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2007

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Schuldenabbau als Ziel für 2012

Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) hat in seiner Neujahrsansprache den Schuldenabbau als oberstes Ziel genau. Sachsen-Anhalt müsse seinen Haushalt in Ordnung bringen, erklärte er. “Politische Gestaltungsfreiheit durch einen schuldenfreien Haushalt”, sei seine Vision für das kommende Jahr

Schuldenabbau als Ziel für 2012

Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) hat in seiner Neujahrsansprache den Schuldenabbau als oberstes Ziel genau. Sachsen-Anhalt müsse seinen Haushalt in Ordnung bringen, erklärte er. “Politische Gestaltungsfreiheit durch einen schuldenfreien Haushalt”, sei seine Vision für das kommende Jahr.

Haseloff hofft zudem auf eine breite Wohlstandsentwicklung durch eine innovative und solide Wirtschaft. Sachsen-Anhalt müsse “ein innovatives Land werden mit hochqualifizierten und gut bezahlten Arbeitsplätzen” werden.

In seiner Neujahrsansprache erinnert der Ministerpräsident außerdem an die Unwetterkatastrophen, die das Land in diesem Jahr mehrfach heim suchten. “Die Politik hat die Menschen damals nicht allein gelassen und hat gehandelt”, sagte er. Haseloff lobte auch die Hilfe der Menschen untereinander sowie die Unterstützung durch die vielen Ehrenamtlichen bei Feuerwehr oder Rotem Kreuz. “Hier zeigte sich: Wir in Sachsen-Anhalt stehen füreinander ein. Wir lassen uns nicht unterkriegen.”

Die komplette Neujahrsansprache wird am 1. Januar um 19.25 Uhr im MDR-Fernsehen gezeigt. Sie ist zudem auf Seite 2 nachzulesen.
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Liebe Bürgerinnen und Bürger!

2011 verzeichneten wir in Sachsen-Anhalt eine der höchsten Wachstumsraten der Wirtschaft in Deutschland. Die Arbeitslosigkeit ist so niedrig wie noch nie seit den ersten Jahren nach dem Umbruch von 1989.

Ich will nichts schönreden: Wir sind noch weit entfernt von den Zielen, die wir uns gesetzt haben. Und niemand kann heute sagen, wie sich die Dinge in Europa und der Welt entwickeln.

Aber – wir sehen auch: Unsere Anstrengungen lohnen sich, wir können etwas. Wir dürfen stolz sein auf uns und auf Sachsen-Anhalt.

Sachsen-Anhalter sind tüchtig und zeigen Gemeinsinn. Gemeinsinn heißt, dass jeder Verantwortung trägt. Das gilt für die Politik, für die Wirtschaft, für die Wissenschaft, für die Kultur, den Sport; das gilt für jeden Einzelnen.

Die Politik hat ihre Aufgaben zu erledigen und die richtigen Schwerpunkte zu setzen. Das heißt für meine Regierung:

Erstens: Sachsen-Anhalt muss seinen Haushalt in Ordnung bringen, darf keine neuen Schulden mehr machen und muss die alten abbauen;

Zweitens: Sachsen-Anhalt muss ein innovatives Land werden mit hochqualifizierten und gut bezahlten Arbeitsplätzen;

Drittens: Wir wollen alles tun, dass wir ein familienfreundliches und menschliches Land sind, in dem jeder gern lebt und seine Heimat sieht.

Ich weiß, dass wir das können. Sie werden sich an die Bilder erinnern, als vor ein paar Monaten ein Hagelschlag vielen Leuten buchstäblich über Nacht das Dach über dem Kopf zerstörte. Manche waren versichert, andere nicht, viele waren verzweifelt.

Die Politik hat die Menschen damals nicht allein gelassen und hat gehandelt. Die Menschen selbst haben untereinander geholfen. Auf die vielen ehrenamtlich Tätigen, sei es bei der Feuerwehr oder dem Roten Kreuz, war unbedingter Verlass. Hier zeigte sich: Wir in Sachsen-Anhalt stehen füreinander ein. Wir lassen uns nicht unterkriegen.

