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Archiv Mai 2012
Besonders viele Firmeninsolvenzen in Sachsen-Anhalt
Pro 10.000 Unternehmen gibt es 30 Insolvenzen im Land, trotz Rückgangs bundesweit Spitze.
Sachsen-Anhalt hat gemeinsam mit Nordrhein-Westfalen die bundesweit meisten Firmenpleiten bezogen auf 10 000 Unternehmen. Allerdings ist die Zahl der Insolvenzen zuletzt deutlich zurückgegangen. Im ersten Quartal 2012 gab es zwischen Arendsee und Zeitz gemessen an 10 000 Unternehmen 30 Firmeninsolvenzen, wie aus einer am Donnerstag veröffentlichten Studie der Wirtschaftsauskunftei Bürgel hervorgeht.201 Unternehmen gingen binnen drei Monaten pleite. Im ersten Quartal 2011 waren es 287 Betriebe. Damit sank die Zahl um 30 Prozent. Bundesweit ging die Zahl der Unternehmensinsolvenzen um 0,2 Prozent zurück – auf 7405 Fälle. Die Wirtschaftsauskunftei erwartet für das gesamte Jahr deutschlandweit einen Rückgang um 1 bis 4 Prozent.Die Zahl der Firmenpleiten ging in allen neuen Bundesländern zurück; in Sachsen etwa um 23,2 Prozent und in Thüringen um 3,2 Prozent. Allerdings liegt die Zahl der Pleiten je 10 000 Unternehmen auch in diesen beiden Ländern über dem Bundesdurchschnitt. Thüringen kommt auf 28, Sachsen auf 27.Zugenommen haben die Insolvenzen unter anderem in Nordrhein-Westfalen (25,3 Prozent), Bayern (7,2 Prozent) und Baden-Württemberg (6,3 Prozent).Firmen, die erst bis zu zwei Jahre am Markt sind, mussten der Studie zufolge statistisch häufiger zum Insolvenzgericht als etablierte Unternehmen. Im Vergleich zum ersten Quartal 2011 stieg die Zahl der pleitegegangenen jungen Firmen um 4 Prozent. Jede vierte Firmenpleite in Deutschland geht auf das Konto der Jungunternehmen.
Länder-Finanzminister debattieren in Halle über Fiskalpakt
Die Finanzminister der Länder erörtern seit Donnerstag die Auswirkungen des europäischen Fiskalpakts auf ihre Haushalte.
Die Finanzminister der Länder erörtern seit Donnerstag die Auswirkungen des europäischen Fiskalpakts auf ihre Haushalte. Bei der Jahreskonferenz in Halle geht es bis Freitag auch um den Schuldenabbau. Thema dürfte zudem das deutsch-schweizerische Steuerabkommen sein. Dieses stößt bisher auf Widerstand bei den Bundesländern. Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU), der am Abend an den Beratungen teilnehmen wollte, benötigt im Bundesrat die Stimmen der von SPD und Grünen geführten Länder.«Wir wollen offen und in Ruhe über grundsätzliche Dinge reden, die uns umtreiben», sagte Sachsen-Anhalts Finanzminister Jens Bullerjahn (SPD) der Nachrichtenagentur dpa.Anfang März hatten 25 von 27 EU-Staaten den Fiskalpakt für mehr Haushaltsdisziplin unterzeichnet. Das Abkommen muss noch in nationales Recht umgesetzt werden. Zu den Kernpunkten gehört der Abbau von Schulden, angestrebt werden nahezu ausgeglichene Haushalte. Die Länder befürchten strenger Vorgaben beim Schuldenabbau und Eingriffe in ihre Budgethoheit.Das Steuerabkommen mit der Schweiz sieht für vor Jahren beiseitegeschafftes Schwarzgeld eine einmalige Pauschalsteuer von 21 bis 41 Prozent vor. Steuerbetrüger blieben anonym. Künftige Kapitalerträge deutscher Anleger bei Schweizer Banken sollen wie in Deutschland besteuert werden.
Händelfestspiele sind eröffnet
Mit einem Konzert am Händeldenkmal ist das Musikfestival am Donnerstagnachmittag gestartet.
