max-Planck-Institut für Mikrostrukturphysik frostig. Bis zu Minus 269 Grad. Spannende Experimente mit trockenem Eis, flüssiger Luft und schwebenden Magneten gibt es. Doch die Wissenschaftler am Max-Planck-Institut gehen auch den Fragen nach, warum Blitze nicht gerade sind und ob man mit Wassertropfen Hochspannung erzeugen kann.

Auf dem IAMO-Gelände erwartet Besucher ein Fußball-Turnier. Ein Computer-Turnier steht am Institut für Informatik an, dort wird Mühle am Rechner gezockt. Und auch die einmalige Chance besteht, einen Blick in die Meckelschen Sammlungen zu werfen. Nur 100 Besucher werden eingelassen. Karten bekommt man am Montag, 28. Juni 2010, ab 16 Uhr im Uni-Shop auf dem Marktplatz.

Nach all dem Wissenshunger wird sich dann auch der Magen zu Wort melden. In der Wolfgang-Langenbeck-Straße gibt’s zum Beispiel Frischgegrilltes vom Studentenwerk. Studenten des Instituts für Agrar- und Ernährungswissenschaften beweisen, dass Fast Food nicht unbedingt ungesund ist. Sie laden zum Mitmachen beim Herstellen gesunder Speisen ein.

Zwischen 18 und 1.30 Uhr sind Busse auf zwei verschiedenen Routen zwischen allen teilnehmenden Einrichtungen unterwegs. Sie verkehren jede halbe Stunde.

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23.06.2010
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Halle wirbt beim Hansetag

Am Donnerstag beginnt der 30. Hansetag in Pärnu in Estland. Und auch die Stadt Halle wird sich bei dem Fest präsentieren

Halle wirbt beim Hansetag

Am Donnerstag beginnt der 30. Hansetag in Pärnu in Estland. Und auch die Stadt Halle wird sich bei dem Fest präsentieren. Am Mittwochmorgen startete das Halle-Mobil in Richtung Osten. An Bord: natürlich Infomaterial über Halle. Aber auch Halloren-Salz und Halloren-Kugel durften nicht fehlen.

Direkt vor Ort wollen dann Stadtmarketing-Chef Stefan Voß, Salzwirker-Vorsteher Steffen Kohlert und Wilfried Fuchs für die Saalestadt werben. Das Ziel: das Fest nach Halle holen. In den kommenden Jahren sind zwar alle Termine schon an andere Städte vergeben. Doch springt einer der Ausrichter ab, dann kommt Halle zum Zug.

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23.06.2010
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Müllgrube Angersdorf: keine Laster durch Halle

Seit Wochen protestieren Anwohner in Angersdorf gegen die Einlagerung von Müll in ein ehemaliges Bergwerk. Dort sollen Hohlräume verfüllt werden, um einen neuerlichen Gebirgsschlag zu verhindern. Mehr als 30 LKW am Tag sollen ihre Lieferungen vorbeibringen

Müllgrube Angersdorf: keine Laster durch Halle

Seit Wochen protestieren Anwohner in Angersdorf gegen die Einlagerung von Müll in ein ehemaliges Bergwerk. Dort sollen Hohlräume verfüllt werden, um einen neuerlichen Gebirgsschlag zu verhindern.

Mehr als 30 LKW am Tag sollen ihre Lieferungen vorbeibringen. Vor allem Filterasche aus Schornsteinen zum Beispiel von Müllverbrennungsanlagen soll hier eingelagert werden.

Nach Angaben von Planungsdezernent Thomas Pohlack wird die Stadt Halle zumindest von den Lieferfahrzeugen nicht betroffen sein. Diese kommen demnach hauptsächlich aus Richtung Südwesten und Westen. Eine Angersdorfer Bürgerinitiative hatte auch davor gewarnt, dass Giftlaster durch Halle fahren. Und auch sonst sei es politisch aus Richtung Angersdorf sehr ruhig. Zwar habe Bürgermeister Wunschinski in der Zeitung um Unterstützung aus Halle gebeten. "Auf uns zugekommen ist er aber noch nicht", so Pohlack.