Das Füreinander-Einstehen zeigt sich insbesondere da, wo Kinder sind, nämlich in den Familien. Jetzt, wo wir den demografischen Wandel, teils eine Folge der Kinderarmut, zu spüren bekommen, sehen wir, dass an der alten Weisheit etwas dran ist: Dass Kinder Segen und Glück bedeuten, dass Kinder unser Leben zum Guten verändern, eben das Wertvollste sind, was wir haben, nämlich unsere Zukunft.

Zur Verantwortung für unsere Kinder gehört eine gute Erziehung in Elternhaus, Kita, Schule und Vereinen. Es gilt zu vermitteln, was uns die vorherigen Generationen als Erbe hinterlassen haben. Das sind nicht nur die großen Dinge wie der Magdeburger Dom und Kaiser Otto, Luther oder das Dessauer Bauhaus. Es sind ebenso die vielen kleinen Schönheiten wie ein Fachwerkhaus, ein alter, vor Generationen gepflanzter Baum, oder auch ein modernes Kunstwerk. Alles eben, was Heimat ausmacht.

In diesem Jahr feiern wir 800 Jahre Anhalt. Deshalb findet der nächste Sachsen-Anhalt-Tag im Juli in Dessau-Roßlau statt. Dann werden wir den Gästen aus nah und fern wieder zeigen: Hier ist es schön, hier halten die Menschen zusammen, hier lässt es sich gut leben.

Lassen Sie uns auch in diesem Jahr wieder ein paar Schritte zugehen auf die Vision, die wir von Sachsen-Anhalt haben:
– Politische Gestaltungsfreiheit durch einen schuldenfreien Haushalt;
– breite Wohlstandsentwicklung durch eine innovative und solide Wirtschaft,
– starker Zusammenhalt durch einen gefestigten Heimat- und Familiensinn.

Sachsen-Anhalt, das sind wir – alle zusammen. Wer kann, packt an. Und die Schwachen werden wir dabei nicht vergessen! Ein Wort zum Schluss: Ich grüße auch diejenigen, die Sachsen-Anhalt zeitweilig verlassen haben und auf deren Rückkehr wir uns freuen! Meine Grüße gehen außerdem nach Afghanistan und in alle Länder, wo unsere Soldatinnen und Soldaten ihren schweren und gefährlichen Dienst tun.

Meine Frau und ich wünschen Ihnen und Ihren Angehörigen Gesundheit und Glück, Schaffenskraft und Zuversicht.

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31.12.2011
hallelife.de - Redaktion
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Umsatzwachstum bei Sachsen-Anhalts Industrie

(dpa) Sachsen-Anhalts Industrie hat 2011 vom Aufschwung profitiert. Wie eine Sprecherin des Statistischen Landesamtes der Nachrichtenagentur dpa sagte, haben die rund 670 größeren Firmen im Land im ersten Halbjahr einen Gesamtumsatz von knapp 19 Milliarden Euro erwirtschaftet. Davon wurde mit 13,5 Milliarden Euro der Großteil im Inland erzielt, 5,5 Milliarden Euro Umsatz wurden durch den Verkauf von Produkten ins Ausland erwirtschaftet

Umsatzwachstum bei Sachsen-Anhalts Industrie

(dpa) Sachsen-Anhalts Industrie hat 2011 vom Aufschwung profitiert. Wie eine Sprecherin des Statistischen Landesamtes der Nachrichtenagentur dpa sagte, haben die rund 670 größeren Firmen im Land im ersten Halbjahr einen Gesamtumsatz von knapp 19 Milliarden Euro erwirtschaftet. Davon wurde mit 13,5 Milliarden Euro der Großteil im Inland erzielt, 5,5 Milliarden Euro Umsatz wurden durch den Verkauf von Produkten ins Ausland erwirtschaftet.

