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Linke: Zweitwohnsitzsteuer für Internatsschüler aussetzen

Am Dienstag hat HalleForum. de darüber berichtet, dass in Halle auch Internatsschüler eine Zweitwohnsitzsteuer zahlen sollen. „Die Erhebung einer Zweitwohnsitzsteuer für Internatsschüler muss umgehend ausgesetzt werden“, fordert Hendrik Lange (Die Linke)

Linke: Zweitwohnsitzsteuer für Internatsschüler aussetzen

Am Dienstag hat HalleForum.de darüber berichtet, dass in Halle auch Internatsschüler eine Zweitwohnsitzsteuer zahlen sollen. „Die Erhebung einer Zweitwohnsitzsteuer für Internatsschüler muss umgehend ausgesetzt werden“, fordert Hendrik Lange (Die Linke). „Derzeit liegen keine Erkenntnisse vor, dass Schüler und besonders die Eltern über das Erheben der Zweitwohnsitzsteuer informiert wurden. Zudem ist fraglich, ob man Schülern die Verlagerung des Erstwohnsitzes weg vom Elternhaus zumuten soll.“

Über die Satzung zur Erhebung der Zweitwohnsitzsteuer müsse deshalb in Gänze nachgedacht werden, so Lange. Deshalb rege man eine Änderung der Satzung an und fordere die Stadtverwaltung auf, bis zur endgültigen Klärung die Erhebung der Zweitwohnsitzsteuer für Internatsschüler auszusetzen.

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28.09.2011
hallelife.de - Redaktion
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Buntmetalldiebe gestellt

Die Bundespolizei konnte erneut Buntmetalldiebe festnehmen. In den Abendstunden des 26. September 2011 gegen 21:30 Uhr konnten die Beamten einen 31-jährigen Mann stellen, der in Schkopau im Saalekreis knapp 30 Meter Kupferkabel zum Abtransport an den Gleisen der Bahnstrecke von Merseburg nach Halle bereit gelegt hatte

Buntmetalldiebe gestellt

Die Bundespolizei konnte erneut Buntmetalldiebe festnehmen. In den Abendstunden des 26. September 2011 gegen 21:30 Uhr konnten die Beamten einen 31-jährigen Mann stellen, der in Schkopau im Saalekreis knapp 30 Meter Kupferkabel zum Abtransport an den Gleisen der Bahnstrecke von Merseburg nach Halle bereit gelegt hatte. Ein Anwohner hatte "verdächtige Geräusche" gehört. Ein weiterer Täter konnte mit einem Pkw flüchten. Nach ihm wird gefahndet.

Bei dem 31-Jährigen wurde ein Bolzenschneider sichergestellt sowie dessen Wohnung durchsucht. Die Bundespolizei ermittelt. Die Einsatzmaßnahmen machten die zeitweise Sperrung der Bahnstrecke erforderlich. Insgesamt sechs Züge verspäteten sich.

Entlang der gleichen Strecke nahm die Bundespolizei am Abend des 25. September eine 23-Jährige und einen 32 Jahre alten Mann fest, die ebenfalls Buntmetall entwendeten. Beide flüchteten zunächst mit ihren Fahrrädern – konnten aber gegen 21:50 Uhr in Schkopau gestellt werden.

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28.09.2011
hallelife.de - Redaktion
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Ein Tag im Stadtrat von Halle (Saale) – September 2011

HalleForum.de hat die aktuelle Sitzung begleitet. Frage zu Werbe-Anhängern. Rat stimmt 300-Mio-Euro-Stadtbahn-Programm und kostenlosem Schulessen zu. Gestaltungsbeirat bleibt. Kita-Betriebsferien werden abgeschafft.

Ein Tag im Stadtrat von Halle (Saale) - September 2011

Am Mittwoch ist der hallesche Stadtrat im Stadthaus zu seiner September-Sitzung zusammen gekommen. Zu Gast war diesmal eine 8. Klasse der Saaleschule im Rahmen ihres Projekts “Demokratie bewahren”.

Die erste Frage gehörte Patrick Langer, der sich zur Werbung im öffentlichen Raum äußerte. Langer ist Gewerbetreibender und hat Werbeanhänger im Stadtgebiet aufgestellt. Diese Anhänger seien professionell und könnten optional beleuchtet werden. Wirtschaftsdezernent Wolfram Neumann verweist auf den Vertrag mit DSM Stroer, wo bereits die Werbevermarktung geregelt ist. Langer beklagt, er bekomme keine Sondernutzungserlaubnis für die Aufstellung der Anhänger. Neumann verweist auf DSM, mit denen die Aufstellung geklärt werden soll. Es gebe derzeit noch keine abschließende Meinung zur Zulässigkeit. Langer beklagt sich zudem, dass heute einige seiner Anhänger abgeschleppt worden. Laut Oberbürgermeisterin Dagmar Szabados seien Anhänger derzeit nicht zulässig.
Mario Kreller hat Parkplatzprobleme mit der HWG in der Jacob- und der Lerchenfeldstraße. Kreller ist Rollstuhlfahrer und wohnt in einer behindertengerechten Wohnung. Neuerdings würden Autos an seinem behindertengerechten Eingang parken und keine Rücksicht nehmen, die HWG tue nichts. Zudem gebe es in seiner Straße Probleme mit dem Hundekot, so Kreller. Deshalb sollten Strafen drastisch erhöht werden. OB Szabados sagt, dass es der Stadt wichtig sei, für behindertengerechte Wohnungen eine gute Zufahrt zu haben. “Es ärgert mich, dass die HWG nichts tut”, mahnte Kreller an. “Obwohl sich mehrere Personen beschwert haben.” OB Szabados sagte zu, sich der Sache anzunehmen.

Eine weitere Frage von Mario Kreller beschäftigt sich mit einer Erstklässlerin. Das Mädchen geht in die erste Klasse der Grundschule Kastanienallee. Sie sei von 16-jährigen ausländischen Jungen zusammengeschlagen worden. Das Mädchen sei drei Tage im Krankenhaus gewesen. Die Schule tue nichts. OB Szabados sagte zu, über das Jugendamt sich der Sache anzunehmen.

Rollstuhlfahrer Jan-Uwe meldet sich zur Barrierefreiheit zu Wort. Die Stadt sei auf den richtigen Weg, es müsse aber noch besser werden. Barrierefreiheit solle bereits bei der Planung von Anfang an eine Rolle spielen. Er schlägt eine Art Runder Tisch für alle Behindertenverbände vor. OB Szabados sagte, die Stadt habe auch diese Intentionen. Als dauerhafte Institution wolle man einrichten, dass der Behindertenbeauftragte bei großen Bauvorhaben Betroffene hinzuzieht. Dabei könne man nicht nur auf körperbehinderte Personen schauen, sondern müsse auch alle Behinderungen in Betracht ziehen. Szabados sichert zu, dass alle am Leben teilnehmen können. “Menschen sind nicht behindert. Sie werden behindert, weil Barrieren da sind”, so Szabados.

Roland Mannske kommt als letzte Bürger zu Wort. Er hat wie immer eine ganze Reihe an Fragen dabei und begrüßt die Räte mit “Tach allerseits”. Er erkundigt sich nach behindertengerechten Schwimmhallen. Diese gebe es auf der Saline und in Neustadt, habe die Stadt mitgeteilt. Er will wissen, ab wann die Neustädter Schwimmhalle wieder völlig für Besucher offen ist. Ab 1. November sei das der Fall, antwortete Wirtschaftsdezernent Wolfram Neumann. Der Fußweg in der Traberstraße sei total zerstört durch Baumwurzeln und zerfallene Betonplatten, so Mannske. Die Stadt will prüfen. Zudem beklagt er sich, dass am Fohlenweg junge Mütter auf dem Spielplatz rauchen würden und will nun wissen, wann das Rauchverbot umgesetzt wird. “Mutige Männer braucht das Land”, so OB Szabados. Sie regt an, dass die Leute selbst die Thematik ansprechen sollen. Dies habe er gemacht, so Roland Mannske. “Aber es hat keinen Zweck.”

Damit steigen die Räte in die Diskussion zur Tagesordnung ein. 45 Räte sind anwesend. Wegen Beratungsbedarf im Finanzausschuss werden die Förderrichtlinien für Kultur, Soziales, Gleichstellung und Sport abgesetzt. Ebenfalls nicht beraten werden Anträge der FDP zur Einstufung der Saale als Restwasserstraße und Instandhaltungsgelder für Brücken. Zurückgenommen wurde ein Antrag zu Unwetterschäden in Nietleben. Die Stadt nimmt die Thematik aber als Anregung auf.

Werner Misch wollte einen Antrag der FDP zu einem Fußgängerüberweg am Joliot-Curie-Platz absetzen lassen. 19 Räte waren dafür, 23 dagegen. Einige enthielten sich. Diskussionen gibt es anschließend um die Niederschrift. Denn die Stadt will nur noch Beschlussprotokolle von den Sitzungen ohne Diskussionen erstellen lassen. Es stehen dann nur noch die Ergebnisse der Beschlüsse drin. Sollte das wirklich passieren, werde er Wortprotokolle zu jedem Antrag anfordern, erklärte Gerry Kley. Linke-Rat Bodo Meerheim sagte, dass man sich am Verlaufsprotokoll des Finanzausschusses orientieren soll. Der Ratsvorsitzende Harald Bartl sagte, die Sitzungen würden durch TV Halle ohnehin aufgezeichnet. Deshalb seien ausführliche Protokolle nicht nötig. Alle Ratssitzungen werden laut OB Szabados als TV-Kopie archiviert. Sollte der Rat nicht zufrieden sein mit dem neuen Protokoll, werde man nachjustieren. “Ich bin nicht bereit, eine Aufzeichnung eines privaten Fernsehsenders als Protokoll einer Stadtratssitzung zu akzeptieren.” Andreas Schachtschneider mahnte an, dass durch das abgespeckte Protokoll die Arbeit der ehrenamtlichen Räte erschwert werde. Am Ende wurde die Niederschrift der letzten Sitzung mit vielen Enthaltungen angenommen.

Planungsverband "Industriegebiet Halle-Saalekreis an der A 14"
Große Ansiedlungen erhofft sich die Stadt im Gewerbegebiet Queis. Um das Gelände an den Mann zu bringen, arbeitet die Stadt mit den Umlandgemeinden, die ebenfalls vom Gebiet tangiert werden in einem Planungsverbund zusammen. Verbandsrat für Halle soll jetzt Uwe Stäglin als Nachfolger von Thomas Pohlack werden. Der Rat gab dafür sein OK.