Am Donnerstagnachmittag wurden auf dem Marktplatz in Halle (Saale) direkt am Händeldenkmal die diesjährigen Händelfestspiele eröffnet. Pfeiferstuhl Music, das Kommerorchester der Uni und der Stadtsingechor sorgten für die musikalische Umrahmung. Daneben wurden zu Ehren des Komponisten Georg Friedrich Händel Kränze am Denkmal niedergelegt.Die Händelfestspiele seien keine elitäre Veranstaltung, sagte Oberbürgermeisterin Dagmar Szabados zur Eröffnung, sondern für alle Bürger. Es gebe immer wieder Aktionen, bei denen die “Musiker unters Volk gehen.” Beispiele seien die Kinderhändelfestspiele. “Händel lebt in unserer Stadt und zieht Menschen hier her und macht uns fröhlich.”In den nächsten zehn Tagen warten auf Musikfreunde mehr als 100 Veranstaltungen. Rund 40.000 Besucher werden erwartet.
Giftalarm in Giebichenstein
Richard-Wagner-Straße wurde Donnerstagnachmittag wegen übelriechender Flüssigkeit gesperrt.
Die Richard-Wagner-Straße in Halle (Saale) ist am Donnerstagnachmittag weiträumig abgesperrt worden. Grund ist eine übelriechende Flüssigkeit, die im Flur eines Wohnhauses auf zwei Etagen verteilt wurde.Gegen halb vier hatten Anwohner die Rettungsleitstelle informiert. Bislang ist noch nicht klar, um welchen Stoff es sich handelt. Die Feuerwehr prüft den Stoff. Für den Einsatz musste die Richard-Wagner-Straße gesperrt werden. Betroffen davon ist auch die Straßenbahnlinie 7.Verletzt wurde nach ersten Erkenntnissen niemand.
Händelfestspiele mit Festakt eröffnet
Land sagte auch künftige Förderung der Festspiele zu, Margot Kässmann als Festrednerin und Schirmherrin.
Mit einem Festempfang und dem anschließenden Festkonzert in der Händelhalle wurden am Donnerstagabend die Händelfestspiele in Halle (Saale) offiziell eröffnet. In den kommenden Tagen erwarten die Veranstalter 40.000 Besucher. In ihrer Eröffnungsrede ging Halles Oberbürgermeisterin Dagmar Szabados auf Händels Musiklehrer Zachow ein. Dieser habe Händel in das innige Verhältnis zur Orgel eingeweiht. Religiöser Fanatismus sei Händel fremd gewesen, erklärte Szabados auch mit Blick auf das diesjährige Motto der Festspiele Reformation und Musik. Immerhin soll Händels Verhältnis zur Religion untersucht werden. Dabei spielt auch die Reformation eine Rolle. Halle sei durch das Wirken Kardinal Albrecht eng mit der Reformation verbunden, so Szabados. Der Gedanke der Reformation war und ist mit unserer Stadt eng verbunden. Einen Sprung machte Szabados dann zum Halleschen Luther, nämlich zu August Hermann Francke. Doch den Hauptteil ihrer Rede widmete Szabados den Finanzen. Bis 2017 läuft der Vertrag mit dem Land zur Ausfinanzierung des Händelhauses noch, er läuft also im Lutherjahr aus. Sie hoffe auf einen neuen Vertrag mit einer auskömmlichen Finanzierung, der die Feiern abrundet, so Szabados. Doch auch vom Bund hofft Szabados weiterhin auf finanzielle Mittel, damit man weiter gemeinsame Projekte mit Göttingen, der anderen Händel-Festspielstatt, durchführen kann. Zumindest von Staatsminister Rainer Robra konnte sie eine Zusage abluchsen. Trotz Haushaltskonsolidierung im Land gebe es für die Händelfestspiele eine Bestandsgarantie, sagte er. Nach Informationen von HalleForum.de ist das durchaus ernst gemeint. Doch noch nicht entschieden hat sich das Land, ob es weiterhin eine jährliche Finanzierung gibt. Wie von Landespolitikern zu erfahren war, sei zwischenzeitlich nur noch eine zweijährliche Förderung im Wechsel mit den Magdeburger Telemann-Festtagen vorgesehen gewesen- Beschlüsse wurden allerdings noch nicht gefasst. Während seiner Rede war Robra voll des Lobes über die Händelfestspiele. Die Händel-Festspiele sind ein weit in die musikalische Welt hineinstrahlender kultureller Leuchtturm, sagte er. Von Halle aus seien wesentliche Impulse für die Händelrenaissance und pflege ausgegangen. Er hob dabei auch Händels internationale Bedeutung hervor. Händel hat als einer der ganz wenigen Komponisten Musik für die drei großen europäischen Glaubensgemeinschaften komponiert. Seiner Zeit voraus war Händel der Repräsentant einer musikalischen Ökumene und ideellen europäischen Gemeinschaft. Neben Deutsch konnte er Englisch, Französisch, Latein und Italienisch. Händels Musiksprache sei universell. Man müsse kein Christ sein, um sie zu verstehen. Sie ist unmittelbar zugänglich. Man braucht kein Deutsch oder Englisch zu können, um seine Musik zu schätzen oder seine Partituren zu lesen. In dieser Universalität liegt die Größe Händels. Schirmherrin des Festivals ist Margot Kässmann. Sie hob die natürliche Verbindung der Festspiele zur Lutherdekade hervor. Sie seien Bestandteil der Vorbereitung. Doch Reformation sei keineswegs nur Männersache gewesen, betonte Kässmann. Auch Frauen waren dabei. Händels Musik verbinde über Religionen hinweg, sagte sie. Überhaupt sei ja Musik die spirituelle Kraft des Glaubens. Atheisten hätten beispielsweise durch Chöre zum Glauben gefunden. Sie hoffe, dass das Reformationsjubiläum reize die Reformations-Stätten wieder aufzusuchen. Neben Vertretern aus Politik, Wirtschaft und Kultur der Saalestadt waren zur Eröffnung auch zahlreiche Gäste von außerhalb gekommen. Unter ihnen waren die Botschafter Ungarns, Mazedoniens und Lesothos sowie die Konsule von Malte und den USA.
