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Archiv Mai 2003
Meilenstein in der Vermarktung der Saalestadt Halle
Führende private Wirtschaftsunternehmen und die Stadt Halle wollen künftig gemeinsam für die größte Kommune Sachsen-Anhalts werben. Hierzu bündeln sie ab Mitte des Jahres 2003 ihre bislang getrennten Stadtvermarktungsaktivitäten in einer gemeinsamen, derzeit in Gründung befindlichen Stadtmarketing Halle (Saale) GmbH, kurz SMG.
Gründungsgesellschafter sind die Stadt Halle (Saale) mit 60 Prozent, ein ebenfalls neuer Förderverein Pro Halle e. V mit 25 Prozent sowie die bereits bestehenden Vereine Halle-Tourist, Förderverein Stadtmarketing und City- Gemeinschaft mit je fünf Prozent GmbH-Anteilen. Das ist ein Meilenstein auf dem Weg dahin, unsere wunderschöne und wirtschaftlich, kulturelle und wissenschaftlich höchst attraktive Saalestadt endlich wirksam deutschlandweit und international vermarkten zu können, sagte Halles Oberbürgermeisterin Ingrid Häußler zur SMG-Gründung. Sie hatte bereits im Jahr 2000 die seinerzeit eingeleiteten Aktivitäten zur Chefsache erklärt und seither mit großer Energie das Projekt in Stadtverwaltung, Stadtrat und freier Wirtschaft vorangetrieben. Ihr zur Seite stand dabei ein Beraterteam, dem neben Wirtschaftsexperten der Stadtverwaltung führende Unternehmensvertreter und Marketingfachleute der Stadt angehörten. Dieses Team setzte in intensiven Beratungen ein seinerzeit von der Stadt in Auftrag gegebenes Konzept der Unternehmensberatung Roland Berger Strategy Consultants in die Praxis um. Einmalige Chance für Halle Halle hat jetzt die einmalige Chance anderen Städten in den neuen Bundesländern ein Beispiel dafür zu liefern, wie mit Ideen, Aufbruchsgeist, Glaube an die eigenen Stärken und Bündelung aller regionalen Vermarktungsaktivitäten wirtschaftliche Negativentwicklungen in diesem Teil Deutschlands abgebremst werden können, bewertet der seit Anfang 2000 in Halle lebende Wirtschaftsjournalist Hans-Georg Ungefug die mit der SMG-Gründung verbundenen wirtschaftspolitischen Möglichkeiten der Stadt und ihres Umlands. Er gehört zu den Initiatoren des Projekts und war von der Oberbürgermeisterin, zusammen mit der Leitung der städtischen Wirtschaftsförderung, mit der Koordination der SMG-Gründung auf Basis des Roland-Berger-Konzepts betraut worden. Mit viel Fingerspitzengefühl wurde von allen an der SMG-Gründung Beteiligten vor allem die Zusammenführung kommunaler und privatwirtschaftlicher Interessen unter dem Dach der neuen Stadtmarketing GmbH betrieben. Institutionen, Unternehmen und Personen konnten dabei überzeugt werden, dass Gemeinsamkeit Stärke erzeugt und letztlich auch für alle kostengünstiger ist als ein weiteres Nebeneinanderher-Agieren diverser Einzelaktivitäten im Stadtmarketing, so die Oberbürgermeisterin weiter. Pro Halle wichtiger Weggefährte Einen wesentlichen Durchbruch zum Entstehen der SMG leisteten sieben führende Wirtschaftsunternehmen der Universitäts- und Saalestadt mit ihrer Gründung eines neuen Fördervereins Pro Halle e. V. Sie wollen satzungsgemäß zusammen als 25-Prozent-Gesellschafter der SMG (mit nach Umsatzgröße zwischen 1.000 und 50.000 Euro gestaffelten Jahresmitgliedsbeiträgen einen wesentlichen Finanzierungsanteil für das künftige Stadtmarketing aufbringen. Vereinsgründer sind neben der Baufirma Papenburg, der Schokoladenfabrik Halloren, der Deutschen Städte Marketing (DSM) und der Mitteldeutschen Druck- und Verlagshaus GmbH & Co. KG auch die Stadtwerke Halle GmbH, die Stadt- und Saalkreissparkasse Halle und die Volksbank Halle. Unser Ziel war und ist