Stadtbahnprogramm
Eine große Wunschliste hat die Stadt Halle aufgestellt. Für mehr als 300 Millionen Euro sollen Straßenbahn-Projekte in der Stadt angestoßen werden. Das meiste Geld kommt aus Fördermitteln, lediglich 12,5 Millionen Euro müsste Halle selbst tragen. Vorgesehen sind beispielsweise eine neue Endstelle in der Frohen Zukunft mit P+R-Platz, behindertengerechte Haltestellen im gesamten Stadtgebiet sowie die Sanierung der Großen Ulrichstraße, Torstraße und Böllberger Weg. Jetzt sollen die Fördermittel beantragt werden. Ob und wie viel Geld fließt, ist aber noch unklar. Der Stadtrat stimmte dem Grundsatzbeschluss zu, jedoch unter dem Vorbehalt der Finanzierung.

Man unterstütze als Grüne die Vorlage, so der Fraktionsvorsitzende Oliver Paulsen. “Wir sind an Bord, wenn es darum geht den ÖPNV zu verbessern.” Allerdings sei es wichtig, die hohe Förderung voraus zusetzen, weil es um finanziell enorme Summen gehe. Zudem sollten die Stadtwerke nicht überfordert werden, da die Stadtwerke einen beträchtlichen Teil der Kosten tragen müssen. Entsprechend will er dies in einem Änderungsantrag festschreiben lassen. Paulsen mahnte noch einmal an, dass die Räte eine Investitionsprioritätenliste bräuchten, um entscheiden zu können, welche Bauprojekte in Halle prioritär sind.

Gerry Key (FDP) äußerte hingegen starke Bedenken, weil dies die Stadt für 15 Jahre finanziell binden würde. Nicht die Erschließung oder die Verbesserung der Bedingungen seien Punkt für Bauvorhaben, sondern ob eine Schiene liegt oder nicht. Nur 60 Prozent würden zudem gefördert, wenn man es sich reell betrachte, weil ja die Stadtwerke und damit die Bürger auch einen großen Teil tragen müssen. Ungesehen könne man nicht zustimmen.

“Ich halt’s schon durchaus für eine sinnvolle Sache, den wichtigsten Verkehrsträger der Stadt zu unterstützen”, so Swen Knöchel (Linke). Auch Johannes Krause (SPD) begrüßt das Programm. Er verweist, dass die gesicherte Finanzierung vorausgesetzt wird. Um überhaupt planen zu können, brauche man einen Grundsatzbeschluss. Durch das Programm werde ein Mehrwert geschaffen, zudem gebe es Einsparungen im Energiebereich.

Baudezernent Uwe Stäglin erklärt, die Verwaltung brauche diese Legitimation, um sich mit dem Fördermittelgeber überhaupt unterhalten zu können. Das Programm sei eine Zielmaßgabe und nicht in Stein gemeißelt. “Wenn wir jetzt nicht zügig reagieren, können wir den Fuß, den wir in der Türe haben, nicht nutzen um sie weiter zu öffnen”, mahnte Stäglin einen Beschluss an. Die Gremien hätten sich im Vorfeld bereits gewissenhaft beschäftigt. Äußerungen von Kley, es werde nur in Straßen mit Straßenbahnschienen gebaut, wies er zurück und nannte beispielhaft Projekte im halleschen Osten.

Die Verwaltung ist gegen den Änderungsantrag der Grünen, eine Förderzielmarke von 90 Prozent festzuschreiben. Für Bodo Meerheim (Linke) unverständlich. Er will zudem im Oktober eine Vorlage haben, welche weiteren Beschlussfolgen es nun geben soll. Denn wichtig sei es, dass der Rat das Heft des Handelns nicht aus der Hand gebe. Die CDU werde dem Vorschlag der Verwaltung folgen, sagte der Fraktionsvorsitzende Bernhard Bönisch. Er könne die Bedenken der FDP nicht nachvollziehen. “Ich bin gerade zu froh, dass die Stadtwerke die Initiative ergriffen haben.” Inés Brock (Grüne) warb noch mal um Zustimmung für den Änderungsantrag. Denn es sei auch Aufgabe der Stadträte, eine Sicherheitslinie einzuziehen. Die Bauvorhaben seien Zielsetzungen des Stadtwerkekonzerns, erinnerte Werner Misch (CDU). Ohne das Förderprogramm könnte man die Projekte nicht durchführen. Die Stadtwerke seien ein wirtschaftliches Unternehmen. Wenn die einen Fehler machen, seien diese im Gegensatz zur Stadtverwaltung nicht mehr da. Der Änderungsantrag der Grünen wurde abgelehnt. Für den Grundsatzbeschluss der Verwaltung gab es hingegen eine große Mehrheit.

Kaserne Lettin
Auf dem alten Kasernengelände in Lettin soll ein neues Wohngebiet entstehen. Dazu muss der Bebauungsplan geändert werden. Der Rat stimmte der Änderung des Aufstellungsbeschlusses und der öffentlichen Auslegung zu. Jetzt werden die Unterlagen öffentlich ausgelegt, Bürger, Verbände und Unternehmen können sich nun zu den Plänen äußern. Die Räte stimmten beiden Beschlüssen zu.

Delitzscher Straße
Die Delitzscher Straße wird derzeit saniert und ausgebaut. Ein Teilabschnitt ist aber schon fertig. Damit die Anwohner zwischen Hauptbahnhof und Kanenaer Weg bereits für Straßenausbaubeiträge zur Kasse gebeten werden können, soll nun das Bauprojekt auch auf dem Papier in Abschnitte unterteilt werden. Bernhard Bönisch (CDU) fragt, ob dies rechtlich in Ordnung ist. Die Verwaltung wolle nur schnell an Geld kommen. Bönisch sieht die Gefahr, dass es zu unterschiedlichen Kosten kommt je nach Abschnitt. Baudezernent Uwe Stäglin sieht keine rechtlichen Probleme. Die Räte stimmten am Ende mehrheitlich zu.

Ausbau der nördlichen Großen Ulrichstraße
Ab 2013 soll die Große Ulrichstraße für 3,2 Millionen Euro saniert werden. Der Abschnitt zwischen Neuem Theater und Geiststraße soll nun so gestaltet werden wie der südliche Abschnitt der Straße. Für ein Jahr werden bei den Baumaßnahmen keine Straßenbahnen fahren. Die Haltestellen werden behindertengerecht ausgestattet. Gerry Kley (FDP) sieht die Gefahr, dass das Parkhaus Händelhaus schlechter erreichbar ist. Die neuen Verkehrsführungen seien schwer durchschaubar. Unverständlich sei, dass für die “Aufhübschung der Bürgersteige” die Straße ein Jahr gesperrt werden muss. Er sehe die Gefahr, dass Ladeninhaber Pleite gehen. Die Stadt solle prüfen, ob das Geld nicht woanders besser angelegt sei. Laut Baudezernent Uwe Stäglin gebe es bereits seit Wochen intensive Gespräche mit den Geschäftstreibenden, damit diese auf schnellem Wege an Informationen kommen. Zudem verwies Stäglin auch auf Fragen in einem Bürgerforum zur Barrierefreiheit. Es sei keinesfalls nur eine Aufhübschung. Zudem sei der Fahrradverkehr durch die Betonplatten schwierig. Oliver Paulsen (Grüne) erklärt, dass sich an der Befahrbarkeit des Parkhauses gar nichts ändert. Zudem lebe die Altstadt davon, dass nicht so viele Autos hineinfahren. Es sei zu begrüßen, dass die Erschwernisse für den motorisierten Individualverkehr geblieben seien. Diese müssten eher ausgedehnt werden, weil viele Autofahrer sich nicht an die Regeln halten. Für die Vorlage der Verwaltung gab es eine große Mehrheit.

Konzeption für Werbung im öffentlichen Straßenraum
Wo Werbung erlaubt ist, wie sie aussehen muss, genau darum geht es in der neuen Werbekonzeption der Stadt. In der Altstadt beispielsweise dürfen gar keine Plakate gehängt werden. Bernhard Bönisch (CDU) weist noch darauf hin, dass die finanziellen Auswirkungen im Blick gehalten werden sollten. Nach den Plakatrahmen erkundigt sich Gerry Kley. Es solle geprüft werden, ob man diese Rahmen wirklich wolle. Die Optik der Straßen sei in eine permanente Werbeoptik umgewandelt worden. “Ich muss mich schon zum zweiten Mal über Sie wundern”, so Swen Köchel (Linke) in Richtung Gerry Kley. Der Stadtrat habe den Rahmen zugestimmt – auch mit den Stimmen der FDP, so Knöchel. Kley sagt hingegen, seine Fraktion hätte das abgelehnt. Denis Häder (MitBürger) verweist darauf, dass die Rahmen in bestimmten Straßen nicht aufgestellt werden dürfen. Ansehnlich seien auch die Platzhalter mit Werbung für Halle statt den früher unansehnlichen Pappplakaten. Die Situation habe sich spürbar verbessert. Er regt zudem an, die weiße Rückwand der Fahrpläne mit Halle-Werbung zu verzieren. Johannes Krause (SPD) sagte, der Rat habe dieses System gewollt. Es sehe nun heute sauberer aus als damals. Der Rat stimmte der Konzeption mit großer Mehrheit zu. Die FDP war dagegen.

Änderung der Zweckvereinbarung zwischen dem Abwasserzweckverband Elster-
Kabelsketal und der Stadt Halle (Saale)

Die HWS ist für die Abwasserentsorgung auch in Kabelsketal zuständig. Mit dem Abwasserzweckverband wurde nun ein neues Preismodell ausgehandelt. Pro forma musste der Stadtrat dem noch zustimmen und machte dies auch mehrheitlich.

Wahl eines stimmberechtigten Mitgliedes im Jugendhilfeausschuss der Stadt Halle
Kerstin Masur soll künftig den Sozialverband Caritas im Jugendhilfeausschuss vertreten. Auf Antrag von Werner Misch findet eine geheime Wahl statt. Mit 45 Ja- und drei Nein-Stimmen ist Masur gewählt.

Durchsetzung der Barrierefreiheit
Die Linke fordert, dass künftig der Behindertenbeauftragte oder ein Vertreter jedes Bauvorhaben abnimmt und auf Barrierefreiheit prüft. Ein Jahr lang wurde in den Ausschüssen diskutiert, erinnerte Ute Haupt (Linke). Es gehe in eine positive Richtung, es gebe aber noch viel zu tun. Oft seien Barrieren kein böser Wille, sondern Unkenntnis. Oft gehe es auch um Denkmalschutz gegen Behindertengerechtigkeit. So sei Kopfsteinpflaster beispielsweise für Rollstuhlfahrer und Kinderwagen schwer zu befahren. Es gab eine große Mehrheit, bis auf FDP und NPD stimmten alle zu.

