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Halle gibt Sandsäcke kostenlos ab

50 Cent musste man in den letzten Wochen pro Sandsack bezahlen. So wollte man sichergehen, dass sich wirklich nur die Personen die Säcke holen, die diese auch dringend brauchen. Nun ist das Hochwasser der Saale in Halle auf dem Rückzug

Halle gibt Sandsäcke kostenlos ab

50 Cent musste man in den letzten Wochen pro Sandsack bezahlen. So wollte man sichergehen, dass sich wirklich nur die Personen die Säcke holen, die diese auch dringend brauchen.

Nun ist das Hochwasser der Saale in Halle auf dem Rückzug. Sandsäcke gibt es aber noch allerhand. Und die ab sofort sogar kostenlos. Nach Angaben des Amtes für Brand-, Katastrophenschutz und Rettungsdienst der Stadt Halle (Saale), können die Säcke im Bereich der ehemaligen Kompostieranlage (Gimritzer Damm, Ecke Halle-Saale-Schleife) und am Parkplatz „Indoorspielplatz“/“Penalty“ (Eissporthalle) ab sofort von Bürgern kostenlos abgeholt werden können.

Experten sagen ja vor voraus, dass es in Zukunft immer wieder zu solchen Extremwetterlagen kommen wird. Da kann man sich ja schonmal eindecken…

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29.01.2011
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Kanzlerin in Schkopau

In Sachsen-Anhalt ist bald Landtagswahl, am 20. März wird das neue Parlament gewählt. Und viele Landespolitiker setzen nun auf die Hilfe der Bundespolitik

Kanzlerin in Schkopau

In Sachsen-Anhalt ist bald Landtagswahl, am 20. März wird das neue Parlament gewählt. Und viele Landespolitiker setzen nun auf die Hilfe der Bundespolitik. Zahlreiche hochrangige Politiker werden wir in den kommenden Wochen in der Region zu Gesicht bekommen.

In dieser Woche hat Bundeskanzlerin Angela Merkel vorbei geschaut. Zu Besuch war sie unter anderem beim Neujahrsempfang der Landesregierung in Magdeburg, aber auch beim DOW Olefinverbund GmbH in Schkopau im Saalekreis. Dort sah sie sich das Ausbildungszentrum an. Hier werden 118 Dow-Lehrlinge ausgebildet, zudem 329 Lehrlinge aus 59 weiteren Firmen.

“Plaste und Elaste” aus Schkopau kennt man hier in der Region natürlich noch, verbunden mit der enormen Umweltverschmutzung. Da musste die Kanzlerin gestehen, sie habe sich früher immer die Nase zuhalten müssen. Heute möchte man fast sagen, ist hier alles klinisch rein.

Zu sehen bekam die Kanzlerin unter anderem einen Spezialklebstoff für die Autoindustrie. Ein Besuch in der Leitwarte stand auch an. Nach ihrem gut zweistündigen Aufenthalt ging es dann per Hubschrauber weiter nach Magdeburg.

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29.01.2011
hallelife.de - Redaktion
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Hallesche Blauschafe sind Ausbruchskünstler

Seit Anfang Dezember hat der Bergzoo in Halle (Saale) eine neue Tierart. Blauschafe bevölkern den Reilsberg. Auf Empfehlung des Europäischen Zuchtbuches für Blauschafe erhielt der Zoo zwei Paare dieser imposanten Gebirgswiederkäuer

Hallesche Blauschafe sind Ausbruchskünstler

Seit Anfang Dezember hat der Bergzoo in Halle (Saale) eine neue Tierart. Blauschafe bevölkern den Reilsberg. Auf Empfehlung des Europäischen Zuchtbuches für Blauschafe erhielt der Zoo zwei Paare dieser imposanten Gebirgswiederkäuer.

Und die vier Tiere erweisen sich als sehr aktiv, “verlassen” ganz gern mal ihr Gehege. So ist das Männchen Bator schon viermal “abgehauen“, um sich in der Nachbarschaft umzusehen. So sprang er in und aus dem Zebragehege und war zeitweise bei Lamas zu Gast. “Er sollte besser Jumper heißen“, befand Jutta Heuer vom Bergzoo. Gebirgswiederkäuer wie Steinböcke und auch die Blauschafe haben normalerweise keine Probleme, die Zaunhöhe von 2,50 Meter aus dem Stand zu überspringen, machen davon nach einer Eingewöhnungszeit aber keinen Gebrauch mehr, da sie die Gehegegrenzen akzeptiert haben.

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29.01.2011
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Kulturpaten unterstützen bedürftige Kinder

Ein Besuch im Theater, ein Gang ins Museum. Vielen Familien in Halle (Saale) fehlt dafür das Geld. Es muss gespart werden, und für Freizeitaktivitäten der Kinder fällt nichts ab

Kulturpaten unterstützen bedürftige Kinder

Ein Besuch im Theater, ein Gang ins Museum. Vielen Familien in Halle (Saale) fehlt dafür das Geld. Es muss gespart werden, und für Freizeitaktivitäten der Kinder fällt nichts ab. Obendrauf kommt vielfach auch noch, dass so manchem Elternteil das Interesse fehlt.

Doch die Bürgerstiftung hat das neue Projekt „Max geht in die Oper“ ins Leben gerufen. Kulturpaten werden gesucht, ehrenamtliche Hallenser die sich engagieren und mit den Kleinen ins Museum oder in andere kulturelle Einrichtungen gehen. Zum Beispiel in die Oper, dem Namensgeber der Aktion. Das Ziel erläutert Ingrid Häußler, Vorsitzende der Bürgerstiftung, so: Man wolle mindestens 200 Kindern die kulturellen Schätze der Stadt näher bringen.

Jetzt will man erst einmal auf die Aktion aufmerksam machen. Deshalb hängen nun überall in der Stadt Plakate, gestaltet von Grafiker und Illustrator Robert Voss. Für ihn ist Kultur nicht nur schönes Beiwerk, er betont: „Warm, satt und trocken reicht nicht. Kultur ist lebensnotwendig. Kein Zweifel: Max muss unterstützt werden!“ Im Hof der Moritzburg konnte nun symbolisch das erste Plakat installiert werden. 2.000 weitere sollen es im Stadtgebiet werden, dank Unterstützung der Ströer Deutsche Städte Medien GmbH und der Halleschen Verkehrs AG. Denn auch in den Straßenbahnen fährt “Max” mit, als kleine A4-Version des Plakats.

14 “Patenkinder” profitieren aktuell schon von der Aktion. Ein halbes Jahr dauert eine Runde, in der vier Besucher kultureller Veranstaltungen geplant sind. Für die Kinder ein Erlebnis, das sie in ihrem Patentagebuch festhalten können. Im Februar und April sind weitere Veranstaltungen für potentielle Paten vorgesehen, die helfen möchten. Mitmachen kann da jeder ab 18 Jahren. Die Paten werden professionell vorbereitet und begleitet. Die Bürgerstiftung Halle sucht nun noch engagierte Freiwillige, die Spaß daran haben, mit Kindern kulturelle Veranstaltungen in Halle zu besuchen. Infos: 0345/6858796.

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29.01.2011
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“Ewiger Roggen” soll Museum werden

Seit 132 Jahren ist Halle (Saale) “Dauerversuchsfeld”. Julius Kühn hatte 1878 die Idee dazu. Nun soll das unter Denkmalschutz stehende Dauerversuchsfeld "Ewiger Roggen" der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) zu einem Museum und einer pädagogischen Außenstelle umgebaut werden

Seit 132 Jahren ist Halle (Saale) “Dauerversuchsfeld”. Julius Kühn hatte 1878 die Idee dazu. Nun soll das unter Denkmalschutz stehende Dauerversuchsfeld "Ewiger Roggen" der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) zu einem Museum und einer pädagogischen Außenstelle umgebaut werden. Entsprechende Pläne wurden am Freitag bei einem Besuch des Landwirtschaftsminister Sachsen-Anhalts, Dr. Hermann Onko Aeikens vorgestellt.

Das Dauerversuchsfeld "Ewiger Roggen" ist das älteste Dauerversuchsfeld für Roggen weltweit. Auf einer 6000m² großen Parzelle wird ununterbrochen Winterroggen angebaut. Auf der Parzelle werden unterschiedliche Systeme des Nährstoff- und Humusersatzes, vom Stallmist über die mineralische Volldüngung bis hin zum Raubbau ohne jegliche Düngung, in langen Versuchsreihen verglichen. Im Mittelpunkt der Forschung stehen die Langzeitwirkungen unterschiedlicher Düngung auf die angebauten Pflanzen und den Boden. Auch an Maispflanzen wird hier geforscht.