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23.06.2010
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Zukunft der Gewerkschaften

Was würde eigentlich passieren, wenn es keine Gewerkschaften mehr gäbe? Müssten wir Geld zur Arbeit noch mitbringen und arbeiten, bis zum umfallen? Bezahlte Pausen und Urlaub wollen sich die Unternehmen dann vielleicht nicht mehr leisten. Gesundheits- und Arbeitsschutz, da dürfen sich die Arbeitnehmer dann gefälligst selber darum kümmern. Kündigungsfristen würden sicherlich auch abgeschafft, denn die nächste Arbeitskraft steht schon vor der Tür

Zukunft der Gewerkschaften

Was würde eigentlich passieren, wenn es keine Gewerkschaften mehr gäbe? Müssten wir Geld zur Arbeit noch mitbringen und arbeiten, bis zum umfallen? Bezahlte Pausen und Urlaub wollen sich die Unternehmen dann vielleicht nicht mehr leisten. Gesundheits- und Arbeitsschutz, da dürfen sich die Arbeitnehmer dann gefälligst selber darum kümmern. Kündigungsfristen würden sicherlich auch abgeschafft, denn die nächste Arbeitskraft steht schon vor der Tür.

Doch wie haben sich Gewerkschaften im Laufe der Zeit entwickelt? Werden sie noch den Anforderungen an die moderne Arbeitswelt gerecht?

Können Gewerkschaften im Zeitalter prekärer Beschäftigungsverhältnisse, von Globalisierung oder Erwerbslosenkarrieren noch ihrer sozialen Funktion gerecht werden?

Darüber wollen wir mit Euch und unseren Gästen diskutieren. Dazu haben wir eingeladen: Johannes Kraus vom DGB, Lothar Philipp von der ver.di und einen Vertreter der Freien ArbeiterInnen Union Halle. Ihr könnt wir immer mitreden. Hier im Chat oder Forum des Halleforums oder bei Radio CORAX auf 95.9 UKW, ab 14.15 Uhr.

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23.06.2010
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Trauerbinde für Riebeckturm

Das Gerüst klettert Tag für Tag weiter nach oben. Und am Freitagnachmittag beginnt dann offiziell der Abriss des nördlichen Riebeck-Hochhauses. Ein kleines “Abriss-Event” soll es geben, der IBA-Bus wird da sein

Trauerbinde für Riebeckturm

Das Gerüst klettert Tag für Tag weiter nach oben. Und am Freitagnachmittag beginnt dann offiziell der Abriss des nördlichen Riebeck-Hochhauses. Ein kleines “Abriss-Event” soll es geben, der IBA-Bus wird da sein. Und die Gegner des Abrisses ebenso.

Letztere rufen zum Protest auf. “Denn sie wissen sehr wohl, was sie tun” haben sie ihr Motto getauft. Mit Trauerbinden und schwarzen Regenschirmen wollen sie ab 17 Uhr noch ein letztes Mal vor dem Abriss ein Zeichen setzen.

Die HWG will die beiden 60 Meter hohen Wohntürme, die seit Jahren leer stehen, abreißen. Eine Sanierung sei zu teuer.

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23.06.2010
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Bundesverdienstmedaille für Hallenserin

Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Prof. Dr. Wolfgang Böhmer hat am Mittwoch in der Staatskanzlei die Hallenserin Eva Kruschwitz mit der Bundesverdienstmedaille ausgezeichnet

Bundesverdienstmedaille für Hallenserin

Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Prof. Dr. Wolfgang Böhmer hat am Mittwoch in der Staatskanzlei die Hallenserin Eva Kruschwitz mit der Bundesverdienstmedaille ausgezeichnet.

Die 69-Jährige wurde für ihr Wirken beim erfolgreichen Aufbau des Blinden- und Sehbehindertenverbandes Sachsen-Anhalt e.V. und für ihr langjähriges Engagement in der Arbeitsgemeinschaft kommunaler Behindertenverbände ausgezeichnet. Sie setzt sich seit mehr als 40 Jahren in der Blindenselbsthilfe ein und ist Vorsitzende der Regionalgruppe Halle des Blinden- und Sehbehindertenverbandes Sachsen-Anhalt.

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23.06.2010
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Ein Jahr in die USA

Im Rahmen des Parlamentarischen Patenschaftsprogramms (PPP) können auch im Sommer 2011 bis zu 360 Schüler und junge Berufstätige mit einem Stipendium des deutschen Bundestages für ein Jahr in die USA reisen. Die jungen Leute wohnen in den USA in Gastfamilien. Schüler und Schülerinnen besuchen die örtliche High School, die jungen Berufstätigen besuchen ein College und absolvieren ein Praktikum in einem amerikanischen Betrieb

Ein Jahr in die USA

Im Rahmen des Parlamentarischen Patenschaftsprogramms (PPP) können auch im Sommer 2011 bis zu 360 Schüler und junge Berufstätige mit einem Stipendium des deutschen Bundestages für ein Jahr in die USA reisen. Die jungen Leute wohnen in den USA in Gastfamilien. Schüler und Schülerinnen besuchen die örtliche High School, die jungen Berufstätigen besuchen ein College und absolvieren ein Praktikum in einem amerikanischen Betrieb.