Im Vergleich zum ersten Halbjahr 2010 lag der Gesamtumsatz von Sachsen-Anhalts Industrie damit um 16,7 Prozent höher, der Inlandsumsatz um 14,2 Prozent. Der Auslandsumsatz erhöhte sich binnen Jahresfrist sogar um 23,2 Prozent. So waren den Angaben zufolge unter anderem elektronische Ausrüstungen, Fahrzeugteile und Metallerzeugnisse gefragt. Zu den größeren Firmen der Industrie zählen laut Statistik Unternehmen mit mindestens 50 Beschäftigten.

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31.12.2011
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Kunstverein zeigt Werke von Barlach bis Kollwitz

(dpa) Der Kunstverein Talstrasse in Halle (Saale) stellt im neuen Jahr mit sechs neuen Ausstellungen das Werk bedeutender Künstler wie Ernst Barlach und Käthe Kollwitz vor. Zudem werden ausländische Kunst und Arbeiten aus der Region präsentiert, wie der Vereinsvorsitzende Matthias Rataiczyk der Nachrichtenagentur dpa sagte. Zu den Höhepunkten im Programm gehörten die Einblicke in die Sammlung Bergmeier, einer bekannten in Berlin und Halle ansässigen Privatsammlerin

Kunstverein zeigt Werke von Barlach bis Kollwitz

(dpa) Der Kunstverein Talstrasse in Halle (Saale) stellt im neuen Jahr mit sechs neuen Ausstellungen das Werk bedeutender Künstler wie Ernst Barlach und Käthe Kollwitz vor. Zudem werden ausländische Kunst und Arbeiten aus der Region präsentiert, wie der Vereinsvorsitzende Matthias Rataiczyk der Nachrichtenagentur dpa sagte. Zu den Höhepunkten im Programm gehörten die Einblicke in die Sammlung Bergmeier, einer bekannten in Berlin und Halle ansässigen Privatsammlerin. So werden unter dem Titel «Metamorphosen» vom 3. Mai an rund 20 abstrakte Gemälde von bekannten Malern wie Gotthard Graubner und Emil Schumacher präsentiert.

Während der Schau (bis 1. Juli) werden Einblicke in die in den 1940er-Jahren entstandene Strömung Informel sowie in die Abstraktion der 1960er- und 1970er-Jahre gegeben, sagte Rataiczyk. 2011 besuchten seinen Angaben zufolge rund 10 000 Menschen die Ausstellungen des Vereins, darunter eine Schau mit Werken des Literaturnobelpreisträgers Günter Grass oder mit Kunst der Aboriginals.

Mit Frühwerken des Künstlers Robert S. Gessner (1908-1982) eröffnet der Kunstverein am 1. März offiziell sein neues Ausstellungsjahr. Bis zum 29. April werden abstrakte Werke des Malers aus der Schweiz gezeigt, die sich thematisch dem Lebensraum Stadt widmen. Gessner sei unter anderem von den Bauhaus-Künstlern Lyonel Feininger (1871-1956) und Oskar Schlemmer (1888-1943) beeinflusst, sagte Rataiczyk. Vom 3. Juni an werden im Skulpturengarten der Villa des Kunstvereins in Halle erneut junge Bildhauer aus der Region ihre Werke vorstellen.

Am 5. Juli öffnet eine Schau mit Malereien, Grafiken und Plastiken von Käthe Kollwitz (1867-1945), Ernst Barlach (1870-1938) und Otto Pankok (1893-1966). Im September widmet sich der Verein Fotografien aus den 1980er-Jahren in Halle. Der Ausstellungsreigen schließt am 24. Februar 2013 mit einer Schau zur Neuen Sachlichkeit, in der Malereien und Grafiken Rudolf Schlichters gezeigt werden.

Der im Jahr 1991 gegründete Kunstverein Talstrasse betreibt – nahe der Burg Giebichenstein und der gleichnamigen Kunsthochschule gelegen – Ausstellungsräume in einer spätklassizistischen Villa. Noch bis zum 26. Februar beleuchtet die laufende Ausstellung «Sakrales Gerät in der Moderne» die Verbindung von Kunst und Religion.