"Das Dauerversuchsfeld hat nicht nur für Forscher enorme Bedeutung, auch geschichtlich, und künstlerisch ist dies von unschätzbarem Wert. Hier kann man im direkten Vergleich sehen, wie sich Roggen mit und ohne Dünger entwickelt und zum Beispiel erkennen, wie wichtig eine gute Düngung für den Ertrag ist. Vor allem vor dem Hintergrund der weltweiten Ernährung ist dies von enormer Bedeutung", sagt Dr. Frank Steinheimer, Leiter des Zentralmagazins Naturwissenschaftlicher Sammlungen der MLU und Projektleiter für das Naturkundliche Universitätsmuseum. "Deshalb möchten wir, dass dieses Gelände auch für die breite Öffentlichkeit zugänglich gemacht wird. Hier soll sich künftig jeder ein Bild von der landwirtschaftlichen Forschung machen können." Auch Schulklassen und Lehrer sollen im Rahmen einer pädagogischen Fortbildung künftig an praktischen Beispielen die Entwicklung von agrarwirtschaftlich bedeutenden Pflanzen über die Jahre hinweg sehen können. Bei dem ausgearbeiteten pädagogischen Konzept spiele auch der Naturschutz eine wichtige Rolle. "Das Roggenversuchsfeld mit samt seinen angrenzenden Gebäuden steht unter Denkmalschutz. Wir würden uns freuen, wenn dieses Denkmal auch mit Leben erfüllt wird", so Steinheimer.

Im direkt am Feld liegenden 1910 erbauten "Wohltmann-Schuppen" werden derzeit Bodenproben aufbewahrt. Dieser Schuppen soll nach erfolgter Sanierung zu einem "Wissenschaftlichen Konsultationspunkt" werden, der interessierten Besuchern, Studenten- und Schülergruppen einen Einblick in historische und aktuelle Forschungsergebnisse und Lehrinhalte der Dauerversuche vor Ort ermöglichen wird. Auch die Museumspädagogik soll den "Konsultationspunkt" regelmäßig für Veranstaltungen nutzen. In Nachmittagsprogrammen sind eine Kinderforschergruppe, Jugendgruppen und aktive Workshops geplant. "Das ganze Gelände soll zu einer Dauerausstellung mit Erlebnischarakter umgebaut werden", so Steinheimer.

Sachsen-Anhalts Landwirtschaftsminister Dr. Hermann Onko Aeikens betonte die herausragende wissenschaftliche Bedeutung des Versuchsfeldes: "Wissenschaftler aus ganz Deutschland und auch der Welt kommen hierher und nutzen Bodenproben und Daten für Ihre Forschung. Die Bedeutung dieses Versuchsfeldes ragt weit über die Grenzen Sachsen-Anhalts hinaus. Wenn die Schätze der Sammlungen einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden ist das ein Plus für die Öffentlichkeit." Er sei über eine mögliche Förderung des Projekts im Gespräch mit Kultusministerin Brigitta Wolff.

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28.01.2011
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Kurzmeldungen aus Halle (Saale)

SPD-Ortsverein wählte Vorstand, Linie 35 wieder bis Franzigmark, Winterferienwerkstatt in der Moritzburg hat noch freie Plätze, Gedenkkonzert zu Ehren von Professor Hermann Goltz, Beratungstag zum Markteinstieg in Portugal.

Kurzmeldungen aus Halle (Saale)

SPD-Ortsverein wählte Vorstand
Der SPD-Ortsverein Halle-Süd hat auf seiner Sitzung am Dienstagabend, 25. Januar 2011, einen neuen Vorstand gewählt. Erneut wurde Burkhard Feißel zum Vorsitzenden gewählt. Als stellvertretender Vorsitzender fungiert Oliver Hartung. Dem Vorstand gehören weiterhin Edelgard Scherzberg als Schatzmeisterin, Steven Leonhardt als Schriftführer sowie Maria Schuster, Jürgen Scherzberg und Ulrich Steinke als Beisitzer an.

Linie 35 wieder bis Franzigmark
Die Hallesche Verkehrs-AG gibt die Stecke bis Endstelle Franzigmark für die Linie 35 wieder frei. Wegen Hochwasser musste die Linie am 10. Januar 2011 eingekürzt werden.

Noch freie Plätze in Winterferienwerkstatt in der Moritzburg
Die Winterferienwerkstatt in der Stiftung Moritzburg hat noch freie Plätze. Bis zum 31. Januar 2011 können sich Kinder von 7 bis 12 Jahren unter der Telefonnummer (0345) 212 59 11 anmelden. Vom 8. bis zum 10. Februar, jeweils von 10 Uhr bis 12 Uhr, werden unter Anleitung Tier- oder Faschingsmasken gefertigt oder Techniken der Glasmalerei und Wachsbatik probiert und mit außergewöhnlichen Papieren experimentiert. Die Teilnahmegebühr beträgt pro Vormittag drei Euro.

Gedenkkonzert zu Ehren von Professor Hermann Goltz
Zum Gedenken an Prof. Dr. Hermann Goltz lädt die Theologische Fakultät am Mittwoch, 2. Februar 2011, um 20:00 Uhr zu einem Konzert ein. Es findet in der Aula im Löwengebäude der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU), Universitätsplatz 11, statt. Der Eintritt ist frei. Die St. Petersburger Pianistin Tatjana Kolyunova trägt klassische Klavierwerke vor und der Rektor der Martin-Luther-Universität, Prof. Dr. Udo Sträter, hält eine Gedenkrede. Es erklingen Werke von Alexander Skrjabin (Prelude für die linke Hand op. 9), Frederic Chopin (Valse a-moll op. 34 Nr. 2), Ludwig van Beethoven (Sonate op. 28, zweiter Satz), Robert Schumann (aus "Bunte Blätter" Albumblätter), Johannes Brahms (2 Intermezzo op. 76 Nr. 6) und Felix Mendelssohn Bartholdy (aus "Lieder ohne Worte" op. 53 Nr. 19).

Beratungstag zum Markteinstieg in Portugal
Zu einem Länderberatungstag „Portugal“ lädt die InterCom – Außenwirtschaftsfördergesellschaft der Industrie- und Handelskammern in Sachsen-Anhalt mbH am Donnerstag, dem
3. Februar 2011, 9.00 bis 17.00 Uhr, in den Hauptsitz der IHK, Franckestraße 5, nach Halle ein. Interessierte Unternehmen können sich in Einzelkonsultationen mit Länderexperten über den portugiesischen Markt und die Möglichkeiten eines geförderten Einstiegs informieren. Vor allem Firmen der Branchen Umwelttechnik, Wasserwirtschaft und Nahrungsmittel hätten laut InterCom derzeit gute Exportchancen im westlichsten Land der Europäischen Union.

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28.01.2011
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Wie die Mauer in den Köpfen entsteht …

Es war der 9. November 1989, als ein bis dato völlig unbekanntes Wesen das Licht der Welt erblickte und durch ein Loch in der Berliner Mauer scharenweise den erschrockenen deutschen Westen überfiel: der Ostdeutsche. Bekanntlich existiert er bis heute als Wunderspezies in den Medien

Wie die Mauer in den Köpfen entsteht ...

Es war der 9. November 1989, als ein bis dato völlig unbekanntes Wesen das Licht der Welt erblickte und durch ein Loch in der Berliner Mauer scharenweise den erschrockenen deutschen Westen überfiel: der Ostdeutsche. Bekanntlich existiert er bis heute als Wunderspezies in den Medien. Aber warum nur? – Dieses Buch verrät es.

Oder besser: Es erforscht, wie es zur Entstehung des Bildes vom Ostdeutschen in den Medien kam. Denn nach allen wissenschaftlichen Erhebungen gehört das Tier, das da auch gern "Ossi" genannt wird, ins Reich der Fabel. Oder in ein mittelalterliches Bestiarium, gar den irgendwann vor 1.900 Jahren entstandenen Physiologus, in dem so eigenartige Tiere vorkommen wie das Einhorn oder der Phönix. Aber auch real existierende Tiere wie der Pelikan oder der Wal – nur dass die Autoren dieser Bestiarien das mythische Geschöpf nie mit eigenen Augen gesehen haben, es nur vom Hörensagen kannten und das Gehörte mit allerlei Deutungsmustern aufluden.

Das funktionierte nicht nur in Zeitaltern, in denen Nachrichten zumeist auf mündlichem Weg unterwegs waren und Monate, wenn nicht gar Jahre brauchten, um den Schreiber zu erreichen. Es funktioniert auch heute noch so. Denn nicht nur die Seemannsgarn spinnenden Fahrensleute gehören dazu, einem im Grunde simplen und friedlichen Geschöpf eine sagenhafte Gestalt zu verpassen, auch die Freude der Schreiber selbst am Fabulieren und Ausschmücken gehört dazu. Und noch ein paar Dinge, die moderne Medien zu dem machen, was sie sind: Deutungsraster, Geschwindigkeit und Knalleffekt.

Der vorliegende Band enthält die Beiträge eines Projektworkshops, der 2007 am Institut für Geschichte der Universität Wien statt fand (auf "neutralem Boden" also). Drei Jahre lang hatten sich Forscher aus verschiedenen Disziplinen mit dem Thema "Die diskursive Konstruktion 'der Ostdeutschen' in westdeutschen und österreichischen Medien als Quelle für kollektive Alteritäts- und Identitätsdiskurse" beschäftigt.

Klingt hochwissenschaftlich. Heißt aber ganz simpel: Wie haben vor allem westdeutsche Medien ihr Bild von den Ostdeutschen geschaffen, wie hat sich das Bild verändert und wie wirkt das Bild bis heute in der gesellschaftlichen Diskussion?