Für die PPP-Stipendiatinnen und Stipendiaten übernehmen Bundestagsabgeordnete eine Patenschaft. Bereits in den Jahren 2005 und 2006 konnte der hallesche Abgeordnete Christoph Bergner die Patenschaft über jeweils eine Stipendiatin übernehmen, und im Sommer 2009 reiste eine Schülerin aus Halle als sein Patenkind in die USA.
Für das Jahr 2011/12 will der CDU-Politiker wieder eine Patenschaft übernehmen. Bewerben können sich Schüler und Schülerinnen, die am 31.07.2011 mindestens 15 und höchsten 17 Jahre alt sind. Junge Berufstätige müssen bis zu diesem Stichtag ihre Berufsausbildung abgeschlossen haben und mindestens 16 aber höchstens 24 Jahre alt sein.
Die Austauschorganisation nimmt bis zum 3. September 2010 die Bewerbungen für das Auswahlverfahren entgegen.

Interessenten wenden sich bitte an das Wahlkreisbüro von Dr. Christoph Bergner in Halle, Ulestraße 8 oder fragen per Telefon unter 0345/ 388 08 79 nach.

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22.06.2010
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Besuch aus Ufa in Halle

Halles Oberbürgermeisterin Dagmar Szabados und Sozialdezernent Tobias Kogge konnten am Dienstagnachmittag acht Kinder aus Ufa begrüßen. Die 13jährigen Jungen und Mädchen aus der baschkirischen Partnerstadt weilen derzeit mit ihrem Lehrer Juri Wassiljew in der Saalestadt. Ein volles Programm erwartet die fünf Mädchen und drei Jungen, die bei Familien von Siebtklässlern der Kooperativen Gesamtschule Ulrich von Hutten untergebracht sind, in den kommenden Tagen

Besuch aus Ufa in Halle

Halles Oberbürgermeisterin Dagmar Szabados und Sozialdezernent Tobias Kogge konnten am Dienstagnachmittag acht Kinder aus Ufa begrüßen. Die 13jährigen Jungen und Mädchen aus der baschkirischen Partnerstadt weilen derzeit mit ihrem Lehrer Juri Wassiljew in der Saalestadt.

Ein volles Programm erwartet die fünf Mädchen und drei Jungen, die bei Familien von Siebtklässlern der Kooperativen Gesamtschule Ulrich von Hutten untergebracht sind, in den kommenden Tagen. Am Dienstag erklommen sie die Hausmannstürme. Es wird einen Stadtrundgang und einen Besuch des Landesmuseums für Vorgeschichte geben. Außerdem verbringen die Kinder Zeit in der Kinderstadt “Halle an Salle”.

Für Oberbürgermeisterin Szabados hatte der Besuch auch ein paar Gastgeschenke mit dabei, unter anderem baschkierischen Honig.

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22.06.2010
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Musik und Literatur über Halles Dächern

Am Mittwoch, 23. Juni 2010, 20 Uhr, findet hoch über den Dächern von Halle auf der Burg Giebichenstein das diesjährige Literatur-Picknick statt. Gelesen wird Lyrik und Prosa von Ludwig Tieck (1773 – 1853), der oft als „König der Romantik“ bezeichnet wurde

Musik und Literatur über Halles Dächern

Am Mittwoch, 23. Juni 2010, 20 Uhr, findet hoch über den Dächern von Halle auf der Burg Giebichenstein das diesjährige Literatur-Picknick statt. Gelesen wird Lyrik und Prosa von Ludwig Tieck (1773 – 1853), der oft als „König der Romantik“ bezeichnet wurde. Als junger Mann studierte er eine Zeitlang an der Universität in Halle und verkehrte im gastlichen Haus von Johann Friedrich Reichardt.

Die Stadtbibliothek verbindet diese Veranstaltung wieder mit der Aktion „LESEN BEWEGT“ und lädt alle Bewegungsfreudigen zu einem unterhaltsamen Spaziergang mit Bibliotheksmitarbeitern vom Hallmarkt zur Burg Giebichenstein ein, denn: Lesen fördert die geistige Gesundheit, Laufen fördert die körperliche Gesundheit. Treff ist am 23.Juni, um 18.30 Uhr, am Göbel-Brunnen.