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31.12.2011
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Abgegebene Tiere füllen Heime

(dpa) Zu Weihnachten sollte es ein ganz besonderes Geschenk sein: ein Kätzchen für die Kinder, einen Dackel für die Großeltern. Doch die gut gemeinten Präsente fordern Hingabe, Geld und Verantwortung. Für einige Halter ist das zu viel

Abgegebene Tiere füllen Heime

(dpa) Zu Weihnachten sollte es ein ganz besonderes Geschenk sein: ein Kätzchen für die Kinder, einen Dackel für die Großeltern. Doch die gut gemeinten Präsente fordern Hingabe, Geld und Verantwortung. Für einige Halter ist das zu viel. Deshalb werden ungewollte Vierbeiner kurz nach Weihnachten häufig wieder in Tierheime abgeschoben oder ausgesetzt. In den vergangenen Jahren hat dieser Trend zugenommen, wie eine Umfrage der Nachrichtenagentur dpa in Tierheimen und Tierschutzvereinen ergab. Leittragende sind die Auffangstationen, die bereits aus allen Nähten platzen. Vermittlungssperren in der Weihnachtszeit und Aufklärung sollen das Problem eindämmen.

Der große Andrang auf die Tierheime beginnt wie jedes Jahr wenige Wochen nach Weihnachten. «Wir erwarten im Verlauf des Januars eine stark erhöhte Tieraufnahme», erklärt Marion Dudla, Sprecherin des Deutschen Tierschutzbundes, dem 16 Landesverbände mit mehr als 80 000 Mitgliedern angeschlossen sind.

Zu spüren bekommt das auch der Tierschutzverein in Halle. In den vorigen Jahren haben immer mehr Beschenkte ihre neuen Vierbeiner in dem seit 1990 aktiven Verein abgegeben. «Die erste Schwemme kommt in den Winterferien», sagt die Vereinsvorsitzende Marlis Koser. In dieser Zeit würden die neuen Halter zum ersten Mal vor die Wahl zwischen Urlaub und Tierbetreuung gestellt – oft zum Nachteil des Tieres.

Aber auch eine Tierhaarallergie, Geldmangel und Überforderung gehörten zu häufigen Abschiebegründen. Nach Weihnachten seien frei herumstreunende Katzen oder an Raststättenplätzen angeleinte Hunde keine Seltenheit, sagt Koser.

Auch der Tierschutzverein Magdeburg kennt das Problem am Fest der Liebe. «Die Tiere werden flott unter den Weihnachtsbaum gepackt und werden ebenso flott wieder abgegeben», sagt die Vereinschefin Gudrun Müller. Skrupel habe dabei kaum einer.

Um dem vorzubeugen, vermitteln daher viele Tierstationen kurz vor Weihnachten keine Hunde, Katzen und Nager mehr. Im Tierschutzverein Halle können Interessierte lediglich ein Tier reservieren, das Foto zu Weihnachten verschenken und nach den Feiertagen wieder kommen, erklärt Koser. Zudem sei der Trubel an Weihnachten ohnehin nicht die richtige Eingewöhnungszeit für das neue Familienmitglied, sagt die Leiterin des Tierheims in Wittenberg, Marion Malbrich.

Die Tierschützer fühlen sich mit dem Problem oft alleingelassen. Seitens der Veterinär- und Ordnungsämter käme zu wenig Unterstützung, rügt Müller. Es werde zu wenig in Ausbau und Erhalt der Auffangstationen investiert. Stattdessen werde zu skrupellosen Mitteln gegriffen. «Es gibt bereits Fälle, bei denen Schädlingsbekämpfer geschickt wurden, um herrenlose Katzen auf Halden zu töten», sagt Müller. Dies sei entsetzlich und keine Lösung.