Grundlage dafür ist die schlichte Tatsache, dass es fast ausschließlich im Westen Deutschlands beheimatete "Meinungsbildner" sind, die erstens für sich selbst definiert haben, was "ostdeutsch" ist, und zweitens damit die gesamtdeutsche Sicht auf die seltsame Spezies der Ostdeutschen bis heute prägen. Denn bis heute sind es dieselben Medien, die den gesamtdeutschen Diskurs bestimmen – große Tageszeitungen wie FAZ und Süddeutsche, das Nachrichtenmagazin Der Spiegel, die Wochenzeitung Die Zeit, die großen öffentlich-rechtlichen und privaten Sender, das Boulevardblatt Bild, seltener die tageszeitung (taz).

Die Forscher, die in diesem Band zu Wort kommen, sind an den verschiedensten Hochschulen zu Hause – in Wien, in Jena, Berlin, München – oder sie arbeiten gar gleich an der Quelle wie Christian Kolmer bei Media Tenor in Bonn und Zürich. Der Verdacht, man könne hier eine bestimmte Schule von Soziologen vor sich haben, die nur eine Lehrmeinung gelten lassen, wäre also nicht begründet. Und dem Thema nähern sie sich – anders als die meisten Journalisten – nicht mit einer fetzigen Glosse aus der sicheren Distanz, sondern sie sind allesamt in die Archive der Zeitungen und Fernsehkanäle gegangen, haben herausgesucht, was zum Thema "Ossi" (und "Wessi") wann und wie veröffentlicht wurde, haben die unterschiedlichen Sichtweisen der Medien auf das Thema verglichen. Wissenschaftliche Geduldsarbeit, die am Ende aber belastbare Zahlen ergibt und sichtbar macht, wie die Schaffung eines Kunstkonstrukts in bundesdeutschen Medien funktioniert.

Eine wesentliche These hat sich bei allen Untersuchungen bestätigt: Es sind westdeutsche Medien, die den Diskurs bestimmen. Bis heute. Und dadurch entsteht auch das wichtigste Grundmerkmal des "Ostdeutschen": Es ist eine Definition des Anderen und Fremden, in der sich zuallererst der west-deutsche Journalist seiner selbst vergewissert. Und zwar – wie gerade die Beiträge aus den frühen 1990er Jahren zeigen – vor allem als Zuweisung bestimmter Eigenschaften, die "den Ostdeutschen" zu einer homogenen Masse machen – und zu einer Spezies, die sich unterscheidet – von den (West-)Deutschen.

Ein Effekt, der verstärkt wird durch die geringere Präsenz Ostdeutschlands in den meinungsführenden Medien, ablesbar an den über die Jahre konstant geringen Anteilen an der Berichterstattung. Nur besonders medienträchtige Ereignisse wie das Gipfeltreffen in Heiligendamm machen den Osten für einen kurzen Moment zu einem wahrnehmbaren Schauplatz der Ereignisse. Doch schon als die Staatsgäste wieder abgereist und die Scheinwerfer abgebaut waren, versank der ganze Landstrich wieder im Nirwana der medialen Nichtbeachtung.

Und da tritt dann Effekt Nummer 3 in Kraft: Dann entscheidet allein der Meldungscharakter, ob der Landstrich wieder Erwähnung findet, da funktioniert dann nur noch das simple Auswahlmuster der Agenturen – die in den deutschen Tageszeitungen für mehr als 50 Prozent aller Meldungen verantwortlich sind. Und das heißt: Sex & Crime. Es muss knallen, ein Skandal muss her oder eine möglichst schlimme Mordserie, dann schafft es die Nachricht in die News.

Ergebnis: Über 40 Prozent aller Nachrichten aus dem Osten Deutschlands beschäftigen sich mit Gewalt, der größte Teil davon mit rechtsradikaler Gewalt. Gleich danach gibt's nur noch ein Thema, das die Redaktionen für wichtig halten, wenn sie aus dem Osten berichten: Geschichte oder besser – DDR-Vergangenheitsbewältigung. Ein bisschen Politik gibt es noch und schon beim Thema Wirtschaft/Arbeit geht es fast ausschließlich nur um Arbeitslosigkeit.

Was auch wieder seine Logik hat: Die großen Konzernzentralen, die aller drei Monate neue Quartalszahlen produzieren (oder irgendwelche netten Bonus-Geschichten) haben ihren Sitz fast alle in West-Deutschland oder Berlin. Und so formt sich für den Mediennutzer ein nach wie vor seltsames Bild über den deutschen Osten, in denen Neonazis, Arbeitslose und Täter aus DDR-Zeiten die Hauptrolle spielen. Und auch wenn in einigen Medien – wie etwa beim Fernsehmagazin "kontraste" – über die Jahre eine Änderung des Bildes nachweisbar ist, in der Gesamtschau wirken die Stereotype auch 20 Jahre nach dem ebenfalls zum Stereotyp gemachten "Mauerfall" wie erstarrt, platt und wie eine neue Mauer. Nicht nur in den Köpfen der Redakteure, die immer wieder dieselben (durch Umfragen und Statistiken zumeist widerlegten) Vorurteile wiederholen, sondern auch im öffentlichen Diskurs der Republik, den die meinungsbildenden Medien dominieren. Hier vergewissert sich die politische Elite, ob sie "richtig tickt". Hier holt sich die Wirtschaftselite genauso ihre Informationen wie ein Großteil der West- und Ostdeutschen.

Mit der kleinen Einschränkung: Gerade die großen westdeutschen Zeitungen klagen bis heute über geringe Leserzahlen im Osten. Aus gutem Grund: Natürlich fühlen sich ostdeutsche Leser in diesen Zeitungen selten bis nie wieder. Es entsteht ein bedenkenswerter Effekt: Westdeutsche Redaktionen bestimmen, wie sich die Ostdeutschen zu sehen haben. Das kann nicht funktionieren.

Änderung ist nicht in Sicht. Die Autoren belegen auch mehrfach, dass der Begriff des Westdeutschen oder "Wessis" keineswegs so gattungsspezifisch genutzt wird wie der des "Ossis". Hier wird differenziert, werden dem Akteur Persönlichkeit, Selbstbestimmung und Tatkraft zugeschrieben. Anders als dem "Ostdeutschen an sich", der ja irgendwie bis heute unter der Kollektivsozialisation von gestern leidet, nicht teamfähig ist, mit Geld nicht umgehen kann und darauf wartet, dass die tollen Entwicklungshelfer aus dem Westen die Karre aus dem Dreck ziehen.

Was ist daraus geworden? Haben sich allein die viel gelobten Bürgerrechtler diese Attribute angeeignet? Oft genug scheint es so. Und im Ordensregen des Herbstes 2009 war gar nichts anderes mehr zu sehen von den einstigen DDR-Bürgern. Kein einziger Unternehmer made in East, kein Künstler, kein Wissenschaftler, kein Sportler. Sicher: In einer Anekdote nennt man das dann die Reduktion auf das "Nötige". Das Nötige nämlich, um die Anekdote so kurz und pointiert zu erzählen, wie es nur geht.

Doch weder die (Wieder-)Vereinigung ist eine Anekdote, noch ist es die Existenz von fünfeinhalb durchaus verschiedenen Bundesländern im Nordosten der Republik. Die Mauer ist tatsächlich abgebaut worden, existiert nur noch in musealen Resten, die so mancher gern wieder hingestellt sähe, wenn er die (von Agenturen gesiebten) Nachrichten aus dem Osten sieht. Fast jeder zweite Einwohner der südlichen und westlichen Bundesländer war bis heute nicht im Gebiet der ehemaligen DDR. Viele ganz gewiss abgeschreckt von einer Berichterstattung, die da zwischen Harz und Oder einen Menschenschlag vermuten lässt, der noch rückständiger ist als die Bewohner des Neandertals.

Es sind bis heute deutsche Medien, die aus diversen (in diesem Band nicht hinterfragten) Gründen ihre Vorurteile über die Ost-Deutschen und "den Ostdeutschen" pflegen. In ihren Kommentaren lebt dieses versoffene, faule, undankbare Geschöpf, nicht hinterfragt, nicht differenziert. So wird "die Mauer" fast täglich neu errichtet, wird so getan, als liefe da ein Graben quer durchs Land, an dem sich die Guten von den Hinterwäldlern scheiden. Das hat nichts mit all den sinnlosen Debatten um "innere" oder "äußere Einheit" zu tun.

Wahrscheinlich würden wirklich neugierige Reporter beim Vordringen in die Wildnis entdecken, was Soziologen schon längst wissen: Die "terra incognita" dort im fernen Osten gehört auf schnöde Weise einfach dazu zu dieser Bundesrepublik, die sich einer Vereinigung (wie Geschichtsinteressierte wissen) 1990 verweigert hat. Man hat der kleinen de Mazière-Regierung einen bedingungslosen Beitritt abgefordert und wahrscheinlich gehofft, damit lösen sich diese schrecklichen 17 Millionen einfach auf im großen Bauch der Bundesrepublik.

