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2007

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Neuer Anziehungspunkt im Musikviertel

Die neue Ausstellung historischer Musikinstrumente im Händel-Haus Halle ist ab Sonnabend, 29. November 2003, interessierten Hallensern und den Musikfreunden aus aller Welt zugänglich. Das Haus befindet sich in direkter Nachbarschaft zu den Instituten für Musikpädagogik und Musikwissenschaft der Martin-Luther Universität sowie der Evangelischen Hochschule für Kirchenmusik und der neuen Musikbibliothek.

Neuer Anziehungspunkt im Musikviertel

Das Museumsgebäude wurde vom Kölner Architekturbüro Kister/Scheithauer/Gross projektiert. Die Fassadengestaltung nimmt aus der Musik abgeleitete Intervallverhältnisse auf. Auf zwei Etagen des Gebäudes im “Musikviertel” am Händel-Haus ist nun etwa ein Drittel der Sammlung von über 700 Instrumenten zu sehen. Für das Händel-Hauses brachte die Neubebauung des Viertels die Lösung mancher Probleme. So konnte die Bibliothek zum Vorteil der Benutzer in die gemeinsame Musikbibliothek der Uni-Institute und der Musikbibliothek der Stadt umziehen. Im neuen Gebäude ist auch die Restaurierungswerkstatt des Hauses untergebracht, die vorher unter beengten räumlichen Bedingungen arbeiten musste. Im Dachgeschoss wird schon seit einigen Monaten die “Kinder- KLANGSTATT”, ein Raum für die museumspädagogische Arbeit genutzt. Zur Geschichte der Instrumentensammlung des Händel-Hauses Das 1937 im Geburtshaus Händels gegründete Musikmuseum konnte erst nach Abschluss notwendiger Bauarbeiten im Jahre 1948 eröffnet werden. Es wurden Sammlungen sowohl für das “Händel-Museum” als auch für das Themengebiet der regionalen Musikgeschichte angelegt. Die für die damalige Zeit moderne und in ihren Grundzügen noch heute gültige Konzeption sah nicht nur die Einrichtung einer “Gedenkstätte” vor, sondern strebte eine lebendige Einrichtung der Musikpflege an, in der gesammelt, bewahrt, geforscht, gelehrt, Musik ediert und schließlich auch aufgeführt werden sollte. Letzteres sollte unter dem seinerzeit neuen Gesichtspunkt historischer Aufführungspraxis geschehen. Für ein solches Vorhaben benötigte man selbstverständlich auch die Musikinstrumente der jeweiligen Zeit. Heute umfasst die Sammlung über 700 Instrumente, vorwiegend aus dem Bereich der europäischen Kunstmusik, von denen etwa 250 in der neuen Instrumenten-Ausstellung exponiert sind. Hier finden die Museumsstücke dank der eingebauten Klimaanlage und eines geeigneten Lichtschutzes auch optimale Standbedingungen. Zur Arbeit mit der Sammlung historischer Musikinstrumente Schon als die ersten Musikinstrumente in den dreißiger Jahren für das Händel-Haus gekauft wurden, beabsichtigte man, dass diese nicht nur zur “Illustration” einer Gedenkausstellung für Händel dienen sollten, zumal es auch gelang, Instrumente aus anderen Stilepochen zu erwerben. Angestrebt wurde eine Einheit von Sammeln, Bewahren, Erforschen und Präsentation. Seit fünf Jahrzehnten werden jährlich mehrere Konzertreihen veranstaltet, die auch das eigene historische Instrumentarium einbezogen. Bereits zu DDR-Zeiten war das Händel-Haus als Einrichtung kontinuierlicher Bemühungen um die historische Aufführungspraxis bekannt. Voraussetzung dafür war die konservatorische und restauratorische Betreuung der Instrumente. Nachdem man schon früh einen “Instrumentenpfleger” eingestellt hatte, machte die Restaurierungswerkstatt seit den sechziger Jahren von sich Reden. Seit dieser Zeit wurden wertvolle Cembali und Hammerflügel restauriert und zur Spielbarkeit gebracht (u. a. das wunderbare Ruckers-Cembalo aus dem Jahre 1599). Das historische Klangbild konnte in Konzerten präsentiert und auf Schallplatten bzw. CDs konserviert werden. In den ersten Jahrzehnten war man besonders dankbar, die Originalinstrumente hören zu können, weil damals noch keine Nachbauten und Kopien für den Konzertgebrauch verfügbar waren. Heute wird nicht mehr jedes Instrument zur Spielbarkeit restauriert. Die historische Substanz soll in jedem Falle möglichst original erhalten werden, damit sie Organologen als Forschungsobjekt zur Verfügung steht, vor allem aber von Instrumentenbauern nachgebaut werden kann. Gleichwohl müssen darüber hinaus alle Instrumente aufwändig restauratorisch betreut und für Konzerte