Neuer Landesvorstand gewählt

Neuer Landesvorstand gewählt
Neuer Landesvorstandes der OMV Sachsen-Anhalt. Foto: von links: Alexej Kozak, Eva Hache, Clemens Richter, Olga Tidde , Dr. Christoph Bergner, Olga Ebert, Tobias Schwab, Anne Kupke-Neidhardt , Klaus-Dieter Theise (nicht auf dem Foto, Michael Hayn) Foto privat
von 16. März 2023 0 Kommentare

Landesverband der Ost- und Mitteldeutschen Vereinigung (OMV) Sachsen-Anhalt wählt Landesvorstand und setzt neue Akzente

Nach einer Zeit organisatorischer Einschränkungen wegen der Corona-Pandemie kam am 9. März 2023 der Landesverband der OMV Sachsen-Anhalt in Magdeburg zu einer Mitgliederversammlung zusammen, um einen neuen Landesvorstand wählen und die zukünftigen Arbeitsschwerpunkte zu diskutieren.

 

Der Landesvorsitzende der CDU Sachsen-Anhalt, Minister Sven Schulze hob als Gast in seinem Grußwort die Bedeutung der traditionsreichen Gliederung OMV innerhalb der Volkspartei CDU hervor: „Die Expertise der Ost- und Mitteldeutschen Vereinigung war und wird immer ein wichtiger Faktor für die CDU Sachsen-Anhalt sein.“ Er bedankte sich bei den Mitgliedern für die aktive Beteiligung an der Programmdiskussion zum neuen Grundsatzprogramm der CDU Sachsen-Anhalt.

Eine enge Zusammenarbeit wird auch mit der CDU-Landtagsfraktion angestrebt, die durch ihren vertriebenenpolitischen Sprecher Andreas Schumann vertreten war. „Gerade in den so schlimmen Tagen von Krieg in Europa werden der Ost- und Mitteldeutschen Vereinigung gemeinsam mit den Verbänden neue, herausfordernde Aufgaben erwachsen“, äußerte sich der Landtagsabgeordnete in der Gesprächsrunde.

Der Landesvorstand setzt sich wie folgt zusammen:

Landesvorsitzender: Herr Dr. Christoph Bergner
Stellvertretende Landesvorsitzende: Frau Olga Tidde und Herr Clemens Richter
Mitgliederbeauftragte: Frau Eva Hache
Beisitzer: Frau Olga Ebert, Frau Anne Kupke-Neidhardt, Herr Michael Hayn, Herr Tobias Schwab,
Herr Klaus-Dieter Theise und Herr Alexej Kozak

 

Die Zuwächse in der Mitgliederzahl, die die OMV in Sachsen-Anhalt während der letzten Jahre erlebte, verdeutlichen, dass die Arbeit dieser vor über 70 Jahren gegründeten Vereinigung weiterhin Interesse und Unterstützung findet. Der bisherige und neu gewählte Landesvorsitzende Dr. Christoph Bergner wies in seinem Bericht auf die aktuellen inhaltlichen

Schwerpunktverlagerungen hin, die 2018 auch zu Änderungen in der Bundessatzung der OMV geführt haben.

So werden die über 4 Millionen Aussiedler und Spätaussiedler hervorgehoben, die wegen ihrer Volkszugehörigkeit und ihrer Aufnahme nach dem Bundesvertriebenengesetz als Zielgruppe integraler Bestandteil der Arbeit der OMV sind. Die Bekämpfung der Altersarmut unter diesen deutschen Zuwanderern, aber auch die Betonung ihres eigenständigen Status als Deutsche nach Artikel 116 Grundgesetz sind wichtige Anliegen der OMV. Putins Krieg gegen die Ukraine hat unter den Russlanddeutschen Aussiedlern und ihren heimatverbliebenen Angehörigen zu Trennungen, Konflikten und auch persönlichen Tragödien geführt. Für die OMV ergeben sich hier wichtige Arbeitsfelder. Es geht um Aufklärung angesichts wiederkehrender Versuche des Kremls, russischsprachige Bürger unseres Landes gezielt zu beeinflussen. Es geht aber auch darum, menschliche Verständigung in Konfliktlagen zu ermöglichen und Solidarität mit den Opfern von Putins brutalen Angriffskrieg zu üben.

Ein wichtiges Arbeitsfeld der OMV war und bleibt die Bewahrung und Förderung des kulturellen Erbes von Vertriebenen und Aussiedlern. Die Pflege des deutschen Kulturerbes im Osten hat sich in den zurückliegenden Jahren immer mehr zu einer Aufgabe entwickelt, die die geschichtlichen und kulturellen Gemeinsamkeiten im vereinten Europa verdeutlicht und damit dem Zusammenwachsen Europas dient.

In diesem Zusammenhang erhält der Kontakt zu den heimatverbliebenen Deutschen, die als Volksgruppen oder Minderheiten in den Herkunftsgebieten von Vertriebenen und Aussiedlern leben, wachsende Bedeutung. Diese deutschen Minderheiten sind zu einer wichtigen Zielgruppe der OMV geworden.

Ungeachtet der beschriebenen neuen Herausforderung bleibt die Würdigung und Pflege der Angehörigen der immer älter werdenden Erlebnis- und Zeitzeugengeneration der Nachkriegsvertreibungen ein wichtiges Anliegen. Ihr Wunsch nach Pflege der eigenen Lebenserinnerungen soll im Rahmen der OMV weiterhin besondere Unterstützung finden.

Die so beschriebenen neuen Akzente kamen auch bei der Wahl des Landesvorstandes zum Ausdruck. Unter den zehn gewählten Mitgliedern des OMV-Landesvorstandes befinden sich zwei Frauen und ein Mann, die als Russlanddeutsche Spätaussiedler zu uns gekommen waren. Ebenfalls prominent vertreten sind Initiatorinnen und Initiatoren für Reise- und Kontaktvorhaben zu den Herkunftsgebieten von Vertriebenen und Aussiedlern, wie etwa einen Besuch in der Begegnungsstätte Kreisau in Schlesien.

Die Bearbeitung landespolitischer Fragen wie auch die Mitwirkung bei der Erarbeitung des Grundsatzprogrammes des CDU-Landesverbandes werden zu den ersten wichtigen Aufgaben des neugewählten OMV-Landesvorstandes gehören.

         

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