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31.12.2011
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Apotheke in Neustadt überfallen

In Halle-Neustadt ist am Samstagmorgen eine Apotheke ausgeraubt worden. Wie Polizeisprecherin Ulrike Diener gegenüber HalleForum. de sagte, hätten zwei Männer gegen 8

Apotheke in Neustadt überfallen

In Halle-Neustadt ist am Samstagmorgen eine Apotheke ausgeraubt worden. Wie Polizeisprecherin Ulrike Diener gegenüber HalleForum.de sagte, hätten zwei Männer gegen 8.30 Uhr die Apotheke am Treff betreten und nach Schmerzmitteln verlangt. Also die Apothekerin nach hinten ins Lager ging folgte ihr ein Täter und bedrohte sie mit einem pistolenähnlichen Gegenstand, so Diener.

Die Frau habe sich auf den Boden legen müssen und wurde mit einer Decke zugedeckt. Die Täter nahmen anschließend Bargeld aus der Kasse und flüchteten.
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31.12.2011
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1000 Jahre Halle – 1961

Halle ist wohl einmalig, denn keine andere Stadt hat es bisher geschafft, in 45 Jahren zweihundert Jahre zu altern. 2006 feierte man an der Saale das 1200jährige Jubiläum, obwohl die Stadt erst 1000 Jahre auf dem Buckel hatte. Noch heute streiten die Historiker und Experten, welche Urkunde oder welche Ersterwähnung aus grauer Vorzeit eigentlich zu einem Stadtjubiläum berechtigt

1000 Jahre Halle - 1961

Halle ist wohl einmalig, denn keine andere Stadt hat es bisher geschafft, in 45 Jahren zweihundert Jahre zu altern. 2006 feierte man an der Saale das 1200jährige Jubiläum, obwohl die Stadt erst 1000 Jahre auf dem Buckel hatte. Noch heute streiten die Historiker und Experten, welche Urkunde oder welche Ersterwähnung aus grauer Vorzeit eigentlich zu einem Stadtjubiläum berechtigt.

Sei es, wie es sei! Die älteren Hallenser werden sich noch an die 1000-Jahr-Feier vor fünfzig Jahren erinnern. In der Reihe der „Mitteldeutschen kulturhistorischen Hefte“ des Hasenverlages ist nun als Heft 24 eine reich illustrierte Darstellung dieser Feierlichkeiten erschienen, wobei der historische Festumzug von damals im Mittelpunkt steht.

Die Feierlichkeiten konzentrierten sich auf eine Festwoche mit verschiedenen Veranstaltungen, einen Festakt im Theater des Friedens, einer Großkundgebung auf dem Marktplatz und dem großartigen Festzug, der in 103 Bildern mit 6000 Beteiligten die Geschichte der Stadt zeigte. Veranstalter der Feierlichkeiten war zwar die Stadt, die Parteiführung der SED hatte jedoch das Sagen. Sie wollte das Jubiläum zum Anlass nehmen, um den „Sieg des Sozialismus“ zu beweisen.

Simone Trieder, die bereits in einigen Heften der beliebten Reihe spezielle Aspekte der hallischen Stadtgeschichte anschaulich vorgestellt hat, beleuchtet hier die politischen Hintergründe und organisatorischen Vorbereitungen des damaligen Stadtjubiläums. Der Untertitel „Kleine Abrechnung mit einem Irrtum“ verrät, dass es eine sehr kritische Auseinandersetzung mit den Feierlichkeiten ist. Leider gerät das mitunter zum Rundumschlag: da wurden ganze Brigaden zu Veranstaltungen geprügelt oder da hatten die Teilnehmer die historischen Kostüme in Empfang zu nehmen. Selbst Juri Gagarin bekommt sein Fett weg, weil er mit seinem Weltraumflug einige Wochen zuvor die sozialistische Steilvorlage gegeben hatte. Eine etwas abgeklärtere Kritik (auch auf dem Cover) hätte man sich an manchen Stellen gewünscht.

Neben diesem Begleittext weiß der Band vor allem durch die zahlreichen historischen Fotos des Stadtjubiläums zu punkten. Mitglieder des ehemaligen fotoclub-halle hatten den Festumzug umfassend dokumentiert. Ihre Fotoserien dienten als Grundlage für diese Publikation. Der bekannte hallische Fotograf Werner Schönfelder hat daraus eine aussagekräftige Auswahl getroffen.