Die Musik zur Lesung bietet Seelenbalsam mit schönen Balladen von „cela:nous meets bellacoustica“. Konzeption und Textauswahl: Dr. Hildegard Labenz, Stadtbibliothek. Es lesen Enrico Petters und Harald Höbinger. Tontechnik: Christoph Behling.

Picknickkörbe und Decken sollte man selbst mitbringen. Der Eintritt ist frei.

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22.06.2010
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Polizeibericht Saalekreis vom 22.06.2010

Einbruch in Gaststätte In der Nacht vom Montag zum Dienstag drangen unbekannte Täter in eine Gaststätte in der Gartenanlage Rothhügel, Merseburg, Klobikauer Straße ein. Sie hebelten die Eingangstür auf und durchsuchten die Räumlichkeiten. Durch den Inhaber der Gaststätte wurden sie dabei überrascht

Polizeibericht Saalekreis vom 22.06.2010

Einbruch in Gaststätte
In der Nacht vom Montag zum Dienstag drangen unbekannte Täter in eine Gaststätte in der Gartenanlage Rothhügel, Merseburg, Klobikauer Straße ein. Sie hebelten die Eingangstür auf und durchsuchten die Räumlichkeiten. Durch den Inhaber der Gaststätte wurden sie dabei überrascht. Die Eintreffenden Polizeibeamten konnten einen 21jährigen und 23jährigen Merseburger bekannt machen und zum Polizeirevier verbringen. Die Täter hatten das zuvor entwendete Bargeld bei sich.

Diebstahl Buntmetall
In der zeit vom Sonntag bis zum Dienstag drangen unbekannte Täter in eine Bungalowsiedlung in Höhnstedt, im Rösetal, Höhnstedter Flur ein. Sie entwendeten mehrere verzinkte Stahlrohre sowie eine Abdeckplatte aus Metall. Die Kriminalpolizei ermittelt.

Verkehrsunfall
Am 21.06.2010 gegen 15.50 Uhr ereignete sich in Merseburg ein Verkehrsunfall. Ein 39jähriger Lkw-Fahrer befuhr die Goethestraße in Richtung B91. An der Kreuzung beachtete er nicht den vor ihm haltenden 49jährigen Fahrradfahrer und fuhr auf. Der Radfahrer wurde dabei verletzt. Das Fahrrad wurde beschädigt.

Am 21.06.2010 gegen 14.00 Uhr ereignete sich in Querfurt ein Verkehrsunfall. Ein 50jähriger Mitsubishi-Fahrer befuhr die Konrad-von-Querfurt-Straße und muss an der Kreuzung zur Geistpromenade verkehrsbedingt anhalten. Der nachfolgende 18jährige Opel-Fahrer bemerkte dies zu spät und fuhr auf. Entstandener Schaden ca. 1000 Euro.

Am 22.06.2010 gegen 05.30 Uhr ereignete sich auf der L162 Brachwitz/Gimritz ein Verkehrsunfall. Ein jähriger Ford-Fahrer befuhr die K 2117 und beabsichtigte an der Kreuzung nach links in Richtung Gimritz abzubiegen. Dabei übersah er den aus Richtung Gimritz kommenden jährigen Fahrradfahrer. Es kam im Kreuzungsbereich zum Zusammenstoß. Dabei wurde der Fahrradfahrer verletzt.

Am 21.06.2010 gegen 23.00 Uhr ereignete sich auf der L2080 Bennstedt/Langenbogen ein Verkehrsunfall. Ein 70jähriger Peugeot-Fahrer befuhr die Landstraße in Richtung Langenbogen. . Etwa 700 m vor dem Ortseingang Langenbogen überquerte plötzlich eine Reh, von lins nach rechts, die Fahrbahn. Der Pkw-Fahrer konnte nicht mehr ausweichen und kollidierte mit dem Reh. Entstandener Schaden ca. 500 Euro.

Am 21.06.2010 gegen 17.45 Uhr ereignete sich in Schwerz ein Verkehrsunfall. Eine 26jährige Opel-Fahrerin befuhr die Straße An der Linde in Richtung Dammdorf. Kurz vor einer Rechtskurve betrat plötzlich ein 6jähriges Kind die Fahrbahn. Es kam zum Zusammenstoß. Dabei wurde das Kind verletzt. Das Kind wurde im Krankenhaus in Halle behandelt. Entstandener Schaden ca. 1500 Euro.

