31. Mai Ao. 1718

von 31. Mai 2014

Das Dorf gehörte dem Anhalt-Köthener Adel aus dem Hause der Askanier. Die umliegende Feldmark, also Wiesen, Weiden, Ackerland und Wald, gehörte zum Amt Giebichenstein.

Beidersee war vom Fürstenhaus Anhalt-Köthen an das Adelsgeschlecht von Veltheim zu Lehen gegeben worden. Die Veltheims waren unter anderem zu Ostrau ansässig und hatten die dortige Burg zu einem Renaissanceschloss umgebaut.

Hier nun belehnt Fürst Leopold zu Anhalt-Köthen die unmündigen Söhne des verstorbenen Otto Ludwig von Veltheim, Josias und Friedrich August von Veltheim mit dem Dorf Beidersee mit all seinen Einwohnern, Zubehörungen, Abgaben und Zinsen. Dazu wird ihnen auch die volle Gerichtsbarkeit gewährt mit den oberen und niederen Gerichten. Sie durften also auch über Leib und Leben der Delinquenten urteilen.