Das haben sie aber irgendwie nicht getan. Was nun? Das können die Forscher natürlich nicht sagen. Sie können nur zeigen, wie die Mauern in den Köpfen funktionieren. Es sind die Medienhäuser selbst, die lernen müssen, die selbst errichteten Mauern wieder abzubauen. Die nicht nur ängstliche West-Deutsche am Besuch der östlichen Bundesländern hindern, sondern auch Investoren. Oder anders formuliert: Was mit viel Fördergeld aufgebaut wird, reißen ein paar mauerverliebte Medien tagtäglich wieder ein. Psychologie nennt man das. In manchen Regionen der Welt nennt man es auch Voodoo.

(Ralf Julke / l-iz.de

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28.01.2011
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Musik und Gesang statt Briefe und Pakete

Der eigentliche Umzug fand schon im Oktober statt. Am Freitag nun stand der offizielle Termin am. Saalekreis-Landrat Frank Bannert hat die neuen Räume der Kreismusikschule „Carl Loewe“ eingeweiht

Musik und Gesang statt Briefe und Pakete

Der eigentliche Umzug fand schon im Oktober statt. Am Freitag nun stand der offizielle Termin am. Saalekreis-Landrat Frank Bannert hat die neuen Räume der Kreismusikschule „Carl Loewe“ eingeweiht.

Untergebracht ist die Einrichtung nun in der Trothaer Straße in Halle (Saale). In einer frisch sanierten Villa, in der noch vor einigen Jahren die Post residierte, wird nun fleißig musiziert.

Auf Dauer ist aber auch das jetzige Domizil nicht vorgesehen. In Zukunft soll die Einrichtung mit beim Burggymnasium Wettin untergebracht werden.

[map=Trothaer Straße 63]

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28.01.2011
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Tigerbaby Ranga auf Weg der Besserung

Dem Tigermädchen "Ranga" aus dem Bergzoo in Halle (Saale) geht es mittlerweile wieder etwas besser. Am 20. Dezember 2010 war sie im Alter von neun Monaten mit gelähmten Hintergliedmaßen aufgefunden und im Kernspintomographen der Kleintierklinik der Veterinärmedizinischen Fakultät der Universität Leipzig untersucht worden

Tigerbaby Ranga auf Weg der Besserung

Dem Tigermädchen "Ranga" aus dem Bergzoo in Halle (Saale) geht es mittlerweile wieder etwas besser. Am 20. Dezember 2010 war sie im Alter von neun Monaten mit gelähmten Hintergliedmaßen aufgefunden und im Kernspintomographen der Kleintierklinik der Veterinärmedizinischen Fakultät der Universität Leipzig untersucht worden. Dabei wurden Flüssigkeitseinlagerungen im Bereich der Brustwirbelsäule diagnostiziert. Diese im Gewebe eingelagerte Flüssigkeit übt Druck auf das Rückenmark aus und verursacht somit die Lähmungen in der Hinterhand.

In den vergangenen fünf Wochen hatten die Tierpfleger sehr intensiv ein tägliches Muskeltraining und physiotherapeutische Übungen durchgeführt. Nun sind auch klinisch die ersten Fortschritte zu verzeichnen. "Ranga" ist mittlerweile in der Lage selbständig ihre beiden Hintergliedmaßen an den Körper heranzuziehen. Weiterhin reagiert sie jetzt auf Berührungen im Bereich der Hinterpfoten. „Außerdem sind wir mit ihrer körperlichen Entwicklung sehr zufrieden“, freute sich Jutta Heuer vom Bergzoo.

Am 19. Januar dieses Jahres wurde das Tigerbaby noch einmal untersucht, die im Dezember 2010 noch sehr deutlich sichtbaren Flüssigkeitseinlagerungen konnten nicht mehr dargestellt werden. „Dies ermutigt uns, die eingeleitete Therapie fortzusetzen“, heißt es vom Bergzoo. "Ranga" werde auch in den kommenden Wochen noch mehrmals täglich durch die Tierpfleger physiotherapeutisch betreut. Unklar ist aber weiterhin, ob "Ranga" die Hinterbeine irgendwann wieder vollständig bewegen kann.

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28.01.2011
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IHK-Proteste wegen Outlet Center

Am Mittwoch hat HalleForum. de über eine Stadtrats-Entscheidung zum Outlet Center in Brehna berichtet. Und das sorgt nun bei der IHK Halle-Dessau für Proteste

IHK-Proteste wegen Outlet Center

Am Mittwoch hat HalleForum.de über eine Stadtrats-Entscheidung zum Outlet Center in Brehna berichtet. Und das sorgt nun bei der IHK Halle-Dessau für Proteste. Mit „Verwunderung und Unverständnis“ habe man von der Rücknahme des Widerspruchs der Stadt Halle gegen das geplante Factory Outlet Center gehört.

„Wenn dem wirklich so ist, droht vierfacher Schaden: Den Händlern der halleschen Innenstadt existenzbedrohender Umsatzverlust, den Gastronomen und Dienstleistern sinkende Gäste- und Kundenzahlen und der Stadt insgesamt Verlust an Attraktivität und Entwicklungspotenzial – vom Glaubwürdigkeitsverlust für den mitteldeutschen Gedanken ganz zu schweigen“, so IHK-Geschäftsführerin Antje Bauer.

Zwar könnte die Stadt Halle (Saale) von den Einnahmen profitieren. Dies jedoch dürfte die halleschen Händler und Gastronomen für die entstehenden Verluste kaum entschädigen, so Bauer weiter. Im Gegenteil: „Das Angebot Brehnas sollte die Stadt Halle in ihrer Klage nicht umstimmen, sondern eher noch bekräftigen! Denn wenn die Verantwortlichen in Brehna sicher wären, dass die Klage erfolglos sein und der Bau gelingen wird, warum sollten sie dann wohl Dritte vom Kuchen abbeißen lassen wollen?“

Die IHK-Vollversammlung hatte sich auf ihrer letzten Sitzung im Dezember 2010 per Beschluss ausdrücklich und eindeutig gegen die Ansiedlung von spezifischem großflächigem Einzelhandel außerhalb gewachsener zentraler Orte ausgesprochen. In einem Positionspapier empfehlen die Wirtschaftsvertreter den Verantwortlichen stattdessen, in den Städten Dessau-Roßlau und Halle die Ansiedlungsmöglichkeiten eines Factory Outlet Center in ihren Innenstädten zu prüfen.

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28.01.2011
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Autowerkstatt in Halle-Ost brannte

In der Reideburger Straße im halleschen Osten ist in der Nacht eine Kfz-Werkstatt abgebrannt. Nach Angaben der Feuerwehr standen zwei Werkstattboxen und vier Autos in Flammen. Der Schaden geht in die Tausende

Autowerkstatt in Halle-Ost brannte

In der Reideburger Straße im halleschen Osten ist in der Nacht eine Kfz-Werkstatt abgebrannt. Nach Angaben der Feuerwehr standen zwei Werkstattboxen und vier Autos in Flammen. Der Schaden geht in die Tausende.

Die Berufsfeuerwehr Halle (Saale) war mit fünf Fahrzeugen und 20 Kameraden vor Ort. Die Leitstelle war gegen halb 3 alarmiert worden.

[map=Reideburger Straße 34]

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28.01.2011
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Landtagswahl: 16 Parteien wollen antreten

Zur Landtagswahl in Sachsen-Anhalt am 20. März wollen insgesamt 16 Parteien antreten. Das gab Landeswahlleiter Klaus Klang am Freitag bekannt

Landtagswahl: 16 Parteien wollen antreten

Zur Landtagswahl in Sachsen-Anhalt am 20. März wollen insgesamt 16 Parteien antreten. Das gab Landeswahlleiter Klaus Klang am Freitag bekannt. Neben den fünf großen im Bundestag vertretenen Parteien sind auch elf kleinere dabei. Diese müssen mindestens 1.000 Unterstützer-Unterschriften vorweisen.

Der Landeswahlleiter gab folgende Wahlvorschlagsnummern bekannt:

1 Christlich Demokratische Union Deutschlands (CDU)
2 DIE LINKE (DIE LINKE)
3 Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD)
4 Freie Demokratische Partei (FDP)
5 BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN (GRÜNE)
6 Allianz für Bürgerrechte-AfB
7 Deutsche Kommunistische Partei (DKP)
8 DIE REPUBLIKANER (REP)
9 FREIE WÄHLER (FREIE WÄHLER)
10 Kommunistische Partei Deutschlands (KPD)
11 Marxistisch-Leninistische Partei Deutschlands (MLPD)
12 Nationaldemokratische Partei Deutschlands (NPD)
13 Ökologisch-Demokratische Partei (ödp)
14 PARTEI MENSCH UMWELT TIERSCHUTZ (Tierschutzpartei)
15 Piratenpartei Deutschland (PIRATEN)
16 Sarazzistische Partei – für Volksentscheide SPV Atom-Stuttgart21

Über die Zulassung der Landeswahlvorschläge der Parteien, die bis zum 31. Januar 2011 beim Landeswahlleiter eingereicht werden, entscheidet der Landeswahlausschuss in seiner öffentlichen Sitzung am 4. Februar 2011 um 10 Uhr im Raum 195 im Gebäude des Ministeriums des Innern, Halberstädter Straße 2/am „Platz des 17. Juni“ in Magdeburg.