Händelfestspiele wieder öffentlich
Wenn Händelfestspiele sind, bekommt kaum ein Hallenser was von den Programmen mit. Deshalb soll es auf Wunsch der FDP künftig auch wieder kostenlose öffentliche Veranstaltungen geben, zum Beispiel auf dem Marktplatz.
Inés Brock (Grüne) will, dass die Stadt zusammen mit dem Händelhaus prüft und hat einen entsprechenden Änderungsantrag eingebracht. OB Szabados verweist darauf, dass der Rat die Händelhaus-Stiftung gegründet hat und die sei für die Festspiele zuständig. Sie verweist darauf, dass Kosten auf die Stadt zurollen, wenn dies so umgesetzt wird. “Wir als Fraktion würden das Anliegen gern unterstützen”, so Erwin Bartsch (Linke). Die Veranstaltungen vor dem Ratshof hätten damals immer eine große Resonanz gehabt. Schon im kommenden Jahr solle es vor dem Ratshof wieder Veranstaltungen geben, fordert Bartsch. “Wir haben ein Potenzial an Musikschulen und Chören, so dass es nicht viel kosten muss.” Inés Brock (Grüne) sagt, viele sehnen sich nach Veranstaltungen, wo man keine teure Karte drei Monate vorher kaufen müsse, sondern abends mal eben hingehen könne. Es gehe darum, der Bevölkerung die Festspiele zurückzugeben. Mit dem Händelhaus müssten unbedingt Absprachen erfolgen, so Annegret Bergner (CDU). Unklar sei zudem, wie dieses Zusatzprogramm finanziert werden soll. Gespräche zwischen Stadt und Händelhaus laufen laut Tom Wolter (MitBürger) bereits. Ulrike Wünscher (CDU) wies darauf hin, dass bereits jetzt viele Veranstaltungen der Festspiele kostenlos oder kostengünstig seien. “Alles das können die Hallenser nutzen. Ich weiß nicht, was wir noch für ein Programm wollen.” Der Antrag sei kontraproduktiv für die Dinge, die Stadt und Händelhaus in Gang gesetzt haben. Bernhard Bönisch (CDU) erklärte zudem, der FDP-Antrag sei nicht abstimmungsfähig. “Mit dem Antrag könnten wir im Sinne einer Anregung leben”, erklärte Oberbürgermeisterin Dagmar Szabados. Bernhard Bönisch sieht hingegen die Gefahr, dass zusätzliche Veranstaltungen Publikum abjagen könnten. Sowohl der FDP-Antrag als auch die Änderung der Grünen und Linken wurden mehrheitlich abgelehnt.

Gestaltungsbeirat der Stadt Halle (Saale)
Die FDP will den Gestaltungsbeirat abschaffen, denn dessen Beschlüsse haben ohnehin keine rechtliche Bindung. 26.000 Euro im Jahr könnten so gespart werden. Der Gestaltungsbeirat sollte als Kostenfaktor abgeschafft werden, erklärte Martina Wildgrube (FDP). Der Beirat sei nicht effektiv. Es gebe keine vernünftigen Gründe für einen Erhalt. “Der Gestaltungsbeirat arbeitet seit zehn Jahren und hat in vielen Fällen geschafft, dass vieles besser aussieht als es ohne seine Entscheidung aussehen würde”, sprach sich Rüdiger Fikentscher gegen den Antrag aus. Was jetzt gebaut werde, bestimme auch in Jahrzehnten noch das Bild der Stadt. Außer der FDP waren alle Fraktionen gegen die Abschaffung des Beirats.

Abschaffung der Betriebsferien beim Eigenbetrieb Kindertagesstätten
Städtische Kitas haben teilweise im Sommer bis zu drei Wochen zu – wegen Betriebsferien. Damit soll es künftig vorbei sein, fordern die MitBürger. Zwar erhalten Eltern bei Bedarf einen Ersatzplatz, aber der liegt oft weiter entfernt. Nun sollen die Einrichtungen entscheiden, ob sie noch Betriebsferien machen. Tom Wolter (MitBürger) bittet noch einmal um Zustimmung. Andreas Scholtyssek (CDU) will die maximale Dauer der Betriebsferien auf 14 Tage festlegen. Daneben soll durch den Eigenbetrieb koordiniert werden, dass nicht alle Kitas zur gleichen Zeit schließen. Für den Antrag gab es eine große Mehrheit.

Prüfung der Finanzierungsmöglichkeit einer Streetworker-Stelle
Die Stadt soll auf Wunsch der Grünen prüfen, ob ein Straßensozialarbeiter eingestellt werden kann, der sich um die Suchtkranken kümmert. Vor allem sollen Förderprogramme auf diese Möglichkeit hin abgeklopft werden. Die Bemühungen in Bezug auf Suchtkranke sollten verstärkt werden, sagte Elisabeth Krausbeck (Grüne). Derzeit sei nur das Ordnungsamt zuständig, es gebe keine anderen Ansprechpartner. In Leipzig gebe es bereits eine solche Stelle, die über Fördermittel finanziert wird. Anwohnerbeschwerden seien dort zurückgegangen. Es gab eine große Mehrheit, die CDU enthielt sich.

Kostenloses Mittagessen
Kinder aus Hartz-IV-Familien sollen ab 1. Januar 2012 nach dem Willen von SPD, Grünen und Linken kostenlos in der Schule und im Kindergarten Mittagessen dürfen. Bereits in der Vergangenheit hatte die Stadt über den HallePass Zuschüsse fürs Mittagessen bezahlt. Durch die Hartz-IV-Reform sind im Rahmen des Teilhabepakets auch Leistungen der Bundesregierung für das Mittagessen möglich. Einen Euro pro Essen müssen die betroffenen selbst bezahlen. Diese Kosten soll nun die Stadt übernehmen. Rund 7.000 Kinder unter zwölf Jahren würden von dieser Regelung profitieren, die Stadt würde das 1,5 Millionen Euro im Jahr kosten. Tom Wolter (MitBürger) verwies deshalb auf die Haushaltssituation und fragt, ob die Oberbürgermeisterin dagegen Widerspruch einlegt. “Dieser Antrag ist angesichts der Haushaltssituation zwingend abzulehnen, so wünschenswert das sein mag. Wir sind in einer Haushaltssituation, wo wir uns das nicht leisten können”, machte Dagmar Szabados deutlich. Viel mehr hätte sie sich eine Bundesregelung gewünscht. “Wir dürfen nicht Ausfallbürge sein an Stellen, wo Gesetze nicht rund sind.” Mit einem nicht genehmigten Haushalt könne man dies derzeit nicht angehen. Sie gehe derzeit auch nicht davon aus, Anfang kommenden Jahres einen genehmigten Haushalt zu haben. “Dieser Beschluss darf nicht gefasst werden. Und wenn Sie ihn fassen, muss und werde ich in Widerspruch gehen.” Die antragstellenden Fraktionen hätten ein Problem festgestellt, machte Oliver Paulsen (Grüne) die Intention des Antrags deutlich. Auch in der jetzigen Haushaltssituation sei es nötig, Familien zu helfen. “Wir wollen damit den Kindern helfen.” Katja Raab (FDP) erklärte, man habe mit Blick auf die SPD Verständnis dafür, dass eine Partei Wahlkampfversprechen erfüllen wolle. Unverständlich sei, warum solche Ideen aus hochverschuldeten Städten kommen. Aus anderen Städten seien ihr solche Vorhaben nicht bekannt. Auch die vollständige kostenlose Bereitstellung von Mittagessen löse nicht das Grundproblem in den Familien, so Raab. Es würde auch reichen, wenn die Eltern ihre Prioritäten ändern würden. Ohne diesen städtischen Euro würden die Kinder nicht verhungern. Bodo Meerheim (Linke) wirft Katja Raab Zynismus vor. Angesichts dessen habe die FDP es verdient, nicht mehr als zwei Prozent zu bekommen. Die Hartz-IV-Sätze seien nach wie vor zu gering, um die Bedürfnisse von Kindern zu erfüllen. Daran könne man auf lokaler Ebene grundsätzlich nichts ändern. Trotzdem sehe man sich als Kommunalpolitiker in der Pflicht zu helfen. Meerheim erklärte zudem, es gebe keinen einzigen Sachgrund in Widerspruch zu gehen. “Der Haushalt 2012 liegt noch gar nicht vor.” Zudem habe man bislang auch mit dem Hallepass Zuschüsse zum Mittagessen gewährt. “Wir machen Wahlversprechen, um sie zu halten, weil wir die Not der Bedürftigen kennen”, machte Johannes Krause (SPD) deutlich. Die betroffenen Familien hätten oft sogar zwei oder drei betroffene Kinder. Dies mache je Kind 20 Euro zusätzlich im Monat, die erbracht werden müssen. “Und das tun die in der Regel nicht”, so Krause mit Blick auf seinen Besuch in einer sozialen Einrichtung. Oft würden diese Kinder von morgens bis nachmittags nichts zu essen bekommen. “Wir sehen die Not der Kinder”, sagte Krause. Die geplante Leistung komme direkt bei den betroffenen Kindern an, deshalb sei das Vorgehen richtig. “Ich bin überwältigt von den Argumenten”, warf Bernhard Bönisch zynisch in die Runde. Er nannte den Antrag “unsäglich”. Halle habe das Geld nicht. Im Antrag fehle der Deckungsvorschlag. Es gebe auch eine ganze Menge an Kindern, die nichts zu essen bekommen, die keine Hartz-IV-Empfänger seien. “Und die lassen Sie unter den Tisch fallen.” Ob Kinder etwas zu essen bekommen in der Schule sei keine Frage des Geldes. Bönisch sagte, in den Einrichtungen sei durchaus bekannt, welche Kinder hungrig kommen. Hier könne man im Einzelfall nachgehen. Der Antrag klinge erst einmal gut und alle die ihn ablehnen, könnten in den Ruf geraten, etwas schlechtes für Kinder zu wollen, sagte CDU-Rat Werner Misch. Auch ohne die angespannte Haushaltslage würde er den Antrag ablehnen. “Ich habe Zeiten kennen gelernt, wo Hunger geherrscht hat.” Seitdem habe er eine andere Einstellung zum Umgang mit Lebensmitteln, so Misch. “Was machen wir wenn Kinder barfuß oder mit kaputten Sachen kommen? Machen wir dann auch eine Aktion, die Kinder von der Stadt einzukleiden.” Daraufhin erntete Misch Buh-Rufe aus der SPD-Fraktion. Raik Müller von der CDU erklärte, der Antrag sei in vielen Punkten unstimmig. Zudem würde er sich nur an Kinder bis zur vierten Klasse richten. Dumm seien laut Müller zudem die Familien, die sich selbst an den Herd stellen und kochen. “In Familien wo diese Liebe nicht da ist, können Sie so viel Geld reinpumpen wie sie wollen, es wird nichts passieren”, so Müller. Auch Roland Hildebrandt (CDU) verwies auf die Haushaltsmisere der Stadt. “So ein Antrag ist Wasser auf die Mühlen derjenigen, die die Haushaltsmisere der Stadt selbst zuschreiben.” Der Deckungsvorschlag fehle, der Antrag sei unehrlich. Er verstehe nicht, warum es die CDU nicht schaffe, das Thema sachlich zu diskutieren, sagte Oliver Paulsen (Grüne). Die CDU investiere lieber in Beton statt in Bildung. So hätten die Christdemokraten in den Haushaltsberatungen ohne Deckungsvorschlag eine siebenstellige Summe für den Straßenbau gefordert, so Paulsen. Johannes Krause (SPD) erklärte zudem in Richtung CDU, die Antragssteller hätten mehrfach Deckungsvorschläge gebracht. An Werner Misch gerichtet sagte er, “Schuhe kann man nicht essen.” Andreas Schachtschneider (CDU) wies zurück, der CDU eine Sozialkompetenz abzusprechen. Schachtschneider verwies zudem auf Arbeiter, die weniger bekommen als Hartz-IV-Empfänger. Wenn der Essenszuschuss gewährt werden sollte, müsste woanders gestrichen werden, erklärte Schachtschneider. Denis Häder erklärte, er vermisse teilweise die Sachlichkeit in der Diskussion. So warf er Bodo Meerheim als Vorsitzenden des Finanzausschusses Sarkasmus vor. Die Diskussion sei unehrlich. “Wir sollten ehrlich in unsere Taschen und ins Portemonnaie der Stadt schauen und sagen, wir können es uns nicht leisten.” Fehler der Bundespolitik könnten nicht durch die Kommunen ausgeglichen werden, so Häder. Wichtiger sei es zudem, in die Sanierung von Schulen zu investieren. Harald Bartl sagte, die Lehrer sollten gestärkt werden. Diese wüssten, welcher Schüler Probleme hat und könnten diese an Hilfsorganisationen vermitteln. “Hier erreichen wir mehr Kinder als mit der Gießkanne.” Nach hitziger Diskussion wurde abgestimmt. 28 Räte votierten mit Ja (SPD, Linke, Grüne), 20 waren dagegen und zwei Räte enthielten sich (MitBürger/Neues Forum).