Am 21.06.2010 gegen 17.35 Uhr ereignete sich auf der B100 Brehna/Halle ein Verkehrsunfall. Ein 20jähriger Ford-Fahrer befuhr die B100 in Richtung Halle. Ca 100m vor Abzweig Halle-Ost geriet sein Fahrzeug aus bisher ungeklärter Ursache außer Kontrolle. Der Fahrer versuchte durch Lenkmanöver sein Fahrzeug geradeaus zu lenken. Er kollidierte mit der Leitplanke. Durch den Aufprall wurde die 21jährige Beifahrerin verletzt und im Krankenhaus Kröllwitz behandelt. Entstandener Schaden ca. 7500 Euro.

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22.06.2010
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Jugendliche helfen Peißnitzhaus

Am Peißnitzhaus geht es voran. Seit Jahren schon kümmert sich ein Verein um das ehemalige Pionierhaus und das Umfeld. Im Rahmen des Projektes "Integrative Zukunft" des Beruflichen Bildungswerkes konnten jetzt vier Metallgitter an die Fenster des Lagerhauses angebracht werden, um ungebetene Gäste draußen zu halten

Jugendliche helfen Peißnitzhaus

Am Peißnitzhaus geht es voran. Seit Jahren schon kümmert sich ein Verein um das ehemalige Pionierhaus und das Umfeld. Im Rahmen des Projektes "Integrative Zukunft" des Beruflichen Bildungswerkes konnten jetzt vier Metallgitter an die Fenster des Lagerhauses angebracht werden, um ungebetene Gäste draußen zu halten.

10 Lehrlinge des Beruflichen Bildungswerks Halle und 9 Schüler der Schule am Lebensbaum Halle haben die Metallgitter hergestellt. Die Metallarbeiten erfüllen neben dem praktischen Zweck auch noch ein Werbeeffekt, denn das Logo des Peißnitzhaus-Vereins wurde kunstvoll in das Gitter eingearbeitet. Die Lehrlinge und Schüler haben sich zuvor mit der wechselvollen Geschichte des Peißnitzhauses beschäftigt.

Für August diesen Jahres steht eine weitere Kooperation auf dem Plan. In einem Sommercamp werden unter fachlicher Anleitung die Sandsteinbögen, die einst die Terrasse des Peißnitzhaus schmückten, restauriert. Die Lehrlinge werden diese Arbeiten als Engagement für das Haus in ihrer Freizeit durchführen.

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22.06.2010
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Wie kann frühkindliche Bildung verbessert werden

Im Rahmen der erstmalig einberufenen Forschertage beim Deutschen Kinderschutzbund BV Halle Saale e. V. trafen sich am Vertreter des Jugendamtes, von Schulen, freier Bildungsträger und Vertreter des Deutschen Kinderschutzbundes um über verschiedene Fragen zu diskutieren

Wie kann frühkindliche Bildung verbessert werden

Im Rahmen der erstmalig einberufenen Forschertage beim Deutschen Kinderschutzbund BV Halle Saale e. V. trafen sich am Vertreter des Jugendamtes, von Schulen, freier Bildungsträger und Vertreter des Deutschen Kinderschutzbundes um über verschiedene Fragen zu diskutieren. So sollte geklärt werden, welchen Beitrag öffentliche und freie Träger leisten müssen, um Chancengleichheit im Bereich Bildung zu schaffen und vor allem in welchen Institutionen, mit Blick auf den aktuellen Armutsbericht der Stadt Halle Saale. Themen waren auch Forschen als Chance für die Kompensierung motorischer, sprachlicher und emotionaler Defizite und naturwissenschaftliches Fördern ist weit mehr als ein Blick unters Mikroskop.

Das Kindertechnologiezentrum wurde durch alle Anwesenden als innovatives Projekt gewürdigt. Frau Heder (Ressortleiterin des Ressorts Süd beim Amt für Kinder, Jugend und Familie) betonte das große öffentliche Interesse und signalisierte zeitgleich die Bereitschaft für eine Unterstützung des Projektes. Möglichkeiten sieht sie u. a. durch das Familienfördergesetz des Land Sachsen- Anhalts, da dieses Projekt Familien in ihrer Ganzheitlichkeit fördert.

Herr Sponfeldner (Schulleiter der Förderschule Janusz Korczak) machte noch einmal deutlich, wie wichtig Bildung in und durch die Familien ist.
Leider findet Bildung in Familien seltener statt, als notwendig. Daraus resultierend müssen viele Kinder erst einmal das Lernen lernen. Projekte, die inhaltlich und methodisch wie dieses ausgerichtet sind, führen zu einer besseren Lernmotivation und verhelfen den Schülern, Aufgaben – bzw. Problemstellungen gemeinsam zu meistern. Motivierend wirken hier auch der Lernortwechsel und den Kontakt zu anderen Personen. Laut Sponfeldner war wenig Werbung für dieses Projekt innerhalb seiner Schule nötig, da sich die LehrerkollegInnen sehr aufgeschlossen zeigten und dieses Projekt nutzten und nutzen werden. Der Schulleiter könnte sich unter anderem vorstellen, dass SchülerInnen soweit befähigt werden, dass sie andere SchülerInnen in naturwissenschaftlichen Experimenten anleiten.