Fazit: Mit diesem Heft leistet der Hasenverlag einen weiteren wichtigen Beitrag zur Stadtgeschichte, denn in dieser Ausführlichkeit und mit diesem bildlichen Umfang hat man eine Publikation zum 1961-Stadtjubiläum bisher vermisst.

(Manfred Orlick)

Simone Trieder: „1000 Jahre Halle – 1961“, Hasenverlag Halle/Saale 2012, Heft 24 der „Mitteldeutschen kulturhistorischen Hefte“, 13,80 €, 114 S., ISBN 978-3-939468-61-5

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31.12.2011
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500 Jahre Reformation – Verjüngungskur in Museen

(dpa) An Originalschauplätzen der Reformation laufen die Vorbereitungen zum Jubiläum 500 Jahre Thesenanschlag von Martin Luther (1483-1546) auf Hochtouren: «Wir haben momentan fünf große Baumaßnahmen zu bewältigen», sagte der Direktor der Stiftung Luthergedenkstätten in Sachsen-Anhalt, Stefan Rhein, in einem Gespräch mit der Nachrichtenagentur dpa. Dazu gehörten der millionenschwere Um- und Ausbau von Museen sowie die Konzeption neuer Ausstellungen und Angebote. So werde kräftig am Museum «Luthers Sterbehaus» in Eisleben (Landkreis Mansfeld-Südharz) gebaut

500 Jahre Reformation - Verjüngungskur in Museen

(dpa) An Originalschauplätzen der Reformation laufen die Vorbereitungen zum Jubiläum 500 Jahre Thesenanschlag von Martin Luther (1483-1546) auf Hochtouren: «Wir haben momentan fünf große Baumaßnahmen zu bewältigen», sagte der Direktor der Stiftung Luthergedenkstätten in Sachsen-Anhalt, Stefan Rhein, in einem Gespräch mit der Nachrichtenagentur dpa. Dazu gehörten der millionenschwere Um- und Ausbau von Museen sowie die Konzeption neuer Ausstellungen und Angebote. So werde kräftig am Museum «Luthers Sterbehaus» in Eisleben (Landkreis Mansfeld-Südharz) gebaut. Zudem werde die Stadt Mansfeld, wo Luther seine Kindheit und Schulzeit verbrachte, näher in den Blick der Reformation gestellt. Dazu wird das Elternhaus bis 2013 als Museum umgebaut. Auch in Wittenberg, wo alles begann, werden Lutherstätten saniert.

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30.12.2011
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Hinweise zum Silvesterfeuerwerk

In der Nacht von Samstag auf Sonntag wird auch in Halle (Saale) der Jahreswechsel gefeiert. Seit Donnerstag gibt es in den halleschen Geschäften Feuerwerkskörper zu kaufen. Die Werbung für die Pyrotechnik läuft auf Hochtouren

Hinweise zum Silvesterfeuerwerk

In der Nacht von Samstag auf Sonntag wird auch in Halle (Saale) der Jahreswechsel gefeiert. Seit Donnerstag gibt es in den halleschen Geschäften Feuerwerkskörper zu kaufen. Die Werbung für die Pyrotechnik läuft auf Hochtouren. Sogar eigene Geschäfte wie am Boulevard, der Große Ulrichstraße und der Große Steinstraße haben aufgemacht, in denen nur Feuerwerkskörper verkauft werden.

Innendezernent Bernd Wiegand weist auf Nachfrage von HalleForum.de darauf hin, dass in diesem Jahr Böller mit einer höheren Sprengkraft verkauft werden dürfen. Grund ist die EU-Richtlinie 2007/23/EG. Sie erlaubt eine Netto-Menge an Explosivstoff von 500 Gramm statt wie bisher 200 Gramm.

