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Umsatzplus bei der Schokoladenfabrik

2011 wurden 180 Mio. Hallorenkugeln verkauft. Zucker war im letzten Jahr wegen der EU knapp.

Umsatzplus bei der Schokoladenfabrik

Mit den Worten „Mit guten Zahlen und einem guten Ausblick“ beginnt die 5. Bilanzkonferenz der Halloren Schokoladen Fabrik AG durch Klaus Lellé. „Trotz extrem hoher Belastungen im operativen Geschäft ist es uns unter dem Strich gelungen, einen sehr guten Jahresüberschuss zu erwirtschaften“. Seit 1997 stieg der Umsatz des Unternehmens auf circa 700 % an, und auch in naher Zukunft soll sich das nicht ändern. Neben den bereits vorhandenen Standorten wie beispielsweise in Delitzsch, Braunschweig und Halle ist im letzten Jahr die Firma Steenland in den Niederlanden mit ihren Schokoladentalern hinzugekommen.  Weitere Investitionen sind schon in der Planung. Jahr für Jahr kann sich Halloren einer Umsatzsteigerung von 13,8 % pro Jahr bedienen. Es erhöhte sich die Gesamtleistung des Unternehmens auf 69,43 Mio. Euro. Dies entspricht einer Steigerung um 11% gegenüber dem Vorjahr. Der Konzernnettoumsatz, bereinigt um Erlösschmälerungen, verbesserte sich ebenfalls von 60,65 Mio. Euro auf 68,11 Mio. Euro.Die Ertragsentwicklung im operativen Geschäft konnte mit der Umsatzentwicklung allerdings nicht mithalten. Ursachen dafür sind die gestiegenen Rohstoffkosten für Rohkakao von 60-70% und die Preiserhöhung des Zuckers von 50 %. Diese wirken belastend auf das Unternehmen. „Der Zucker war im letzen Jahr sehr knapp. Durch die EU-Quote war er schwer lieferbar. Dadurch wurde dieser natürlich teurer“, sagt Stuhl. Trotzdem konnte ein Jahresüberschuss von 2,6 Mio Euro erwirtschaftet werden. Was stark auf das “Working Capital” – also eine hohe Liquidität des Unternehmens – zurückzuführen sei, hieß es. Im Zuge dessen konnte das Eigenkapital  auf 6,2 Mio. Euro entwickelt werden. Das Unternehmen investierte im letzten Jahr in mehrere Standorte. Über den Standort Delitzsch zeigt man sich zufrieden. „Der Standort entwickelt sich hervorragend. Wir können dort 150 gelernte Schokoladenarbeiter beschäftigen. 1,1 Mio. haben wir in den Fabrikverkauf investiert“, so Lellé. Der Ausblick für das Jahr 2012 ist sehr zuversichtlich. Halloren erhofft sich eine weitere Umsatzsteigerung mit einem Umsatzerlös von circa 86 Mio. Euro. „Wenn uns der Himmel nicht auf den Kopf fällt, werden wir gute Ergebnisse erzielen“, so Lellé.Des Weiteren möchte die Schokoladenfabrik in neue Produkte, wie beispielsweise in die Vermarktung von Stevia-Schokolade, Fertigungstechnologien und Produktionsanlagen investieren. Auch das Exportgeschäft soll weiter ausgebaut werden. Derzeit gehen die meisten Produkte neben Deutschland nach Dänemark, Canada, Rumänien, Italien, England, Spanien und Österreich. Ein neues Highlight soll mit der Volkspraline im September auf den Markt kommen. Diese Praline sei: “ein Multikomplexes Geschmackserlebnis“, verspricht Lellé.

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29.03.2012
hallelife.de - Redaktion
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Mord-Urteil gegen Neustädter rechtskräftig

Bundesgerichtshof weist Revision des Verurteilten gegen Urteil des Landgerichts Halle zurück.

Mord-Urteil gegen Neustädter rechtskräftig

 Gut ein Jahr nach dem Mord an seiner Ehefrau ist das Urteil gegen einen 57 Jahre alten Halle-Neustädter bestätigt worden. Mit Beschluss vom 20.03.2012 hat der Bundesgerichtshof die Revision des Angeklagten zurückgewiesen. Damit bleibt das Urteil des Landgerichts Halle vom 24.08.2012 zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe bestehen. Der Mann soll am 10. März 2011 seine Ehefrau in der Neustädter Matthias-Grünewald-Straße zunächst mit einer Bratpfanne niedergeschlagen, als diese gerade Zigarette stopfte. Weil die sich wehrte, ging der nun Verurteilte mit Blumenstele und einer Glasschale auf die Frau los. Mit einem Küchenmesser stach er der Frau schließlich drei Mal in den Rücken und tötete sie.  Auslöser für die Tat waren offensichtlich finanzielle Schwierigkeiten. Die Räumung der Wohnung stand kurz bevor.   

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29.03.2012
hallelife.de - Redaktion
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Ohne Führerschein am Steuer

Audi-Fahrer in der Diesterwegstraße erwischt.

Ohne Führerschein am Steuer

 Polizisten kontrollierten vergangene Nacht kurz nach Null Uhr den Fahrer eines Pkw Audi in der Diesterwegstraße. Einen Führerschein konnte der 22 jährige Mann nicht vorweisen. Der Hallenser gab an, nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis zu sein. Gegen ihn wurde Anzeige erstattet.  

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29.03.2012
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Führung und Familiennachmittag in der Moritzburg

Kunstmuseum lädt am kommenden Sonntag alle Interessierten ein.

Führung und Familiennachmittag in der Moritzburg

 Am Sonntag, dem 1. April, um 11 Uhr, findet in der Ausstellung „Wort wird Bild. Illustrationen der Brücke-Maler“ in der Moritzburg in Halle (Saale) eine Führung statt.  Die Schau zeigt Holzschnitte, Lithographien und Radierungen von Ernst Ludwig Kirchner, Erich Heckel, Karl Schmidt-Rottluff und Max Pechstein, die aus der Sammlung Hermann Gerlinger stammen, ergänzt durch bedeutende Leihgaben aus der Kunstbibliothek der Staatlichen Museen zu Berlin, dem Brücke Museum Berlin und dem Kirchner Museum Davos.     Unter dem Motto „Alles ist bunt“ findet dann um 15 Uhr ein Familiennachmittag statt, der ganz dem Thema Frühling gewidmet ist. Wer Spaß am Malen und die Neugier auf verrückte Farb- und Formenkombinationen hat, kann sich beteiligen und aus leuchtenden Farbtupfern eine kunterbunte Frühlingswiese gestalten. Um mit Lust und Freude den Farbpinsel schwingen zu können, ohne dass dabei die Kleidung Schaden nimmt, liegen Malerkittel bereit. Treffpunkt ist der Museumseingang. Für Kinder ist der Eintritt frei, Erwachsene zahlen ermäßigten Eintritt.  

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29.03.2012
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Aktion Mensch fördert Jugendtheaterprojekt in Halle

Memory – Theater aus Erinnerungen geht an den Start.

Aktion Mensch fördert Jugendtheaterprojekt in Halle

 Ein neues theaterpädagogisches Projekt für Jugendliche ab 12 Jahren hat in Halle (Saale) mit der Arbeit begonnen. Unter dem Titel “Memory – Theater aus Erinnerungen” trifft sich die Gruppe regelmäßig einmal in der Woche und lernt, angeleitet durch drei professionelle Theaterpädagoginnen, zunächst spielerisch unterschiedliche Aspekte des Theaterspiels kennen, darunter Improvisation, Rollenarbeit, Objekttheater oder nonverbale Kommunikation. Gemeinsam mit den Jugendlichen der freien Jugendtheatergruppe Chaoten wird ein Theaterstück entwickelt und inszeniert, das am Schuljahresende zweimal in einem halleschen Theater aufgeführt werden soll. Auch der Austausch mit anderen Jugendtheatergruppen ist in Planung.  Das Projekt  “Memory – Theater aus Erinnerungen” für Jugendliche in Halle wird im Rahmen der aktuellen Aktion Mensch-Förderaktion “Miteinander gestalten” mit 4.000 Euro finanziert. Möglich machen dies etwa 4,6 Millionen Menschen, die sich regelmäßig an der Aktion Mensch-Lotterie beteiligen.  

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29.03.2012
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Vollsperrung der Beesener Straße

Am Samstag fahren keine Trams, Nachtbuslinie 97 und Kfz-Verkehr werden im Anschluss umgeleitet 

Vollsperrung der Beesener Straße

 Die Bauarbeiten in der Beesener Straße in Halle (Saale) schreiten voran. Nun beginnen die Arbeiten im noch nicht sanierten Abschnitt zwischen Bugenhagenstraße und Gustav-Hertzberg-Straße. Wegen Arbeiten an den Gleisanschlüssen werden am Samstag, 31. März 2012, in der Zeit von 8 bis 20 Uhr, die Straßenbahnlinien 3 und 8 der Halleschen Verkehrs-AG umgeleitet. Die von den Bauarbeiten betroffene Linie 3 fährt vom Franckeplatz kommend ab der Haltestelle Rannischer Platz weiter über Torstraße und Böllberger Weg zur Endstelle Südstadt.Die Linie 8 fährt vom Franckeplatz kommend ab Haltestelle Rannischer Platz weiter über Torstraße zur Endstelle Böllberg.Als Ersatz für die umgeleiteten Straßenbahnen fahren im Bereich Rannischer Platz – Wörmlitzer Straße – Straße der Republik – Kantstraße – Beesener Straße – Bugenhagenstraße – Straße der Republik – Robert-Koch-Straße – Elsa-Brändström-Straße – Robert-Koch-Straße – Straße der Republik – Kantstraße – Beesener Straße – Bugenhagenstraße  – Straße der Republik – Wörmlitzer Straße und Rannischer Platz Busse.Im Anschluss an die Gleisbauarbeiten ist eine Sperrung der Beesener Straße für den Kfz-Verkehr in beiden Richtungen zwischen Bugenhagenstraße und Gustav-Hertzberg-Straße erforderlich. Die Umleitung erfolgt über Wörmlitzer Straße – Straße der Republik und Robert-Koch-Straße. Die von der Umleitung betroffene Nachtbuslinie 97 fährt ab Sonntag, 1. April 2012, aus Richtung Ammendorf kommend ab Kreuzung Beesener Straße/Huttenstraße/Robert-Koch-Straße/Elsa-Brändström-Straße weiter über Huttenstraße – Turmstraße – Liebenauer Straße – Otto-Kilian-Straße und Beesener Straße zum Rannischen Platz und ab hier weiter in regulärer Linienführung.Aus Richtung Marktplatz kommend fährt die Linie 97 über Beesener Straße – Otto-Kilian-Straße – Liebenauer Straße – Turmstraße – Huttenstraße und Elsa-Brändström-Straße und ab hier weiter in regulärer Linienführung.  

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29.03.2012
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Schlecker-Rettungsgesellschaft ist gescheitert

Sachsen-Anhalt steht nach wie vor zu seiner Bürgschaft.

Schlecker-Rettungsgesellschaft ist gescheitert

 Die Finanzierung von Auffanggesellschaften für die insolvente Drogeriekette Schlecker ist endgültig gescheitert. Bayern hatte es abgelehnt, sich an einer Bürgschaft der Länder von 70 Millionen Euro zu beteiligen.  Allein in Sachsen-Anhalt droht nun 440 Beschäftigten die Arbeitslosigkeit. Die Landesregierung erklärte, dass die am Dienstag im Kabinett beschlossene Bürgschaftsübernahme in Höhe von 1,74 Mio. Euro unverändert Bestand hat. Vor diesem Hintergrund bedauert Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff, dass die bundesweite Bürgschaftslösung für die Schlecker-Transfergesellschaft zunächst an der starren Haltung der FDP in Bayern gescheitert ist. Sachsen-Anhalt wird deshalb die eigenen Aktivitäten in Kooperation mit der Regionaldirektion der Bundesagentur verstärken. Denkbar ist ein landeseigenes Begleitprojekt für die von Arbeitslosigkeit betroffenen Schlecker-Beschäftigten. Dennoch räumt die Landesregierung einer bundesweiten Bürgschaftslösung weiterhin absoluten Vorrang ein, da damit eine bessere Chance auf eine Bestandssicherung der verbleibenden Schlecker-Filialen besteht, die für die Versorgung gerade auch im ländlichen Bereich einen entscheidenden Beitrag leisten. „Wir werden deshalb unsere Mitwirkung zur Unterstützung einer bundesweit tragfähigen Lösung fortsetzen“, so Haseloff wörtlich.   