vorbereitet werden. Die Arbeit an den wertvollen Stücken wird von einer Instrumentenkundlerin, die auch für die Öffentlichkeitsarbeit der Sammlung verantwortlich ist, wissenschaftlich begleitet. Die Konzertplanung im Händel-Haus nahm vielfach abgeschlossene Restaurierungen und auch Ankäufe von Instrumenten zum Anlass für einzelne Konzertreihen. Andererseits setzte man historisch geeignete Instrumente für Konzerte ein. Selbstverständlich stehen die historischen Instrumente auch für die Händel-Festspiele zur Verfügung. Einige Musiker des Händelfestspielorchesters spielen auf historischen Instrumenten des Händel-Hauses. Neben den Konzert- und Vortragsveranstaltungen werden Führungen und Veranstaltungen für Kinder und Erwachsene angeboten. In der “Kinder-KLANGSTATT” des Museumsgebäudes werden zudem mit Kindern spielerisch musikalische Grundlagen erarbeitet und interessante akustische Experimente durchgeführt. Darüber hinaus steht die Instrumentensammlung auch den im Händel-Karree vereinten musikalischen Lehreinrichtungen zu Verfügung. Zur Finanzierung der Ausstellungsgestaltung Die neue Ausstellung wurde zum größten Teil von der Stadt Halle, dem Land Sachsen-Anhalt, der Bundesregierung und Lotto-Toto Sachsen-Anhalt finanziert. Als sich im Jahre 2000 abzeichnete, dass die Finanzierung der Gestaltung und Ausstattung der Ausstellung problematisch werden würde, rief der Freundes- und Förderkreis des Händel-Hauses zu Halle die Spendenaktion 2000plus ins Leben. Etwa 280 Spendenüberweisungen gingen in der Folgezeit ein. Insgesamt wurde ein Betrag von 38.000 Euro aufgebracht. Zusätzlich wurden Sachspenden getätigt. In der neuen Ausstellung wird eine Ehrentafel die Namen der Sponsoren und Spender größerer Beträge ausweisen. Rundgang durch die Ausstellung historischer Musikinstrumente Die von Christiane Rieche konzipierte Ausstellung bietet innerhalb eines historisch-chronologischen Ablaufs eine Folge systematischer Inhalte und ausgewählter Einzelthemen. Anknüpfend an die benachbarte Händel-Ausstellung, bilden Streich-, Zupf- und Blasinstrumente aus Händels Zeit den Auftakt. Der Besucher kann sich aber auch mittels eines über Lautsprecher realisierten akustischen Rundganges, der durch die gesamte Ausstellung führt und dabei zur besseren Orientierung Lichtregie einsetzt, speziell der Vielfalt der Tasteninstrumente zuwenden. Die beiden Ausstellungsebenen sind durch eine von oben einsehbare spätbarocke Orgel miteinander verbunden. Die zweite Etage zeigt Holz- und Blechblasinstrumente der musikalischen Klassik und Romantik, aber auch Musikautomaten und besondere Erfindungen im Musikinstrumentenbau. Modelle, historische Bücher, Noten und Grafiken sowie akustische Experimente, dargeboten während museumspädagogischer Veranstaltungen, ergänzen die Präsentation. Die Themen der Ausstellung werden per Begleitheft vorgestellt, das alle Ausstellungsobjekte auflistet und auch einen Lageplan enthält. Die spätbarocke Orgel von Johann Gottlieb Mauer Das größte Musikinstrument der Ausstellung, das auch in die Architektur des Neubaus einbezogen wurde, ist eine Orgel von 1770. Erbaut wurde sie von Johann Gottlieb Mauer für die evangelische Kirche in Tegkwitz bei Altenburg. Da das gesamte Areal von Tegkwitz in den 70er Jahren des 20. Jahrhunderts zum Braunkohleabbaugebiet erklärt wurde, sah sich der damalige Pfarrer gezwungen, die Orgel 1978 zu verkaufen. Das Händel-Haus erwarb 1993 das leider nicht mehr vollständig erhaltene Instrument. Nach dreijähriger Wiederaufbauzeit in der Restaurierungswerkstatt, finanziell unterstützt durch die Stadt Halle, die Bundesrepublik Deutschland und das Land Sachsen-Anhalt, erklingt das Instrument in seiner ursprünglichen Disposition mit 9 Registern auf dem Manual und 3 Registern auf dem Pedal. Das Instrument kann im Ausstellungsbereich angespielt werden, ist aber auch für Konzerte einsetzbar, da es auf einer eigens gebauten Empore steht, deren Fenster sich zu der darunter liegenden dreigeschossigen Glashalle öffnen lassen. Für Besucher ist die Sammlung erstmals am Sonnabend, 29. November, in der Zeit von 9:30 bis 19:00 Uhr zugänglich. Um 15:00 Uhr wird zu einem Familienkonzert eingeladen. Eintritt wird an diesem Tag nicht erhoben. Das Musikinstrumentenmuseum ist montags bis sonntags in der Zeit von 9:30 bis 17:30 Uhr geöffnet.