Erstellung eines Personalberichtes
Wie viele Mitarbeiter hat die Stadtverwaltung, wie alt sind sie? Wie ist der Soll-Ist-Vergleich? Welche Fortbildungsmaßnahmen sind vorgesehen, wie sieht es mit Überstunden und Ausfallzeiten aus? All das wollen die Linken wissen. Die Stadt soll künftig jährlich einen solchen Bericht vorlegen. Man wolle diese Strukturanalyse jährlich diskutieren, sagte Elisabeth Nagel (Linke). Eine reine Statistik reiche nicht aus. OB Szabados verwies den Antrag in den Finanz- und den Hauptausschuss.

Einrichtung eines Fußgängerüberweges auf dem Joliot-Curie-Platz
Als Fußgänger ist es nicht immer leicht, über den Joliot-Curie-Platz zu kommen. Deshalb schlägt die FDP einen Fußgängerüberweg in Höhe Marthastraße vor. Laut Stadtverwaltung gehöre die Verkehrsplanung zum übertragenen Wirkungskreis, da habe der Rat gar nichts zu bestimmen. Hans-Dieter Wöllenweber erinnerte, dass die Intentionen für den Antrag noch in der vergangenen Wahlperiode liegen. Für Rollstuhl- und Rollator-Fahrer sei der Bereich kaum zu überqueren. OB Szabados sagte, der Antrag solle in einen Prüfauftrag umgewandelt werden. Sonst sei er rechtswidrig und könne nicht beschlossen werden. Gerry Kley versteht dies nicht. Es gehe um die Beseitigung einer Gefahrenstelle. Das könnte mit einem bisschen guten Willen geschehen, da brauche man nicht stundenlang diskutieren. Derzeit wisse man als Fußgänger nicht so richtig, wo man rüber soll, sagte Olaf Sieber (Linke). OB Szabados verwies den Antrag in den Planungs- und den Ordnungsausschuss.

Fortschreibung der mittelfristigen Schulentwicklungsplanung
Hinter diesem Punkt verbirgt sich ein Antrag der FDP. Die Liberalen wollen die Fröbelschule und die Makarenkoschule in Halle-Neustadt zum Schuljahresbeginn 2012/2013 fusionieren lassen. Neuer gemeinsamer Standort soll die Trakehner Straße in Halle-Neustadt sein, dem jetzigen Standort der Makarenkoschule. Dieser benötigt nach Angaben der Stadtverwaltung für die Sanierung drei Millionen Euro, bei der Fröbelschule wären fünf Millionen Euro nötig. Eigentlich sollte schon längst ausreichend Zahlenmaterial für alle Schulformen vorliegen, merkte Katja Raab (FDP) an. Und damit kein Unsinn passiere, ein Schulgebäude vom Netz genommen wird und Bestandsschutz verlieren und andere Gebäude für viel Geld saniert werden, müsse jetzt schon eine Vorlage hingelegt werden. “Es gibt ein Überangebot an Plätzen”, so Raab. Es sei nötig, regulierend einzugreifen. Die vorgeschlagene Lösung sei eine für die Betroffenen vernünftige. Raab sprach sich für eine gleichmäßige Verteilung der Förderschulen im Stadtgebiet aus. Die Schulen unterscheiden sich konzeptionell nicht voneinander, sagte sie. Andreas Schachtschneider (CDU) verweist auf einen Brief von betroffenen Schulrektoren. Er verwies den Antrag in den Bildungsausschuss, wo nun weiter diskutiert wird. Bei Lern-Förderschulen dürften keine zu großen Schulkomplexe entstehen, warnte Hendrik Lange (Linke). Inklusion in das Regelschulsystem sei auf Dauer erwünscht.

Sportverwaltung in Halle
Die Sportverwaltung in Halle soll besser werden. Die Grünen wollen deshalb die Stadtverwaltung beauftragen, gemeinsam mit der Beteiligungsmanagement-Anstalt Halle dem Stadtrat bis zur Novembersitzung Vorschläge bezüglich des Bestehens oder Nichtbestehens einer Notwendigkeit zur Umwandlung der Sportverwaltung in eine andere Organisationsform vorzulegen und deren jeweilige Vor- und Nachteile aufzuzeigen. Mit dem Antrag wolle man erreichen, dass der Stadtrat in die laufenden Verhandlungen zwischen Stadt und Stadtsportbund einbezogen wird. “Wir möchten wissen, was Sie im Moment gerade tun. Das ist laut Gemeindeordnung unser Recht”, machte Oliver Paulsen deutlich. Man werde die Räte so früh wie möglich einbeziehen, so OB Szabados. Doch zuvor müsse sich die Verwaltung selbst ein Bild machen. Seit Monaten diskutiere man im Sportausschuss bereits über das Sportprogramm, sagte Sabine Wolff, die den Antrag deshalb nur folgerichtig findet. Swen Knöchel (Linke) sagte, er wolle von der Oberbürgermeisterin rechtzeitig über Vorhaben informiert werden. Klaus Hopfgarten verwies den Antrag zur weiteren Beratung in den Sportausschuss. Hinzu kommen noch Finanz- und Hauptausschuss.

Gutachtens zum aufgabenbezogenen Finanzbedarf der Kommunen
Halles Stadtverwaltung beklagt immer, dass die Stadt zu wenig Geld vom Land bekommt. Deshalb schlagen die Grünen diesbezüglich ein Gutachten vor. Dafür soll sich Halle im Städte- und Gemeindebund Sachsen-Anhalt einsetzen. Das wissenschaftliche Gutachten soll den auskömmlichen aufgabenbezogenen Finanzbedarfs aller Kommunen im Bundesland untersuchen und Mitte 2012 vorgelegt werden. “Alle heben hervor, dass Halle 30 Millionen Euro zu wenig bekommt, allein um die vom Land zugewiesenen Aufgaben zu erfüllen”, begründete Dietmar Weihrich seinen Antrag. Zwar wolle das Land das Finanzausgleichsgesetz ändern, doch nur für kreisangehörige Gemeinde. Da zähle Halle nicht dazu. In den nächsten Jahren drohen weitere Kürzungen der Landesmittel, so Weihrich. Die Stadt Halle müsse sich auf eine Klage vorbereiten. Und dafür müsse man gewappnet sein und brauche valide Zahlen. OB Szabados hält es nicht für zielführend, das Gutachten über den Städte- und Gemeindebund zu machen. Dieser werde von kreisangehörigen Gemeinden dominiert. Allerdings müsse man tatsächlich gewappnet sein. Sie verwies den Antrag deshalb zur weiteren Beratung in den Finanzausschuss. Der Weg einer Klage sei nicht undenkbar, erklärte Bernhard Bönisch (CDU). Allerdings sei ein neues Gutachten wenig zielführend.

Verbesserung der touristischen Vermarktungsmöglichkeiten der Hausmannstürme und des Roten Turms
Die MitBürger wollen Halles Innenstadt für Touristen attra

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28.09.2011
hallelife.de - Redaktion
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Bauarbeiten an der Weißen Mauer in Merseburg

In der Zeit von Donnerstag, 29. September 2011, 19:35 Uhr, bis Freitag, 30. September 2011, ca

Bauarbeiten an der Weißen Mauer in Merseburg

In der Zeit von Donnerstag, 29. September 2011, 19:35 Uhr, bis Freitag, 30. September 2011, ca. 3:30 Uhr, endet die Straßenbahnlinie 5 der Halleschen Verkehrs-AG an der Haltestelle Slawenweg in Merseburg. Grund sind Gleisbauarbeiten in der Straße Weiße Mauer im Bereich Lindenstraße.
Die von den Bauarbeiten betroffene Linie 5 fährt aus Halle kommend nur bis zur Haltestelle Slawenweg und von dort wieder zurück nach Halle.

Zwischen den Haltestellen Slawenweg und Bad Dürrenberg fährt Schienenersatzverkehr.

In Fahrtrichtung Bad Dürrenberg fahren die Busse des Schienenersatzverkehrs auf folgender Fahrtroute: Vor dem Klausentor – An der Weißen Mauer * An der Hoffischerei * Dammstraße * Merseburg Zentrum * Weißenfelser Straße * Friedrich-Ebert-Straße * Spergauer Straße * Walter-Bauer-Straße – Merseburger Straße/Pfalzplatz – Sachsenplatz * Merseburger Straße – Krähenberg/Dürrenberger Straße – Daspig – Leuna/Kröllwitz/Dürrenberger Straße * Kirchfährendorf/Leunaer Straße * Kurpark/Salinestraße – Platz der Freiheit/Schkeuditzer Straße – Breite Straße – Bad Dürrenberg Endstelle/Bahnhofstraße.

In Fahrtrichtung Merseburg fahren die Busse des Schienenersatzverkehrs auf folgender Route: Bad Dürrenberg/Bahnhofstraße – Breite Straße – Schkeuditzer Straße/Platz der Freiheit * Kurpark/Salinestraße * Kirchfährendorf/Leunaer Straße – Leuna/Kröllwitz/Dürrenberger Straße – Daspig * Krähenberg/Dürrenberger Straße – Sachsenplatz – Merseburger Straße/ Pfalzplatz – Walter-Bauer-Straße – Spergauer Straße/Haupttor * Friedrich-Ebert-Straße * Leunaweg * Straße des Friedens – Naumburger Straße * Straße des Friedens * Merseburg Zentrum * Dammstraße * An der Hoffischerei * An der Weißen Mauer * Haltestelle Slawenweg.