Frau Schmoll, Schulsozialarbeitern der Sekundarschule Halle Süd, bedauerte, dass die 5. Klassen noch recht wenig auf dieses Angebot zurückgreifen. Sie sieht für das kommende Schuljahr noch Ressourcen und möchte dieses fest in den pädagogischen Ansatz der Schule integrieren. Die Neugierde und das Interesse sei, so Schmoll weiter, bei den Schülern vorhanden. Der Förderbedarf und die Feinmotorik könnten so ganz nebenbei bedient werden.

Frau Räcke als Vertreterin vom ScienceLab, einem freien Bildungsinstitut in Halle Saale, verdeutlichte noch einmal, dass der Ansatz solche naturwissenschaftlichen Projekte bereits im Kindergartenalter anzubieten, wichtig und richtig ist. Gerade in dieser Altersgruppe befinden sich Kinder in einer ausgesprochenen Fragephase, die durch positive Eindrücke durchaus wegweisend für die weitere Entwicklung sein können.
In der praktischen Arbeit unterstützt sie Kinder vor allem im selbstständigen Arbeiten, im Finden eigener Erklärungsmuster und in der Fähigkeit, diese auch in Worte auszudrücken.

Das zeigen die Praxiserfahrungen beim BLAUEN ELEFANTEN. Auch SchülerInnen, die nicht zu den leistungsstärksten gehören, brillieren mit anderen Kompetenzen. So können sie Sachverhalte in eigenen Worten beschreiben und erleben so eine Anerkennung ihrer MitschülerInnen, die ihnen sonst oft verwehrt bleibt. Auf einmal gelingt etwas, sie merken sie können etwas schaffen. Damit ist das Projekt vor allem an Ressourcen ausgerichtet, macht Defizite zum einen sichtbar schafft aber durch die Vielschichtigkeit gleichzeitig kompensatorische Faktoren. Kinder erleben beim BLAUEN ELEFANTEN, das Forschen Spaß macht, ganz nebenbei erwerben sie Wissen und entdecken Neues. Auch sozial schwache Kinder können in Ihrer Freizeit beim BLAUEN ELEFANTEN an solchen bildungsorientierten Projekten teilnehmen und haben Freude daran.

Fazit:
Die Forschertage können durchweg als großer Erfolg gewertet werden. Die Veranstaltungen wurden sehr gut besucht und so manches mal wurde es ziemlich eng an den Experimentiertischen. Die Besucher waren von den verschiedenen kleinen und großen Experimenten begeistert und werden dieses Angebot weiter bzw. mehr nutzen.

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22.06.2010
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Fundbüro versteigert wieder Fahrräder

Am Samstag, dem 26. Juni 2010, ab 10 Uhr, versteigert das Fundbüro im Ordnungsamt der Stadt Halle (Saale) Fahrräder und andere Gegenstände, deren gesetzliche Aufbewahrungsfrist abgelaufen ist, öffentlich nach Höchstgebot. Die Versteigerung findet Am Stadion 6 in 06122 Halle-Neustadt statt

Fundbüro versteigert wieder Fahrräder

Am Samstag, dem 26. Juni 2010, ab 10 Uhr, versteigert das Fundbüro im Ordnungsamt der Stadt Halle (Saale) Fahrräder und andere Gegenstände, deren gesetzliche Aufbewahrungsfrist abgelaufen ist, öffentlich nach Höchstgebot. Die Versteigerung findet Am Stadion 6 in 06122 Halle-Neustadt statt.

Eine Besichtigung der Gegenstände ist am 26. Juni 2010 von 9 bis 10 Uhr möglich. Zur Versteigerung kommen 32 Fahrräder, davon 22 Herrenfahrräder (26er und 28er), acht Damenfahrräder (26er und 28er), ein BMX-Rad, ein Kinderfahrrad, ein Vogelbauer, zwei Sportkinderwagen, ein Autokindersitz, ein Fahrradkindersitz und ein Auto-Komplettrad (215/60R16C). Alle Gegenstände haben kleine Mängel und keinen Garantieanspruch.