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28.11.2003
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Demo pro Wehrmachtsausstellung

Oberbürgermeisterin Ingrid Häußler ruft die Hallenserinnen und Hallenser auf, sich an der Demonstration und Kundgebung für die Ausstellung „Verbrechen der Wehrmacht“ zu beteiligen. Die von vielen gesellschaftlich aktiven Gruppen aus Halle initiierte Demonstration gilt den Anfeindungen und Aktivitäten rechtsextremer Personen und Gruppen, welche sich gegen die Ausstellung wenden.

Demo pro Wehrmachtsausstellung

Mehr als 4.000 Menschen haben in den ersten Tagen die Ausstellung besucht. „Dass es gerade im Zusammenhang mit einer solchen Ausstellung zu kontroversen Diskussionen kommt, gehört zu unserem demokratischen Alltag“, so Ingrid Häußler. Was aber nicht zugelassen werden dürfe, so die OB weiter, sei der Versuch von Ewiggestrigen, die Zeit der nationalsozialistischen Diktatur und ihrer Verbrechen zu beschönigen. Ein Aktionsbündnis vom rechten Rand unserer Gesellschaft hat aufgerufen, gegen die Ausstellung zu demonstrieren. Dem wollen wir mit unserer Demonstration und Kundgebung entgegentreten. „Ich bitte alle Hallenserinnen und Hallenser, an diesem Tag `Gesicht zu zeigen´ für eine tolerante und weltoffene Stadt. Zeigen Sie Zivilcourage und nehmen Sie an der Demonstration und Kundgebung für die Ausstellung teil“, wendet sich die Oberbürgermeisterin an alle Bürgerinnen und Bürger. Datum: Sonnabend, 29. November 2003 Termin: 14:00 Uhr Ort: Leipziger Turm (Leipziger Straße) 06108 Halle

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28.11.2003
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Will die Stadt die Uni nicht?