Halle blüht im Sommer bunt
Insgesamt wurden in Halle pünktlich vor der Eröffnung der Händelfestspiele 50.535 Blumen gepflanzt.
Die Gärtner des Grünflächenamtes waren in den letzten Wochen sehr engagiert, um pünktlich zur Eröffnung der Händelfestspiele die Stadt mit insgesamt 50 535 Sommerblumen in den Park- und Grünanlagen zu schmücken. Um diese enorme Pflanzenanzahl in den dafür vorgesehenen Arten und Sorten zu erhalten, wurden sie bereits im Vorjahr nach den Vorgaben des Grünflächenamtes bei Gartenbaubetrieben bestellt und entsprechend vorproduziert.In diesem Jahr dominieren mit 13 240 Pflanzen die Studentenblumen in farblichen Nuancen und Höhen das Blumenspiel, gefolgt von 4 670 Fleißigen Lieschen unterschiedlichster Couleur. 3 345 Eisbegonien, 2 360 Leberbalsam, 2 190 Salbeipflanzen, 920 Rudbeckien (Sonnenhut) sowie weitere Arten runden die Formen- und Farbpalette ab. Die Kosten für die Sommerbepflanzung betragen insgesamt 37 640 Euro.Auf dem Joliot-Curie-Platz pflanzten die Stadtgärtner auf das 577 Meter große Beet 4 670 Fleißige Lieschen, 1 600 Greiskraut und 7 600 gelbe Studentenblumen. Das 245 m große Beet am Steintor wurde mit 1 320 gelb blühenden Husarenknöpfchen, 1 060 rosa Pelargonien, 950 blauen Petunien, 730 Ziertabakpflanzen, 700 silbergrauem Greiskraut und 690 blauen Leberbalsam bepflanzt. Auf den Pflanzflächen des Stadtparkes können 5 450 Sommerblumen, bunt gemischt, auf einer Fläche von 233 m betrachtet werden. Das Blumenbeet Vogelweide / Paul-Suhr-Straße (204 m) wurde mit roten Pelargonien, weißem Ziertabak, Salbei und Husarenknöpfchen insgesamt 3 335 Pflanzen geschmackvoll bestückt. Im Pestalozzipark pflanzte man auf einer Fläche von 42 m 1 170 Blumen, unter anderem Begonien, Leberbalsam oder Husarenknöpfchen.Im Norden unserer Stadt sollen zwei Pflanzungen Erwähnung finden: das 46 m große Beet vor dem Reil-Denkmal wird durch 1 680 Pflanzen wie Eisbegonien in den Farben rot, rosa und weiß, mit Salbei, Greiskraut und Leberbalsam ebenso hervorgehoben wie der Amtsgarten, in dem auf 195 m insgesamt 4 110 Blumenpflanzen gesetzt wurden, wie zum Beispiel Studentenblumen, das Greiskraut, Dahlien der Sorte Harlekin, Löwenmäulchen und weiße Begonien.In Neustadt verteilt finden die Hallenser kleinere Anpflanzungen, die sich in einer Mischung aus 3 300 Sommerblumen wie Studentenblumen, Pelargonien, Ziertabak und Salbei präsentieren.