es, alle wichtigen Wirtschaftsunternehmen in Halle und in der Region ins Boot zu holen, beschreibt Friedrich Stumpf, Vorstandsvorsitzender der Stadt- und Saalkreissparkasse Halle und gleichzeitig Vorsitzender von Pro Halle e. V. das ambitionierte Konzept des neuen Fördervereins. Wir alle sind uns unserer unternehmerischen Pflicht bewusst, in das Projekt Wirtschaftsstandort Halle zunächst einmal investieren zu müssen, um später daraus auch Früchte ernten zu können, so Stumpf. Mitglied im Förderverein Pro Halle e. V. können ausschließlich Unternehmer werden. Marketing und Tourismus unter einem Dach In die SMG integriert sollen auch alle bisherigen Aktivitäten des Vereins Halle-Tourist. Geplant ist, dem Halle- Tourist e. V. bislang direkt zufließende städtische Fördermittel künftig ebenfalls zentral der SMG zur Verfügung zu stellen und dieser so, zusammen mit direkten städtischen SMG-Fördermitteln, eine ausreichende Gesamtfinanzierung zu bieten. Eindeutiges Ziel ist es, so Halle-Tourist-Vorsitzender Dr. habil. Hans-Jochen Marquardt, kommunale Marketingmittel nicht verzettelt zu verteilen, sondern sie konzentriert und zielorientiert einzusetzen. Dem derzeitigen Halle-Tourist-Personal werde ein Übernahmeangebot in die Dienste der SMG unterbreitet. Eine wichtige Rolle als wesentlicher Motor der SMG-Gründung hat auch der Förderverein Stadtmarketing in Halle übernommen. Sein Vorsitzender Hagen Königseder (Verleger der örtlichen Sonntagsnachrichten), beschreibt die Funktion des Fördervereins so: Wir haben in den letzten Jahren in erheblichem Maße aus verschiedenen Quellen Marketingmittel zur Förderung des Wirtschaftsstandorts Halle an der Saale bereit gestellt. Künftig werden wir als Mitgesellschafter der SMG einen Großteil dieser von uns eingeworbenen Gelder projektbezogen in das Marketingbudget der Stadtmarketing GmbH investieren. Zudem werden wir weiterhin interessierten Bürger und Initiativen, durch eine Mitgliedschaft im Förderverein, die Möglichkeit bieten, Ideen an die Marketing-Gesellschaft heranzutragen. In gleicher Weise soll künftig auch, konzentriert auf den halleschen Einzelhandel als weiteren Förderkreis der SMG, die bestehende City-Gemeinschaft fungieren. Dazu sagt deren Vorsitzender Thomas Beutel: Auch der Einzelhandel profitiert vom wirtschaftlichen Aufschwung einer Stadt und steigenden Besucherzahlen. Deshalb haben wir großes Interesse, mit der Stadt und der Wirtschaft an einem Strang zu ziehen. Personalfindung im Gange Auf Hochtouren läuft derzeit die Suche nach dem künftigen SMG-Geschäftsführer. Die Position ist bundesweit ausgeschrieben worden, bei der beauftragten Personalagentur Wagner haben sich inzwischen mehrere Dutzend hoch qualifizierte Marketingfachleute beworben. Wir sind uns sicher, spätestens zum Jahresanfang 2004 den Posten besetzen zu können, sagte Ingrid Häußler. Zum gleichen Zeitpunkt solle auch das übrige Personal der SMG eingestellt werden.
Im Juni wird Halle zur eLearning-City
Mit der Woche eLearning-City Halle 2003 in der 23.Woche vom 02.06. bis 6.06.2003 wird eine sehr junge Tradition fortgeführt, die im September 2002 mit der ersten eLearning-City Woche ihren Anfang nahm. Halle hat sich in den letzten Jahren zum Kompetenzstandort im Bereich Produktion und Anwendung von E- Learning entwickelt. In zahl-reichen Workshops, Kolloquien und Konferenzen wurde und wird das Für und Wider des Einsatzes von E-Learning intensiv diskutiert. In mehr als 20 erfolgreich realisierten Pilotprojekten haben sich die Ak-teure der Stadt ein Know-how erarbeitet, das sich bundesweit und auch international bewährt.