Ein am Mittwoch gemeinsam von der SPD- und PDS-Fraktion in den Stadtrat eingebrachter Dringlichkeitsantrag zur Unterstüzung der MLU durch die Stadt fand nicht die erforderliche Mehrheit. Nachfolgend ist eine Presseerklärung der PDS-Fraktion nachzulesen:

Will die Stadt die Uni nicht?

P r e s s e e r k l ä r u n g Mit Unverständnis musste die PDS-Fraktion zur Kenntnis nehmen, dass der gemeinsame – mit der SPD-Fraktion im Stadtrat – eingereichte Dringlichkeitsantrag zur Unterstützung der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg zur gestrigen Stadtratssitzung nicht die erforderliche 2/3 Mehrheit bekam. Inhaltlicher Schwerpunkt des Antrages war, dass der Stadtrat die Oberbürgermeisterin beauftragen wollte, sich an die Landesregierung mit der Aufforderung zu wenden, die Pläne zur rigorosen Kürzung der Mittel für die Martin-Luther-Universität wie auch der Hochschule für Kunst und Design Burg Giebichenstein zurückzunehmen. Demokratische Spielregeln erkennen wir an. Unser Unverständnis resultiert jedoch daraus, dass die CDU- und FDP-Fraktionen gegen diesen Antrag stimmten und damit verhinderte, dass er überhaupt auf die Tagesordnung kam. Wir sind durchaus der Auffassung, dass die politisch Verantwortlichen in dieser Stadt eine gemeinsame Verantwortung für die Entwicklung des Standortes Halle als Universitäts- bzw. Hochschulstandort tragen. Vor diesem Hintergrund, sehen wir die Ablehnung des Antrages durch CDU und FDP als falsches Signal. 16.500 junge Menschen studieren derzeit an der MLU, die meisten davon leben in Halle, viele haben sich Halle als Hauptwohnsitz gewählt! Bei den anstehenden Kürzungen für die Universität steht in Frage, ob die MLU den Status „Volluniversität“ behält, weniger attraktive Angebote für Studenten ist die Folge, damit weniger Studenten, damit weniger potentielle Einwohner und Konsumenten in der Stadt Halle (Saale). Ein unheilvoller Kreislauf! Schon jetzt ist der Anteil der Erwerbslosen in der Stadt Halle überdimensional hoch. Ein Abbau von weiteren Arbeitsplätzen an den Hochschulen würden diese Zahlen weiter in die Höhe treiben. Auch für den gestern eingebrachten Haushaltsentwurf der Stadt Halle sind diese Fakten von Bedeutung! Für dieses Jahr gibt es ein Defizit von 63,2 Mio. €. Ein Grund für die dargestellte negative Entwicklung ist der nach wie vor ungebrochene Trend beim Rückgang der städtischen Einnahmen! Woher sollen sie kommen, wenn der Anteil der Erwerbslosen immer mehr wird in unserer Stadt! Bildung ist eine Investition für die Zukunft, von der alle profitieren. Die langfristigen Chancen für die Stadt Halle (Saale) liegen im Bildungs- und Forschungsbereich – wer hier spart, spart die Zukunft kaputt. Deshalb werden wir an dieser Stelle nicht „locker“ lassen. Wir sind an der Weiterentwicklung des Hochschulstandortes Halle interessiert! Ein gemeinsamer Antrag der Stadtfraktionen der SPD, PDS, HAL und Unabhängigen Bürgerfraktion für die nächste Stadtratssitzung beinhaltet, eine Sondersitzung des Stadtrates einzuberufen, die sich mit der gegenwärtigen Situation und der zukünftigen Entwicklung der MLU und Hochschule für Kunst und Design beschäftigen soll. gez. Dr. Bodo Meerheim Vorsitzender der Fraktion der PDS

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27.11.2003
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OB ruft zu Zivilcourage auf

Oberbürgermeisterin Ingrid Häußler ruft die Hallenserinnen und Hallenser auf, sich an der Demonstration und Kundgebung für die Ausstellung „Verbrechen der Wehrmacht“ zu beteiligen.