Kunstforum zeigt Fritz Baust
Schau zum 100. Geburtstag zeigt Malereien und Zeichnungen des halleschen Künstlers.
Am 03. Juni wäre Fritz Baust 100 Jahre alt geworden. Dieses Jubiläum zum Anlass nehmend erinnert das Kunstforum Halle mit der Ausstellung Fritz Baust (1912- 1982) Malerei und Zeichnungen an einen Künstler, der in seinem vielseitigen Schaffen das kulturelle Aufleben der Stadt Halle nach dem II. Weltkrieg auf Jahre hin maßgeblich beeinflusst und befördert hat.Ob Maler, Graphiker, Gestalter, Intendant oder Schauspieler – Fritz Baust war ein künstlerisches Multitalent. 1912 in Oberliederbach, Hessen, geboren, schlug Baust zunächst einen ungewöhnlichen Arbeitsweg ein und ging als Kirchenmaler in den Niederlanden in die Lehre. Von dort aus zog es ihn nach Berlin, wo er erst als Dekorationsmaler später dann als Innenarchitekt tätig gewesen ist. Nach dem Kriegsende 1945 gelangte Baust nach Halle. Hier entstand in den folgenden 27 Jahren bis zu seiner Übersiedlung nach Berlin sein künstlerisches Hauptwerk. Kurzzeitig war er Jugenddezernent der Stadt und begründete 1946 als erster Intendant das Theater der Jugend. Bis heute ist seine Rolle als Organisator und Schriftführer der Künstlervereinigung Die Fähre (1947-1949) in Erinnerung geblieben. Als Zeichen des künstlerischen Neuanfangs in der Stadt und im Hinblick auf den zurückliegenden Krieg hatte sich Die Fähre einer neuen Verbindung von Kunst und Leben verschrieben. Mitglieder waren u. a. Willi Sitte, Albert Ebert, Waldemar Grzimek und Meinolf Splett.Sein ab der Nachkriegszeit entstandenes Werk umfasst ein breites Themenspektrum: Porträts, Theater- und Zirkusbilder, Landschaften, Zeichnungen zum Zeitgeschehen, Buch- und Zeitungsillustrationen. Im Laufe der Jahre beschäftigte sich Baust immer mehr mit der öffentlichkeitswirksamen, baugebundenen Kunst in Form von Wandbildern, Mosaiken, Brunnenanlagen sowie der künstlerischen Ausgestaltung von Gaststätten. Auch wenn scheinbar dabei die Bildende Kunst in den Hintergrund rückte, entstanden weiterhin Bilder und graphische Werke.Die Vielseitigkeit der Betätigungen des Künstlers schlägt sich ebenso in seinem malerischen und graphischen Schaffen nieder; so lässt sich eine einheitliche Handschrift nur schwierig herauslesen. Sein Kollege Arthur Lipsch dazu: Er war ein äußerst versierter Mann, konnte impressionistisch arbeiten, dann wieder ganz formal. Stimmige Landschaften stehen neben Bildern, die an Edvard Munch erinnern oder die Beziehungen zu Hermann Bachmann und Erwin Hahs offenlegen oder kubistisch bis surrealistisch anmuten. All den Wechseln bleibt aber immer wieder die Hinwendung zum Thema Mensch. Ob Skatspielerinnen, Nonnen am Meer, weibliche Akte bis hin zum Blick in den Spiegel in Form seiner Selbstporträts Baust beweist in seinen Arbeiten eine Tiefgründigkeit mit dem Gefühl für sensibelste Details, die das universale Können eines gestandenen Künstlers hervorheben.Die Ausstellung Fritz Baust (1912 1982) Malerei und Zeichnungen im Kunstforum Halle zeigt vom 05. Juni bis zum 01. Juli mehr als 80 Gemälde und Zeichnungen aus dem Nachlass des Künstlers sowie aus Privatbesitz und öffentlichen Sammlungen.
Klassische Musik liegt in der Luft
Zwölf Geschäfte der Innenstadt bieten am Samstag Nachwuchsmusikern ein Podium.