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28.09.2011
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Bruckdorf wirbt mit MesseHandelsCentrum

Jahrzehntelang hatte die Braunkohleindustrie Halle-Bruckdorf bestimmt. Doch mit der politischen Wende ergaben sich neue Möglichkeiten. Ein großes Gewerbegebiet entstand

Bruckdorf wirbt mit MesseHandelsCentrum

Jahrzehntelang hatte die Braunkohleindustrie Halle-Bruckdorf bestimmt. Doch mit der politischen Wende ergaben sich neue Möglichkeiten. Ein großes Gewerbegebiet entstand. Und das soll nun deutlich besser vermarktet werden. Künftig werben Stadt und ansässige Unternehmen als MesseHandelsCentrum um Kunden und Neuansiedlungen. Dazu werden die Firmen auch mit einer gemeinsamen Dachmarke und einem gemeinsamen Logo auftreten.

Immerhin liegen derzeit noch 18 der 61 Hektar brach. Doch Neuansiedlungen sind bereits geplant. So wird sich ein Möbelhersteller hier niederlassen. Auch der Reifendienst Pneuhage und ein mexikanisches Restaurant wollen sich ansiedeln. Daneben ist ein Spiel- und Entertainment-Center geplant.

Und im Oktober geht es auch los mit dem Bau eines Solarparks an der Halle-Messe. Acht Millionen Euro werden in die 4,3 Megawatt-Anlage investiert. 16.000 Haushalte können so mit umweltfreundlichem Strom versorgt werden. Außerdem kann der Bereich unter den Solarzellen für Parkplätze genutzt werden.

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28.09.2011
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Büschdorfer feiern Fest

Die Grundschule Büschdorf hat eine neue Turnhalle. Der Neubau wurde am Dienstag beim „Fest für Büschdorf“ offiziell eingeweiht. 1,6 Millionen Euro wurden durch das Konjunkturpaket investiert

Büschdorfer feiern Fest

Die Grundschule Büschdorf hat eine neue Turnhalle. Der Neubau wurde am Dienstag beim „Fest für Büschdorf“ offiziell eingeweiht. 1,6 Millionen Euro wurden durch das Konjunkturpaket investiert.

Die alte Turnhalle war marode und musste abgerissen werden. Allerdings hatte sich der Neubau verzögert, weil zunächst verseuchte Erde abgetragen werden musste.

Zum kleinen Stadtteilfest hatten sich auch verschiedene Vereine präsentiert, wie zum Beispiel die Saalebulls. Außerdem gab es eine Schminkstraße und eine Hüpfburg.

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28.09.2011
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Wirtschaftsplus in Sachsen-Anhalt

Wie das Statistische Landesamt Sachsen-Anhalt in Halle (Saale) mitteilte, wuchs das Bruttoinlandsprodukt, der Wert aller hergestellten Waren und Dienstleistungen, im ersten Halbjahr 2011 preisbereinigt um 4,5 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. In Deutschland hat das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt im gleichen Zeitraum um 3,9 Prozent und im Durchschnitt der Neuen Bundesländer ohne Berlin um 3,6 Prozent zugenommen. Damit hatte Sachsen-Anhalt im ersten Halbjahr 2011 nicht nur ein höheres Wachstum als im Bundesdurchschnitt, sondern auch die höchste Wachstumsrate aller Neuen Bundesländer

Wirtschaftsplus in Sachsen-Anhalt

Wie das Statistische Landesamt Sachsen-Anhalt in Halle (Saale) mitteilte, wuchs das Bruttoinlandsprodukt, der Wert aller hergestellten Waren und Dienstleistungen, im ersten Halbjahr 2011 preisbereinigt um 4,5 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. In Deutschland hat das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt im gleichen Zeitraum um 3,9 Prozent und im Durchschnitt der Neuen Bundesländer ohne Berlin um 3,6 Prozent zugenommen.

Damit hatte Sachsen-Anhalt im ersten Halbjahr 2011 nicht nur ein höheres Wachstum als im Bundesdurchschnitt, sondern auch die höchste Wachstumsrate aller Neuen Bundesländer.

Der Präsident des Statistischen Landesamtes Manfred Scherschinski: “Über das überdurchschnittliche Wachstum des Bruttoinlandsprodukts in Sachsen-Anhalt im ersten Halbjahr bin ich sehr erfreut und ich hoffe, dass das zweiten Halbjahr 2011 genauso gut ausfällt“.

Ursache für die Zunahme des Bruttoinlandproduktes Sachsen-Anhalts im ersten Halbjahr 2011 waren unter anderem die Entwicklungen im Verarbeitenden Gewerbe und im Baugewerbe.

Nominal wird für Sachsen-Anhalt ein Anstieg des Bruttoinlandsproduktes von 6,0 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum ausgewiesen. Deutschland sowie die Neuen Bundesländer ohne Berlin verzeichneten Zuwächse von 4,5 bzw. 4,4 Prozent.

Mit den Veränderungsraten zum Bruttoinlandsprodukt im ersten Halbjahr 2011 gibt der „Arbeitskreis Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen der Länder“, dem auch das Statistische Landesamt Sachsen-Anhalt angehört, turnusgemäß seine erste Einschätzung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung in den Ländern bekannt. Erstmals wurden dabei die Ergebnisse auf Grundlage der neuen Wirtschaftszweigklassifikation WZ 2008 im Rahmen der Revision 2011 berechnet.

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28.09.2011
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Tulpenstraße wegen Kranaufbau gesperrt

Am Donnerstag, 29. September 2011, muss die Buslinie 42 in Neustadt von 7 bis 12 Uhr umgeleitet werden. Aus Richtung Neustadt kommend, fährt der Bus ab Einmündung Immenweg/Nelkenstraße über Nelkenstraße – Nachtigallensteig und Tulpenstraße, bevor es auf der regulären Linienführung weiter geht

Tulpenstraße wegen Kranaufbau gesperrt

Am Donnerstag, 29. September 2011, muss die Buslinie 42 in Neustadt von 7 bis 12 Uhr umgeleitet werden. Aus Richtung Neustadt kommend, fährt der Bus ab Einmündung Immenweg/Nelkenstraße über Nelkenstraße – Nachtigallensteig und Tulpenstraße, bevor es auf der regulären Linienführung weiter geht. Grund für die Umleitung ist der Aufbau eines Krans.

[map=Tulpenstraße]

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28.09.2011
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Einheit-Spieler fällt länger aus

Der HC Einheit muss länger auf einen seiner wichtigsten Spieler verzichten. Axel Steinbach kann in nächster Zeit nicht für seinen Handball-Club antreten. Nach Vereinsangaben hat eine ärztliche Untersuchung einen Anriss des Syndesmosebandes ergeben

Einheit-Spieler fällt länger aus

Der HC Einheit muss länger auf einen seiner wichtigsten Spieler verzichten. Axel Steinbach kann in nächster Zeit nicht für seinen Handball-Club antreten. Nach Vereinsangaben hat eine ärztliche Untersuchung einen Anriss des Syndesmosebandes ergeben. Eine Operation sei wahrscheinlich. Beim Spiel gegen den LSV Ziegelheim war Steinbach bereits nach wenigen Minuten ausgefallen.

Für Einheit ist der Verlust schmerzlich. Bereits drei Spieler des zwölf Spieler umfassenden Kaders sind verletzungsbedingt ausgefallen, und das nach gerade einmal drei Saisonspielen. Einheit war in die dritte Liga abgestiegen.

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28.09.2011
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Polizeibericht Halle (Saale) vom 28.09.2011

Fahrzeugführer gestellt In den späten Abendstunden des Dienstag wurde gegen 22:45 Uhr in der Philipp-Müller-Straße ein Pkw im Rahmen einer Verkehrskontrolle angehalten und kontrolliert. Dabei stellte sich heraus, dass dem 22-jährigen Fahrer des Opel Vectra die Fahrerlaubnis bereits behördlich entzogen war. Daraufhin wurde sein Führerschein beschlagnahmt

Polizeibericht Halle (Saale) vom 28.09.2011

Fahrzeugführer gestellt
In den späten Abendstunden des Dienstag wurde gegen 22:45 Uhr in der Philipp-Müller-Straße ein Pkw im Rahmen einer Verkehrskontrolle angehalten und kontrolliert. Dabei stellte sich heraus, dass dem 22-jährigen Fahrer des Opel Vectra die Fahrerlaubnis bereits behördlich entzogen war. Daraufhin wurde sein Führerschein beschlagnahmt. Einen Fahrzeugschein konnte der Köthener nicht vorweisen. Ein durchgeführter Test reagierte positiv auf Amphetamine. Beim 39-jährigen Beifahrer – ebenfalls aus Köthen – wurden Betäubungsmittel aufgefunden sowie in der Fahrertür ein Schlagring. Beides wurde ebenfalls sichergestellt.

Unfall mit Fahrerflucht
Als heute Morgen gegen 8 Uhr ein Mädchen auf dem Wege zur Schule den Zollrain an der LZA Zollrain/Magistrale in westliche Richtung bei „grün“ überquerte, kam es zur Kollision mit einem aus Richtung Magistrale abbiegenden Pkw. Durch den Aufprall kam die 14-Jährige zu Fall. Der Pkw – nach Aussagen des Mädchens ein Audi – setzte seine Fahrt in Richtung Angersdorf fort.

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28.09.2011
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Kostenloses Mittagessen ab Januar

Kinder unter zwölf Jahren aus Hartz-IV-Familien erhalten ab 1. Januar 2012 in Halle (Saale) ein kostenloses Mittagessen. Mit 28 Ja-, 20 Nein-Stimmen und zwei Enthaltungen votierte der Stadtrat am Mittwoch mehrheitlich für einen Antrag von SPD, Linken und Grünen

Kostenloses Mittagessen ab Januar

Kinder unter zwölf Jahren aus Hartz-IV-Familien erhalten ab 1. Januar 2012 in Halle (Saale) ein kostenloses Mittagessen. Mit 28 Ja-, 20 Nein-Stimmen und zwei Enthaltungen votierte der Stadtrat am Mittwoch mehrheitlich für einen Antrag von SPD, Linken und Grünen. Allerdings kündigte Oberbürgermeisterin Dagmar Szabados wegen der Haushaltslage der Stadt ihren Widerspruch an.

Bereits in der Vergangenheit hatte die Stadt über den HallePass Zuschüsse fürs Mittagessen bezahlt. Durch die Hartz-IV-Reform sind im Rahmen des Teilhabepakets auch Leistungen der Bundesregierung für das Mittagessen möglich. Einen Euro pro Essen müssen die Betroffenen selbst bezahlen. Diese Kosten soll nun die Stadt übernehmen. Rund 7.000 Kinder unter zwölf Jahren würden von dieser Regelung profitieren, die Stadt würde das 1,5 Millionen Euro im Jahr kosten.