OB ruft zu Zivilcourage auf

Die von vielen gesellschaftlich aktiven Gruppen aus Halle initiierte Demonstration gilt den Anfeindungen und Aktivitäten rechtsextremer Personen und Gruppen, welche sich gegen die Ausstellung wenden. Mehr als 4.000 Menschen haben in den ersten Tagen die Ausstellung besucht. „Dass es gerade im Zusammenhang mit einer solchen Ausstellung zu kontroversen Diskussionen kommt, gehört zu unserem demokratischen Alltag“, so Ingrid Häußler. Was aber nicht zugelassen werden dürfe, so die OB weiter, sei der Versuch von Ewiggestrigen, die Zeit der nationalsozialistischen Diktatur und ihrer Verbrechen zu beschönigen. Ein Aktionsbündnis vom rechten Rand unserer Gesellschaft hat aufgerufen, gegen die Ausstellung zu demonstrieren. Dem wollen wir mit unserer Demonstration und Kundgebung entgegentreten. „Ich bitte alle Hallenserinnen und Hallenser, an diesem Tag `Gesicht zu zeigen´ für eine tolerante und weltoffene Stadt. Zeigen Sie Zivilcourage und nehmen Sie an der Demonstration und Kundgebung für die Ausstellung teil“, wendet sich die Oberbürgermeisterin an alle Bürgerinnen und Bürger. (Quelle: Stadt Halle)

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27.11.2003
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Bitte um Unterstützung für den Erhalt der Halleschen Frauenzentren

Geht es nach dem Willen der CDU/FDP-Regierung des Landes Sachsen-Anhalt wird es im kommenden Jahr in Halle kein Frauenzentrum „Weiberwirtschaft“ mehr geben. In einem Schreiben des Ministeriums für Gesundheit und Soziales, das den halleschen Fauenzentren (Weiberwirtschaft, Courage e.V., FKZ des Humanistischen Regionalverbandes) Ende September zuging, heißt es lapidar: „Nunmehr teilen wir Ihnen mit, dass wir Sie im kommenden Jahr nicht mehr fördern werden“. Darüber hinaus wird den betroffenen Einrichtungen „dringend empfohlen“, sämtliche Miet- und Arbeitsverträge zum 31.12. 03 zu kündigen. Die Frauenkommunikationszentren der Stadt Halle erhielten aus Landesmitteln bis zum Jahr 2003 Personal- und Sachkosten. Die Gelder werden in den Einrichtungen für die Anstellung qualifizierten Fachpersonals (im Falle der Weiberwirtschaft einer Projektkoordinatorin) und zur Gestaltung der inhaltlichen Arbeit dringend benötigt. Die bisher für die Förderung maßgebliche Richtlinie wurde zu Beginn des Jahres von der Landesregierung außer Kraft gesetzt. Eine Ersatzregelung wurde seitdem nicht geschaffen.

Bitte um Unterstützung für den Erhalt der Halleschen Frauenzentren

Die geplante Schließung der Frauenzentren spricht von einer beispiellosen Missachtung des ehren- und hauptamtlichen Engagements und der Bedürfnisse von Frauen. Unterstützen Sie /Unterstützt unseren Kampf für die Erhaltung des Frauen- und Lesbenzentrums Weiberwirtschaft sowie der anderen halleschen Frauenzentren durch eine Protest-E-Mail an Ministerpräsidenten Wolfgang Böhmer, Sozial- und Frauenminister Gerry Kley, die gleichstellungspolitischen SprecherInnen der Landtagsfraktionen und / oder die Landtagsabgeordneten. Protest-Text, E-mail-Adressen, Anschrift und Telefonnummern aller Landtagsabgeordneten sowie weitere Informationen gibt es auch unter: www.weiberwirtschaft-halle.de Wollen Sie / Wollt ihr das Frauenzentrum Weiberwirtschaft darüber hinaus unterstützen, freuen wir uns immer über eine Spende (Volksbank Halle e.G., Konto: 101036688, BLZ 80093784).