Das Mindestangebot beginnt ab 1,00 Euro. Ein ersteigerter Gegenstand ist sofort und bar zu bezahlen. Schecks und Kreditkarten werden nicht angenommen. Die Gegenstände können nicht zurückgestellt oder reserviert werden. Es wird bei jedem Gegenstand darauf hingewiesen, dass die Funktionsfähigkeit nicht geprüft wurde.

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22.06.2010
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Kröllwitzer Schule: Beton statt Grün

Es regt sich Widerstand um die Petruskirche in Kröllwitz. Bereits im vergangenen Jahr verschwand eine Grünfläche durch den Bau eines Altenheims. Doch die Baumaßnahmen sind noch nicht beendet, da bahnt sich in Kröllwitz das nächste Bauvorhaben an

Kröllwitzer Schule: Beton statt Grün

Es regt sich Widerstand um die Petruskirche in Kröllwitz. Bereits im vergangenen Jahr verschwand eine Grünfläche durch den Bau eines Altenheims. Doch die Baumaßnahmen sind noch nicht beendet, da bahnt sich in Kröllwitz das nächste Bauvorhaben an. Neben der Sanierung der Grundschule an der Petruskirche ist dort auch ein Hort-Neubau durch die SKV Kita gGmbH vorgesehen.

Und genau dieser bringt nun die Anwohner erneut auf die Barrikaden. Denn geplant ist der Neubau auf einer bisherigen Grünfläche mit Bäumen. In mehreren Schreiben haben sich die letzten Tage Anwohner an HalleForum.de, aber auch an Stadtratsfraktionen gewandt. “Nach der städtebaulichen Katastrophe, für die das sogenannte Medikum steht, wollen wir Anwohner die Sache nicht einfach auf sich beruhen lassen”, ist da unter anderem zu lesen. “Die Stadt peitscht das Projekt gerade durch, mit nicht unbedingt sauberem Stil.” Ein anderer Anwohner stellt die Frage, “Warum wird nicht auf dem jetzigen Schulgelände gebaut und der Teil des bisher unbenutzten Außengeländes kann auch als Freifläche zur Verfügung stehen?”

Der neue Hort soll rund 200 Kindern Platz bieten. Schon äußert sich Unmut unter Eltern. Denn rund 40 Kinder würden auch den benachbarten Kirchenhort der Petrusgemeinde besuchen. Der wiederum durfte seine Räumlichkeiten nicht erweitern. Die Petrusgemeinde wollte auf dem Gelände der alten Scheunen, ca. 3 Gehminuten von der Schule entfernt, einen Kindergarten und einen Hort ausbauen

Nun pochen die Anwohner auf die Erhaltungssatzung. Das Papier aus dem Jahr 2003 zielt auf die Erhaltung des Landschaftsbildes ab. Nach Meinung der Anwohner damit auch auf die Erhaltung des Parkes um die Petruskirche. “Die vielen unter Naturschutz stehenden Singvögel würden vertrieben und das typische Bild (denkmalschutzrechtliche), einem Ensemble von Kirche, Schule und dem Park mit Rondell, würde je zerstört”, heißt es in einem Brief.

Selbst Stadträte bissen sich bislang vergeblich die Zähne mit Nachfragen aus. Von der Stadtverwaltung gab es nur unklare Aussagen zu dem Projekt, das mit Hilfe des Konjunkturpakets finanziert werden soll.

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22.06.2010
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Laptops für Halles Stadträte

Seit Monaten wird in den Ausschüssen über die papierlose Ratsarbeit diskutiert. Halles Stadträte sollen künftig digital arbeiten. Das Ziel: Papier einsparen und damit auch Kosten für den Versand an die Stadträte

Laptops für Halles Stadträte

Seit Monaten wird in den Ausschüssen über die papierlose Ratsarbeit diskutiert. Halles Stadträte sollen künftig digital arbeiten. Das Ziel: Papier einsparen und damit auch Kosten für den Versand an die Stadträte. Bis zu 36.000 Euro soll das ausmachen. Vor allem die kleinen Fraktionen lassen sich ausstatten. Laptops für ihre jeweils fünf Stadträte haben Grüne und MitBürger bestellt, die FDP will sich mit ihren sechs Räten ebenfalls beteiligen. Zurückhaltender sind die großen Parteien. Vor allem die SPD. Nur zwei Sozialdemokraten wollen von Papier auf Computer umsteigen.