Die Woche eLearning-City sieht sich als Teil dieser Entwicklung, will jedoch vor allem die Anwender im Bereich schulischer und beruflicher Aus- und Weiterbildung anspre-chen, wobei in 2003 der schulische Bereich im Zentrum der Aufmerk-samkeit steht. Gerade vor dem Hintergrund nicht nur der Ergebnisse der PISA-Studie, sondern auch angesichts der Notwendigkeit, Lern-prozesse einer höheren Effizienz zuzuführen, können die Möglich-keiten und Chancen von E-Learning nicht unberücksichtigt bleiben. Die Frage, ob der Computer für Kinder ein geeignetes pädagogisches Hilfsmittel sein kann und soll, wurde dabei von der Realität, sprich von den Kindern und Jugendlichen selbst, längst überholt. Sie stellt sich angesichts der Souveränität, mit der sich Kinder die virtu-ellen Welten bereits erobert haben, nicht mehr. Doch was bedeutet diese Vorreiterrolle der Schüler und Schülerinnen für Lehrer, Lehrerausbildung, öffentliche Verwaltung, Politik, Wirtschaft und For- schung? Dies zu diskutieren und Interessierten Gelegenheit zu ge-ben, E-Learning praktisch zu erfahren, ist Anliegen der Woche eLearning-City 2003. Die Woche wird vom isw im Rahmen der Initiative Halle digital or-ganisiert und wird von der Wirtschaftsförderung Halle sowie mehreren Institutionen und Einrichtungen Stadt unterstützt. Das Programm kann man sich unter http://www.halle-digital.net > Veranstaltungen als pdf-Datei herunterladen.
NEU: Kinderfreizeitplan für Silberhöhe und Ammendorf
Ein Freizeitplan für die Stadtgebiete Silberhöhe und Ammendorf ist jetzt im Kinderbüro der Stadt in den Franckeschen Stiftungen zum Preis von einem Euro erhältlich. Unter dem Motto Von Kindern für Kinder entdeckt macht der Faltplan mit den wichtigsten Anlaufpunkten in Sachen Bildung, Freizeit und Erholung in den beiden Stadtteilen bekannt.
Zielgruppe für den bunten Stadtplan mit den lustigen Signets (eine rote Faust ist beispielsweise das Symbol für cooler Spielplatz) sind Kinder im Alter von acht bis zwölf Jahren, die auf der Suche nach einer interessanten Freizeitbetätigung sind. Der Plan informiert zu den Standorten und Adressen der Freizeiteinrichtungen, von Spielplätzen und Sportvereinen sowie Streetballanlagen und benennt zum Teil Ansprechpartner und Telefonnummern. Einbezogen wurden auch Eisdielen und Pizzerien. Der erste Freizeitplan für den Bereich Heide-Süd erschien im Januar 2003 und wurde vom Kinderclub des Kinderbüros für Halle-Süd erarbeitet. Nun haben Kinder aus Ammendorf und der Silberhöhe für einen zweiten Wegweiser gesorgt. Pläne zu weiteren Stadtteilen sollen noch in diesem Jahr folgen. Kinderbüro: Das Kinderbüro im Haus 28 der Franckeschen Stiftungen gehört zum Fachbereich Kinder, Jugend und Familie der Stadt Halle. Sprechzeiten der Mitarbeiter sind montags und donnerstags von 13:00 bis 16:00 Uhr sowie dienstags von 13:00 bis 18:00 Uhr. Termine können auch unter der Rufnummer 685 70 94 vereinbart werden. Medienvertreter können virtuelles Bildmaterial aus dem Kinderfreizeitplan über den Fachbereich Vermessung und Geodaten, Frau Mösken, Telefon 221 4174, erhalten. Infos zum Kinderbüro: Im Dezember 2001 wurde das Kinderbüro der Stadt Halle mit einem Fest eingeweiht. Den Impuls für die Einrichtung gab Stiftungsdirektor Prof. Paul Raabe mit dem Kinderjahr 2000 in den Stiftungen. Das Kinderbüro ist Anlaufpunkt für die jungen Bürger der Stadt. Es steht auch offen für Eltern, Lehrer, Erzieher sowie alle Bürger, die sich für die Belange und Interessen von Heranwachsenden engagieren. Insbesondere die jungen Hallenser, die in ihrem Wohngebiet oder in der Stadt etwas verändern, sich an gesellschaftlichen Prozessen in Sachen Kinderfreundliche Stadt Halle beteiligen wollen, finden hier verständnisvolle Ansprechpartnerinnen und Multiplikatoren. Die ausgebildeten Sozialpädagoginnen des Büros sind Gesprächs- und Vermittlungspartner zu Fragen der Gefährdung von jungen Heranwachsenden wie Gewalt, Umgang mit Suchtmitteln, Sexualerziehung oder destruktiver ideologischer Beeinflussung.