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29.03.2012
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Balkonbrand in Neustadt

Drei Personen wurden mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung behandelt.

Balkonbrand in Neustadt

In der Nacht zum Donnerstag kam es im Riemenschneiderweg in Halle-Neustadt zu einem Balkonbrand. Die Feuerwehr wurde gegen 3.19 Uhr informiert und kam mit 15 Kräften zum Einsatzort. Eine Frau hatte bemerkt, dass es auf dem Balkon ihrer Wohnung brennt. Fast zeitgleich ist auch eine 66 jährige Nachbarin durch den Geruch von Qualm wach geworden. Sie informierte ebenfalls die Rettungskräfte.Bei dessen Eintreffen brannte der Balkon in voller Ausdehnung. Durch die Feuerwehr wurde der Brand gelöscht. Der 40 jährige Familienvater, dessen gleichaltrige Frau und der 10 jährige Sohn wurden mit Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung vorsorglich in ein städtisches Krankenhaus eingeliefert, konnten dies aber bereits wieder verlassen. Zu einem Übergreifen des Feuers in das angrenzende Wohnzimmer kam es nicht. Der entstandene Sachschaden kann derzeit noch nicht beziffert werden. Die Ermittlungen zur Brandursache dauern an.

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29.03.2012
hallelife.de - Redaktion
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Weniger Arbeitslose in Halle

14.431 Männer und Frauen ohne Job, auch landesweit Rückgang.

Weniger Arbeitslose in Halle

Im März waren 14.431 Hallenser offiziell als arbeitslos gemeldet. Das ist gegenüber Februar ein Rückgang um 314 Personen, informierte die Landesarbeitsagentur am Donnerstag. Gegenüber März 2011 ist dagegen ein Anstieg um 504 Arbeitslose zu verzeichnen. Die Quote liegt bei 12,9 Prozent.  Auch landesweit ist ein Rückgang bei den Arbeitslosenzahlen zu verzeichnen. „Die Frühjahrsbelebung zeigt sich jetzt in Sachsen-Anhalt“,  freut sich der Chef der BA-Regionaldirektion Sachsen-Anhalt-Thüringen, Kay Senius. „Zum einen haben deutlich mehr Menschen eine Tätigkeit auf dem ersten Arbeitsmarkt begonnen und zum anderen haben wirmehr gemeldete Stellen als im Vormonat.“ Mitte März waren in Sachsen-Anhalt 149.100 Frauen und Männer arbeitslos gemeldet. Das sind 4.300 weniger als im Februar, und 1.200 weniger als vor einem Jahr. Eine Tätigkeit auf dem ersten Arbeitsmarkt fanden 10.400 Menschen, während sich 8.350 Menschen aus dem ersten Arbeitsmarkt arbeitslos meldeten. Ein Faktor ist aber auch immer der Faktor der Unterbeschäftigung, schließlich werden viele Arbeitslose aus den offiziellen Statistiken herausgerechnet, weil sie in Weiterbildungsmaßnahmen oder Ein-Euro-Jobs tätig sind. Demnach sind eigentlich 203.400 Sachsen-Anhalter ohne Arbeit. Auch das ist aber ein Rückgang um 11.800 gegenüber dem Vorjahr. Auch deshalb freut sich Senius besonders, denn im März arbeiteten landesweit 12.000 Männer und Frauen in sogenannten „Ein-Euro-Jobs“. Das sind 6.200 weniger als noch vor einem Jahr. Laut Arbeitsagentur steigt die Arbeitskräftenachfrage weiter an. 5.000 Stellen meldeten private und öffentliche Arbeitgeber den Arbeitsagenturen und Jobcentern. Das sind 400 mehr als im Vormonat, also ein Plus von 8 Prozent. Die meisten gemeldeten Stellen gibt es aktuell in Produktions- und Fertigungsberufen, im Bereich Verkehr und Logistik, der Gesundheitsbranche, im Handel und auf dem Bau. Die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung nahm im Vorjahresvergleich zu. Im Januar 2012 waren rund 749.900 Männer und Frauen sozialversicherungspflichtig beschäftigt, 1,1 Prozent mehr als im Januar 2011. Der Zuwachs geht zu großen Teilen auf das Konto des Verarbeitenden Gewerbes, des Gesundheits- und Sozialwesens sowie des Handels. Gute Nachrichten für junge Menschen: Die Arbeitslosigkeit der unter 25-Jährigen ging im Vergleich zum Vormonat um über 3 Prozent zurück, im Vergleich zum Vorjahr sogar um über 5 Prozent. Noch besser sieht es bei den Jugendlichen zwischen 15 und 20 Jahren aus. Die Arbeitslosigkeit in dieser Altersgruppe sank im Vergleich zum Februar um über 5 Prozent und im Vergleich zum März 2011 um 6,4 Prozent. Nicht ganz so positiv sieht es für die Älteren am Arbeitsmarkt aus. Zwar sank die Arbeitslosigkeit der über 50-Jährigen im Vergleich zum Vormonat um 2,4 Prozent, liegt aber noch 2,3 Prozent über dem Vorjahresniveau.

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29.03.2012
hallelife.de - Redaktion
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Live-Ticker aus dem Stadtrat von Halle (Saale)

HalleForum.de begleitet wieder die aktuelle Sitzung. Ausführliche Artikel zu den einzelnen Anträgen lesen Sie hier: [url=../nachrichten/aktuelles/37118/Ein-Tag-im-Stadtrat-von-Halle-Saale.html]http://www.halleforum.de/nachrichten/aktuelles/37118/Ein-Tag-im-Stadtrat-von-Halle-Saale.html [/url]

Live-Ticker aus dem Stadtrat von Halle (Saale)