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26.11.2003
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Reform: Auch der Nikolaus hat einen Nebenjob

Am Freitag, 5. Dezember 2003, von 12:00 bis 17:00 Uhr, findet im „Caritas Sozialzentrum Silberhöhe“, Theodor-Weber-Straße 9, das diesjährige Nikolausfest statt.

Reform: Auch der Nikolaus hat einen Nebenjob

Für den Nikolaus kann am Montag, 1. Dezember, 9:00 bis 15:00 Uhr, ein mit dem Namen des jeweiligen Kindes beschrifteter Schuh abgegeben werden. Der Nikolaus verteilt die kostenlos gefüllten Schuhe dann am 5. Dezember, 16:00 Uhr. Ab 12:00 Uhr gibt es an diesem Tag Grillwürstchen, Glühwein, Kaffee und Kuchen. Bis 17:00 Uhr wird zu einem bunten Programm für Groß und Klein mit Glücksrad, Window-Color, Teeverkostung und vielen weiteren Überraschungen eingeladen. Als Höhepunkte des Tages sind angekündigt: 15:00 Uhr eine Modenschau, 16:00 Uhr der Besuch vom Nikolaus und 17:00 Uhr ein bunter Lampionumzug.

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25.11.2003
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Demo am 20.11.03 um 10 Uhr in Halle/S.

wir, die Fachschaft der Landwirtschaftlichen Fakultät der Martin- Luther- Universität Halle/S. führen morgen, am 20.11.2003 von 10 Uhr bis ca. 13 Uhr zusammen mit den Studenten aller anderen Fachbereiche in Halle eine Protestdemonstration durch. Es wird gegen die anstehenden Vorhaben in der Hochschulpolitik der Landesregierung Sachsen- Anhalts protestiert.

Demo am 20.11.03 um 10 Uhr in Halle/S.

Einige Schwerpunkte dieser Reform sind: 1. Einführung von Studiengebühren 2. Drastische Kürzung des Bildungsetats 3. Schließung von Fachbereichen (auch unserer Landwirtschaftlichen Fakultät) usw. Eine amtliche Vorabfassung des anstehenden Hochschulstrukturgesetzes ist unter http://www.stura.uni-halle.de/hochschulpolitik/dokumente/strukturreform/2003_10_03.hsg_gesetzesentwurf.pdf zu finden. Quelle: Fachschaft der Landwirtschaftlichen Fakultät

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19.11.2003
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Regierungsbezirk Halle mit höchster Arbeitslosigkeit in EU

Der Regierungsbezirk Halle weist die höchste Arbeitslosigkeit im Kernland der Europäischen Union auf. Nach einer am Montag vom Europäischen Statistikamt Eurostat veröffentlichten Übersicht lag die Arbeitslosenquote 2002 bei 27,1 Prozent. Lediglich im französischen Übersee-Departement Réunion in der Karibik gab es mit 29,3 Prozent noch größere Probleme. Schlecht schnitten in dem Vergleich auch die Regierungsbezirke Dessau (25,9) und Leipzig (23,1) sowie Mecklenburg-Vorpommern (23,6) ab.

Regierungsbezirk Halle mit höchster Arbeitslosigkeit in EU

Mehr als eine Jahrzehnt nach dem Fall der Mauer übertraf die Arbeitslosigkeit im Regierungsbezirk Halle selbst die aller Regionen in den zehn EU-Beitrittsländern. Hier wies die polnische Woiwodschaft Lubuskie mit 26,3 Prozent die höchste Erwerbslosenquote auf. Allerdings lag die Jugendarbeitslosigkeit in Polen mit regional 50 Prozent und mehr deutlich höher als in Ostdeutschland. EU-weit schnitt das österreichische Tirol mit 2,0 Prozent Arbeitslosigkeit am besten ab, gefolgt von vier niederländischen und zwei portugiesischen Regionen. In den Beitrittsländern standen Zypern mit 3,3 Prozent sowie vier tschechische und drei ungarische Gegenden am besten da.