Bürgerversammlung zur Umgestaltung der Turmstraße
Zu einer Bürgerversammlung lädt der Geschäftsbereich Planen, Bauen und Straßenverkehr der Stadtverwaltung Halle (Saale) alle Interessenten am Dienstag, dem 3. Juni, 18 Uhr, in den Speiseraum der Grundschule Johannes, Liebenauer Straße 152, ein.
Während der Veranstaltung wird das Gestaltungskonzept für die Umgestaltung der Turmstraße zwischen Philipp-Müller-Straße und Heinrich-Schütz-Straße einschließlich der angrenzenden Straßenabschnitte Philipp- Müller-Straße und Pfännerhöhe vorgestellt.
Veränderungen in der Struktur und Leitung der Franckeschen Stiftungen zum 1. Jun
Am 1.6.2003 tritt eine Änderung der Satzung der Franckeschen Stiftungen zu Halle an der Saale in Kraft. Die Stiftungen werden von diesem Zeitpunkt an von einem hauptamtlichen Direktor geleitet, der dem Kuratorium berichtspflichtig ist.
Im Zusammenhang mit der Satzungsänderung kommt es auch zu personellen Veränderungen in der Leitung der Stiftungen. Der Theologe Prof. Dr. Helmut Obst, von 1992-2002 stellv. Stiftungsdirektor, der am 1.6.2002 nach der Berufung des damaligen Stiftungsdirektors Prof. Dr. Jan-Hendrik Olbertz zum Kultusminister des Landes Sachsen-Anhalt für ein Jahr das Direktorat übernommen hatte, erklärte auf der Sitzung des Direktoriums am 21.5.2003 seinen Rücktritt zum 30.5.2003. Das Direktorium wählte einmütig den langjährigen Leiter des Archivs der Franckeschen Stiftungen (seit 1992), den Historiker Dr. Thomas Müller-Bahlke (Jg. 1959) zum neuen Direktor, der die Wahl annahm. Er hat sich u. a. durch die Wiederentdeckung und Einrichtung der Kunst- und Naturalienkammer wie auch durch mehrere Ausstellungen zuletzt Die Franckeschen Stiftungen und Preußen (2001) große Verdienste erworben. Seit einem halben Jahr vertritt er die erkrankte Geschäftsführerin für Kultur und Wissenschaft. Auf der Sitzung des Kuratoriums der Franckeschen Stiftungen am 21.5.2003 trat der Vorsitzende des Kuratoriums, Prof. Dr. mult. Paul Raabe, langjähriger Direktor (1992-2000) und hochverdienter Erneuerer der Stiftungen nach der Wende, aus Altersgründen zum 1.6.2003 zurück. Paul Raabe, Ehrenbürger der Stadt Halle und Träger hoher staatlicher Auszeichnungen, wurde zum Ehrenvorsitzenden des Kuratoriums gewählt. Zu seinem neuen Vorsitzenden berief das Kuratorium den bisherigen Stiftungsdirektor Prof. Dr. Helmut Obst.
Neues Ticketangebot für Studenten in Halle
Mit Beginn des Wintersemesters am 1. Oktober können die rund 16.000 Studenten der Martin-Luther-Universität Halle und der Hoch-schule für Kunst und Design Burg Giebichenstein ein spezielles Nah-verkehrsangebot des Mitteldeutschen Verkehrsverbundes (MDV) nut-zen. Grundlage dafür ist eine Vereinbarung zwischen dem Studen-tenwerk Halle und dem Verkehrsverbund.