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28.01.2011
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Innotech: Land überbringt Fördermittel

Mit Met war im Oktober der offizielle Baustart mit Prominenz aus Politik und Wirtschaft ausgerufen worden. Nun steht der Rohbau und schon im Mai soll es losgehen bei der Innotech-Solarfabrik in Halle-Queis. 40 Millionen Euro werden investiert, und das Land Sachsen-Anhalt fördert die Ansiedlung des norwegischen Unternehmens mit einem zweistelligen Millionenbetrag im Rahmen der Bund-Länder-Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaft"

Innotech: Land überbringt Fördermittel

Mit Met war im Oktober der offizielle Baustart mit Prominenz aus Politik und Wirtschaft ausgerufen worden. Nun steht der Rohbau und schon im Mai soll es losgehen bei der Innotech-Solarfabrik in Halle-Queis. 40 Millionen Euro werden investiert, und das Land Sachsen-Anhalt fördert die Ansiedlung des norwegischen Unternehmens mit einem zweistelligen Millionenbetrag im Rahmen der Bund-Länder-Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaft". Den Fördermittelbescheid hat Wirtschaftsminister Reiner Haseloff am Freitagvormittag an die Chefs Tommy Strömberg und Thor-Christian Tuv übergeben.

In der Fabrik sollen pro Stunde zunächst bis zu 20.000 verunreinigte Solarzellen verschiedener Hersteller verarbeitet werden. Anschließend können diese dann für die Erzeugung umweltfreundlichen Stroms verwendet werden. Schon im Mai soll das Werk an den Start gehen. 25 Mitarbeiter sind bereits bei Innotech beschäftigt. 100 weitere Jobs sind noch zu vergeben.

„Sachsen-Anhalt ist einer der weltweit wichtigsten Standorte der Solarbranche“, freute sich Haseloff. Deshalb passe das neue Werk hervorragend in das Bundesland. Er hob besonders hervor, dass sich durch die „innovative Aufarbeitung leistungsschwacher Solarzellen“ die Wertschöpfungskette der Branche um ein weiteres Glied verlängere.

Die 7.000 Quadratmeter große Fabrik soll vor allem als Tor nach Osteuropa dienen.

Weitere Details lesen Sie später.

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28.01.2011
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Polizei Halle sucht EC-Betrüger

Die Polizei in Halle (Saale) sucht einen EC-Karten-Dieb. Der bislang unbekannte Täter hatte am 4. September 2010 gegen 11:45 Uhr einer 59-jährigen Frau in einem Einkaufsmarkt in der Dieselstraße die Geldbörse aus der Handtasche gestohlen

Polizei Halle sucht EC-Betrüger

Die Polizei in Halle (Saale) sucht einen EC-Karten-Dieb. Der bislang unbekannte Täter hatte am 4. September 2010 gegen 11:45 Uhr einer 59-jährigen Frau in einem Einkaufsmarkt in der Dieselstraße die Geldbörse aus der Handtasche gestohlen.

Mit den darin befindlichen EC- und Visa-Karten wurden von offensichtlich zwei Personen noch am gleichen Tag in mehreren Fällen Bargeld an Bankautomaten im Stadtgebiet von Halle (Saale) abgehoben, insgesamt mehr als 1.000 Euro.

Die Polizei bittet nun um die Mithilfe der Hallenser. Wer kennt die abgebildeten Personen und kann Angaben zu deren Identität oder Aufenthalt machen? Hinweise nimmt das Polizeirevier Halle (Saale) unter der Telefonnummer (0345) 224 6293 entgegen.







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28.01.2011
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Auch in Halle leuchten “Fackeln für die Elbe”

Elbe-Saale-Kanal, Staustufenpläne in Tschechien, Flussvertiefung zwischen Hamburg und Cuxhaven – an der Elbe stehen einige Bauvorhaben an. Und die stoßen nicht überall auf Wohlwollen. Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) ruft deshalb am Samstag in zahlreichen Orten entlang der Elbe zur Aktion “Fackel für die Elbe” auf, um gegen die ihrer Meinung nach unsinnigen Projekte zu protestieren

Auch in Halle leuchten

Elbe-Saale-Kanal, Staustufenpläne in Tschechien, Flussvertiefung zwischen Hamburg und Cuxhaven – an der Elbe stehen einige Bauvorhaben an. Und die stoßen nicht überall auf Wohlwollen. Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) ruft deshalb am Samstag in zahlreichen Orten entlang der Elbe zur Aktion “Fackel für die Elbe” auf, um gegen die ihrer Meinung nach unsinnigen Projekte zu protestieren. Von Cuxhafen bis Bad Schandau wird es am Samstag entlang des Flusses leuchten.

Doch auch in Halle soll am Elbe-Nebenfluss Saale ein Zeichen gegen den Ausbau von Flüssen gesetzt werden. Neben dem BUND rufen die Saale-Initiative, Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale), attac Halle und NABU Halle-Saalekreis um 17 Uhr zu einer Protestaktion an der Ochsenbrücke zwischen Riveufer um Ziegelwiese auf.

Eingeladen wurden dafür auch Kandidaten der Landtagswahl 2011 in Sachsen-Anhalt, um miteinander über Perspektiven und Pläne für die Flüsse im Land sprechen zu können. Dann wird auch der so genannte Saale-Seiten-Kanal bei Tornitz noch einmal thematisiert, schließlich steht nächste Woche der Scopingtermin an als Voraussetzung für das Planfeststellungsverfahren.

Kritik an der Aktion kommt von Frank Scheurrell, verkehrspolitischer Sprecher der CDU-Landtagsfraktion. "Nachdem die Grünen vergeblich versucht haben, die Nordverlängerung der A 14 zu verhindern, machen sie jetzt mobil gegen ein Projekt, das überhaupt nicht existiert. Es gibt keinerlei Pläne, die Elbe zu betonieren oder zu kanalisieren." Die ganzjährige Befahrbarkeit der Elbe sei Bestandteil vertraglicher Vereinbarungen, sagte er zur Einstufung als europäische Binnenwasserstraße. Mit einer Fahrrinnentiefe von 1,60 Meter sei die Elbe an durchschnittlich 345 Tagen im Jahr schiffbar. "Notwendig sind deswegen Erhaltungs- und Instandsetzungsmaßnahmen, die gerade während der Verantwortung der rot-grünen Bundesregierung verzögert wurden."

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28.01.2011
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Wohnungsbrand in Neustadt

Bei einem Wohnungsbrand am Bruchsee in Halle-Neustadt sind am Donnerstagmittag eine Frau und ein Hund verletzt worden. Nach Angaben der Feuerwehr war der Brand in einer Wohnung im dritten Obergeschoss ausgebrochen. Die Kameraden mussten die Wohnungsinhaberin, eine Rollstuhlfahrerin, sowie ihren Hund retten

Wohnungsbrand in Neustadt

Bei einem Wohnungsbrand am Bruchsee in Halle-Neustadt sind am Donnerstagmittag eine Frau und ein Hund verletzt worden. Nach Angaben der Feuerwehr war der Brand in einer Wohnung im dritten Obergeschoss ausgebrochen. Die Kameraden mussten die Wohnungsinhaberin, eine Rollstuhlfahrerin, sowie ihren Hund retten. Die Frau kam ins Krankenhaus, der Hund zum Tierarzt. Insgesamt waren 18 Kräfte der Berufsfeuerwehr Halle (Saale) im Einsatz.

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28.01.2011
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Stefan Mross im Neustadt-Centrum

Geschunkelt, geklatscht und mitgesungen wurde am Freitagnachmittag im Neustadt-Centrum in Halle (Saale). Volksmusikstar Stefan Mross war gekommen. Übrigens nicht mit Trompete, um seine Spielkünste gab es ja schon einige Diskussionen

Stefan Mross im Neustadt-Centrum

Geschunkelt, geklatscht und mitgesungen wurde am Freitagnachmittag im Neustadt-Centrum in Halle (Saale). Volksmusikstar Stefan Mross war gekommen. Übrigens nicht mit Trompete, um seine Spielkünste gab es ja schon einige Diskussionen. Nein, Mross war gekommen, um zu singen. Aufs Halbplayback natürlich, denn ein richtiges Konzert war es ja nicht, sondern ein Promotionauftritt. Der Mann von Sängerin Stefanie Hertel hat ein neues Album auf den Markt gebracht. “Greif zu” heißt die Platte, seit Freitag kann auch zugegriffen werden. Und die Hallenser taten es natürlich, am liebsten mit Autogramm.

Einen Titel auf der CD hat der Sänger seiner Tochter gewidmet. “Sie hat Mamas Gesicht” singt er da in seinem Volksmusikfans bekannten Dialekt. Nach seinem kurzen Auftritt ging es weiter nach Magdeburg. Dort standen die Proben für die ARD-Fernsehsendung “Das Winterfest der Volksmusik” an.

