Fehler beim Aktienkauf vermeiden

Fehler beim Aktienkauf vermeiden
Business-Börse - Bild Gerd Altmann - Pixabay
von 2. Februar 2023 1 comment

Der Kauf von Aktien bringt viele Vorteile mit sich. So können unter anderem auch Privatpersonen mittlerweile unkompliziert ihr Glück versuchen oder ihr Finanz-Know-How unter Beweis stellen und von Renditen aus Investments profitieren. Doch die Börsen dieser Welt bergen auch Gefahrenpotenzial. Wir zeigen Ihnen die sechs größten Fehler, die beim Kauf von Aktien vermieden werden sollten.

Fehler 1: Investieren ohne Vorkenntnisse

Der Kauf von Aktien verlangt gewisse Vorkenntnisse in verschiedensten Bereichen. Damit Sie auch tatsächlich eine Rendite erzielen können, müssen Sie sich über die grundlegenden Mechanismen von Börsen, Wertpapieren und einem Anlageportfolio informieren. Denn was sind Aktien eigentlich genau und welche Unterschiede gibt es zwischen einem Bear- und einem Bull-Market? Nur wenn diese elementaren Kenntnisse vorhanden sind, ist es möglich, zielgerichtet und sinnvoll zu investieren. Durch die Demokratisierung der Geldanlagen haben Privatpersonen schnell, einfach und jederzeit Zugriff auf die Börsen dieser Welt. Was an sich ein wichtiger Schritt ist, um die finanzielle Unabhängigkeit zu fördern, kann sich aber durchaus auch als Gefahr herausstellen. Investiertes Geld kann im schlimmsten Fall nämlich vollständig an Wert verlieren und nicht mehr zur Verfügung stehen.

Fehler 2: Kein diversifiziertes Portfolio

Der Aufbau eines diversifizierten Aktienportfolios ist für jeden Anleger unerlässlich. Mit diversifizierten Investitionen können Sie Ihr Risiko streuen, indem Sie Kapital auf verschiedene Arten von Aktien verteilen. Ein ausgewogenes Portfolio ermöglicht es Ihnen, ein Gleichgewicht zwischen risikoärmeren und risikoreicheren Anlagen zu schaffen, was wiederum dabei hilft, Konjunkturabschwünge oder Branchenschwächen auszusitzen und weiterhin von der Rendite profitieren zu können. Die Diversifizierung sorgt auch dafür, dass Sie nicht zu viel Geld mit einer einzigen Anlageart verlieren. Dadurch können Sie langfristige Wachstumschancen nutzen, ohne sich zu sehr an einen Wirtschaftszweig zu binden. Wirkungsvolles Negativbeispiel gewünscht? Wirecard ist das beste Beispiel dafür, dass selbst an internationalen Börsen gehandelte Unternehmen nicht immer so beständig und seriös sind, wie man auf den ersten Blick glauben mag.

Fehler 3: Short-Term-Denkweise

Aktien werden Ihnen in der Regel nicht von heute auf morgen enorme Gewinnsummen einbringen. Viel mehr geht es dabei, langfristig gesicherte Renditen durch ein nachhaltiges Wachstum von Unternehmen zu erzielen. Viele Anfänger machen den Fehler, nicht auf lange Sicht zu denken. Selbst wenn die Aktie über mehrere Tage oder gar Wochen an Boden verliert, kann eine Trendumkehr schon innerhalb kürzester Zeit erfolgen. Panikverkäufe sind das Letzte, was Sie an der Börse tun sollten. Diese garantieren Ihnen Verluste und sorgen dafür, dass Ihre Investitionen wenig erfolgreich sind. Selbst ein Aktiencrash oder eine umfassende Kurskorrektur ist in der Regel kein Grund zur Sorge. Viele Aktien weisen einen langfristig positiven Trend auf. Wenn das Unternehmen sich nicht gerade kurz vor der Insolvenz befindet, kommen auf schlechte Zeiten auch schnell wieder die besseren Tage.

Fehler 4: Verzichten Sie auf Hypes und folgen Sie Ihrer Anlagestrategie

An der Börse gibt es immer wieder Hypes um Aktien. Diese können den Kurs steil nach oben treiben, um ihn am Ende ins schier Bodenlose abfallen zu lassen. Seien Sie vorsichtig gegenüber maßloser Euphorie an der Börse. Wägen Sie Ihre Entscheidungen stets rational ab und treffen Sie langfristig geplante Entscheidungen. Spontankäufe können Ihre Anlage in prekäre Situationen bringen. Natürlich muss auch bedacht werden, dass der Hype rund um eine Aktie oft erst zum Schluss bei Privatanlegern ankommt. Die Chance, eine möglichst hohe Rendite in kurzer Zeit zu erzielen, sinkt dadurch maßgeblich.

Fehler 5: Prozyklisch kaufen

Der prozyklische Kauf von Aktien bedeutet, dass Sie sich dann für eine Investition entscheiden, wenn der Kurs bereits einen positiven Trend aufweist. Dies birgt vor allem dann Gefahren, wenn sich die positive Stimmung bereits über Wochen oder Monate hinweg abzeichnet. Im gleichen Sinne verkaufen prozyklische Anleger Ihre Assets dann, wenn diese auf Talfahrt sind und vielleicht sogar einen Tiefpunkt erreicht haben. Durch das antizyklische Kaufverhalten können Sie nicht nur von den Kursschwankungen profitieren, sondern Ihr Portfolio auch lebendig halten. Zudem bietet es sich immer an, eine Aktie im antizyklischen Verhalten aufzustocken, um so langfristig hohe Renditen erzielen zu können. Dass dies einfacher gesagt ist als getan, zeigt die Praxis. Viele Privatanleger handeln zu impulsiv und freuen sich bereits über geringe Renditen oder bekommen Panik, wenn ein rotes Minus vor dem derzeitigen Wert steht.

 

     

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