„Das MDV-Semesterticket ordnet sich in geradezu vorbildlicher Weise in die Bemühungen des Landes ein, durch kostengünstige und zugleich attraktive Angebote mehr Kunden für den öffentlichen Per-sonennahverkehr zu gewinnen“, sagte Sachsen-Anhalts Verkehrs-staatssekretär Dr. Hans-Joachim Gottschalk heute bei einer Presse-konferenz in der Saalestadt. Das neue Semesterticket ist sechs Monate gültig und wird in drei Va-rianten angeboten: · „Semesterticket Freizeit“ (15 Euro), gültig von 19-5 Uhr für Tarifzone Halle und ganztägig an Wochenenden · Plus-Angebot (54 Euro), ganztätgig für Tarifzone Halle · Plus-Angebot (75 Euro), ganztägig gültig für Halle und unmittelbar angrenzende Tarifzonen Mit dem MDV-Semesterticket wird das bisherige Studententicket ab-gelöst, das vier Monate gültig gewesen ist und für 77 Euro erworben werden konnte.
Stadt Halle und Beigeordneter Tepasse haben Einigung gefunden
Der Beigeordnete der Stadt Halle für Bauen, Planen, Infrastruktur und Verkehr, Herr Dipl.-Ing. Rainer Tepasse aus Berlin wird sein Amt auf eigenen Wunsch zum 31. August 2003 niederlegen. Das gegen ihn aus beamtenrechtlichen Gründen eingeleitete Disziplinarverfahren wird beendet.
Die Vereinbarung bedarf zu ihrer Wirksamkeit noch der Zustimmung des Stadtrates der Stadt Halle (Saale). Danach wird Herr Rainer Tepasse zum 31. August 2003 aus seinem Amt als Beigeordneter der Stadt Halle aufgrund der unterschiedlichen grundsätzlichen Vorstellungen zur infrastrukturellen Entwicklung der Stadt Halle aus eigenem Wunsche ausscheiden. Auch haben die Parteien unter Berücksichtigung der Haushaltslage der Stadt Halle eine finanzielle Vereinbarung finden können, die deutlich unterhalb der gesetzlichen Ansprüche des Herrn Rainer Tepasse liegen. Die Parteien versichern, dass sie keinerlei Vorwürfe mehr gegeneinander erheben und dass das Disziplinarverfahren, welches aufgrund einer anonymen Anzeige beamtenrechtlich eingeleitet werden musste, beendet wird. Herr Rainer Tepasse wird neue Aufgaben in der Wirtschaft und der Politik annehmen. Die Stadt und die Oberbürgermeisterin wünschen Herrn Tepasse beruflich, politisch und privat alles Gute. (Quelle: Stadt Halle)
Waggonbau Ammendorf: Daehre sieht Bund bei Standortsicherung in der Pflicht
Sachsen-Anhalts Landesregierung und der Betriebsrat des Bombar-dier-Werks in Halle-Ammendorf wollen sich in den nächsten Monaten gemeinsam um die Sicherung des Standorts bemühen. Im Vorder-grund stehe dabei die Suche nach Möglichkeiten, die Auftragslage zu verbessern. „Hierbei ist vor allem die Bundesregierung als alleiniger Gesellschafter der Deutschen Bahn AG in der Pflicht“, betonte Ver-kehrsminister Dr. Karl-Heinz Daehre heute nach einem Treffen mit Vertretern der Geschäftsführung und des Betriebsrates im Waggon-bau Ammendorf.
