Erkundungsbohrungen am Gimritzer Damm

von 3. Juli 2020

Das ist schon insofern notwendig, da der Untergrund für das zu schaffende Bauwerk, eine Stahlbetonwand mit einer Pfahlgründung bis zu 8 Meter tief im Boden verbaut wird. Oberhalb des Dammes wird die Wand teilweise bis zu 1,2 Meter zu sehen sein.

Bevor die eigentlichen Arbeiten beginnen, soll außerdem festgestellt werden, ob es Munitionsfunde aus dem 2. Weltkrieg gibt oder der Boden kontaminiert ist. Außerdem könnte es durchaus archäologische Befunde geben.

Vor 7 Jahren hatte das Hochwasser von 2013 erhebliche Schäden am alten Damm angerichtet. Nur durch den Einsatz der Hallenser und der Einsatz- und Rettungskräfte war es damals gelungen den Damm zu verstärken und das Eindringen der Hochwasserfluten nach Halle-Neustadt zu verhindern. In der Folge gab es erhebliche Widerstände bei der Planung und des Baubeginns. Erst durch das Eilverfahren des Oberverwaltungsgerichtes Magdeburg wurde entschieden, dass mit dem Dammbau nunmehr begonnen werden kann.

Die Anlage wird insgesamt 3,3 Millionen Euro kosten, aus Fluthilfemitteln finanziert und soll bis 2021 fertiggestellt sein.

[Luftaufnahmen: ESMERO.de]