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28.01.2011
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Polizeibericht Saalekreis vom 28.01.2011

– Ladendiebstahl – Diebstahl aus Gartenlaube – Diebstahl von Computertechnik – Diebstahl von Rädern – Einbruch in Gerätehaus – Verkehrsunfall

Polizeibericht Saalekreis vom 28.01.2011

Ladendiebstahl
Am 25.01.2011 gegen 17.00 Uhr wurde in Merseburg, Querfurter Straße durch Mitarbeiter des Centers ein 24-jähriger Merseburger dabei beobachtet, wie er ein Handy aus der Auslage nahm und ohne zu bezahlen die Verkaufseinrichtung verlassen wollte. Durch die Mitarbeiter wurde er daran gehindert und der Polizei übergeben. Nach Abschluss der kriminalpolizeilichen Maßnahmen wurde durch die Staatsanwaltschaft Halle ein besonderes beschleunigtes Verfahren eingeleitet. Der Beschuldigte wurde durch das AG Halle am gestrigen Tage zu drei Monaten Freiheitsstrafe verurteilt.

Diebstahl aus Gartenlaube
Wie der Polizei gestern mitgeteilt wurde, drangen in den letzten Wochen unbekannte Täter in einen Laube in Merseburg, Platanenweg ein. Sie hebelten die Eingangstür auf und durchsuchten die Räume. Bisher ist bekannt, dass Küchengeräte und leere Flaschen entwendet wurden.

Diebstahl von Computertechnik
In der Nacht vom Donnerstag zum Freitag stahlen unbekannte Täter aus einem in Obhausen, Am Bahnhof abgestellten Kleintransporter Daimler-Chrysler Computertechnik. Dazu wurde eine Seitenscheibe zerstört und das Fahrzeug durchsucht.

Diebstahl von Rädern
In der Nacht vom Donnerstag zum Freitag stahlen unbekannte Täter von einem in Bad Lauchstädt, Querfurter Straße abgestellten Pkw VW alle vier Räder. Dazu wurde das Fahrzeug mit unbekanntem Gegenstand angehoben und die Räder abmontiert. Zusätzlich wurde der Fahrzeuginnenraum durchsucht, wahrscheinlich aber daraus nichts entwendet.

Einbruch in Gerätehaus
In der Nacht vom Donnerstag zum Freitag drangen unbekannte Täter in ein Gerätehaus in Osmünde, Franz-Hentze-Straße ein. Bisher ist bekannt, dass ein Fenster aufgehebelt und zwei Kettensägen entwendet wurden. Die Polizei ermittelt.

Verkehrsunfall
Am 27.01.2011 gegen 19.00 Uhr ereignete sich auf der B 91 ein Verkehrsunfall. Ein 58-jähriger Chevrolet-Fahrer befuhr die Landstraße in Richtung Halle. Etwa 100 Meter vor dem Abzweig Kollenbey überquerte ein Reh die Fahrbahn und wurde dabei vom PKW erfasst. Am Fahrzeug entstand Sachschaden.

Am 28.01.2011 gegen 07.30 Uhr ereignete sich auf der L 184 ein Verkehrsunfall. Eine 41-jährige Peugeot-Fahrerin befuhr die Landstraße in Richtung Kötzschau. Kurz hinter dem Ortsausgang Wallendorf querte ein Reh die Fahrbahn und stieß mit dem Pkw zusammen. Am Fahrzeug entstand Sachschaden.

Am 27.01.2011 gegen 13.00 Uhr ereignete sich in Angersdorf ein Verkehrsunfall. Eine 46-jährige Ford-Fahrerin befuhr die L 163 in Richtung Holleben. An der Kreuzung zur Lauchstädter Straße wollte er nach links abbiegen und musste verkehrsbedingt anhalten. Die nachfolgende 19-jährige Ford-Fahrerin erkannte die Situation zu spät und fuhr auf. An beiden Fahrzeugen entstand Sachschaden (ca. 4.500 Euro).

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28.01.2011
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Polizeibericht Halle (Saale) vom 28.01.2011

Brände Polizei und Feuerwehr waren gestern gemeinsam im Bereich Am Bruchsee im Einsatz. Aus bisher ungeklärten Gründen brach gegen 12:30 Uhr in einem Zimmer der Wohnung einer 75-jährigen Frau ein Brand aus. Die Feuerwehr rettete die gehbehinderte Rentnerin und einen Hund aus der Wohnung

Polizeibericht Halle (Saale) vom 28.01.2011

Brände
Polizei und Feuerwehr waren gestern gemeinsam im Bereich Am Bruchsee im Einsatz. Aus bisher ungeklärten Gründen brach gegen 12:30 Uhr in einem Zimmer der Wohnung einer 75-jährigen Frau ein Brand aus. Die Feuerwehr rettete die gehbehinderte Rentnerin und einen Hund aus der Wohnung. Die Frau erlitt eine Rauchgasvergiftung und wurde stationär in einem städtischen Krankenhaus aufgenommen. Ihre Wohnung ist zurzeit nicht nutzbar.
Letzte Nacht gegen 02:30 Uhr wurde die Polizei über einen weiteren Brand informiert. Nach ersten Erkenntnissen gerieten Werkstatthallen in der Reideburger Straße in Brand. Darin befanden sich unter anderem drei Pkw (Ford, Opel, Mercedes Benz), welche vollkommen ausbrannten. Zur Schadenshöhe können noch keine Angaben gemacht werden.
In beiden Fällen, sowie auch im Fall des Wohnungsbrandes in der Uranusstraße, dauern die Ermittlungen zur Brandursache an.

Verkehrsunfall
Ein 61-jähriger Mann befuhr heute gegen 03:15 Uhr mit einem Lkw Daimler-Benz die Magistrale in Richtung Halle Neustadt. Auf Höhe Saalecenter kam dieser nach rechts von der Fahrbahn ab, überfuhr den Bordstein und stieß in der weiteren Folge gegen einen Baum. Am Fahrzeug entstand Sachschaden in fünfstelliger Höhe. Der Lkw war nicht mehr fahrbereit und musste abgeschleppt werden. Der Fahrer blieb unverletzt. Der Baum hingegen wurde entwurzelt.

Täter auf frischer Tat gestellt
Beamte einer Streifenwagenbesatzung hörten letzte Nacht gegen 03:45 Uhr das Klirren von Glas in der Reilstraße. Bei der Überprüfung fiel diesen eine männliche Person auf, die mit einem Gegenstand gegen die Fensterscheibe eines Café warf. Als der Mann die Beamten sah, versuchte er zu Fuß zu flüchten, konnte aber angehalten und kontrolliert werden. Bei ihm handelt es sich um einen 59-Jährigen aus Halle (Saale). Die Fensterscheibe des Café wurde durch den Wurf mit einem Ziegelstein beschädigt. Diebstahlshandlungen konnten durch das schnelle Eingreifen der Beamten verhindert werden. Gegen den Mann wurde Strafanzeige erstattet.

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28.01.2011
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Quo vadis Saalekanal

Drei Stunden haben sie getagt, und sahen sich am Ende in ihrer Meinung bestätigt: Wir brauchen den Saalekanal. Am Donnerstag hatte der Verein zur Hebung der Saaleschifffahrt (VHdS) zur Fachtagung „Sachsen-Anhalt – Land der Binnenschifffahrt“ eingeladen. Seit 15 Jahren schon kämpft der Verein um den Ausbau der Saale

Quo vadis Saalekanal

Drei Stunden haben sie getagt, und sahen sich am Ende in ihrer Meinung bestätigt: Wir brauchen den Saalekanal. Am Donnerstag hatte der Verein zur Hebung der Saaleschifffahrt (VHdS) zur Fachtagung „Sachsen-Anhalt – Land der Binnenschifffahrt“ eingeladen. Seit 15 Jahren schon kämpft der Verein um den Ausbau der Saale. Zunächst hoffte man auf eine Staustufe bei Groß Rosenburg, nun setzt man auf den Saale-Seiten-Kanal bei Tornitz.

Bislang war der Kanal im Bundesverkehrswegeplan enthalten. Doch verliert das Vorhaben seine Priorität, schreibt die Zeitung „Die Welt“. Das Bundesverkehrsministerium überarbeitet gerade seine Prioritätenliste, doch klar ist schon, dass nur noch bei einem Verkehrsaufkommen über drei Millionen Tonnen investiert wird. Diese Zahlen werden hier nicht erreicht. „Wir rechnen mit einem Verlagerungspotential von 2,5 Millionen Tonnen“, sagt Manfred Sprinzek vom VHdS. Dies habe eine neue Umfrage unter den in der Region ansässigen Unternehmen ergeben. Selbst auch Leuna gebe es interessierte Firmen. Eine deutliche Steigerung, immerhin sind es aktuell nur 20.000 Tonnen. Doch von den Planvorgaben der Bundesregierung ist man weiterhin entfernt.

Sachsen-Anhalt will den 100-Millionen-Euro-Kanal trotzdem. Mit ihm habe Sachsen-Anhalt gute Chancen, sich zu einem großen Logistikstandort zu entwickeln, sagte André Schröder, Staatssekretär im Verkehrsministerium. Nun setzt man alles auf den Scooping-Termin am 1. Februar. Und außerdem wollen die Konferenzteilnehmer an das Bundesverkehrsministerium und die Abgeordneten des Verkehrsausschusses schreiben, um sie von der Wichtigkeit des Kanals zu überzeugen.