13.00 Uhr: strahlender Sonnenschein vorm Stadthaus. Gleich beginnt hier die März-Stadtratssitzung. Diesmal stehen etliche Anfragen und Anträge auf der Tagesordnung, die in der letzten Sitzung abgesetzt worden waren. Damals wurde die Sitzung wegen des Fußball-Länderspiels im Erdgas-Sportpark vorzeitig beendet.13.30 Uhr: Der Ratsvorsitzende Harald Bartl hat sich gerade im Wappensaal umgeschaut. Er wartet hier auf den mexikanischen Botschafter. Auch die Halloren sind schon da.13.45 Uhr: Langsam füllen sich die Reihen13.50 Uhr: Fraktionsmitarbeiter verteilen noch letzte Vorlagen an die Räte.14.07 Uhr: Der mexikanische Botschafter hat sich soeben im Wappensaal ins Gästebuch der Stadt eingetragen. Als Gastgeschenk bekam er Hallorenkugeln und Salz.14.20 Uhr Marianne Koch kämpft gegen den JVA-Neubau in der Frohen Zukunft, spricht von Steuergeldverschwendung und will eine Petition ans Land richten. OB Szabados hält nichts von einer Petition.14.25 Uhr: Jörg Hündorf überbringt 800 Unterschriften gegen Baumfällungen14.40 Uhr: Proteste gegen Kürzungen bei Gleichstellungsprojekten, 600 Unterschriften werden übergeben.14.45 Uhr: Diskussion über die Tagesordnung. 46 Räte sind anwesend.14.50 Uhr: einige Anträge werden abgesetzt. Die SPD will den Hortbus Kanena weiterfahren lassen. Ein Dringlichkeitsantrag wurde erst einmal zurückgezogen. Die OB versprach, dass der Bus weiterfährt. “Es wird eine Lösung geben.”14.55 Uhr: Oliver Paulsen (Grüne) will das Thalia Theater retten. Doch ein Dringlichkeitsantrag schaffte es nicht auf die Tagesordnung.14.57 Uhr: Nichtöffentliche Beschlüsse der letzten Sitzung: Romelia Lichtenstein wird Kammersängerin. Eine Firma aus Görlitz erhält einen Zuschlag zur Verbesserung von Brandschutzmaßnahmen in Höhe von 511.000 Euro.15.00 Uhr: Zustimmung zu Jahresabschlüssen Stadion-Gesellschaft und Flugplatz Oppin.15.02 Uhr: nach Mini-Diskussion auch Zustimmung zu Stufe 1 des Stadtbahnprogramms. Es geht um ein Bauvorhaben von 87 Millionen Euro. Der Großteil soll durch Fördermittel kommen.15.05 Uhr: künftig soll es in der Stadt einheitliche Fahrradständer geben. Der Richtlinie wurde zugestimmt.15.08 Uhr: Ein Antrag der Grünen zu einem Gutachten zur auskömmlichen Landesfinanzierung wurde auf die kommende Sitzung verschoben. Die Stadt erklärt ja bereits seit langem, dass sie vom Land 30 Millionen Euro pro Jahr zu wenig bekommt.15.12 Uhr: Jetzt wird über eine Einführung eines Indikatorensystems im Bereich Integration diskutiert. Ein Antrag von Grünen und SPD. Gerry Kley findet den Antrag überflüssig. Am Ende stimmten SPD, Linke, Grüne und MitBürger/Neues Forum zu, der Antrag ist damit angenommen.15.20 Uhr: Diskussion über die Europäische Charta für die Gleichstellung von Frauen und Männern. Die Grünen wollen, dass Halle mitmacht. Katja Raab (FDP) ist dagegen, die Umsetzung des Antrags koste viel Geld. Ute Haupt (Linke) signalisiert dagegen Zustimmung. Auch Bernhard Bönisch warnt vor einer Kostenlawine. OB Szabados verteidigt dagegen den Antrag, von einer kompletten Gleichstellung könne noch keine Rede sein. So würden Frauen schlechter bezahlt. Um 23 Prozent im Durchschnitt, ergänzte Sabine Wolff. Raik Müller (CDU) nannte den Antrag Quatsch. SPD, Linke, Grüne und MitBürger / Neues Forum stimmten zu. “Damit ist der Antrag durch. Wir treten bei”, so der Ratsvorsitzende Harald Bartl.15.40 Uhr: jetzt Auszeit, beantragt durch die SPD.15.45 Uhr: in der Pause tickt der NPD-Stadtrat Gerhard Pitsch aus. Er beschimpfte unter anderem die Vertreterin eines Gleichstellungsprojekts.15.50 Uhr: die Glocken läuten, es geht weiter. Thema jetzt: die Philipp-Müller-Straße und eine Unbenennung in Willy-Brandt-Straße. Das schlägt die SPD vor.15.50 Uhr: Die Philipp-Müller-Straße biete sich wegen der Schorre an, wo 1890 der erste Parteitag der SPD nach dem Fall des Sozialistengesetzes stattgefunden habe und die Sozialdemokraten sich den noch heute gültigen Namen gegeben haben, erklärte Rüdiger Fikentscher.16.04 Uhr: FDP-Antrag zur Lindenallee abgelehnt. Ebenso abgelehnt wurde der Antrag der Linken zur Willy-Brandt-Allee (HES). 25 Räte (SPD, CDU) waren für die Umbenennung der Philipp-MüllerStraße, es gab 18 Nein (Linke, MitBürger, FDP) und 6 Enthaltungen.16.07 Uhr: Halle bekommt damit eine Willy-Brandt-Straße.16.10 Uhr: Zugestimmt wurde einem SPD-Antrag zur geplanten neuen JVA in der Frohen Zukunft. Die Verwaltung möge das Land darauf hinweisen, dass bei einer Flächenerweiterung die Änderung des Flächennutzungsplans und die Erarbeitung eines Bebauungsplans erforderlich sind. Die Bürger sollen bei den Planungen für den Bau des Gefängnisses intensiv einbezogen werden.16.15 Uhr: Im Ordnungs- und Umweltausschuss sowie im Wirtschaftsausschuss wird jetzt darüber geredet, den Göbelbrunnen barrierefrei zu gestalten.16.20 Uhr: Dem Antrag zur Überprüfung der geltenden Benutzungspflicht von Radwegen wurde zugestimmt.16.25 Uhr: Halle soll beim Verbund der Online-Bibliothek Sachsen-Anhalt mitmachen. Jetzt wird im Kultur- und Finanzausschuss darüber geredet.16.30 Uhr: Der Rat stimmt zu, dem Programm „50 Kommunale Klimapartnerschaften“ beizutreten.16.31 Uhr: Die Linken wollen einen vorzeitigen Maßnahmebeginn bei Gleichstellungsprojekten, damit die Träger wieder Geld bekommen. Im Sozial- und Finanzausschuss wird nun darüber geredet.16.35 Uhr: Jetzt geht es um eine Klage gegen das Finanzausgleichsgesetz. „Halle darf diese Ungleichbehandlung nicht länger hinnehmen“, sagte Oliver Paulsen (Grüne) mit Blick auf offensichtlich zu geringe Zahlungen durch das Land.16.40 Uhr: Halle soll auf Antrag der Grünen prüfen, ob man Fördermittel für den Ausbau der DSL-Netze bekommen kann.16.45 Uhr: jetzt 20 Minuten Pause.16.55 Uhr: NPD-Stadtrat Gerhard Pitsch dreht wieder durch und beschimpft die noch wenigen im Saal anwesenden Leute. Wortfetzen von “erbärmlich” und “Volksverräter” sind zu vernehmen, ansonsten genauso unverständlich wie das 33er-Vorbild.17.05 Uhr: Hard Bartl läutet wieder, es geht weiter17.10 Uhr: Die MitBürger wollen Anreizsystemen für bürgerschaftliches Engagement, damit sich mehr Leute ehrenamtlich engagieren. Im Kultur- und im Hauptausschuss wird diskutiert.17.15 Uhr: verwiesen wurde auch ein Antrag der MitBürger zur Einrichtung einer Online-Plattform, auf der Bürger Probleme und Mängel melden können und die Verwaltung über den Stand der Behebung informiert.17.25 Uhr: ebenfalls verwiesen: ein Antrag zu Gestaltung des Rieckplatz-Viertels.17.30 Uhr: jetzt geht es um schriftliche Anfragen. 43 Stück liegen vor.17.32 Uhr: immer wieder sind Räte mit gegebenen Antworten der Verwaltung unzufrieden.17.39 Uhr: jetzt sind die schriftlichen Anfragen durch. Nun die Mitteilungen.17.42 Uhr: Zum Wegerecht am Passendorfer Schlösschen habe es einen Vergleich gegeben, informierte OB Szabados. Jetzt muss der Eigentümer noch den Weg herstellen und zwei Lampen anbringen. Sie hofft nun, dass der Weg bald wieder frei ist.17.45 Uhr: jetzt die mündlichen Anfragen.17.47 Uhr: Gerry Kley fragt im Vorfeld der Haushaltsberatung zum Eigenbetrieb für Arbeitsförderung. Er will wissen, wo zu der EfA gegründet wurde und welche Aufgaben dieser heute wahrnimmt, welchen Nutzen haben Teilnehmer und die Stadt am Eigenbetrieb, und könnten dies nicht auch freie Träger erledigen. Wirtschaftsdezernent Wolfram Neumann sagte, es sei durch den Eigenbetrieb gelungen, die Bürgerarbeit in Größenordnungen umzusetzen, die ein freier Träger wohl nicht erreicht hätte. 17.49 Uhr Roland Hildebrandt. Fragt nach dem Stand der Brüderstraße 7. Laut Baudezernent Uwe Stäglin habe man mit dem Eigentümer und seinem Anwalt zusammengesessen. Die Gespräche seien noch nicht abgeschlossen. Der Abbruchantrag in Magdeburg laufe weiter. Ziel sei der Verwaltung es, dass die historische Marktwirtschaft in einen Neubau integriert werde. 17.50 Uhr: Andreas Scholtyssek fragt nach der Umweltzone. Halle habe sich lange zu Recht gewehrt. Allerdings habe es geheißen, die Ausnahmegenehmigungen sol. „In Leipzig ist die Stadt zuständig, in Halle das Land“, sagte OB Szabados. Die gegenseitige Anerkennung scheitere an unterschiedlichen Zuständigkeiten. Die Gesetze würden sich nicht angleichen lassen. Daneben hätten das Land und Leipzig kein Interesse. 17.51 Uhr: Andreas Schachtschneider kritisiert den Kompromiss zum Passendorfer Schlösschen. Der alte Weg wäre besser gewesen. Nun solle die Stadt dafür sorgen, dass der neue Weg ordentlich begehbar ist, Bordkanten abgesenkt werden und der Weg noch in diesem Jahr begehbar ist. 17.53 Uhr: Herr Schachtschneider fragt auch, für welche Projekte Stark III-Fördermittel beantragt werden. Für zwei Kindergärten in der Schimmelstraße und das Taubenhaus, die Auenschule und mehrere freie Träger gebe es Anträge, sagte Bildungsdezernent Tobias Kogge.17.55 Uhr: Werner Misch kritisierte ein geplantes Graffiti-Projekt in der Landsberger Straße. Die Stadt zementiere die Verwahrlosung.18.03 Uhr: Bodo Meerheim erkundigt sich, ob das bisherige Thalia-Gebäude mit Fördermitteln hergerichtet wurde und welche Kosten möglicherweise der Stadt drohen. Laut OB Szabados habe es vor vielen Jahren Fördermittel gegeben, es drohen aber keine finanziellen Konsequenzen. Die Zweckbindung der Mittel sei ausgelaufen. Man werde einen Vorschlag machen, was mit dem Gebäude passieren soll. Man gehe davon aus, dass die Immobilie ziemlich zeitnah verwertet wird. Das Haus sei relativ gut saniert.18.07 Uhr: Karamba Diaby kritisiert die nichtöffentliche Auslosung der Gymnasial-Plätze. Bildungsdezernent beklagte, dass die Namen der Schüler und die Adressen im Internet auftauchten. Schon im vergangenen Jahr habe man an einem Gymnasium unter Ausschluss der Öffentlichkeit ausgelost. „Die Eltern werden möglicherweise noch vor Osten schriftlich benachrichtigt.“  18.10 Uhr: Thomas Felke fragt nach der maroden Turnhalle der Grundschule Kastanienallee, wann diese denn Instand gesetzt werden soll oder ob es möglicherweise einen Neubau brauche. Bildungsdezernent sagte, 2013 gebe es definitiv keine Mittel. Ob in späteren Tranchen Anträge für die Schulturnhalle gestellt werden sei noch unklar. „Wir bekommen so schnell keinen Neubau und auch keine Großsanierung hin“, machte Kogge deutlich. 18.12 Uhr: Nach dem Stark III-Programm fragte Oliver Paulsen. Es sei Aufgabe der Räte zu entscheiden, in welche Schulen Fördermittel fließen sollen. „Schulsanierung ist ein grundlegendes Thema des Stadtrates und nicht nur der Verwaltung.“ OB Szabados sagte eine Einbindung des Bildungsausschusses zu.

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28.03.2012
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An die Spaten – Fertig – LOS!

Mit Spaten und Harken wurde heute auf der Grünfläche zwischen Peißnitzhaus und Bahnhof Peißnitzexpress die Kinderstadtgärtnerei angelegt.

An die Spaten – Fertig – LOS!

Etwa 30 Kinder vom Hort Bartholomäus und der Spielkiste begannen heute tatkräftig die Kinderstadtgärtnerei anzulegen. Unter Ihnen, die 6-jährige Entdeckerin Arne. Nach einer kleinen Einführung stürmte sie zum Beet um dieses von Unkraut und Steinen zu befreien. Man hörte nach jedem Arbeitsschritt die Worte: „Und jetzt?“ mit soviel Elan waren die Kinder dabei ihren Gemüsegarten anzulegen. Auch die kleine Arne, war für das Gemüse eingeteilt. Nachdem sie das Beet von Unkraut befreit, und den Boden gelockert hatte, konnte sie nun mit der Aussaat von Zuckererbsen und Petersilie beginnen. Ein wenig weiter wurden die Kinder in Gruppen eingeteilt. „Wer möchte sich um was kümmern?, fragt Projektleiterin Elke Arnold. Während die Mädchen lieber Schilder, Frühbeetkästen und Kartoffelkisten bauen möchten, stürzen sich die Jungs lieber auf die Spaten, um den Boden zu lockern und Unkraut oder Wurzeln zu entfernen. Neben den Zuckererbsen werden auch Zwiebeln, Kartoffeln, Bohnen und Getreide angebaut. Diese wachsen fleißig bis zum Sommer und werden dann in der Kinderstadtküche lecker zubereitet oder im Labor unter die Lupe genommen. Ab dem 07. Mai wird die Kinderstadt aufgebaut, sodass sich dann auf den Garten aktiv konzentriert werden kann. „Wir hoffen, dass es im April regnet. Aber der Kindergarten „Spielkiste“ wird auf jeden Fall noch einmal vorbeikommen um zu gießen“, verrät Elke Arnold. Ein kleines Experiment wird an Kartoffeln ausprobiert. Einige Kartoffeln, werden normal in den Boden gepflanzt, wiederum andere in die Kartoffelkisten, welche gestapelt werden. Auf die Frage:“ Meint ihr, dass das Gemüse wächst, welches ihr säht, antworten die Kinder mit einem Lächeln:“ Irgendetwas wird schon wachsen.“ Viele der jungen Entdecker haben sich noch nie mit Gartenarbeit befasst. Sie sind voller Elan dabei, ihr Kinderlachen ist auf der halben Peißnitz zu hören. Sei es durch das Finden der Kartoffeln des letzten Jahres oder durch das Finden eines Regenwurms, wobei sich die Kinder nicht einig waren, ob sie ihn wieder in die Erde setzen oder er als Fischfutter dienen soll.

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28.03.2012
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Heidebad startet in neue Saison

An der 20 Grad-Marke hat das Thermometer in dieser Woche gekratzt. Ganz so warm wird es am Wochenende zwar nicht mehr. Trotzdem sind die Hallenser zum Anbaden aufgerufen. Das Heidebad öffnet zum 1. April als erstes Freibad der Saison seine Pforten, nachdem am 6. Januar schon mal zum Eisbaden eingeladen worden war. Ab 10 Uhr darf in die kühlen Fluten des Heidesees gesprungen werden. 

Heidebad startet in neue Saison

An der 20 Grad-Marke hat das Thermometer in dieser Woche gekratzt. Ganz so warm wird es am Wochenende zwar nicht mehr. Trotzdem sind die Hallenser zum Anbaden aufgerufen. Das Heidebad öffnet zum 1. April als erstes Freibad der Saison seine Pforten, nachdem am 6. Januar schon mal zum Eisbaden eingeladen worden war. Ab 10 Uhr darf in die kühlen Fluten des Heidesees gesprungen werden.  Nach Angaben der Betreiber laufen schon seit Wochen die Vorbereitungen für die Badesaison. Im Gegensatz zum letzten Jahr hielten sich diesmal Sturm- und Holzbruchschäden in diesem Herbst und Winter in überschaubaren Grenzen. Dadurch habe man mehr Zeit für die Erhaltung und den Ausbau der Anlagen gehabt. Unter anderem wurden 800 Tonnen neuer Sand am Ufer verteilt.

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28.03.2012
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Tank angebohrt

Unbekannte wollten Benzin aus Auto klauen.

Tank angebohrt

 Als ein 49 jähriger Mann gestern Abend gegen 22:45 Uhr zu seinem auf einem Parkplatz in der Chemiestraße geparkten Pkw zurückkehrte, bemerkte der Mann eine ca. 50 Quadratmeter große, von seinem Nissan ausgehende Benzinlache. Unbekannte hatten – offensichtlich um an den Kraftstoff zu gelangen – den Tank des Fahrzeuges angebohrt. Durch die Feuerwehr wurde das Benzin abgebunden. Der Nissan musste abgeschleppt werden. Täterhinweise liegen derzeit nicht vor.  