Klassische Musik von Nachwuchs-Ensembles versüßt am kommenden Samstag passend zu den Händelfestspielen den Bummel durch die hallesche Innenstadt. Am 2. Juni findet wieder von 12.00 bis 20.00 Uhr City Klassik statt. In zwölf halleschen Geschäften und Restaurants liegt Musik in der Luft. Zum sechsten Mal lädt die Citygemeinschaft Halle (Saale) e.V. mit Klassik und Klasse zum Einkaufsbummel. Von 12.00 Uhr bis 15.00 erklingt Musik für Viola und Mehr als Vier, das Acapellaensemble des Stadtsingechors zu Halle/S. auf dem Hallmarkt.Auf dem Alten Markt spielt von 12.00 Uhr bis 13 Uhr das Duo Aerophon (Musik für Trompete) und von13.00 Uhr bis 14 Uhr das Posaunenquartet der Latina August Hermann Francke.Im Dinea Restaurant der Galeria Kaufhof ist von 13.00 bis 15.00 das Streichquartett der Kammer Akademie Halle zu hören.Auf dem Marktplatz, vor der Löwenapotheke, laden das Juke Box (Ludwig Kasparik Gesang und Emil Löber Gitarre) zum Verweilen ein.Über das Fotohaus Großwendt, dem Stadtcenter Rolltreppe, Juwelier Weiss, Hallorencaffe am Marktplatz, Peek & Cloppenburg bis zum Restaurant Nordsee geht die klingende Meile weiter durch die Innenstadt.Auch hier treten junge Musiker zwischen 13.00 und 16.00 Uhr auf und sorgen im Rahmen der Händelfestspiele 2012 für musikalische Unterhaltung.Abschluss ist im Dorint Hotel Halle. Hier präsentieren von 18.00 bis 20.00 Uhr junge Solisten der Latina August Hermann Francke ihr Können.
Der Todeszug von Halle nach Sobibor
Gedenkveranstaltung anlässlich derDeportation von 132 halleschen Juden vor 70 Jahren im Lux-Puschkino.
Vor 70 Jahren wurden 132 hallesche Juden von den Nationalsozialisten ins Vernichtungslager Sobibor geschickt. Am 1. Juni 1942 fuhr der Zug in Kassel um 5.33 Uhr los, legte Zwischenstationen in Halle und Leipzig ein und brachten die Opfer ins 2000 Kilometer entfernte Vernichtungslager Sobibor an der polnisch-ukrainischen Grenze, wo die Reisenden noch am Ankunftstag ermordet wurden. Unter den betroffenen Hallensern waren neun Kinder, neun Jugendliche, 77 Frauen und 37 Männer. Die Jüngste, Chana Baer, war ein Jahr alt, die Älteste, Emilie Kaiser, 79 Jahre alt. Im Gedenken an die Deportation findet am Freitag, dem 1. Juni 2012, um 17 Uhr eine Veranstaltung im Lux Puschkino, Kardinal-Albrecht-Straße 6, statt. Zunächst wird Dr. Alfred Gottwaldt, Oberkustos am Deutschen Technikmuseum Berlin den Vortrag Die Judendeportationen der Deutschen Reichsbahn unter besonderer Berücksichtigung des Deportationszuges Halle-Sobibor am 1.6.1942 halten, der anschließend diskutiert wird. Um 19 Uhr zeigt das Puschkino den Film Sobibor, 14.10.1943,16 Uhr von Claude Lanzmann. Dieser Beitrag dokumentiert den einzigen erfolgreichen Aufstand in einem Nazi-Vernichtungslager (Sobibor). Ab 20.45 Uhr besteht die Möglichkeit für weitere Diskussionen mit dem Referenten.
Multiple Sklerose Symposium in Dölau zum Welt-MS-Tag
Hauptthema waren neue Behandlungsmethoden für die Krankheit mit den 1000 Gesichtern
Neue Behandlungsmethoden bei Multipler Sklerose (MS), der Krankheit mit den 1000 Gesichtern das war das Hauptthema des MS-Symposiums im Krankenhaus Martha-Maria Hal-le-Dölau zum 4. internationalen MS-Tag. Chefarzt Dr. Frank Hoffmann, Leiter des MS-Zentrums in Dölau, Mitglied im Ärztlichen Beirat der Deutschen Multiple Sklerose Gesellschaft (DMSG) konnte eine hoffnungsvolle Perspektive bei der Behandlung der Nervenkrankheit mit einer neue Generation von Medikamenten und Wirkstoffen geben, die in diesem und nächsten Jahr auf den Markt kommen werden. Zahlreiche Betroffene und ihre Angehörigen nutzten die Veranstaltung für sehr detaillierte Fragen und rege Diskussion. Der Vorsitzende des Landesverbandes der DMSG, Wilhelm Faßhauer und die Geschäftsführerin Irina Gerono bedankten sich vor allem im Namen der Betroffenen bei dem Spezialisten für die gute Zusammenarbeit.