Tom Wolter (MitBürger) verwies deshalb auf die Haushaltssituation und fragte, ob die Oberbürgermeisterin dagegen Widerspruch einlegen wolle. “Dieser Antrag ist angesichts der Haushaltssituation zwingend abzulehnen, so wünschenswert das sein mag. Wir sind in einer Haushaltssituation, wo wir uns das nicht leisten können”, machte Dagmar Szabados deutlich. Viel mehr hätte sie sich eine Bundesregelung gewünscht. “Wir dürfen nicht Ausfallbürge sein an Stellen, wo Gesetze nicht rund sind.” Mit einem nicht genehmigten Haushalt könne man dies derzeit nicht angehen. Sie gehe derzeit auch nicht davon aus, Anfang kommenden Jahres einen genehmigten Haushalt zu haben. “Dieser Beschluss darf nicht gefasst werden. Und wenn Sie ihn fassen, muss und werde ich in Widerspruch gehen.” Die antragstellenden Fraktionen hätten ein Problem festgestellt, machte Oliver Paulsen (Grüne) die Intention des Antrags deutlich. Auch in der jetzigen Haushaltssituation sei es nötig, Familien zu helfen. “Wir wollen damit den Kindern helfen.” Katja Raab (FDP) erklärte, man habe mit Blick auf die SPD Verständnis dafür, dass eine Partei Wahlkampfversprechen erfüllen wolle. Unverständlich sei, warum solche Ideen aus hochverschuldeten Städten kommen. Aus anderen Städten seien ihr nicht solche Vorhaben bekannt. Auch die vollständige kostenlose Bereitstellung von Mittagessen löse nicht das Grundproblem in den Familien, so Raab. Es würde auch reichen, wenn die Eltern ihre Prioritäten ändern würden. Ohne diesen städtischen Euro würden die Kinder nicht verhungern. Bodo Meerheim (Linke) warf Katja Raab Zynismus vor. Angesichts dessen habe die FDP es verdient, nicht mehr als zwei Prozent zu bekommen. Die Hartz-IV-Sätze seien nach wie vor zu gering, um die Bedürfnisse von Kindern zu erfüllen. Daran könne man auf lokaler Ebene grundsätzlich nichts ändern. Trotzdem sehe man sich als Kommunalpolitiker in der Pflicht zu helfen. Meerheim erklärte zudem, es gebe keinen einzigen Sachgrund in Widerspruch zu gehen. “Der Haushalt 2012 liegt noch gar nicht vor.” Zudem habe man bislang auch mit dem Hallepass Zuschüsse zum Mittagessen gewährt. “Wir machen Wahlversprechen um sie zu halten, weil wir die Not der Bedürftigen kennen”, machte Johannes Krause (SPD) deutlich. Die betroffenen Familien hätten oft sogar zwei oder drei betroffene Kinder. Dies mache je Kind 20 Euro zusätzlich im Monat, die erbracht werden müssen. “Und das tun die in der Regel nicht”, so Krause mit Blick auf seinen Besuch in einer sozialen Einrichtung. Oft würden diese Kinder von morgens bis nachmittags nichts zu essen bekommen. “Wir sehen die Not der Kinder”, sagte Krause. Die geplante Leistung komme direkt bei den betroffenen Kindern an, deshalb sei das Vorgehen richtig. “Ich bin überwältigt von den Argumenten”, warf Bernhard Bönisch zynisch in die Runde. Er nannte den Antrag “unsäglich”. Halle habe das Geld nicht. Im Antrag fehle der Deckungsvorschlag. Es gebe auch eine ganze Menge an Kindern, die nichts zu essen bekommen, die keine Hartz-IV-Empfänger seien. “Und die lassen Sie unter den Tisch fallen.” Ob Kinder etwas zu essen bekommen in der Schule sei keine Frage des Geldes. Bönisch sagte, in den Einrichtungen sei durchaus bekannt, welche Kinder hungrig kommen. Hier könne man im Einzelfall nachgehen. Der Antrag klinge erst einmal gut und alle, die ihn ablehnen, könnten in den Ruf geraten, etwas schlechtes für Kinder zu wollen, sagte CDU-Rat Werner Misch. Auch ohne die angespannte Haushaltslage würde er den Antrag ablehnen. “Ich habe Zeiten kennen gelernt, wo Hunger geherrscht hat.” Seitdem habe er eine andere Einstellung zum Umgang mit Lebensmitteln, so Misch. “Was machen wir wenn Kinder barfuß oder mit kaputten Sachen kommen? Machen wir dann auch eine Aktion, die Kinder von der Stadt einzukleiden.” Daraufhin erntete Misch Buh-Rufe aus der SPD-Fraktion. Raik Müller von der CDU erklärte, der Antrag sei in vielen Punkten unstimmig. Zudem würde er sich nur an Kinder bis zur vierten Klasse richten. Dumm seien laut Müller zudem die Familien, die sich selbst an den Herd stellen und kochen. “In Familien, wo diese Liebe nicht da ist, können Sie so viel Geld reinpumpen wie sie wollen, es wird nichts passieren”, so Müller. Auch Roland Hildebrandt (CDU) verwies auf die Haushaltsmisere der Stadt. “So ein Antrag ist Wasser auf die Mühlen derjenigen, die die Haushaltsmisere der Stadt selbst zuschreiben.” Der Deckungsvorschlag fehle, der Antrag sei unehrlich. Er verstehe nicht, warum es die CDU nicht schaffe, das Thema sachlich zu diskutieren, sagte Oliver Paulsen (Grüne). Die CDU investiere liebe in Beton statt in Bildung. So hätten die Christdemokraten in den Haushaltsberatungen ohne Deckungsvorschlag eine siebenstellige Summe für den Straßenbau gefordert, so Paulsen. Johannes Krause (SPD) erklärte zudem in Richtung CDU, die Antragssteller hätten mehrfach Deckungsvorschläge gebracht. An Werner Misch gerichtet sagte er, “Schuhe kann man nicht essen.” Andreas Schachtschneider (CDU) wies zurück, der CDU eine Sozialkompetenz abzusprechen. Schachtschneider verwies zudem auf Arbeiter, die weniger bekommen als Hartz-IV-Empfänger. Wenn der Essenszuschuss gewährt werden sollte, müsste woanders gestrichen werden, erklärte Schachtschneider. Denis Häder erklärte, er vermisse teilweise die Sachlichkeit in der Diskussion. So warf er Bodo Meerheim als Vorsitzenden des Finanzausschusses Sarkasmus vor. Die Diskussion sei unehrlich. “Wir sollten uns ehrlich in die Taschen und ins Portemonnaie der Stadt schauen und sagen, wir können es uns nicht leisten.” Fehler der Bundespolitik könnten nicht durch die Kommunen ausgeglichen werden, so Häder. Wichtiger sei es zudem, in die Sanierung von Schulen zu investieren. Harald Bartl sagte, die Lehrer sollten gestärkt werden. Diese wüssten, welcher Schüler Probleme hat und könnte diese an Hilfsorganisationen vermitteln. “Hier erreichen wir mehr Kinder als mit der Gießkanne.” Nach hitziger Diskussion wurde abgestimmt. 28 Räte votierten mit Ja (SPD, Linke, Grüne), 20 waren dagegen und zwei Räte enthielten sich (MitBürger/Neues Forum).

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28.09.2011
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FDP fordert Abfluss-Kanal für Nietleben

Die FDP fordert von der Stadtverwaltung, auf die Unwetterschäden in Nietleben zu reagieren. Auf vielen Grundstücken in der in der westlichen Eislebener Straße, Bennstedter Straße, Siedlung Neuglück, Schulhof, Quellgasse und Berghalde hatte durch die Regenfälle am 24. August und 11

FDP fordert Abfluss-Kanal für Nietleben

Die FDP fordert von der Stadtverwaltung, auf die Unwetterschäden in Nietleben zu reagieren. Auf vielen Grundstücken in der in der westlichen Eislebener Straße, Bennstedter Straße, Siedlung Neuglück, Schulhof, Quellgasse und Berghalde hatte durch die Regenfälle am 24. August und 11. September das Wasser gestanden.

Nun soll sich die Stadtverwaltung mit der gegründeten Bürgerinitiative zusammensetzen. Zudem sollen die Schäden auf den betroffenen Grundstücken und in den Kellern begutachtet werden. Auch die Abflussmöglichkeiten für das Oberflächenwasser sollen verbessert und die Kanalisation ertüchtigt werden.

Am Mittwoch wollen die Liberalen dazu einen Dringlichkeitsantrag im Stadtrat stellen. "Aufgrund der Starkregenereignisse in den letzten Wochen wurden in einigen Gebäuden die Heizungsanlagen und Kellereinbauten beschädigt. Um zukünftige Haftungs- und Prozesskosten zu vermeiden, muss die Stadtverwaltung unverzüglich handeln", begründet der Fraktionsvorsitzende Gerry Kley seinen Antrag.

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27.09.2011
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Berliner Straße: Längere Bauzeit und Mehrkosten

Die Bauarbeiten in der Berliner Straße dauern länger und werden teurer als erwartet. Das sagte Baudezernent Uwe Stäglin auf Nachfrage von HalleForum. de

Berliner Straße: Längere Bauzeit und Mehrkosten

Die Bauarbeiten in der Berliner Straße dauern länger und werden teurer als erwartet. Das sagte Baudezernent Uwe Stäglin auf Nachfrage von HalleForum.de. Demnach muss die Stadt 200.000 Euro mehr auf den Tisch legen als ursprünglich geplant. Die Arbeiten sollen voraussichtlich Mitte November abgeschlossen werden. Eigentlich war zu Beginn der Bauarbeiten eine Freigabe für den Sommer geplant. Für Mehrkosten und die längere Bauzeit haben unter anderem zusätzliche Maßnahmen zum Baumschutz und Bodenaustausch gesorgt.

Mit Hilfe des Konjunkturpakets wird derzeit in der Berliner Straße auf 790 Metern das alte Kopfsteinpflaster durch Flüsterasphalt ersetzt. Künftig wird es in dem Abschnitt zwei Fußgängerinseln geben, um ein Überqueren der Straße zu erleichtern. Im Rahmen der Bauarbeiten wurde ein neuer Mischwasserkanal gebaut, zudem wurden Trinkwasser-, Strom-, Gas und Elektroleitungen erneuert.

[map=Apoldaer Straße 32]

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27.09.2011
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Ex Hallensis II im Kunstforum

Vom 2. bis zum 30. Oktober zeigen die Mitglieder des Fotografenstammtischs Halle im Kunstforum Halle (Saale) ihre letzte gemeinsame Ausstellung

Ex Hallensis II im Kunstforum

Vom 2. bis zum 30. Oktober zeigen die Mitglieder des Fotografenstammtischs Halle im Kunstforum Halle (Saale) ihre letzte gemeinsame Ausstellung. Mit „Ex Hallensis II“ verabschieden sie sich nach zwölf Jahren des geselligen und fachlichen Zwiegesprächs. Im Fokus der Fotoausstellung steht zum Abschluss der Mensch – in alle seinen Facetten.