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28.03.2012
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Ein Tag im Stadtrat von Halle (Saale)

Bürgerproteste gegen Großknast und Abholzungen. Zustimmung zu Stadtbahnprogramm und Willy-Brandt-Straße.

Ein Tag im Stadtrat von Halle (Saale)

Seit 14.15 Uhr tagt im Stadthaus am Markt wieder der hallesche Stadtrat. Die Sitzung hatte etwas später begonnen, weil sich der mexikanische Botschafter zunächst im Beisein von Oberbürgermeisterin Dagmar Szabados ins goldene Buch der Stadt eingetragen hat.[b]Bürgeranfragen[/b]Marianne Koch meldet sich wegen der geplanten JVA Frohe Zukunft zu Wort. „Wir wollen dieses Gefängnis verhindern“ sagte sie. 150 Millionen Euro würden verschwendet. Mit einigen Fraktionen habe sie bereits Gespräche geführt. Wenn die Stadt gegen das Gefängnis sei, könne das Land nicht darüber hinweg entscheiden. Argumente, Arbeitsplätze würden dadurch geschaffen, könne niemand Ernst nehmen. Die Frohe Zukunft sei ein vorzügliches Wohngebiet, das zweitteuerste in Halle. Sie erklärte, man werde eine Petition einreichen. OB Dagmar Szabados sagte, sie habe bereits ein Gespräch mit Frau Koch gehabt. Sie halte selbst von einer solchen Petition nichts. Das Land mache eine Reform der Justiz, die Fakten müssten auf den Tisch. Im Rahmen des Planungsrechts bringe sich die Stadt ein, ein Bebauungsplan werde aufgestellt, der mit den Anwohnern diskutiert und später im Rat abgestimmt werde.Um die Baumfällungen geht es Jörg Hündorf von der Initiative Pro Baum. Er bringt 800 Unterschriften von „schockierten“ Hallensern vorbei, die sich gegen die Abholzungen unter anderen in der Dölauer Heide und auf der Saline wenden. In der Dölauer Heide seien laut OB Szabados Pflegemaßnahmen nötig. Es sei keinesfalls ein unkontrolliertes Roden. Die Grünzüge in der Stadt werden zunehmend gepflegt, erklärte sie. Und wenn man wie am Holzplatz feststelle, da seien Gehölze die dort nicht hingehören, sei es richtig sie wegzunehmen. Allerdings gestand sie ein, dass die Informationspolitik in der Vergangenheit nicht gut war. „Die Kommunikation müssen wir verbessern.“ Baudezernent Uwe Stäglin ergänzte, dass am Holzplatz auch Nachpflanzungen stattfinden. Es gebe keine politische Linie die sagt, wir wollen Bäume fällen. Für die Saale wolle man ein Leitbild erstellen, in welchen Bereichen es einen naturnahen Flussraum gebe und wo es ein städtisches Aussehen gebe soll.Tina Stark befasst sich mit der städtischen Gleichstellungspolitik und verweist auf die Verfassung der UNESCO von 1945, in der sich gegen jede Art von Diskriminierung ausgesprochen wird. Halle halte es offenbar nicht für nötig, gegen Diskriminierung anzugehen und sich für Gleichstellung einzusetzen. Hintergrund sind die Mittelstreichungen der Stadt für  diverse Vereine. Dem widersprach OB Szabados. Gleichstellungspolitik sei nicht nur über Projekte zu leisten. Wo es Probleme mit der Gleichstellung gebe, werde man sich dafür einsetzen, dies zu ändern. Auch die nächsten beiden Rednerinnen Katja Reindl und Jutta Jahn widmen sich der Gleichstellung und übergeben eine Unterschriftensammlung der letzten 20 Tage. 600 Unterschriften kamen zusammen. Damit wolle man erreichen, dass sich die Stadt über eine Fortführung der Gleichstellungsprojekte mit den Vereinen zusammensetzt wie das BBZ lebesart und der Frauenpolitische Runde Tisch.[b]Tagesordnung[/b]Nun wird über die Tagesordnung diskutiert. 46 Räte sind anwesend. Abgesetzt wurden ein Antrag der Linken zur Änderung der Zuständigkeitsordnung der Ausschüsse und der Hauptsatzung des Stadtrates sowie der Fraktion MitBÜRGER für Halle – NEUES FORUM zur Beratung von Bebauungsplänen im Ausschuss für Ordnungs- und Umweltangelegenheiten. Beide Anträge sollen erst im Herbst beraten werden, nach dem der neue Oberbürgermeister sein Amt angetreten hat. Denn der könnte ja möglicherweise den Zuschnitt der Ressorts ändern, so dass dann ohnehin eine erneute Änderung anstünde.Abgesetzt werden daneben ein Antrag zur Schülerbeförderung und ein Antrag zu Verkaufserlösen von Grundstücksverkäufen.Die SPD will den Hortbus Kanena erhalten, der Rat sei nicht informiert worden über das Ende. Durch die Hortschließung habe die Stadt 200.000 Euro eingespart, der Bus koste nur 3.000 Euro. „Das steht in keinem Verhältnis“, so Johannes Krause. Laut OB Szabados sei man mit dem Träger im Gespräch, wolle auch Schüler und Eltern einbeziehen. „Wir werden eine Lösung finden“, versprach sie. Auf Wunsch der Oberbürgermeisterin zog die SPD erstmal den Antrag zurück. Die Grünen kümmern sich um das Thalia Theater, das geschlossen werden soll. Oliver Paulsen sprach von einem gravierenden Eingriff in den Gesellschaftervertrag, wenn nur noch Kinder- und kein Jugendtheater mehr stattfinden soll. Er will deshalb das Thema als Dringlichkeit auf die Tagesordnung setzen. Bernhard Bönisch (CDU) ist dagegen. Die nötige Zwei-Drittel-Mehrheit wurde verfehlt, das Thema wird nicht debattiert. Gerry Kley (FDP) will eine Vorlage zur Schulsozialarbeit aus dem nichtöffentlichen Teil in den öffentlichen Teil verschieben. Die Stadt ist dagegen, weil dadurch die Gehälter einzelner Mitarbeiter erkennbar sein. Subventionen müssen laut Europäischer Union transparent und öffentlich sein, so Kley. Bei vielen Enthaltungen war ein Großteil der Räte dagegen, den Antrag in den öffentlichen Teil zu verschieben.Nichtöffentliche Beschlüsse der letzten Sitzung: Romelia Lichtenstein wird Kammersängerin. Eine Firma aus Görlitz erhält einen Zuschlag zur Verbesserung von Brandschutzmaßnahmen in Höhe von 511.000 Euro.[b]Jahresabschluss 2010 der Flugplatzgesellschaft mbH Halle/Oppin[/b]Aus dem Flughafen Leipzig-Halle hatte sich die Stadt als Gesellschafter größtenteils zurückgezogen. Doch mit Oppin besitzt Halle eine weitere Beteiligung, 41,1 Prozent gehören der Stadt an der Flughafengesellschaft. Deshalb muss sich der Stadtrat auch mit dem Jahresabschluss befassen. Einen Überschuss von 40,3 Millionen Euro hat die Gesellschaft in 2010 erwirtschaftet. Die Bilanz beträgt 2,2 Milliarden Euro. Ohne Diskussion gab es eine Zustimmung.[b]Jahresabschluss 2010 der Stadion Halle Betriebs GmbH[/b]Im vergangenen Jahr wurde das neue hallesche Stadion eröffnet. Betrieben wird es von einer gemeinsamen Gesellschaft aus Stadt (51%), HFC (21%) und Stadion Beteiligungs- und Bewirtschaftungs-GmbH (28%). Bereits im Laufe des Jahres 2010 wurde die Gesellschaft an den Start gebracht. Ein Minus von 141,80 Euro steht für das Jahr 2010 in den Büchern. Nach Angaben der Wirtschaftsprüfer ist das auf Aufwendungen im Rahmen der Gründung sowie auf Beratungskosten zurückzuführen, denen noch keine ausreichenden Erträge aus der ordentlichen Geschäftstätigkeit gegenüberstanden. Auch hier wurde zugestimmt.[b]Stadtbahnprogramm Halle ´25 Stufenbeschluss zur Stufe 1[/b]Nach dem Grundsatzbeschluss zum Stadtbahn-Programm vor einem halben Jahr kommen nun nach und nach die konkreten Beschlüsse für das Förderprogramm. Als Erster geht es nun um “Stufe 1”, der Linienführung der Linie 1. In die Strecke zwischen Froher Zukunft und Südstadt sollen 87,5 Millionen Euro investiert werden. 16 Haltestellen sollen behindertengerecht umgebaut und auf 7,2 Kilometern Gleise erneuert werden. Die riesige Wendeschleife in der Südstadt soll zurückgebaut werden. Auf ihrer künftigen Linienführung zwischen Froher Zukunft und Südstadt wird die Linie 1 drei Minuten Zeit einsparen, weil derzeitige Langsamfahrstrecken wegfallen. Ganze zwei Straßenbahnzüge und Betriebskosten von 600.000 Euro jährlich können durch die Optimierung eingespart werden. Im kommenden Jahr sollen die Arbeiten starten, sofern es Fördermittel gibt. Erst 2021 wird alles abgeschlossen sein. Kritik äußerte Gerry Kley (FDP), der detaillierte Informationen im Planungsausschuss vermisst. Laut Baudezernent Uwe Stäglin werde es erst in den Gestaltungsbeschlüssen konkreter Im Anschluss votierten die Räte mehrheitlich dafür.[b]Richtlinie zum Bau von Fahrradabstellanlagen[/b]Eckig, rund, bunt, nostalgisch: unzählige verschiedene Fahrradstände gibt es in Halle. Den Modell-Wildwuchs will die Stadt jetzt stoppen  in der Stadt Halle (Saale). Künftig will die Stadt überall einheitliche Fahrradstände aufstellen. Privaten Bauherren kann sie das zwar nicht vorschreiben, will diesen aber zumindest empfehlen, sich ebenfalls der Gestaltung anzuschließen. Die Richtlinie sei ein wichtiger Beitrag zur Verbesserung des Radverkehrs, so Christoph Menn (Grüne). Es sei kein Mehr an Bürokratie, sondern eine Hilfestellung für Bauherren, sagte er. Denis Häder sagte, das Anliegen sei zu verstehen. Er äußerte aber Unverständnis darüber, dass die Stadt 800 Euro für Flyer ausgeben will. Am Ende votierten die Räte mehrheitlich für die Vorlage.[b]Bedarfs- und Entwicklungsplanung Kindertagesbetreuung[/b]63 Millionen Euro will die Saalestadt in diesem Jahr für die Kinderbetreuung ausgeben. Außerdem sollen wegen steigender Kinderzahlen 612 neue Plätze in den kommenden beiden Jahren geschaffen werden. Unter anderem sind Kita-Neubauten in Heide-Süd, der Schimmelstraße, der Breiten Straße und der Hochstraße vorgesehen. Diskussionslos wurde die Vorlage angenommen.[b]Erstellung eines Gutachtens zum aufgabenbezogenen Finanzbedarf der Kommunen in Sachsen-Anhalt[/b]Immer wieder erklärt die hallesche Stadtverwaltung, dass die vom Land zu wenig Geld bekommt. Deshalb soll nach dem Wunsch der Fraktion Bündnis 90 / Die Grünen die Stadt ein Gutachten erstellen lassen, um den tatsächlichen Finanzbedarf ermitteln zu lassen. „Die Finanzausgleichssumme, die Halle erhält, ist zu niedrig“, sagte Oliver Paulsen (Grüne). „Die Stadt Halle hat vor allem ein Einnahmeproblem“, sagte OB Szabados. Das Land erstelle gerade ein Gutachten. Dieses müsse man erst auswerten, sagte sie.  