Die vorgesehene Anschaffung neuer Fahrzeuge für den Schienenper-sonennahverkehr in Sachsen-Anhalt reiche nicht aus, um die not-wendige Auslastung der vorhandenen Produktionskapazitäten zu ge-währleisten, sagte Daehre. Zugleich verwies er auf die Entscheidung des Bombardier-Konzerns, Halle-Ammendorf zum Servicestandort umzustrukturieren. Zwar böten die Ausschreibung des „Nordharz-Netzes“ und des S-Bahnnetzes Halle/Leipzig in Sachsen-Anhalt eine Chance für die Produktion von Schienenfahrzeugen in Ammendorf. Das Problem der Überkapazitäten lasse sich damit allerdings nicht lö-sen. „Für spürbare Entspannung kann letztendlich aber nur ein Groß-auftrag sorgen wie ihn nur ein Großunternehmen wie die Deutsche Bahn auslösen kann“, betonte Daehre. Am Rande der heute in Wiesbaden beginnenden Bauministerkonfe-renz der Länder will Daehre seinem Bundeskollegen Dr. Manfred Stolpe ein Spitzentreffen von Bund, Land und Deutscher Bahn vor-schlagen, bei dem die künftige Strategie der DB AG bei der Neuan-schaffung von Fahrzeugen sowie im Servicebereich geklärt werden müsse. Die Gespräche zwischen Vertretern der Landesregierung, der Unter-nehmensleitung und des Betriebsrates werden im nächsten Monat fortgesetzt. Im Juni wollen die Staatssekretäre des Wirtschafts- und des Verkehrsministerium das Bombardier-Werk besuchen. Dabei sol-len in Vorbereitung der Kanada-Reise des Ministerpräsidenten, bei der auch ein Zusammentreffen mit der Bombardier-Konzernspitze vorgesehen ist, mögliche Lösungsvorschläge zur Standortsicherung in Halle-Ammendorf erarbeitet werden.
Spenden für den Bergzoo
Am Freitag, dem 23. Mai 2003, wird um 10:00 Uhr im Halleschen Einkaufspark HEP Halle-Bruckdorf, Leipziger Chaussee 147, 06112 Halle, durch Oberbürgermeisterin Ingrid Häußler eine Spendentrommel zugunsten des Bergzoos aufgestellt.
Der Verein der Förderer und Freunde des halleschen Bergzoos e. V. möchte mit dieser Aktion den weiteren Ausbau des Zoos, der an diesem Tag 102 Jahre alt wird, finanziell unterstützen. Kinder der Kita Kinderinsel werden den kulturellen Rahmen gestalten. Am Sonntag, dem 25. Mai, wird ab 14:00 Uhr im Bergzoo an den Kolonnaden beim Bärengehege gefeiert. Erwartet werden ein Mädchenchor, ein Drehorgelspieler und weitere Überraschungen.
Bürgerstiftung Halle geht an den Start
Hannover hat eine, Dresden hat eine, Hamburg und Gütersloh haben sie auch: eine Bürgerstiftung. Nach dem Modell der amerikanischen community foundations etabliert sich der Gedanke einer selbstständigen, vermögensbildenden und von Kommunalverwaltungen und staatlichen Institutionen unabhängigen Bürgerkasse immer mehr auch in Deutschland. Dabei handelt es sich um gemeinnützige Einrichtungen, die durch breite Unterstützung von Projekten und Organisationen oder durch selbst initiierte Vorhaben das Gemeinwohl von unten her stützen und fördern. Seit etwa zwei Jahren arbeitet ein Initiativkreis an der Gründung einer Bürgerstiftung Halle. Der Initiativkreis knüpft dabei bewusst an die jahrhunderte währende gute Bürgertradition der Saalestadt mit ihren bedeutenden geistigen, kulturellen und wirtschaftlichen Erfolgen in der Vergangenheit an.
Am 25. Mai soll der Gründungsaufruf auf dem Paulusfest erstmals die städtische Öffentlichkeit erreichen. Für die Gründung konnte ein Unterstützerkreis mit namhaften halleschen Persönlichkeiten aus allen Bereichen des städtischen Lebens gewonnen werden, darunter Peter Sodann, Waldemar Cierpinski, Ingrid Häußler, Hanna John, Ralf Penz und viele mehr. Für die Verbreitung der Bürgerstiftungsidee braucht es die Unterstützung der Medien. Mit einem Pressegespräch wollen wir über weitere Details und die Startvorhaben informieren, außerdem werden Vertreter des Initiativkreises, einige prominente Unterstützer und ein Experte der Arbeitsgemeinschaft der Bürgerstiftungen Rede und Antwort stehen. Pressegespräch Bürgerstiftung Halle am 22. Mai 2003, 11.00 Uhr Stadthaus Halle, Marktplatz 2 Für weitere Informationen: wwww.buerger.stiftung.halle.de