Mit ihren Kameras haben sich die Mitglieder des Fotografenstammtischs auf den Weg gemacht, dabei sind Fotoprojekte wie „Menschen in meinem Dorf und Umgebung“, „Professoren und ihr ‚Lehrstuhl’“, „Meinesgleichen – Jahrgang 1936“, „Menschen, die auf ihren Körpern Geschichten erzählen“, „Kollegen und Kolleginnen“, „a viva o muerte“, „kommende und gehende Menschen in Halle …“, entstanden. Ideen, die Thematik ins rechte Licht zu rücken, gab es also viele. Das Spannende an den Arbeiten ist daher nicht nur die Vielfältigkeit der verschiedenen Motive, sondern auch die unterschiedliche Herangehensweise der jeweiligen Fotografen und die Intention, mit der sie sich dem Gegenstand „Mensch“ genähert haben.

Acht Mitglieder des Fotografenstammtischs, Jochen Ehmke (DGPh), Uwe Jacobshagen (DGPh), Norbert Kaltwaßer (DGPh), Orestia Kapidani, Peter Kersten, Eva Mahn (DVA, DGPh), Maria Nühlen (DGPh) und Rudolf Schäfer (DGPh), setzen ihre Ideen ins Bild, zeigen und spiegeln den Hallensern die Menschen ihrer Stadt bzw. ihrer Region.

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27.09.2011
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Bauern-Weihnachtsmarkt auf dem alten Markt

Seit zwei Jahren dehnt sich der städtische Weihnachtsmarkt über den gesamten Marktplatz aus. Für die Wochenmarkthändler war da kein Platz mehr, sie wurden zum Alten Markt geschickt. Doch statt Gemüseständen wird es in diesem Jahr rund um den Eselsbrunnen einen bäuerlichen Weihnachtsmarkt geben

Bauern-Weihnachtsmarkt auf dem alten Markt

Seit zwei Jahren dehnt sich der städtische Weihnachtsmarkt über den gesamten Marktplatz aus. Für die Wochenmarkthändler war da kein Platz mehr, sie wurden zum Alten Markt geschickt.

Doch statt Gemüseständen wird es in diesem Jahr rund um den Eselsbrunnen einen bäuerlichen Weihnachtsmarkt geben. Den veranstaltet die Händlergemeinschaft zusammen mit dem Landesbauernverband, wie Wolfgang Fleischer von der Interessengemeinschaft Alter Markt gegenüber HalleForum.de sagte.

Durch dieses Angebot hoffen die Händler, das Interesse für das Gebiet zwischen Markt und Franckeplatz zu stärken.

[map=Alter Markt]

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27.09.2011
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Zweitwohnsitzsteuer: Internatsschüler sollen zahlen

Heftige Diskussionen gab es in der Vergangenheit um die Zweitwohnsitzsteuer. Wer in Halle eine Nebenwohnung unterhält, weil er hier zum Beispiel studiert oder arbeitet, der muss zahlen. Wie jetzt bekannt wurde, müssen aber auch Internatsschüler über 18 in die Tasche greifen, das betrifft beispielsweise Schüler der "Latina", vom "Georg Cantor" und dem Sportgymnasium

Zweitwohnsitzsteuer: Internatsschüler sollen zahlen

Heftige Diskussionen gab es in der Vergangenheit um die Zweitwohnsitzsteuer. Wer in Halle eine Nebenwohnung unterhält, weil er hier zum Beispiel studiert oder arbeitet, der muss zahlen. Wie jetzt bekannt wurde, müssen aber auch Internatsschüler über 18 in die Tasche greifen, das betrifft beispielsweise Schüler der "Latina", vom "Georg Cantor" und dem Sportgymnasium.

Und dies rückwirkend seit dem 1. Januar 2004, also für mehr als sieben Jahre, wie ein dem HalleForum.de vorliegendes Schreiben des Steueramtes an Internatsschüler ausweist. Doch dies werde nur falsch verstanden, wie Finanzdezernent Egbert Geier erläuterte. Natürlich müsse nur für den Zeitraum gezahlt werden, in dem man in der Stadt wohnt.

Finanzdezernent Egbert Geier verweist auf Nachfrage von HalleForum.de auf die Steuergerechtigkeit hin. "Davon kann ich nicht abweichen." Im Sinne der Gleichbehandlung müsse man alle Über-18-Jährigen anschreiben. Allerdings wolle man jetzt jeden Einzelfall prüfen. "Denn wir wollen die Sportschule und den Leistungssport in der Stadt haben", so Geier. Der Beigeordnete sprach von einer Ermessensausübung. Denn in der Satzung ist von einem "überwiegenden Teil", den die Steuerzahler in Halle wohnen müssen, die Rede. Sportschüler sind jedoch viel unterwegs. Möglicherweise lässt sich so eine Regelung finden.

Das Problem kennt man auch bei der SPD-Fraktion. "Eine Ausnahmeregelung, etwa wegen fehlenden Einkommens ist nicht möglich. Sie würde die Rechtsgültigkeit der gesamten Satzung in Frage stellen, denn darauf könnten sich auch Studierende berufen", heißt es in einer Stellungnahme der Fraktion. Jedoch hätten alle volljährigen Schüler die Möglichkeit, sich hauptwohnsitzlich nach Halle zu melden. Mit Ausnahme des eventuellen Verlustes eines Anspruchs auf Baukindergeld haben die elterlichen Haushalte keine Nachteile zu erwarten. Der Kindergeldanspruch besteht weiter, ebenso die Familienversicherung bei der Krankenkasse."

Die Fraktion Bündnis 90/Grüne sieht dies dagegen anders: "Hinsichtlich der geschilderten aktuellen Vorgehensweise der Stadt Halle im Hinblick auf die Besteuerung von Internatswohnungen von Schülern aus weiterführenden Schulen der Stadt Halle (Saale) wird unsere Fraktion die konkreten Sachverhalte und Hintergründe bei der Stadtverwaltung erfragen. Die Fraktion Bündnis 90/Grüne unterstützt die Position, dass Internatswohnungen von Schülerinnen und Schülern der Stadt Halle generell vom Anwendungsbereich der Satzung auszunehmen sind. Eine sonst unserer Meinung nach erforderliche Einzelfallbejahung im Hinblick auf den Erlasstatbestand der Unbilligkeit ist hier nicht zielführend, da Schülerinnen und Schülern regelmäßig keinerlei Einkommen vorweisen können. Nach Vorliegen der Antworten der Verwaltung wird die Fraktion Bündnis 90/Grüne – gegebenenfalls nach Rücksprache mit Vertretern anderer Fraktionen – über eine Initiative im Stadtrat zur Änderung der betreffenden Satzung entscheiden."

Die FDP-Fraktion wollte dies in ihrer montäglichen Sitzung beraten, Stellungnahmen der anderen Fraktionen (CDU, Linke) liegen dem HalleForum.de noch nicht vor.

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27.09.2011
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Stadtwerke sanieren Abwasserkanal im Süden

Seit einigen Monaten wird bereits die kanalisierte Gerbersaale unter dem Hallorenring saniert. Doch auch im Süden der Stadt ist die Hallesche Wasser- und Stadtwirtschaft unter der Erde aktiv. Im Bereich der Kantstraße saniert das Stadtwerke-Tochterunternehmen den stark verschlissenen Mischwasserkanal aus dem Jahre 1903

Stadtwerke sanieren Abwasserkanal im Süden

Seit einigen Monaten wird bereits die kanalisierte Gerbersaale unter dem Hallorenring saniert. Doch auch im Süden der Stadt ist die Hallesche Wasser- und Stadtwirtschaft unter der Erde aktiv. Im Bereich der Kantstraße saniert das Stadtwerke-Tochterunternehmen den stark verschlissenen Mischwasserkanal aus dem Jahre 1903. Dabei kommt das sogenannte Verfahren der Kurzrohrsanierung zum Einsatz. Dabei werden glasfaserverstärkte Kunststoffrohrteile in den vorhandenen Kanal eingesetzt.

Auf einer Länge von 780 Metern wird der alte Kanal, der ein Ei-Profil mit einer Höhe von 1,70 Metern hat, saniert. Es werden 1,4 Millionen Euro investiert. Von oben gesehen ist die Baustelle relativ unscheinbar, es gibt lediglich zwei Baugruben: in der Straße der Republik und in der Max-Lademann-Straße.

[map=Max-Lademann-Straße]

Seit Anfang September werden über die Baugrube in der Max-Lademann-Straße Kunststoff-Rohrteile mit einer Länge von 2,50 Metern und einer Höhe von 1,55 Metern in den Kanal eingeführt und im Kanal bis ans Ende des zu sanierenden Abschnitts auf einem Fuhrwagen geschoben. Dort werden sie mit den bereits eingebauten Rohrteilen zusammengefügt. Der Hohlraum zwischen altem Kanal und neuem Innenprofil wird danach abschnittsweise verdämmt.

Die einzubauenden Rohre sind nummeriert. Bevor der Bau begann, wurde der Kanal genau vermessen und insbesondere die Teile für die Kurven so berechnet, dass sie über die Baugruben auch einzuführen sind.

Über diesen Kanal wird ein Großteil der südlichen Altstadt, das Viertel um den Gesundbrunnen bis hin zum Lutherplatz, die Huttenstraße und Teile der Merseburger Straße entwässert. Während der Bauarbeiten werden die ankommenden Abwässer abgefangen und durch temporäre Rohrleitungen an der Baustelle vorbei abgeleitet. Lediglich bei Starkregen wird der Kanal im Bereich der Baustelle geflutet. Die Bauarbeiten werden voraussichtlich Ende Oktober abgeschlossen sein.

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27.09.2011
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Mittwoch wird wieder auf der Würfelwiese gesungen

Die Würfelwiese in Halle wird seit einigen Wochen immer mittwochs zum Konzertort. Die Bürgerstiftung lädt zum Volksliedersingen ein. Auch diesmal werden Interessierte ab 17 Uhr wieder zum Singen eingeladen

Mittwoch wird wieder auf der Würfelwiese gesungen

Die Würfelwiese in Halle wird seit einigen Wochen immer mittwochs zum Konzertort. Die Bürgerstiftung lädt zum Volksliedersingen ein.

Auch diesmal werden Interessierte ab 17 Uhr wieder zum Singen eingeladen. Chorleiter ist diesmal Toralf Friesecke von Bluegrass.

Auch wer nicht ganz so textsicher ist, braucht sich keine Sorgen machen. Zusammen mit dem Mitteldeutschen Verlag wurde ein 60-seitiges Gesangsheft zusammengestellt. Für einen Euro kann man es bei der Bürgerstiftung erwerben.