Wegen der Haushaltslage könne die Stadt nur unabweisbare Gutachten in Auftrag geben. Sie will den Antrag auf die kommende Sitzung verschieben, hier gab es eine schweigende Zustimmung.[b]Einführung eines Indikatorensystems im Bereich Integration[/b]SPD und Grüne wollen die Stadtverwaltung beauftragen, im I. Quartal 2012 eine Arbeitsgruppe einzusetzen, welche die durch die Stadtverwaltung geplante Einführung eines Indikatorensystems im Bereich Integration begleitet. Beteiligt werden sollen Interessenvertreter von Menschen mit Migrationshintergrund, der Stadtrat und die Fachämter der Stadtverwaltung, insbesondere die Bereiche Personal, Wirtschaftsförderung, Bürgerservice, Jugendhilfe und Sozialplanung. Das Gremium wird damit beauftragt, an der Entwicklung und Fortschreibung der Indikatoren mitzuwirken und über Verbesserungsbedarf und -maßnahmen zur Integration von Menschen mit Migrationshintergrund zu beraten. Elisabeth Krausbek (Grüne) schlägt die Einrichtung einer Arbeitsgruppe vor. „Der Antrag ist überflüssig“, sagte Gerry Kley (FDP). Am Ende stimmten SPD, Linke, Grüne und MitBürger/Neues Forum zu, der Antrag ist damit angenommen.[b]Europäische Charta für die Gleichstellung von Frauen und Männern[/b]Die Stadt Halle soll der “Europäischen Charta für die Gleichstellung von Frauen und Männern auf lokaler Ebene” beitreten, fordern die Grünen. So solle sich die Stadt formell und öffentlich zum Grundsatz der Gleichstellung von Frauen und Männern bekennen. 30 Städte, darunter Magdeburg. In den letzten Wochen tingelte der Antrag durch die Ausschüsse. Ein Großteil davon fühlte sich aber nicht zuständig. Die Charta solle danach nicht in der Schublade verschwinden, sagte Elisabeth Krausbeck (Grüne). Leipzig sei bereits im Februar beigetreten, Dresden wolle in diesem Jahr. „Wir befinden uns also in guter Gesellschaft.“ Bei einem solchen Antrag sei es schwierig, dagegen zu sprechen, ohne in den Verdacht zu geraten gegen Gleichstellung zu sein. Die Umsetzung des Antrags koste richtig Geld, sagte sie. Sie warf den Befürwortern zu, wohl nur aus politischer Korrektheit zustimmen zu wollen.  Ute Haupt (Linke) signalisiert Zustimmung. Der Antrag sei notwendig. „Wir reden über Gleichstellung und wissen, dass selbst in der Stadtverwaltung das noch nicht komplett umgesetzt ist.“ Etwas polemisch warf Harald Bartl ein, „auch die Straßenverkehrsordnung ist nicht allen geläufig. Ich hoffe, dass jetzt nicht noch Anträge dazu kommen.“ Bernhard Bönisch (CDU) warnte ebenso wie vorher Katja Raab vor einer Kostenlawine, die auf die Stadt zurollt. Daneben fragte er, was überhaupt Gleichstellung in der Stadtverwaltung bedeutet. „Im Grund wissen wir alle, dass es noch keine Gleichstellung gibt“, so OB Szabados. Die Bezahlung sei beispielsweise nicht gleich. Sabine Wolff sagte, durch den Antrag könne man die Verwaltung zu einer konzentrierteren Arbeit bringen und s möglicherweise auch Geld sparen. Frauen verdienen 23 Prozent weniger als Männer, so Wolff. Das zeige, dass es bei der Gleichstellung noch einiges zu tun gebe. Ulrike Wünscher (CDU) sagte, die Stadt könne ja die Dinge der Charta unterstützen, ohne beizutreten. „Das ist ein EU-Monster, das keiner haben will“, warnte Katja Raab. Der Beschluss koste kein Geld, merkte Oliver Paulsen (Grüne) an, bei der Charta gehe es lediglich um Ziele. Raik Müller (CDU) sagte, die Charta sei konzeptionell schlecht erarbeitet. Offenbar sei ein Praktikant rangesetzt worden. „Herr Paulsen, lesen Sie erstmal diesen ganzen Quatsch. Und dann reden Sie weiter“, sagte Raik Müller. Das brachte Johannes Krause auf die Palme. „Das ist ein ernstes Thema.“ Raik Müller verteidigte noch einmal seine Meinung. „Das ist inhaltlich schlecht ausgearbeitet, das kann man nicht anders als Quatsch bezeichnen.“ Harald Bartl merkte noch einmal an, dass es im Straßenverkehr genauso viele Probleme gebe wie bei der Gleichstellung.Jetzt gibt es auf Antrag der SPD eine Auszeit. In der Zwischenzeit dreht der NPD-Stadtrat Gerhard Pitsch durch und beschimpft die Vertreterin eines Gleichstellungsprojekts sowie die Fraktionsmitarbeiterin der Grünen. Es ist die erste Wortmeldung Pitschs in der Ratssitzung überhaupt.[b]Benennung einer Straße nach Willy Brandt[/b]Straßenbenennungen sind immer wieder ein heißes Eisen. Diesmal hat es die SPD angefasst, die die Philipp-Müller-Straße in Willy-Brand-Straße umbenennen will. Die Linken sind natürlich dagegen, dass die nach einem 1952 in Essen erschossenen KPD-Mitglied benannte Straße einen neuen Namen bekommt. Stattdessen schlägt die Partei vor, die Osttangente in Willy-Brandt-Allee umzubenennen. Und die FDP will aus der Philipp-Müller-Straße eine Lindenallee machen.Rüdiger Fikentscher (SPD) verteidigt den Antrag seiner Fraktion und verweist auf die öffentliche Diskussion der Vergangenheit. „Uns geht es in erster Linie um die Ehrung von Willy Brandt. Für jemanden der sich für Entspannung und die Politik des Friedens eingesetzt hat.“ Anlass für die Benennung sei der 20. Todestag. Brandt habe Ehre verdient. Seit der Nazi-Zeit habe es in Deutschland nur drei Nobelpreisträger gegeben. Einer davon sei Willy Brandt gewesen, 1971. Albert Schweitzer und Carl von Ossietzky, die anderen beiden Nobelpreisträger, hätten bereits Straßennamen in Halle erhalten. „Das kann man dem Dritten nicht gänzlich verweigern.“ Die Philipp-Müller-Straße biete sich wegen der Schorre an, wo 1890 der erste Parteitag der SPD nach dem Fall des Sozialistengesetzes stattgefunden habe und die Sozialdemokraten sich den noch heute gültigen Namen gegeben haben. Rudenz Schramm erklärte, es gebe großen Konsens, Brandt zu ehren. Als Linke habe man ein Problem, die Philipp-Müller-Straße umzubenennen, dessen Tod sich in diesem Jahr zum 70. Mal jähre. Die HES als größtes Straßenbauprojekt der nächsten Jahre. Auch in anderen Städten seien neue Straßennamen für eine Ehrung Brandts genutzt worden. „Wir sollten Willy Brand durch ein neues großes Bauprojekt ehren.“ Gerry Kley (FDP) begrüßte die Änderung des Straßennamens. Müller sei ein Mann gewesen, der die Versammlung zum Angriff auf Polizisten genutzt habe. Der Stadt stehe es gut, diesen Namen aus dem Adressverzeichnis zu nehmen. Kley plädiert deshalb für seine Änderung, die Umbenennung in Lindenallee. Man tue Willy Brandt aber Unrecht, ihm in einem solchen Straßennamen zu verscherbeln. Der FDP-Antrag zu Umbenennung in Lindenallee wurde abgelehnt. Auch der Antrag der Linken, die Osttangente in Willy-Brandt-Allee umzubenennen, fand keine Mehrheit. 25 Räte (SPD, CDU) waren für den SPD-Antrag zur Umbenennung der Philipp-MüllerStraße, es gab 18 Nein (Linke, MitBürger, FDP) und 6 Enthaltungen.[b]Erweiterung der Justizvollzugsanstalt „Frohe Zukunft”[/b]Für heftige Proteste hatten in den letzten Wochen Pläne des Landes gesorgt, ein Groß-Gefängnis in der Frohen Zukunft zu errichten. Auf Antrag der SPD soll die Stadt beauftragt werden sicherzustellen, dass die Planungen zur Haftanstalt im Stadtgebiet Frohe Zukunft auf der Grundlage geltenden Planungsrechts vollzogen werden. Die Verwaltung möge das Land darauf hinweisen, dass bei einer Flächenerweiterung die Änderung des Flächennutzungsplans und die Erarbeitung eines Bebauungsplans erforderlich sind. „Halle soll an entscheidender Stelle mitreden können“, begründete Thomas Felke (SPD) den Antrag. Auch sollen die Bürger mehr einbezogen werden. Es wurde dem Antrag mehrheitlich zugestimmt.[b]Prüfung der Öldialyse bei städtischen Fahrzeugen[/b]Vor drei Jahren hatte eine Dessauer Firma ein Verfahren entwickelt, bei dem das Motorenöl gereinigt und danach wieder dem Motor zugeführt wird. Die Stadt soll sich auf Antrag der SPD nun an diesem Projekt beteiligen und auch städtische Unternehmen dazu animieren, mitzumachen. Die Stadt wird das nun prüfen. Gerry Kley (FDP) kritisierte, dass hier ein Verfahren einer bestimmten Firma genannt wird. Er habe starke Bedenken. Daneben gebe es in Deutschland ohnehin ausreichend Gesetze zur Aufbereitung von Öl. Detlef Wend (SPD) wies zurück, Interessen von Firmen zu vertreten. „Ich vertrete die Interessen der Stadt. OB Szabados verweist den Antrag in den Ordnungs- und Umweltausschuss. Bernhard Bönisch verwies ihn zudem zusätzlich in den Wirtschaftsausschuss.[b]Barrierefreier Zugang zum Göbelbrunnen[/b]Der Göbelbrunnen auf dem Hallmarkt ist für Rollstuhlfahrer nicht zugänglich, kritisiert SPD-Stadtrat Robert Bonan. Sein Antrag zu einer Rollstuhlrampe wird nun im Planungsausschuss beraten. „Der Göbelbrunnen ist in der Tat nicht barrierefrei, aber man kann dicht heranfahren“, sagte Ulrike Wünscher (CDU). Sie verweist den Antrag in den Kultur-, Bildungs-, Planungs- und Finanzausschuss.[b]Benutzungspflicht von Radwegen[/b]2009 hatte der Stadtrat bereits beschlossen, dass die Stadtverwaltung Radwege auf ihre Benutzungspflicht hin überprüfen soll, ebenso ob weitere Einbahnstraßen für Radler freigegeben werden können. Nur passiert ist bislang offenbar nichts, bemängeln FDP und Grüne. Die Stadtverwaltung soll den Ratsbeschluss endlich umsetzen. Er finde es erschreckend, dass Anträge nicht umgesetzt werden, kritisierte Gerry Kley (FDP). Dem Antrag wurde zugestimmt. [b]Eintritt der Stadtbibliothek in den Verbund der Online-Bibliothek Sachsen-Anhalt[/b]Die Welt vernetzt sich immer mehr, Ebooks sind im Kommen. Nur die Stadtbibliothek Halle ist Außen vor. Deshalb soll die Stadt in den Verbund der Online-Bibliothek Sachsen-Anhalt eintreten, schlägt die Fraktion MitBürger / Neues Forum vor. Sozialdezernent Tobias Kogge ist dagegen, schließlich hat die Stadt kein Geld dafür. Annegret Bergner (CDU) verwies den Antrag in den Kultur- und Finanzausschuss.[b]Prüfung einer Beteiligung am Programm „50 Kommunale Klimapartnerschaften“[/b]Der Klimawandel ist in aller Mund. Um den zu begegnen, schlagen die MitBürger vor, dass Halle beim Programm „50 Kommunale Klimapartnerschaften“ mitmacht. So könnte man mit den Stadtwerken und Kommunen der Region enger zusammenzuarbeiten, um etwas für die Umwelt zu tun und sogar Geld zu sparen. Mehrheitlich wurde dem Antrag zugestimmt.