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17.11.2003
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Ausstellung „Planung Marktplatz“

Die ersten Planungsergebnisse zur Umgestaltung des Marktplatzes werden in der Zeit vom 12.11.2003 bis zum 25.11.2003 im Foyer des Technischen Rathauses, Hansering 15 während der Öffnungszeiten den Bürgern präsentiert.

Ausstellung „Planung Marktplatz“

Der Marktplatz der Stadt Halle soll bis zum 1200-jährigen Stadtjubiläum im Jahr 2006 saniert und neugestaltet werden. Hierzu wurden in den vergangenen Wochen auf der Grundlage der vom Stadtrat beschlossenen Leitlinien zur Umgestaltung und nach der erfolgten europaweiten Ausschreibung der Planungsleistungen die Vorplanungen erarbeitet. Neben der Neugestaltung des Pflasters auf dem Marktplatz erfolgt die größte geplante Veränderung durch die Verlegung der Straßenbahngleise der HAVAG auf dem Marktplatz. Das sog. Diagonalgleis vor dem Kaufhaus Wöhrl wird zurückgebaut, so dass eine zusammenhängend nutzbare Fläche zwischen dem Kaufhaus, der Marktkirche und dem Roten Turm entsteht. Der Stadtrat hat in seiner 47. Sitzung am 29.10.2003 den Gestaltungsbeschluss für die Umgestaltung des Marktplatzes gefasst und damit die Vorplanung als Grundlage für die nächsten Planungsschritte bestätigt. Die Vorplanung wird jetzt im Rahmen einer Ausstellung den Bürgern der Stadt Halle präsentiert, um Anregungen und Wünsche in den nächsten Planungsschritten einarbeiten zu können. Wir laden Sie herzlich ein, Ihre Meinung zu den vorliegenden Planungen in ein bereitliegendes Buch einzutragen. (Quelle: Stadt Halle)

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10.11.2003
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Ärzteschaft bezeichnet Praxisgebühr als lebensfremde Leistung

Magdeburg/Ärztekammer. Auf der jüngsten Kammerversammlung der Ärztekammer Sachsen-Anhalt, am 08. November 2003, beschloss die Versammlung sich bezüglich der neu einzufüh-renden Praxisgebühr mit einer Entschließung an die Öffentlichkeit zu wenden. Folgender Wortlaut wurde von der Kammerversammlung verabschiedet:

Ärzteschaft bezeichnet Praxisgebühr als lebensfremde Leistung

Entschließung der Kammerversammlung der Ärztekammer Sachsen-Anhalt am 08. November 2003 in Magdeburg Nach dem Willen des Gesetzgebers müssen niedergelassene Ärzte ab dem 01.01.2004 eine Praxisgebühr von 10 € erheben. Diese Mehrbelastung führt zu einer erheblichen Zunahme der Bürokratie in den Arztpraxen und stört das Arzt-Patientenverhältnis. Nach neuesten Informationen sollen Gebühren, die vom Patienten – aus welchen Gründen auch immer – in der Praxis nicht bezahlt werden, dennoch dem Arzt von seiner Vergütung abgezogen werden. Damit würde der Vertragsarzt diese Gebühr selbst bezahlen müssen und trägt allein das Inkassorisiko. Die Krankenkassen, deren Aufgaben der Einzug der Geldmittel ist, sollen so nicht in die Haftung genommen werden können. Ein solches Vorgehen wird von der Kammerversammlung Sachsen-Anhalt als unerträglich empfunden und entschieden abgelehnt. Die Kammerversammlung fordert die Bundesregierung auf, gemeinsam mit den Gremien der Selbstverwaltung eine akzeptable Lösung zu finden.

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10.11.2003
hallelife.de - Redaktion