Gezündelt werden darf nicht überall.. So dürfen seit Oktober 2009 durch die Änderung des Sprengstoffgesetzes keine pyrotechnischen Gegenständen in unmittelbarer Nähe von Fachwerkhäusern verbrannt werden. Das betrifft in Halle (Saale) vor allem viele Teile der historischen Altstadt. Grund sind schwere Brände in Gebieten mit Fachwerkhäusern, die durch Feuerwerke ausgelöst worden sind.

Das gesetzliche Böller-Verbot gilt aber auch in unmittelbarer Nähe von Kirchen, Krankenhäusern, Kinder- und Altersheimen. „Verstöße gegen die Neuregelung können mit Bußgeldern in Höhe von bis zu 1.000 Euro geahndet werden“, so Wiegand. Gesonderte Kontrollen würden nicht durchgeführt.

Hinweise des Verbraucherschutzministeriums auf Seite 2:
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• Pyrotechnische Gegenstände der Kategorie 2 und der Klasse II dürfen am 31. Dezember ab 0.00 Uhr bis zum 1. Januar 24.00 Uhr abgebrannt werden, soweit die zuständige Behörde keine weiteren Einschränkungen festgelegt hat.
• Personen unter 12 Jahren ist das Abbrennen von pyrotechnischen Gegenständen der Kategorie 1 und der Klasse I nicht erlaubt.
• Personen unter 18 Jahren ist das Abbrennen von pyrotechnischen Gegenständen der Kategorie 2 und der Klasse II nicht erlaubt.
• Die beiliegende oder aufgedruckte Gebrauchsanweisung ist unbedingt einzuhalten.
• Pyrotechnische Gegenstände der Kategorie 2 und der Klasse II dürfen nur im Freien verwendet werden.
• Pyrotechnische Gegenstände nicht in unmittelbarer Nähe von Kirchen, Krankenhäusern, Kinder- und Altersheimen sowie Reet- und Fachwerkhäusern zünden.
• Im betrunkenen Zustand oder unter Drogeneinfluss keine pyrotechnischen Gegenstände zünden.
• Keine pyrotechnischen Gegenstände in Personengruppen oder in offene Fenster, Türen oder Briefkästen werfen.
• Beim Zünden des Silvesterfeuerwerks die übrigen pyrotechnischen Gegenstände nicht offen herumliegen lassen und auch nicht direkt am Körper tragen.
• Silvesterfeuerwerk nicht vom Balkon aus zünden oder von oben herunter werfen.
• Raketen mit Führungsstab nie in den Boden stecken.
• Flugrichtung der pyrotechnischen Gegenstände so wählen, dass sie nicht in Häuser oder in leicht brennbare Materialien niedergehen können. Dabei sind auch die Windrichtung und -stärke zu beachten!
• Nach dem Anzünden des pyrotechnischen Gegenstandes diesen nicht in den Händen behalten und auf Sicherheitsabstand gehen.
• „Blindgänger“ auf keinen Fall nochmals zünden; Hinweise der Gebrauchsanweisung beachten! – Nach Wartezeit unschädlich machen durch Tränken in Wasser.

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30.12.2011
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Wels in der Saale und Falke im Turm

Das wilde Halle thematisiert der kapp eine dreiviertel Stunde lange Film von Jonas Herrmann und Jürgen Rehberg "Wels in der Saale und Falke im Turm" am Sonntag, 1. Januar 2012, 16. 25 Uhr, im Mitteldeutschen Rundfunk

Wels in der Saale und Falke im Turm

Das wilde Halle thematisiert der kapp eine dreiviertel Stunde lange Film von Jonas Herrmann und Jürgen Rehberg "Wels in der Saale und Falke im Turm" am Sonntag, 1. Januar 2012, 16.25 Uhr, im Mitteldeutschen Rundfunk. Die Filmemacher beobachten auf den vielen grünen Inseln Halles Nutrias, Krötenwanderungen von der Insel Peißnitz zu ihren Laichgewässern in der Wilden Saale, Tauben in der Burg Giebichenstein und seit den 90er Jahren leben auch wieder Welse in der Saale. Turmfalken zieht es sogar in das Zentrum Halles – in dem Roten Turm.