[b]Vorzeitiger Maßnahmebeginn[/b]Wegen der vorläufigen Haushaltsführung sitzen viele Vereine der Stadt auf dem Trockenen. Die Stadt soll deshalb auf Antrag der Linken und Grünen Institutionen und Projekten im Bereich Gleichstellung von Frauen und Männern ein vorzeitiger Maßnahmebeginn bewilligt werden, damit die Mittel wieder fließen. Die Stadtverwaltung verweist darauf, dass es sich um eine freiwillige Aufgabe handelt. Es gehe hier laut Ute Haupt (Linke) um Projekte, die für Halle unabdingbar seien. Auch viele von Land in Aussicht gestellte Mittel würden verloren gehen, wenn die Gegenfinanzierung der Stadt fehle. OB Szabados verweist darauf, dass es sich um eine Ungleichbehandlung anderer Bereiche handeln würde. Deshalb verweist sie auch die Anträge in den Sozial- und den Finanzausschuss. [b]Verfassungsbeschwerde gegen das geänderte Finanzausgleichsgesetz[/b]Die Grünen wollen, dass die Stadt gegen das FAG vorgeht, weil es zu geringe Zahlungen für die Stadt gebe. „Halle darf diese Ungleichbehandlung nicht länger hinnehmen“, sagte Oliver Paulsen (Grüne). Er sei zuversichtlich, dass ein Klage Erfolg hat. Bernhard Bönisch (CDU) signalisierte Zustimmung, „aber nur, wenn Halle andere mit ins Boot holt.“ Auch Gerry Kley sieht in einer Klage den einzigen Weg, die Finanzierung der großen Städte sicherzustellen. Noch immer gebe es keine aufgabenbezogene Zahlungen durch das Land. Man müsse dem Land die Grenzen aufzeigen. Dem Antrag, eine Klage zu prüfen, wurde mehrheitlich zugestimmt.[b]Prüfung von neuen Fördermöglichkeiten zum Breitbandausbau[/b]Laut Oliver Paulsen führe die teilweise fehlende Versorgung mit DSL-Anschlüssen zu einem Wettbewerbsnachteil für die Stadt. Die  Verwaltung soll nun prüfen, ob es vom Land für den Ausbau Fördermittel geben kann. Der Rat stimmte dem Antrag der Grünen mehrheitlich zu.[b]Prüfung von Anreizsystemen für bürgerschaftliches Engagement[/b]Rüdiger Fikentscher (SPD) begrüßte grundsätzlich die Intention des MitBürger-Antrags. Die Leistungen ehrenamtlicher Leistungen solle gewürdigt werden. Im Kulturausschuss soll jetzt über die genauen Formulierungen geredet werden. OB Szabados verwies den Antrag zudem in den Hauptausschuss.[b]Prüfung der Errichtung einer Online-Plattform für (H)alle[/b]Die MitBürger schlagen vor, dass die Stadt ein System einrichtet, bei dem die Bürger Probleme und Mängel melden können. Laut Tom Wolter habe Berlin-Lichtenberg dies schon. Das ermögliche, besser mit dem Bürger in Kontakt zu treten und eine Transparenz über das Handeln der Verwaltung zu schaffen. Oliver Paulsen (Grüne) erklärte, einen ähnlichen Antrag habe seine Fraktion auch schon gestellt. Laut Bodo Meerheim seien 6.000 Euro eingeplant gewesen, die wegen der Sparbeschlüsse nicht mehr bereit stehen. OB Szabados verwies den Antrag in den Finanz- und Hauptausschuss.[b]Maßnahmen zur Verbesserung der Energieeffizienz bei städtischen Immobilien[/b]Die Stadtverwaltung hat in ihrem Energiebericht Vorschläge gemacht, was getan werden könnte, um Verbesserungen zu erreichen. Die Stadtverwaltung soll nun prüfen, wie sie in den nächsten Jahren diese Vorschläge umsetzen kann, fordern die Grünen. Dem Antrag wurde mehrheitlich zugestimmt.[b]Beteiligung des Stadtrates bei der Beantragung von Städtebaufördermitteln[/b]Christoph Menn (Grüne) verwies den Antrag in den Planungs- und Finanzausschuss. Ab 2013 soll die Stadt die Ratsgremien einbeziehen, für welche Projekte sie Fördermittel beantragt.[b]Gestaltung Riebeckplatz-Viertel[/b]Wie weiter nach dem Abriss der Hochhäuser? Die Grünen schlagen einen Ideenwettbewerb vor, zunächst wird aber im Planungsausschuss darüber geredet.  [b]Anfragen:[/b]Bernhard Bönisch verweist auf eine Mitteilung der Stadt, wonach seit 2007 625 Mitarbeiter abgebaut worden. Dabei habe es gar keinen Abbau gegeben, sondern nur eine Verschiebung in andere Bereiche. [b]Mitteilungen[/b]OB Szabados informiert über Stellungnahme zum Jahresbericht Landesrechnungshof und den Erörterungen zu den PPP-Projekten. Der Rechnungshof hatte die halleschen Projekte kritisiert. Zum Wegerecht am Passendorfer Schlösschen habe es einen Vergleich gegeben, informierte OB Szabados. Jetzt muss der Eigentümer noch den Weg herstellen und zwei Lampen anbringen. Sie hofft nun, dass der Weg bald wieder frei ist. „Nach langen, zähen Verhandlungen.“ Der Eigentümer hatte den Weg über das Grundstück gesperrt.Nun geht es ums FAG, das Stadtoberhaupt spricht von einem Systemfehler im Finanzausgleichsgesetz zu Lasten der Großstädte. [b]Mündliche Anfragen:[/b]Gerry Kley fragt im Vorfeld der Haushaltsberatung zum Eigenbetrieb für Arbeitsförderung. Er will wissen, wo zu der EfA gegründet wurde und welche Aufgaben dieser heute wahrnimmt, welchen Nutzen haben Teilnehmer und die Stadt am Eigenbetrieb, und könnten dies nicht auch freie Träger erledigen. Wirtschaftsdezernent Wolfram Neumann sagte, es sei durch den Eigenbetrieb gelungen, die Bürgerarbeit in Größenordnungen umzusetzen, die ein freier Träger wohl nicht erreicht hätte. Roland Hildebrandt. Fragt nach dem Stand der Brüderstraße 7. Laut Baudezernent Uwe Stäglin habe man mit dem Eigentümer und seinem Anwalt zusammengesessen. Die Gespräche seien noch nicht abgeschlossen. Der Abbruchantrag in Magdeburg laufe weiter. Ziel sei der Verwaltung es, dass die historische Marktwirtschaft in einen Neubau integriert werde.Andreas Scholtyssek fragt nach der Umweltzone. Halle habe sich lange zu Recht gewehrt. Allerdings habe es geheißen, die Ausnahmegenehmigungen sol. „In Leipzig ist die Stadt zuständig, in Halle das Land“, sagte OB Szabados. Die gegenseitige Anerkennung scheitere an unterschiedlichen Zuständigkeiten. Die Gesetze würden sich nicht angleichen lassen. Daneben hätten das Land und Leipzig kein Interesse.Andreas Schachtschneider kritisiert den Kompromiss zum Passendorfer Schlösschen. Der alte Weg wäre besser gewesen. Nun solle die Stadt dafür sorgen, dass der neue Weg ordentlich begehbar ist, Bordkanten abgesenkt werden und der Weg noch in diesem Jahr begehbar ist. Bis Ende April wird der Weg laut OB Szabados fertig.Herr Schachtschneider fragt auch, für welche Projekte Stark III-Fördermittel beantragt werden. Für zwei Kindergärten in der Schimmelstraße und das Taubenhaus, die Auenschule und mehrere freie Träger gebe es Anträge, sagte Bildungsdezernent Tobias Kogge. OB Szabados versprach eine Einbeziehung des Bildungsausschusses.Werner Misch fragt nach einem Graffiti-Projekt in der Landsberger Straße. Je niedriger die Qualität der Straße ist, desto mehr Graffiti gebe es, zitierte Misch aus einer Studie. Die Stadt bestätige mit dem Projekte die Verwahrlosung der Straße. OB Szabados sagte, sie stehe zu diesem Projekt.Ute Haupt (Linke) erkundigt sich, welche Gebäude mit Hilfe der VNG-Mittel saniert werden sollen. Bodo Meerheim erkundigt sich, ob das bisherige Thalia-Gebäude mit Fördermitteln hergerichtet wurde und welche Kosten möglicherweise der Stadt drohen. Laut OB Szabados habe es vor vielen Jahren Fördermittel gegeben, es drohen aber keine finanziellen Konsequenzen. Die Zweckbindung der Mittel sei ausgelaufen. Man werde einen Vorschlag machen, was mit dem Gebäude passieren soll. Man gehe davon aus, dass die Immobilie ziemlich zeitnah verwertet wird. Das Haus sei relativ gut saniert. Karamba Diaby kritisiert die nichtöffentliche Auslosung der Gymnasial-Plätze. Bildungsdezernent beklagte, dass die Namen der Schüler und die Adressen im Internet auftauchten. Schon im vergangenen Jahr habe man an einem Gymnasium unter Ausschluss der Öffentlichkeit ausgelost. „Die Eltern werden möglicherweise noch vor Osten schriftlich benachrichtigt.“Thomas Felke fragt nach der maroden Turnhalle der Grundschule Kastanienallee, wann diese denn Instand gesetzt werden soll oder ob es möglicherweise einen Neubau brauche. Bildungsdezernent sagte, 2013 gebe es definitiv keine Mittel. Ob in späteren Tranchen Anträge für die Schulturnhalle gestellt werden sei noch unklar. „Wir bekommen so schnell keinen Neubau und auch keine Großsanierung hin“, machte Kogge deutlich. Nach dem Stark III-Programm fragte Oliver Paulsen. Es sei Aufgabe der Räte zu entscheiden, in welche Schulen Fördermittel fließen sollen. „Schulsanierung ist ein grundlegendes Thema des Stadtrates und nicht nur der Verwaltung.“ OB Szabados sagte eine Einbindung des Bildungsausschusses zu. Die Richtlinie sei aber erst vor 10 Tagen gekommen.Roland Hildebrandt erkundigt sich nch der Grundschule Frohe Zukunft, wann diese denn endlich saniert werden soll. Schließlich sei wegen der schlimmen Verhältnisse den Eltern eine schnelle Lösung zugesagt worden. Sobald die Diesterwegschule ertüchtigt sei, stehe ein Umzug an. Elisabeth Nagel fragt nach der Umbenennung der Philipp-Müller-Straße, welche Kosten hier entstehen. Laut OB Szabados 360 Euro. Werner Misch sagte, es sei erwiesen, dass im Umfeld legaler Graffitiwände das Umfeld stärker beschmiert wird als woanders. Andreas Schachtschneider erklärte, dass rührige Eltern an der Grundschule Kastanienallee gebe. Er forderte bis Sommer eine Lösung bis spätestens Sommer.Wirtschaftsdezernent Wolfram Neumann informierte, dass jetzt das Gebäude in der Diesterwegstraße hergerichtet werde, damit die Riesenkleinschule in das alte Reichwein-Gymnasium einziehen kann. Erst dann steht das Gebäude in der Dessauer Straße für die Grundschule Frohe Zukunft zur Verfügung. Olaf Sieber sagte, die Trixi-Spiegel, die jetzt am Mühlweg aufgestellt werden, seien nur eine Symptombehandlung. Die Stadt solle lieber für ordentliche Radwege sorgen.Die FDP verlangt Akteneinsicht in den Nutzungsvertrag der Stadt zur Konzerthalle Ulrichskirche. Und die Grünen wollen Einsicht in die Ausschreibungsunterlagen zum Solbad Wittekind.