Jetzt sorgen aber die Kosten für Diskussionen. 126.000 Euro soll die Einführung kosten. Das konnte man in der Grünen-Ratsfraktion nicht nachvollziehen. Im Hauptausschuss bezweifelte man vor allem, dass tatsächlich solch hohe UMTS-Kosten anfallen. Denn laut Berechnungen der Stadt werden 51.000 Euro Folgekosten pro Jahr fällig. Die CDU wollte deshalb die Kosten noch etwas nach unten treiben. Bernhard Bönisch scheiterte jedoch mit seinem Antrag, UMTS-Karten nur für jene Stadträte zur Verfügung zu stellen, die zu Hause keinen Internetanschluss haben. Der SPD-Fraktionsvorsitzende Johannes Krause sprach sich in der Sitzung dafür aus, Stadträten eine Internetverbindung zur Verfügung zu stellen. Schließlich gebe es Räte ohne Netzanschluss und von denen könne man nicht verlangen, sich nur für die Ratsarbeit eine Internetverbindung zuzulegen.

Am Mittwoch soll der Rat eine Entscheidung fällen.

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22.06.2010
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Bürger gegen Giftmüll

Stippvisite am Kaliwerk Angersdorf. Eigentlich, so war ich der Meinung, wird hier um 17 Uhr eine Pressekonferenz stattfinden. Thema: Einlagerung von Giftmüll untertage

Bürger gegen Giftmüll

Stippvisite am Kaliwerk Angersdorf. Eigentlich, so war ich der Meinung, wird hier um 17 Uhr eine Pressekonferenz stattfinden. Thema: Einlagerung von Giftmüll untertage. Ich musste mich belehren lassen: Die Pressekonferenz fand in Teutschenthal statt. Da stand ich nun mit meinem Fahrrad am eigentlichen Ort des künftigen Geschehens, und war doch falsch.
Also weiter, den Berg hinunter, nach Angersdorf. Hier angekommen, war ich natürlich viel zu früh dran, denn erst 18.30 Uhr würde die Bürgerversammlung beginnen.
Zeit etwas zu trinken, mich umzuschauen und eine Zigarette zu rauchen.
Reges Kommen und Gehen im Gemeindebüro machte mich stutzig. Eine Gruppe Kinder macht Lärm. Ich schaue genauer hin. Im Gemeindebüro werden Unterschriften gesammelt. Die Kinder organisieren eine kleine Demonstration, hupen, skandieren Sprüche.
Dann wird’s plötzlich heftig. Die Kinder besetzen den Schutzweg und sperren die vielbefahrene Straße. Einen Erwachsenen, der sich dafür verantwortlich fühlt, kann ich nicht entdecken. Es geht alles gut, diesmal. Doch wenig später, die Kinder werden übermütig, und besetzen die Straße weit weg vom Schutzweg, dreht ein Fahrer eines tiefergelegten Golf durch und fährt in die Kindergruppe. Nichts passiert. Diesmal noch nicht.

Dann begann so langsam das Getümmel.
Ein Fotograf erschien mit einem Klapperatismus, als müsste er täglich den Mond fotografieren – und zwar von innen. (Also Kinder, protestiert noch mal. Habt ihr gut gemacht. Und nun besetzen wir noch mal die Straße. Ganz große Klasse, Kinder!)

Große schwarze Autos mit MD-Kennzeichen biegen ums Eck. Wichtige Männer steigen ernsten Blickes aus. Die Presse, was man so kennt, ist auch da.
Die Gemeindesaaltüren werden geöffnet. Es kann losgehen. Ca. 350 Angersdorfer, Hollebener, Zscherbener, Hallenser quetschen sich rein. Bernhard Bönisch ist auch da. Na gugge ma.

Im Foyer kann man sich in eine Unterschriftenliste gegen die Einlagerung von Giftmüll eintragen oder persönlich eine Einwendung gegen die Dickstoffversatzanlage abgeben. Alles ist vorbereitet.
Es ist 19 Uhr, ca. 500 Unterschriften sind geleistet. Dabei hat man heute erst angefangen, so Bürgermeister Ralf Wunschinski auf Nachfrage.

Drinnen im Saal beginnen die Reden. So siehts aus in der Grube, die Firma hat die Sache im Griff, das ist die erste Anhörung, weitere sind geplant.
Frage an einen Teilnehmer: Was erwarten sie von dieser Veranstaltung? Antwort: Nichts!

Es ist dreiviertel acht, ich habe Hunger. Ich erspare mir den Rest und setze mich aufs Rad, schließlich habe ich noch zehn Kilometer Gegenwind vor mir.
Und wie ich so über die noch nicht offiziell existierende Straße zur A143 radle, überholt mich doch ein schwarzes wichtiges Auto mit MD-Kennzeichen. Yes we can!

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22.06.2010
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