Sendeinformationen des Mitteldeutschen Rundfunks:
Die Nutrias in der Saale freuen sich über die ersten warmen Sonnenstrahlen. Andernorts überstehen die eingebürgerten Südamerikaner den mitteleuropäischen Winter oft nicht. In Halle haben sie es leichter: Viele Leute bringen den Nagern Futter ans Ufer. Man kann es ihnen nicht verdenken – mit einer Möhre zwischen den Pfoten sehen die auch als Biberratte bezeichneten Tiere putzig aus.

Sobald sich die letzten Nachtfröste verzogen haben, starten Tausende Kröten von der Insel Peißnitz durch die Wilde Saale zu ihren Laichgewässern, den Kreuzer Teichen im Amselgrund. Hier sind sie einst geschlüpft, und nichts bringt sie davon ab, hierher zu-rückzukehren, um ihrerseits für Nachwuchs zu sorgen.

In 30 Meter Höhe ziehen Wanderfalken an einer Industrieanlage ihre Jungen auf. Sie haben den "Kunstfelsen" im flachen Land um Halle für sich ausgesucht. Hauptsache die Übersicht stimmt. Die großen Greife stehen unter besonderer Beobachtung engagierter Naturschützer. Ihre kleineren Verwandten, die Turmfalken, sind direkt ins Stadtzentrum gezogen. Sie kreisen um den Roten Turm über dem Halleschen Marktplatz.

Anfang der 1990er-Jahre wurden in der Saale nach 40 Jahren die ersten Welse von Fischern wiederangesiedelt. Die wohlschmeckenden Tiere gedeihen hier gut. Manche Exemplare bringen es auf stattliche zwei Meter. Hoch über dem Fluss thront die Burg Giebichenstein. In einem alten Taubenschlag innerhalb der Burgmauern dienen verwilderte Haustauben der Wissenschaft. Ihre Eier werden auf Umweltgifte untersucht, die die Tauben mit der Nahrung aufnehmen. In Halle-Neustadt haben ihre Artgenossen leerstehende Hochhäuser "besetzt". Als ehemalige Felsbrüter besiedeln sie gern die Balkone und Nischen in den Häuserschluchten.

Viele Tiere haben die grünen Inseln der Saalestadt für sich entdeckt: So zum Beispiel nutzen Rehe ein Wäldchen an einer Schnellstraße, und seltene Zaunrüben-Marienkäfer finden sich im Innenhof des Instituts für Zoologie. Tausende Saatkrähen aus Europas Nordosten haben dagegen die Rabeninsel als Winterquartier.

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30.12.2011
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Erneut Telefonzelle mit Böller gesprengt

(dpa) In Magdeburg sind erneut explosive Böller zweckentfremdet worden: Zum wiederholten Male sei in der Nacht zum Freitag eine Telefonzelle mit besonders starken Böllern komplett zerstört worden, sagte ein Polizeisprecher in Magdeburg. Zwanzig Meter weit seien die Splitter geflogen, die Telefonzelle in sich zusammengefallen. Ein Zeuge will gegen 1

Erneut Telefonzelle mit Böller gesprengt

(dpa) In Magdeburg sind erneut explosive Böller zweckentfremdet worden: Zum wiederholten Male sei in der Nacht zum Freitag eine Telefonzelle mit besonders starken Böllern komplett zerstört worden, sagte ein Polizeisprecher in Magdeburg. Zwanzig Meter weit seien die Splitter geflogen, die Telefonzelle in sich zusammengefallen. Ein Zeuge will gegen 1.00 Uhr im Stadtteil Rothensee mehrere Menschen gesehen haben, die dem Schauspiel zuschauten. In den vergangenen zwei bis drei Wochen wurden immer wieder Magdeburger Telefonzellen mit Feuerwerkskörpern gesprengt, so der Polizeisprecher. Gestohlen werde aus den Telefonhäuschen nichts, «das ist der pure Spaß an der Zerstörung», so der Sprecher weiter.

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30.12.2011
hallelife.de - Redaktion