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28.03.2012
hallelife.de - Redaktion
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Ein zweites Mal unter Alkohol am Steuer

29jähriger Neustädter wurde schon wieder von der Polizei erwischt.

Ein zweites Mal unter Alkohol am Steuer

 Nachdem ein 29 jähriger Mann am 26. März 2012 in Halle Neustadt einen Unfall verursacht, anschließend mit dem Fahrzeug von der Unfallstelle geflüchtet ist und später von der Polizei gestellt werden konnte, ist der Hallenser heute Morgen erneut am Steuer des VWs festgestellt worden. Polizeibeamte kontrollierten den Mann gegen 03:40 Uhr in der Goldsteinstraße in Halle Neustadt. Ein Atemalkoholtest ergab einen Wert von 1,59 Promille, was eine Blutprobenentnahme zur Folge hatte. Gegen den 29 Jährigen wurde Strafanzeige wegen Trunkenheit im Verkehr und Fahren ohne Fahrerlaubnis erstattet. Die Fahrzeugschlüssel des Pkw sind sichergestellt und an den Fahrzeughalter übergeben worden.  

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28.03.2012
hallelife.de - Redaktion
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Halle bekommt eine Willy-Brandt-Straße

Stadtrat stimmt der Umbenennung der Philipp-Müller-Straße mehrheitlich zu. Alte Straßenschilder bleiben noch ein Jahr, maximal 500 Euro kostet die Umbenennung.

Halle bekommt eine Willy-Brandt-Straße

Der Stadtrat hat am Mittwoch mit den Stimmen von SPD und CDU (25 Ja) der Umbenennung der Philipp-Müller-Straße in Willy-Brandt-Straße zugestimmt. Die SPD hatte den entsprechenden Antrag gestellt. Es gab 18 Nein (Linke, MitBürger, FDP) und 6 Enthaltungen. Der FDP-Antrag zur Umbenennung in Lindenallee wurde abgelehnt. Auch der Antrag der Linken, die Osttangente in Willy-Brandt-Allee umzubenennen, fand keine Mehrheit. Wie Baudezernent Uwe Stäglin gegenüber HalleForum.de sagte, koste die Umbenennung “unter 500 Euro”. 15 Straßenschilder müssen geändert werden. Ein Jahr lang bleiben alte und neue Straßenschilder stehen, wobei das alte durchgestrichen wird. Anlieger seien noch ein halbes Jahr postalisch über die alte Adresse erreichbar.Rüdiger Fikentscher (SPD) verteidigte in seiner Rede den Antrag seiner Fraktion und verweist auf die öffentliche Diskussion der Vergangenheit. „Uns geht es in erster Linie um die Ehrung von Willy Brandt. Für jemanden der sich für Entspannung und die Politik des Friedens eingesetzt hat.“ Anlass für die Benennung sei der 20. Todestag. Brandt habe Ehre verdient. Seit der Nazi-Zeit habe es in Deutschland nur drei Nobelpreisträger gegeben. Einer davon sei Willy Brandt gewesen, 1971. Albert Schweitzer und Carl von Ossietzky, die anderen beiden Nobelpreisträger, hätten bereits Straßennamen in Halle erhalten. „Das kann man dem Dritten nicht gänzlich verweigern.“ Die Philipp-Müller-Straße biete sich wegen der Schorre an, wo 1890 der erste Parteitag der SPD nach dem Fall des Sozialistengesetzes stattgefunden habe und die Sozialdemokraten sich den noch heute gültigen Namen gegeben haben. Rudenz Schramm (Linke) erklärte, es gebe großen Konsens, Brandt zu ehren. Als Linke habe man ein Problem, die Philipp-Müller-Straße umzubenennen, dessen Tod sich in diesem Jahr zum 70. Mal jähre. Die HES als größtes Straßenbauprojekt der nächsten Jahre. Auch in anderen Städten seien neue Straßennamen für eine Ehrung Brandts genutzt worden. „Wir sollten Willy Brand durch ein neues großes Bauprojekt ehren.“  Müller wurde 1952 bei einer Demonstration in Essen erschossen. Gerry Kley (FDP) begrüßte die Änderung des Straßennamens. Müller sei ein Mann gewesen, der die Versammlung zum Angriff auf Polizisten genutzt habe. Der Stadt stehe es gut, diesen Namen aus dem Adressverzeichnis zu nehmen. Kley plädiert deshalb für seine Änderung, die Umbenennung in Lindenallee. Man tue Willy Brandt aber Unrecht, ihm in einem solchen Straßennamen zu verscherbeln.

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28.03.2012
hallelife.de - Redaktion
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Steve Hackett ist Stargast bei „Bridges to Classic“

Heinz Rudolf Kunze, Roger Chapman, Chris Thompson – für die „Bridges to Classic“-Konzerte bei den Händelfestspielen kamen in den letzten Jahren bekannte Popstars nach Halle (Saale). Zur 10. Auflage in diesem Jahr wird Steve Hackett erwartet, von 1971 bis 1977 Lead-Gitarrist bei Genesis. 

Steve Hackett ist Stargast bei „Bridges to Classic“

Heinz Rudolf Kunze, Roger Chapman, Chris Thompson – für die „Bridges to Classic“-Konzerte bei den Händelfestspielen kamen in den letzten Jahren bekannte Popstars nach Halle (Saale). Zur 10. Auflage in diesem Jahr wird Steve Hackett erwartet, von 1971 bis 1977 Lead-Gitarrist bei Genesis.  Das Konzept-Album „The Lamb Lies Down on Broadway“ gilt als Meilenstein und musikalisches Vorbild für viele nachfolgende Bands, die ihre Alben als Gesamtkunstwerk konzipierten. Durch seinen besonderen Gitarrensound und seine frühe Tapping-Technik wurde Steve Hackett für die Gitarristen zum Hero. Hacketts Musik beinhaltet Einflüsse vieler Genres darunter Jazz, Blues bis hin zu klassischer Musik. Er versteht es, Kompositionen von Bach bis Erik Satie auf eine außergewöhnliche Art neu zu interpretieren. Zu den ehrgeizigsten Projekten zählen seine Gitarre/Orchester-Alben wie „A Midsummer Night‘s Dream“, eine Umsetzung von Shakespeares Sommernachtstraum, das er gemeinsam mit dem Royal Philharmonic Orchestra einspielte. Die frühen Genesis – Hits, aber auch Songs von Steves späteren Bands und seinen Soloprojekten werden die Schlucht im Juni rocken.  „Die außerordentliche musikalische Bandbreite Steve Hacketts sowohl bei seinem Spiel auf der E-Gitarre als auch beim Komponieren, macht ihn zu einem besonderen Stargast bei „Bridges to Classics“. Besonders spannend finde ich seine Begeisterung für klassische Musik verbunden mit eigenen Interpretationen. Ich bin gespannt, ob er uns am 9. Juni mit der einen oder anderen Interpretation überraschen wird“, so Clemens Birnbaum, Direktor der Stiftung Händel-Haus und Intendant der Händel-Festspiele. Zehn Jahre „Bridges to Classics“ unter Bernd Ruf bedeutet gleichzeitig auch zehn bedeutende Künstler der Rock-Szene in der Galgenbergschlucht. Bei dem kleinen Jubiläum am 9. Juni werden somit auch die großen Songs der legendären Gäste noch einmal erklingen, wie z.B. „Rosanna“ (Toto), „Blinded by the light“ (Manfred Mann´s Earth Band), „Smoke on the water“ (Deep Purple) und viele andere von Mike Oldfield, Roger Chapman, Mike & the Mechanics, Survivors, Jethro Tull und Heinz Rudolf Kunze. Für das „Händel pur“ sorgt in diesem Jahr die dänische Sopranistin Berit Barfred Jensen, die als Solistin die internationalen Bühnen von Wien bis Kopenhagen bereist. Das extra für das diesjährigen „Bridges to Classics“ zusammengestellte Händel – Pasticcio wird besonders durch die gerappten Texte von Danny Fresh und das musikalisch arabische Kolorit des libanesischen Sängers Rabih Lahoud gewürzt. Letzterer erinnert daran, dass die Handlungen der großen Händelopern und Oratorien wie Giulio Cesare, Solomon, Samson, Xerxes oder Rinaldo im arabischen Raum stattfanden. Unter der musikalischen Gesamtleitung von Bernd Ruf treten an dem Abend neben Steve Hackett, Berit Barfred Jensen, Danny Fresh und Rabih Lahoud auch der Sänger Cherry Gehring, Benjamin Köthe & Ingo Laufs (Keyboards und Arrangements) gemeinsam mit der GermanPops Band & Singers sowie der Staatskapelle Halle auf. Traditionell schließt das Open-Air-Konzert „Bridges to Classics“ mit einem fulminanten Feuerwerk am Nachthimmel.

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28.03.2012
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Brücke zwischen Zoo und Dessauer Platz wird erneuert

Am 10. April beginnt die Instandsetzung der Brücke über die Carl-Robert-Straße.

Brücke zwischen Zoo und Dessauer Platz wird erneuert

Die marode Brücke an der Carl-Robert-Straße in Halle (Saale) wird saniert. Am 10. April beginnen die Arbeiten, die bis zum 21. Juni 2013 dauern werden. Dadurch kommt es auch auf der darüber führenden Paracelsusstraße zu Behinderungen. Dort geht es bereits seit Monaten wegen Problemen mit der Standsicherheit nur einspurig voran.Schrittweise wird die 44 Jahre alte Brücke zwischen Dessauer Platz und Zoo erneuert. Zunächst wird die Brücke in Fahrtrichtung Trotha voll gesperrt und der Verkehr wechselseitig durch eine Ampel über die zweite Brücke mit einer Restfahrbahnbreite von drei Metern einspurig geleitet. Die Arbeiten im ersten Abschnitt sollen bis zum 27. August 2012 abgeschlossen sein. Anschließend wird die Brücke in Fahrtrichtung Zentrum voll gesperrt.Neben der Brücke werden auch die Widerlager erneuert. Zum Einsatz kommen sollen bei der Brücke sogenannte WIB-Platten, Walzträger in Beton. Die Bauarbeiten sollen voraussichtlich im April 2012 starten und bis zum Juni 2013 dauern. Eine Million Euro wird investiert.

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28.03.2012
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Neues Solarzentrum soll Sonnenstrom günstiger machen

Bei strahlendem Sonnenschein wurde der Richtkranz nach Oben gezogen. Zumindest eine gute Nachricht angesichts der dunklen Wolken, die derzeit wegen Billigkonkurrenz aus China und Förderkürzungen über der Solarbranche schweben. Am Dienstagnachmittag war Richtfest am Neubau des Fraunhofer-Centers für Silizium-Photovoltaik (CSP) am Weinber Campus in Halle (Saale). 

Neues Solarzentrum soll Sonnenstrom günstiger machen

Bei strahlendem Sonnenschein wurde der Richtkranz nach Oben gezogen. Zumindest eine gute Nachricht angesichts der dunklen Wolken, die derzeit wegen Billigkonkurrenz aus China und Förderkürzungen über der Solarbranche schweben. Am Dienstagnachmittag war Richtfest am Neubau des Fraunhofer-Centers für Silizium-Photovoltaik (CSP) am Weinber Campus in Halle (Saale).  „Die Solarbranche ist derzeit in einer schwierigen Situation“, konnte auch Institutsleiter Peter Dold nicht verhehlen. Doch gerade in der jetzigen Situation brauche man ein solches Forschungszentrum, gelte es in Krisenzeiten doch besonders, in Forschung und Entwicklung zu investieren. Dem stimmte auch Wirtschaftsstaatssekretär Marco Tullner zu. Die Investition in Forschung sei das „richtige Signal für die Branche. Deutschland könne im internationalen Wettbewerb nur bestehen, wenn es auf Innovationen setze. „Wir erwarten vom neuen Zentrum eine Menge“, machte Tullner deutlich. Sei Ziel ist klar: „vor 60 Jahren war Mitteldeutschland der Hightech-Standort Europas. Dort wollen wir wieder hin.“ Halles Wirtschaftsdezernent Wolfram Neumann klopfte auch der Stadtpolitik auf die Schulter, die immerhin dafür gesorgt hat, dass eine ehemalige russische Kaserne neben einer Parkfläche und einem Wohngebiet auch zum Wirtschafts- und Forschungsstandort ausgebaut wurde. Der Bau des CSP sei einer der entscheidenden Gründe gewesen, warum sich das norwegische Solarunternehmen ITS für Halle entschieden habe. Dort laufe es derzeit richtig gut, sagte er. „Das Unternehmen arbeitet mittlerweile in drei Schichten.“ Bei Innotech Solar werden fehlerhafte Solarmodule repariert.  In dem Fraunhofer-Zentrum soll auf 4.000 Quadratmetern Platz geschaffen werden für angewandte Forschung in den Bereichen Kristallisationstechnologien, Solarwafer und Solarmodulprüfung. Laut Peter Dold wolle man die Solarzellen so optimieren, dass die Produktion von umweltfreundlichem Sonnenstrom bald preiswerter wird. Seit Chef-Kollege Jörg Baghdan sieht in dem neuen Zentrum auch bessere Arbeitsbedingungen für die derzeit 60 Mitarbeiter, die momentan auf drei Standorte verteilt sind. Im CSP sollen einmal 85 Menschen arbeiten.  Insgesamt kostet das neue Fraunhofer-Zentrum 47,2 Millionen Euro. Ab Anfang 2013 soll der Einzug beginnen. Im Herbst 2013 soll dann die offizielle Einweihung stattfinden. 