Manfred Sprinzek unterstrich auch noch mal die seiner Meinung nach vorhandene Notwendigkeit. So fließen seinen Worten zufolge neun Millionen Euro pro Jahr in den Unterhalt. 500 Millionen Euro seien in den letzten Jahren in die fünf Schleusen geflossen, die seit vergangenem Jahr zentral gesteuert werden. Hinzu kommen 30 Millionen Euro für den Ausbau des Hafens Halle. „Das sind enorme volkswirtschaftliche Mittel“, so Sprinzek. Nun fehle die letzte Hürde, damit der Kanal auch seine Wirkung entfalte. Die Wirtschaftlichkeit sei gegeben, er sprach von einem Kosten-Nutzen-Verhältnis von 2,3.

„Die Saale hilft dabei, den mitteleuropäischen Wirtschaftsraum an die internationalen Häfen anzubinden“, betonte Staatssekretär Schröder die Wichtigkeit. Es gehe lediglich um einen letzten Lückenschluss, nicht um einen Ausbau. Er verwies darauf, dass der Landtag im Februar entschieden hat, die Saale in das landesweite Logistiksystem aufzunehmen. Und die Wirtschaftsunternehmen haben im Juni 2010 eine Resolution zum Bau unterzeichnet.

100 Millionen Euro soll der 7,5 Kilometer lange Schleusenkanal bei Tornitz kosten. Dann könnten Europaschiffe mit einer Ladekapazität von 1,35 Tonnen die Saale befahren. Umweltschützer sind seit langem dagegen. Die Flusslandschaft mit Naturräumen für viele auch geschützte Tiere und Pflanzen werde zerstört. Zudem befürchten sie damit auch, dass die Elbe ausgebaut wird.

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28.01.2011
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Hochwasser beschädigt Spielplätze

Das Hochwasser der Saale in den vergangenen Tagen hat auch an mehreren Spielplätzen in Halle Schäden hinterlassen. Mehrere Anlagen wurden zum Teil stark beschädigt. Betroffen sind vor allem die Spielplätze Seilzirkus auf der Peißnitz, Baschkirischer-Spielplatz, Spielplatz an der Steinmühle und die Spielangebote auf der Würfelwiese, die gesperrt werden mussten

Hochwasser beschädigt Spielplätze

Das Hochwasser der Saale in den vergangenen Tagen hat auch an mehreren Spielplätzen in Halle Schäden hinterlassen. Mehrere Anlagen wurden zum Teil stark beschädigt.

Betroffen sind vor allem die Spielplätze Seilzirkus auf der Peißnitz, Baschkirischer-Spielplatz, Spielplatz an der Steinmühle und die Spielangebote auf der Würfelwiese, die gesperrt werden mussten. Hier muss vor allem der durch die Schlammablagerungen verunreinigte Fallschutz ausgetauscht und eine Überprüfung der Statik an den Spielgeräten vorgenommen werden.

Nach der erfolgter Instandsetzung werden die Spielplätze laut Stadtverwaltung wieder zur Nutzung freigegeben.

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28.01.2011
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Aus- und Weiterbildungsmesse öffnet

Am Freitagvormittag öffnet in der Halle-Messe in Bruckdorf die Aus- und Weiterbildungsmesse “Chance”. Insgesamt sind 197 Firmen, Schulen, Universitäten und Bildungsträger dabei. „Das entspricht einem deutlichen Zuwachs von 30 Prozent im Vergleich zum Vorjahr“, freute sich "Chance"-Projektleiterin Karin Seidel

Aus- und Weiterbildungsmesse öffnet

Am Freitagvormittag öffnet in der Halle-Messe in Bruckdorf die Aus- und Weiterbildungsmesse “Chance”. Insgesamt sind 197 Firmen, Schulen, Universitäten und Bildungsträger dabei. „Das entspricht einem deutlichen Zuwachs von 30 Prozent im Vergleich zum Vorjahr“, freute sich "Chance"-Projektleiterin Karin Seidel. Mehr als 160 Berufsbilder und 200 Studiengänge präsentieren die Aussteller, die vorwiegend aus Mitteldeutschland kommen, aber auch aus Bremen oder München. Für den Schülertag am Freitag haben sich bereits über 2.000 Schüler angemeldet. Die Messe für Bildung, Beruf und Karriere geht vom 28. bis 30. Januar erstmals in drei Hallen auf 6.200 Quadratmetern in ihre achte Auflage.

Eröffnet wird die „Chance“ am Freitag, 11 Uhr, auf der Bühne in Halle 2 von Dr. Reiner Haseloff, Minister für Wirtschaft und Arbeit des Landes Sachsen-Anhalt. Im anschließenden Impulsreferat spricht Daniel Gollmann, Geschäftsführer Gollmann Kommissioniersysteme GmbH, über die „Herausforderung Gründung: von der Idee bis zur Mitarbeitergewinnung“.

Seit rund fünf Monaten bietet die GP Günter Papenburg AG nach umfangreicher Sanierung auf einer Gesamtfläche von 250 Quadratmetern offen zugängliche, kollaborativ und flexibel nutzbare Arbeitsräume für all diejenigen, die selbst entscheiden können, an welchem Ort und mit wem sie zusammenarbeiten möchten. Junge Unternehmer, Existenzgründer oder auch Studenten haben die Möglichkeit, sich kostengünstig (ab 10 Euro netto/Tag, ab 119 Euro netto/Monat) und spontan innerhalb eines funktionierenden Arbeitsumfeldes einzumieten und die Synergien der gemeinsamen Nutzung von Infrastruktur zu heben. Am Samstag, den 29. Januar 2011 informiert Papenburg im Gründer-Café in Halle 4 über das Projekt.

Die Hallen 1 und 2 konzentrieren sich auf die Berufsorientierung, Aus- und Weiterbildung und Fachkräfte, während sich die Halle 4 den Themen Studium, Zeitarbeit und Existenzgründung widmet. Zusätzlich erfahren die Besucher Wissenswertes zu berufsvorbereitenden Angeboten, Freiwilligendiensten, Betriebspraktika, Auslandsaufenthalten, Weiterbildungsangeboten sowie Mitarbeiterqualifizierungen.

Erstmals ist die „KickStart“ auf der "Chance" vertreten. Mit der Berufsorientierungsmesse der Metall-, Elektro-, IT- und Chemiebranche stellen die Arbeitgeberverbände ihre Ausbildungen und dualen Studiengänge vor. Ziel ist die Suche und Sicherung von Fachkräften. Dabei setzt die „KickStart“ zwei Schwerpunkte: einerseits bietet sie eine fundierte Berufsberatung in den verschiedenen Berufsbildern, andererseits ein unterhaltendes Rahmenprogramm.

Ebenfalls zum ersten Mal dabei ist die Ausbildungsstraße des Ausbildungsverbundes Olefinpartner. Sie bietet Möglichkeiten, sich über verschiedene Berufsbilder vom Anlagenmechaniker über Industriekaufmann bis hin zum Chemielaboranten zu informieren. Bewerbungen können auch hier direkt an den Messeständen abgegeben werden.

Konkrete Jobangebote bieten unter anderem auch die Personaldienstleister. „Wir suchen 90 Mitarbeiter im Bereich „Lager und Logistik“ für die automobile Zulieferindustrie im Großraum Leipzig“, erklärte Henrik Unverricht von der Avance Automotive GmbH. „Interessenten können sich direkt an unserem Messestand bewerben. Nach erfolgreichem Kurztest und einer entsprechenden Qualifizierung bieten wir ein festes, unbefristetes Arbeitsverhältnis.“

Angehenden Jungunternehmern widmet sich der Gründerbereich mit seinem Gründercafé und dem „GründerTag“ am Samstag. Die Angebote reichen von der Einstiegsberatung über Fördermöglichkeiten, der Erarbeitung von Unternehmenskonzepten, Rechtsformen bis hin zur Kontaktvermittlung zu Ämtern und Behörden. Interessenten haben darüber hinaus die Möglichkeit, mit Jungunternehmern ins Gespräch zu kommen.

Die "Chance 2011" ist vom 28. bis 30. Januar geöffnet, Freitag von 9 bis 17 Uhr sowie Samstag und Sonntag jeweils von 10 bis 17 Uhr. Darüber hinaus richtet sich der Freitag speziell an Schüler: Schulklassen, die sich auf der Chance-Homepage www.chance.halle-messe.de registrieren, bezahlen pro Person nur 1 Euro Eintritt. Die Registrierung ist auch noch vor Ort möglich. Die Tageskarte kostet 3,50 Euro. Schüler, Auszubildende, Studenten und Arbeitssuchende zahlen ermäßigte 2 Euro. Bei Gruppen ab 10 Personen bezahlt jeder Besucher 2 Euro.