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27.09.2011
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Dirk Zöllner liest Heinrich Heine

Zu einem ganz besonderen Abend lädt das Neue Theater am 2. Oktober um 19:30 Uhr in den großen Saal ein. Unter dem Titel „Schmerz beiseite“ versuchen sich der Soulsänger Dirk Zöllner und Schauspieler Matthias Brenner in einem literarisch-musikalischen Abend dem Dichter Heinrich Heine in seiner Zerrissenheit zu nähern

Dirk Zöllner liest Heinrich Heine

Zu einem ganz besonderen Abend lädt das Neue Theater am 2. Oktober um 19:30 Uhr in den großen Saal ein. Unter dem Titel „Schmerz beiseite“ versuchen sich der Soulsänger Dirk Zöllner und Schauspieler Matthias Brenner in einem literarisch-musikalischen Abend dem Dichter Heinrich Heine in seiner Zerrissenheit zu nähern.

Der Titel – ein Zitat des Dichters – lässt bereits den Balanceakt erahnen, in dem dieser sich seinem inneren Konflikt immer wieder aufs Neue stellte. Ob in Lyrik oder Prosa, die poetische Sprache Heines vermochte nie über dessen scharfe Zunge hinwegzutäuschen und schmückte seine Betrachtungen oft erst mit den von Kritikern und Gegnern gefürchteten Spitzen. Eindrücklich beleuchten die ausgewählten Texte und Gedichte die verschiedenen Lebensstationen, angefangen bei den ersten Jahren als junger Dichter und Verehrer Goethes, über die politischen Betrachtungen Deutschlands aus dem Exil bis hin zur späten romantischen Schwärmerei, mit der er selbst als Sterbender noch vermochte, aus der Matratzengruft heraus junge Frauen zu betören. Sei es die feinsinnige Ironie, mit der er Deutschland aus der Ferne betrachtet, oder die tieftraurig erscheinenden Verse über zahlreich gebrochene Herzen – fast 150 Jahre nach seinem Tod hat Heinrich Heines Gesamtwerk weder an Aktualität noch an Biss verloren.

Gewürzt werden die gesprochenen Lebenszeugnisse vom Violinspiel des ersten Konzertmeisters der Dresdner Philharmonie, Wolfgang Hentrich. Zu hören sind auserlesene Werke von Johann Sebastian Bach, Niccolò Paganini, Eugène Ysaÿe, Werner Wolf Glaser und Paul Hindemith.

Im Anschluss an die Lesung geben „Die Zöllner“ (Dirk Zöllner und André Gensicke am Piano) im Duo Infernale noch ein kleines Spezialkonzert.

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27.09.2011
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Lotto unterstützt bei Volkspark-Sanierung

Der Volkspark in Halle (Saale) wird endlich saniert. Auch Lotto unterstützt die Bauarbeiten. 35

Lotto unterstützt bei Volkspark-Sanierung

Der Volkspark in Halle (Saale) wird endlich saniert. Auch Lotto unterstützt die Bauarbeiten. 35.000 Euro wird Lotto-Toto Sachsen-Anhalt am kommenden Donnerstag an den Volkspark-Verein übergeben.

Ende August 2011 hatte das Amt für Bauordnung und Denkmalschutz der Stadt Halle (Saale) dem Verein Volkspark Halle e. V. die Baugenehmigung für den ersten Bauabschnitt zur Sanierung des Volksparks Halle erteilt.

Neben den Lotto-Geldern werden die Baumaßnahmen auch aus Mitteln des Landes Sachsen-Anhalt, der Saalesparkasse und aus Eigenmitteln des Vereins finanziert. Unter anderen sollen Brand- und Lärmschutz verbessert werden. Im Oktober sollen die Arbeiten starten.

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27.09.2011
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Peißnitzhaus-Terrasse offen

Die Bauarbeiten am Peißnitzhaus schreiten voran. Seit dem Wochenende ist die Terrasse wieder für Besucher offen. Durch fleißige Vereinsmitglieder und die Firma Vorwerk konnte der löchrig gewordene Fußboden abgetragen werden

Peißnitzhaus-Terrasse offen

Die Bauarbeiten am Peißnitzhaus schreiten voran. Seit dem Wochenende ist die Terrasse wieder für Besucher offen. Durch fleißige Vereinsmitglieder und die Firma Vorwerk konnte der löchrig gewordene Fußboden abgetragen werden.

Der Fußboden war in den letzten Jahrzehnten mit mehreren Schichten alten Betons belegt und so immer wieder ausgebessert worden. Um die Terrasse wieder nutzbar zu machen, wurde Anfang September Kies aufgetragen und die lückenhafte Sandstein-Balustrade wurde zunächst durch eine Holzkonstruktion ersetzt. Dadurch kann die Terrasse wieder während der Öffnungszeiten des Gartenlokals betreten werden. Tische und Stühle laden zum Verweilen ein.

Im nächsten Bauschritt werden die historischen Sandsteinbögen nach denkmalrechtlichen Vorgaben neu gesetzt.

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27.09.2011
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Erinnerung an das Fallschirm-Unglück am Stadion

Der 26. September 1997 war wohl einer der schwärzesten Tage in der halleschen Fußballgeschichte. Vor dem Stadtderby zwischen dem Halleschen FC und dem VfL 96 stürzte ein Fallschirmspringer ab, der den Spielball ins Kurt-Wabbel-Stadion bringen sollte

Erinnerung an das Fallschirm-Unglück am Stadion

Der 26. September 1997 war wohl einer der schwärzesten Tage in der halleschen Fußballgeschichte. Vor dem Stadtderby zwischen dem Halleschen FC und dem VfL 96 stürzte ein Fallschirmspringer ab, der den Spielball ins Kurt-Wabbel-Stadion bringen sollte. Der Mann fiel in den Kassenbereich und riss drei weitere Menschen in den Tod.

An dieses dramatische Ereignis soll auch am neuen Erdgas Sportpark erinnert werden. Am kommenden Freitag um 18:30 Uhr soll die Gedenkplatte angebracht werden. Neuer Standort ist die Porphyrmauer zwischen dem Marathontor und Haupteingang in der Kantstraße.

Die Tafel war im Zuge des Stadion-Neubaus am 7. April 2011 geborgen und in den zurückliegenden Wochen durch den HFC Fanszene e.V. auf- und in die Mauer eingearbeitet worden.

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27.09.2011
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Stadt bekommt Giebichenstein-Zeichnung

Der Amselgrund war noch ein Teil der Saale. So zeigte sich der Fluss unterhalb der Burg Giebichenstein um 1800. Ignace Duvivier hat diesen Anblick gemalt

Stadt bekommt Giebichenstein-Zeichnung

Der Amselgrund war noch ein Teil der Saale. So zeigte sich der Fluss unterhalb der Burg Giebichenstein um 1800. Ignace Duvivier hat diesen Anblick gemalt. Seine Zeichnung ist seit Dienstag im Besitz des Stadtarchivs.

Dank einer Spende der Regionalen IVD – Immobilienberater gemeinsam mit der Sparda-Bank Berlin eG, Filiale Halle, wurde dem Stadtarchiv Halle die historische Ansicht des Saaletals mit dem Giebichenstein aus der Zeit um 1800 übertragen. In einer gemeinsamen Spendenaktion wurden insgesamt 1.400 Euro zusammengetragen, hinzu kommen 1.600 Euro aus dem Gewinnsparen der Bank.

Die Originalzeichnung des französischen Künstlers Ignace Duvivier (1758-1832) wird der halleschen Sammlung zunächst zu Forschungszwecken zugeschrieben. Wann und wo diese wertvolle Originalzeichnung öffentlich gezeigt werden soll, steht noch nicht fest.

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27.09.2011
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Förderrichtlinien: Weiterer Beratungsbedarf

Halles Stadträte sind sich weiterhin uneins über die neuen Förderrichtlinien. Nachdem bereits eine gemeinsame Förderrichtlinie geplatzt war, steht nun auch die Überarbeitung der Richtlinien für Sport, Soziales, Gleichstellung und Kultur auf der Kippe. Gut 20 Änderungsanträge haben die einzelnen Fraktionen in den Stadtrat zu den vier Richtlinien eingebracht

Förderrichtlinien: Weiterer Beratungsbedarf

Halles Stadträte sind sich weiterhin uneins über die neuen Förderrichtlinien. Nachdem bereits eine gemeinsame Förderrichtlinie geplatzt war, steht nun auch die Überarbeitung der Richtlinien für Sport, Soziales, Gleichstellung und Kultur auf der Kippe. Gut 20 Änderungsanträge haben die einzelnen Fraktionen in den Stadtrat zu den vier Richtlinien eingebracht. Über diese wird nun noch im Finanz- und Hauptausschuss beraten. Aus diesem Grund werden alle Punkte von der Tagesordnung der Stadtratssitzung am Mittwoch genommen.

Mit den Förderrichtlinien soll die Regelung zur Ausreichung freiwilliger Leistungen harmonisiert werden. Thematisiert werden unter anderem terminliche Regelungen zu Antragsfristen. Monatelang war bereits im vergangenen Jahr über eine gemeinsame Richtlinie für alle vier Bereiche diskutiert worden. Schließlich aber scheiterten die Beratungen in den Ausschüssen, weil jede Fraktion andere Vorstellungen und Wünsche hatte.

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27.09.2011
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Razzia gegen Metalldiebe

Die Kriminalpolizei der Polizeidirektion Sachsen-Anhalt Süd ermittelt unter der Federführung der Staatsanwaltschaft Halle seit etwa eineinhalb Jahren in einem Verfahren wegen schweren bandenmäßigen Diebstahls von Buntmetall mit einer bisherigen Schadenshöhe von ca. 500. 000 Euro

Razzia gegen Metalldiebe

Die Kriminalpolizei der Polizeidirektion Sachsen-Anhalt Süd ermittelt unter der Federführung der Staatsanwaltschaft Halle seit etwa eineinhalb Jahren in einem Verfahren wegen schweren bandenmäßigen Diebstahls von Buntmetall mit einer bisherigen Schadenshöhe von ca. 500.000 Euro.

Am heutigen Tage wurden daher durch rund 60 Polizeibeamte und zahlreiche Mitarbeiter der Finanzämter Halle (Saale), Magdeburg und Berlin sowie des Zollfahndungsamtes Magdeburg und der Ausländerbehörde Mansfeld-Südharz auf der Grundlage richterlicher Beschlüsse 20 Objekte im südlichen Sachsen-Anhalt und der Stadt Berlin durchgeführt. Vor allem im Salzlandkreis und im Kreis Mansfeld-Südharz fanden Razzien statt, sagte Polizeisprecherin Ulrike Diener. Dabei wurden umfangreiche Beweismittel und Diebesgut sichergestellt, welche Hinweise auf weitere Straftaten erwarten lassen.

Es wurden drei Tatverdächtige, ein 38-jähriger bosnischer Bürger, ein 39-jähriger deutscher Bürger und ein 47-jähriger slowakischer Bürger festgenommen. Gegen diese drei Männer liegen bereits Haftbefehle vor, sie werden im Weiteren einem Haftrichter vorgeführt.

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27.09.2011
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