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28.03.2012
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4.000 Jugendliche in Mitteldeutschland feiern Konfirmation

Jungen und Mädchen bekennen sich zum christlichen Glauben.

4.000 Jugendliche in Mitteldeutschland feiern Konfirmation

Etwa 4.000 Jugendliche in der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM) werden zwischen Palmsonntag (1. April) und Pfingstsonntag (27. Mai) konfirmiert. Mit der Konfirmation sind die Mädchen und Jungen zum Abendmahl zugelassen, können Taufpaten werden und an den Wahlen zum Gemeindekirchenrat teilnehmen. Im Konfirmationsgottesdienst werden die Jugendlichen unter Handauflegung einer Pfarrerin oder eines Pfarrers gesegnet. Zudem bekennen sie sich mit ihrem “Ja” gegenüber Gott und der Kirchengemeinde zum christlichen Glauben.”Uns ist wichtig, dass junge Menschen unsere Kirche ganz selbstverständlich mitgestalten und dass sie Räume finden, ihren ganz eigenen Weg durchs Leben zu finden”, sagt Landesjugendpfarrerin Dorothee Land. “Trotz des demografisch bedingten Mitgliederrückgangs in unserer Landeskirche ist die Zahl der Jugendlichen, die sich konfirmieren lassen, in den vergangenen Jahren sehr stabil geblieben. Das ist eine erfreuliche Entwicklung, die Hoffnung gibt.”Als Gruß der Evangelischen Jugend erhalten die Konfirmandinnen und Konfirmanden eine Glückwunschkarte von Landesbischöfin Ilse Junkermann und Landesjugendpfarrerin Dorothee Land sowie das “Kreuz auf der Weltkugel”, das seit 1935 durch Beschluss der Jugendkammer der Bekennenden Kirche das Zeichen für die Evangelische Jugend ist.Confirmatio bedeutet soviel wie “Befestigen”. Konfirmanden befestigen ihren Glauben und ihre Taufe. Sie bestätigen das Versprechen, das zunächst Eltern und Paten bei der Taufe als Kind gegeben haben. Das geschieht im Gottesdienst zur Konfirmation. Dem geht der Unterricht in der Gemeinde voraus, in dem wichtige Grundkenntnisse der Bibel und des Glaubens vermittelt werden. Meist werden Mädchen und Jungen zwischen 12 und 14 Jahren zum “Konfi-Unterricht” eingeladen. Sie lernen in der Gruppe das Gemeindeleben und den Gottesdienst besser kennen, erleben christliche Gemeinschaft auf Freizeiten oder in Praktika.

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28.03.2012
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Passendorfer Schlösschen: Weg bald wieder frei

Stadtverwaltung erzielt vor Gericht eine Einigung mit dem Grundstückseigentümer, spätestens Ende April kann der Weg wieder genutzt werden.

Passendorfer Schlösschen: Weg bald wieder frei

Seit Monaten ist der Weg entlang des Passendorfer Schlösschens gesperrt. Auf dem Weg zum Südpark müssen die Neustädter nun einen schmalen Weg um das Grundstück herum nehmen, den der Eigentümer angelegt hatte und anschließend den Rest des Grundstücks einzäunte. Doch nun ist eine Besserung in Sicht, versprach Oberbürgermeisterin Dagmar Szabados in der Stadtratssitzung. Denn vor Gericht habe es nun einen Vergleich zwischen Eigentümer und Stadt gegeben. Demnach werde der Weg „nach langen, zähen Verhandlungen“ bis Ende April wieder hergestellt. Zuvor müssten unter anderem noch Steigungen am Gelände abgeflacht und zwei Lampen installiert werden. CDU-Stadtrat Andreas Schachtschneider merkte an, die Stadt möge in diesem Zusammenhang auch auf die Absenkung der Bordsteinkanten achten. Die Stadt hatte das Passendorfer Schlösschen vor vier Jahren für 150.000 Euro verkauft. Im vergangenen Jahr hatte der Eigentümer plötzlich einen Zaun um das Grundstück gezogen, obwohl im Kaufvertrag ein Wegerecht vereinbart worden war.

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28.03.2012
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Saale Bulls beantragen 2.-Liga-Lizenz

Heute wurde der Antrag bei der ESBG gestellt.

Saale Bulls beantragen 2.-Liga-Lizenz

Derzeit kämpfen die Saale Bulls um den Aufstieg, das nächste Spiel steigt am Freitag gegen die Tölzer Löwen. Und auch wenn das erste Halbfinal-Spiel in den Play Offs verloren ging, plant der MEC 04 weiter für Liga 2. Der Verein hat am Mittwoch bei der ESBG den Antrag auf das Lizensierungsverfahren für die zweite Bundesliga gestellt. Am Freitag um 20 Uhr findet das zweite Halbfinalspiel in der Volksbank Arena statt. Umrahmt wird dieses Highlight vom internationalen U-15 Saale Cup des ESV Halle. Die Young Saale Bulls treten direkt nach dem Spiel der „Großen“ gegen den EHC Bern 96 an. Aufgrund des Cups wird am Freitag der Parkplatz am Penalty vollständig gesperrt sein, ebenso ist der Stehplatz Block über dem Imbiss für die Teams und Betreuer des Turniers komplett reserviert beim Heimspiel der Bulls.

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28.03.2012
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Unicef Halle sammelt Spenden Sahelzone

Hungernden Kindern in Afrika soll geholfen werden.

Unicef Halle sammelt Spenden Sahelzone

Die hallesche Unicef-Gruppe verstärkt die Hilfe für die Kinder in der Sahelzone und ruft dringend zu Spenden auf, um eine erneute Hungerkrise in Afrika abzuwenden. In den kommenden Monaten sei über eine Million Kinder in acht Ländern von lebensgefährlicher Mangelernährung bedroht. Die Gründe dafür lägen in einer tödlichen Spirale aus Missernten, Dürre, hohen Nahrungsmittelpreisen, politischer Instabilität und extremer Armut. Die ersten 200.000 Euro habe Unicef bereits für Soforthilfe wie therapeutische Zusatznahrung und die Behandlung stark mangelernährter Kinder bereitgestellt.Die hallesche UNICEF-Gruppe bittet die Hallenser sehr um Spenden auf das Konto 385 301 456 bei der Saalesparkasse (BLZ 800 537 62) – Stichwort „Hunger Sahel“. Das Lädchen der UNICEF-Gruppe befindet sich in der Kuhgasse 5 (Öffnungszeiten: dienstags, mittwochs und freitags, 15 – 18 Uhr, und samstags, 11 – 13 Uhr.)Bereits heute unterstützt UNICEF zusammen mit seinen Partnern die Versorgung von rund 700.000 Kindern mit Zusatznahrung, therapeutischer Nahrung, medizinischer Hilfe und sauberem Trinkwasser. UNICEF rechnet allein in Niger mit über 330.000 schwer mangelernährten Kindern. Im Tschad sind 127.000 Kinder bedroht, in Mali 175.000 und im Norden Nigerias über 200.000. Ebenfalls betroffen sind Burkina Faso, Kamerun, Mauretanien und Senegal.

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28.03.2012
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Ideen für verfallendes Barockhaus

Bacherlor-Studentin hat sich Gedanken gemacht, der AKI zeigt ihre Entwürfe für die Brüderstraße 12.

Ideen für verfallendes Barockhaus

Seit Jahren verfällt das denkmalgeschützte barocke Haus in der Brüderstraße 12 in Halle (Saale). Ein Stück Halle aus dem 16. Jahrhundert droht verloren zu gehen. Was man aus dem Gebäudekomplex machen könnte, zeigt jetzt die Architekturstudentin Susan Stephan auf. Denn sie hat mit ihrer Bachelorarbeit an der Hochschule Anhalt eine Studie zur Brüderstraße 12 in Halle vorgelegt. Zu sehen ist der Entwurf am sofort beim Arbeitskreis Innenstadt in der Galerie im Vereinshaus Schmeerstraße 25. Die kleine Schau wird am 29. März um 19 Uhr eröffnet. Der ausgestellte Entwurf sieht vor. die Kreuzstockfenster, die Sandsteingewände und das große Barockportal zu sanieren. Das Pfettendach wird dem Bestandsgebäude nachempfunden und erhält eine  Biberschwanzeindeckung. Die neu gestalteten großen Schaufenster im Erdgeschoss und die fünf Dachgauben werden mit schwarzem Aluminiumblech verkleidet und sorgen damit für eine moderne Note an der historischen Fassade. Die übrige Bausubstanz wird komplett ersetzt. Die Erschließung erfolgt über die ehemalige Tordurchfahrt im Norden. Zum begrünten Innenhof im Süden öffnet sich das Gebäude auf mehreren Ebenen durch eine Pfosten-Riegel-Konstruktion sowie Terrassen. In der Nutzung lehnt sich der Entwurf an die überlieferte Situation an. Seit seiner Erbauung war die Brüderstraße 12 ein repräsentatives Wohn- und Geschäftshaus in zentraler Lage unweit des Marktplatzes. Das Gebäude wurde im 16. Jahrhundert errichtet und ist heute im Wesentlichen von barocken Umbauten geprägt. Den Hof dominiert eine dreiseitig geschlossene Galerie des 19. Jahrhunderts, die sich über drei Etagen erstreckt. Leider wurden Sanierungs- und Umbaumaßnahmen in den letzten Jahrzehnten versäumt oder blieben in den Anfängen stecken, sodass die Bausubstanz zu großen Teilen zerstört ist. Einzig die Außenwand der Nordfassade, welche aus Ziegel- und Bruchsteinmauerwerk besteht, ist in gutem Zustand. Susan Stephan, Jahrgang 1987, studierte von 2007 bis 2012 an der Hochschule Anhalt in Dessau. Kürzlich schloss sie ihr Studium im Fachbereich Architektur als Bachelor of Arts ab. Der Titel der von den Professoren Ralf Niebergall und Stephan Pinkau betreuten Abschlussarbeit lautete “Umbau und Erweiterung Brüderstraße 12 in Halle an der Saale”.

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28.03.2012
hallelife.de - Redaktion
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Fressen und gefressen werden

Abendführung im hallescjen Bergzoo am Mittwoch.

Fressen und gefressen werden

 Fressen und gefressen werden” heißt das Thema einer Abendführung durch den Zoo Halle die am Mittwoch, dem 28. März 2012, um 17 Uhr angeboten wird. Dabei werden Einblicke hinter die Kulissen der Futterküche gewährt, die Zoobesuchern sonst verborgen bleiben. Anschließend führt der Rundgang weiter durch den in Abendstimmung getauchten und menschenleeren Zoo. Hier begegnen den Teilnehmern gefährliche Anschleichräuber oder lauernde Gelegenheitsjäger. Die Besucher können zudem ein Tier hautnah erleben, welches sich auf besondere Weise an seine Umwelt angepasst hat, um nicht gefressen zu werden. Verschiedene Anschauungsmaterialien und Episoden aus dem Zooalltag runden die Führung ab. Treffpunkt für die Abendführung ist an der Zookasse Reilstraße. Die Führungsgebühr beträgt 12 Euro pro Person inklusive Eintritt. 

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27.03.2012
hallelife.de - Redaktion