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28.01.2011
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Sieger im Planspiel Börse ausgezeichnet

10 Wochen wurde gezockt: Zahlreiche Jugendliche der Region haben sich an der 28. Auflage des „Planspiels Börse“ beteiligt. Am Mittwoch wurden im CinemaxX in Halle (Saale) die Sieger gekürt

Sieger im Planspiel Börse ausgezeichnet

10 Wochen wurde gezockt: Zahlreiche Jugendliche der Region haben sich an der 28. Auflage des „Planspiels Börse“ beteiligt. Am Mittwoch wurden im CinemaxX in Halle (Saale) die Sieger gekürt.

„Team TAFT“ heißt das Siegerteam der vier Schülerinnen vom Merseburger Domgymnasium. Sie vermehrten mit ihrer Strategie das fiktive Startkapital von 50.000 Euro um 10.550 Euro und ließen mit einem Depotgesamtwert in Höhe von 60.550 Euro die anderen mehr als hundert Teilnehmerteams aus der Stadt Halle und dem Saalekreis teilweise deutlich hinter sich.

Über die Plätze zwei und drei der regionalen Planspiel-Auswertung können sich die Teams „Funkytown“ vom Merseburger Herder-Gymnasium und „Golden Girls“ vom Südstadt-Gymnasium aus Halle freuen. Die ersten drei Regionalteams wurden von der Saalesparkasse mit Geldpreisen ausgezeichnet, die Gebietsdirektorin Nancy Matzke übergab: „Mit diesem Ergebnis haben die erfolgreichen Teams eindrucksvoll bewiesen, dass sich persönliches Engagement verbunden mit einer eine langfristig und nachhaltig orientierten Anlagestrategie auszahlt“.

Bei Europas größtem Börsenlernspiel haben in diesem Jahr über 45.500 Schüler- und Studententeams erfolgreich teilgenommen. Fünf Schüler der Paul-Weber-Schule in Homburg durften sich über den Bundessieg bei den Schülerteams freuen. Mit einem Depotwert von 76.900 Euro ließen sie über 40.000 Schülerteams europaweit hinter sich. Gleichzeitig erwirtschafteten die von der Kreissparkasse Saarpfalz betreuten Schüler den höchsten Ertrag mit nachhaltigen Unternehmenswerten. Damit liegen sie auch in der Nachhaltigkeitsbewertung aller Depots auf dem ersten Platz.

Das Planspiel Börse vermittelt Wirtschaftswissen, sensibilisiert für Finanzthemen und will die Jugendlichen zu einem verantwortungsvollen Umgang mit Geld erziehen. Jüngst hat die Deutsche Unesco-Kommission das Planspiel Börse als Projekt der UN-Dekade „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ ausgezeichnet.

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27.01.2011
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Künstliches Hüftgelenk für hallesche Tigerdame

So etwas hat zuvor noch niemand probiert. Weltweit erstmals ist in der Klinik für Kleintiere der Veterinärmedizinischen Fakultät der Universität Leipzig einem Tiger ein künstliches Hüftgelenk implantiert worden. Die acht Jahre alte Raubkatze "Girl" aus dem Bergzoo in Halle (Saale) litt nach Angaben von PD Dr

Künstliches Hüftgelenk für hallesche Tigerdame

So etwas hat zuvor noch niemand probiert. Weltweit erstmals ist in der Klinik für Kleintiere der Veterinärmedizinischen Fakultät der Universität Leipzig einem Tiger ein künstliches Hüftgelenk implantiert worden. Die acht Jahre alte Raubkatze "Girl" aus dem Bergzoo in Halle (Saale) litt nach Angaben von PD Dr. Peter Böttcher am rechten Hüftgelenk unter Arthrose. Böttcher war einer der fünf Spezialisten, die dem Tiger am Sonntag in einer dreistündigen Operation ein speziell angefertigtes Hüftgelenk eingesetzt haben.

Doch ganz ohne Komplikationen verlief die Operation nicht. Fast hätte „Girl“ einen Herzstillstand erlitten. Mittlerweile gehe es der Tigerdame den Umständen entsprechend gut. "Wir sind zufrieden", sagte Dr. Böttcher. Anästhesie-Professorin Michaele Alef, die neben ihm die Operation geleitet hat, habe den Zustand des Tieres während des Eingriffes wieder stabilisiert. Unmittelbar nach der Operation wurde die Malaysische Tigerin in ihr bekanntes Umfeld im Zoo zurück gebracht. Dort befindet sie sich jetzt in einem separaten Innengehege, das die Besucher nicht einsehen können. Diese Ruhe ist dem Fachmann zufolge notwendig, um ein gefährliches Ausrenken des künstlichen Hüftgelenkes zu verhindern. Dies sei die größte Gefahr in den ersten sechs Wochen nach der Operation. Danach stünden für den Tiger die Chancen gut, bis zu seinem Tod mit der künstlichen Hüfte zu leben. Die Raubkatzen haben eine Lebenserwartung von bis zu 20 Jahren. Ausgangspunkt für die Operation war eine schmerzhafte Lahmheit, an der "Girl" seit dem Frühling des letzten Jahres litt. Der Malaysische Tiger zählt zu den vom Aussterben bedrohten Tierarten. Weltweit leben in der freien Wildbahn nur noch 500 Tiere. Das war ein weiterer Grund, "Girl" zu operieren.

Die Hüftgelenk-Endoprothese, die der Malaysischen Tigerin eingesetzt wurde, sei bisher nur Hunden implantiert worden, für die sie von Prof. Pierre Montavon von der Universität Zürich in Zusammenarbeit mit der Schweizer Firma Kyon entwickelt wurde. "Mir ist weltweit kein anderer Fall bekannt, bei dem einem Tiger ein künstliches Hüftgelenk implantiert wurde", berichtete Dr. Böttcher. Kyon habe speziell für "Girl" eine passende Prothese gefertigt und kostenlos zur Verfügung gestellt. Auch der italienische Kleintierspezialist Dr. Aldo Vezzoni, der weltweit über die größten Erfahrungen mit dem Einsatz dieser speziellen Prothesenart bei Hunden verfügt, sei ohne Honorar zur OP nach Leipzig geflogen, um seine Kollegen bei dem Eingriff zu unterstützen. Dem Zoo in Halle, mit dem die Kleintierklinik der Universität seit Jahren zusammenarbeitet, seien daher durch diese aufwendige Operation keine größeren Kosten entstanden.

Seit einigen Jahren wird die Kyon Hüft-Endoprothese auch beim Menschen eingesetzt. "Der Hund war in dem Fall Vorreiter für den Menschen", erklärte Dr. Böttcher. Die Hüft-Endoprothese der Firma Kyon ist Dr. Böttcher zufolge eine sehr spezielle Prothese, da das Pfannenimplantat eine doppelte Titanummantelung für eine bessere Knochenintegration hat. Zudem ermöglicht ein spezielles Design von Kopf und Pfanne einen reduzierten Materialverschleiß, so dass diese Prothese deutlich länger halte als andere.

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27.01.2011
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Auszeichnung für Gründerin der Telefonseelsorge Halle

Am Mittwoch wurde Ruth Steinacker mit der Ehrennadel des Ministerpräsidenten ausgezeichnet. Thomas Leimbach, Präsident des Landesverwaltungsamt, überreichte die Ehrung als Anerkennung für hervorragende ehrenamtliche Tätigkeiten verliehen. Ruth Steinacker wurde am 17

Auszeichnung für Gründerin der Telefonseelsorge Halle

Am Mittwoch wurde Ruth Steinacker mit der Ehrennadel des Ministerpräsidenten ausgezeichnet. Thomas Leimbach, Präsident des Landesverwaltungsamt, überreichte die Ehrung als Anerkennung für hervorragende ehrenamtliche Tätigkeiten verliehen.

Ruth Steinacker wurde am 17. November 1927 geboren, ist verheiratet und Mutter von vier erwachsenen Kindern. Sie gehörte 1991/1992 zu einer Initiativgruppe, die sich die Errichtung einer Telefonseelsorge für den Raum Halle zur Aufgabe machte. Im November 1991 wurde von dieser Gruppe der Verein Telefonseelsorge Halle e.V. gegründet; im April 1992 begann er mit seiner Arbeit am Telefon. Seit dieser Zeit hat Ruth Steinacker die Arbeit der Telefonseelsorge in Halle aktiv mit gestaltet sowohl als Mitglied im Verein sowie auch als Mitarbeiterin am Telefon. Als Vereinsmitglied hat sie maßgeblichen Anteil daran, dass sich die Telefonseelsorge in den vergangenen Jahren arbeitsfähige Strukturen schaffen konnte und entsprechende Förderung durch die öffentliche Hand und durch private Spender erhält. Als ehrenamtliche Mitarbeiterin leistet sie seit der Gründungszeit monatlich 12 Stunden am Telefon. Auf diese Weise war Ruth Steinacker im Laufe der Jahre mehr als 2.000 Stunden ehrenamtlich am Telefon, um für Menschen mit Problemen und Nöten da zu sein. Darüber hinaus liegt ihr die zukünftige Arbeit der Telefonseelsorge in Halle besonders am Herzen. So ist es für sie selbstverständlich, jährlich Teilnehmer eines neuen Ausbildungskurses als Mentorin zu begleiten, um ihnen so die ersten Schritte am Telefon zu erleichtern und ihnen für die weitere Arbeit Mut zu machen.

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27.01.2011
hallelife.de - Redaktion