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Archiv September 2014
Grünes Pflanzerlebnis im Paulusviertel
Prof. Dr. Claudia Dalbert pflanzt an der Albrecht-Dürer Grundschule Tulpen
Im[nbsp] Frühjahr entstand auf dem Schulgelände der Albrecht-Dürer Grundschule durch die Elterninitiative ein Schulgarten. Gemeinsam mit Kindern und der Schulleiterin, Gudrun Voigt, wird Prof. Dr. Claudia Dalbert zusammen mit dem grünem Stadtrat Wolfgang Aldag am kommenden Mittwoch, 01.10.14, um 12 Uhr an der Albrecht-Dürer-Schule Tulpen pflanzen.
Dalbert: “Wir wollen dieses Engagement unterstützen. BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN findet es toll, dass es an der Albrecht-Dürer Grundschule Schulgartenunterricht gibt. Kinder lernen hier, mit der Natur umzugehen. Die Natur macht es uns vor, was manchmal in der Politik vergessen wird: Im Herbst muss gepflanzt werden. Nur dann können wir uns im Frühling über die blühende Pracht freuen.”
Gerne können interessierte Bürgerinnen und Bürger an der Aktion mitmachen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Wir stellen sowohl Tulpen als auch Spaten zur Verfügung.
Bruttoinlandsprodukt in Sachsen-Anhalt im 1. Halbjahr 2014 wieder gewachsen
Sachsen-Anhalt verzeichnete nach der rückläufigen Entwicklung im Jahr[nbsp]2013 im ersten Halbjahr 2014 ein Wirtschaftswachstum. Wie das Statistische Landesamt Sachsen-Anhalt heute mitteilte, ist das Bruttoinlandsprodukt, der Wert aller hergestellten Waren und Dienstleistungen, im ersten Halbjahr 2014 preisbereinigt um 1,1 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum gestiegen. In Deutschland und im Durchschnitt der Neuen Bundesländer ohne Berlin wuchs das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt im gleichen Zeitraum mit 1,7[nbsp]Prozent bzw. 2,1 Prozent stärker als in Sachsen-Anhalt.
Ursache für die gegenüber dem Bundesdurchschnitt zurückhaltende Entwicklung des Bruttoinlandproduktes Sachsen-Anhalts im ersten Halbjahr 2014 war vor allem der wirtschaftliche Verlauf im Dienstleistungsbereich. Insbesondere der Handel blieb hinter der Entwicklung in Deutschland zurück. Aber auch der Bereich Energie- und Wasserversorgung dämpfte die Entwicklung des Gesamtergebnisses. Positive Impulse kamen aus dem Verarbeitenden Gewerbe und dem Baugewerbe.[nbsp]
Nominal wird für Sachsen-Anhalt eine Zunahme des Bruttoinlandsproduktes von 2,6 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum ausgewiesen. Deutschland sowie die neuen Bundesländer ohne Berlin verzeichneten Zuwächse von 3,6 bzw. 3,9 Prozent.[nbsp]
Mit den Veränderungsraten zum Bruttoinlandsprodukt im ersten Halbjahr 2014 gibt der Arbeitskreis Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen der Länder, dem auch das Statistische Landesamt Sachsen-Anhalt angehört, turnusgemäß seine erste Einschätzung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung in den Ländern bekannt. Erstmals wurden dabei die Ergebnisse im Rahmen der Revision 2014 veröffentlicht.
Weitere Informationen zu den Ergebnissen und der Revision 2014 finden Sie unter[nbsp]www.vgrdl.de.
Über die Wirtschaftsentwicklung in den Bundesländern informiert nachstehende Tabelle.
Bruttoinlandsprodukt nach Bundesländern
Halbjahresrechnung 2014
[nbsp]
Land [nbsp] Gebiet |
Bruttoinlandsprodukt |
|
in jeweiligen Preisen |
preisbereinigt |
|
Veränderung gegenüber dem Vorjahreszeitraum in % |
||
Baden-Württemberg |
4,1 |
2,2 |
Bayern |
4,2 |
2,3 |
Berlin |
3,5 |
1,2 |
Brandenburg |
3,4 |
1,6 |
Bremen |
2,9 |
0,8 |
Hamburg |
2,7 |
0,7 |
Hessen |
3,7 |
1,7 |
Mecklenburg-Vorpommern |
4,1 |
2,3 |
Niedersachsen |
3,0 |
1,3 |
Nordrhein-Westfalen |
2,8 |
1,0 |
Rheinland-Pfalz |
2,9 |
1,2 |
Saarland |
3,9 |
2,1 |
Sachsen |
5,0 |
2,9 |
Sachsen-Anhalt |
2,6 |
1,1 |
Schleswig-Holstein |
4,9 |
3,0 |
Thüringen |
3,6 |
1,8 |
Deutschland |
3,6 |
1,7 |
darunter nachrichtlich: |
[nbsp] |
[nbsp] |
Alte Bundesländer |
[nbsp] |
[nbsp] |
[nbsp][nbsp][nbsp][nbsp][nbsp] ohne Berlin |
3,5 |
1,7 |
[nbsp][nbsp][nbsp][nbsp][nbsp] einschl. Berlin |
3,5 |
1,6 |
Neue Bundesländer |
[nbsp] |
[nbsp] |
[nbsp][nbsp][nbsp][nbsp][nbsp] ohne Berlin |
3,9 |
2,1 |
[nbsp][nbsp][nbsp][nbsp][nbsp] einschl. Berlin |
3,8 |
1,8 |
Internationales Symposium zur beschleunigten DNA-Analyse
Die Entschlüsselung des menschlichen Erbguts war noch vor zehn Jahren ein milliardenschweres Langzeitprojekt. Mit Hilfe so genannter Next-Generation-Sequencing-Technologien (NGS) braucht man dafür heute nur noch einen Bruchteil der Ressourcen. An der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) diskutieren vom 7. bis 9. Oktober 2014 mehr als 30 Wissenschaftler bei einem internationalen Symposium verschiedener Fachrichtungen neue Einsatzmöglichkeiten und Anwendungsbeispiele dieser Technologien.
Moderne Verfahren zur DNA-Sequenzierung haben viele Bereiche der Bio- und Lebenswissenschaften gerade zu revolutioniert. So lässt sich nun zum Beispiel das Erbgut eines Menschen binnen weniger Wochen für nicht mehr als 1.000 US-Dollar analysieren. Diese neuen Verfahren haben in den vergangenen Jahren Einzug in viele verschiedene Wissenschaftsdisziplinen gehalten. Wie mit Hilfe der neuen Sequenziertechnologien neue Forschungsfragen beantwortet und welche Schwierigkeiten dabei auftreten können, erörtern die Wissenschaftler aus den USA, den Niederlanden, der Schweiz und Deutschland in Halle.
Organisiert wurde das Symposium von den Instituten für Informatik und Humangenetik an der MLU. Prof. Dr. Ivo Große vom Lehrstuhl für Bioinformatik erklärt den Hintergrund für die Veranstaltung: “Normalerweise gehen Humangenetiker nur auf Tagungen für Humangenetiker, Biodiversitätsforscher nur auf Tagungen für Biodiversitätsforscher und wir Bioinformatiker nur auf Tagungen für Bioinformatiker.” Mit dem Symposium wollen die Organisatoren nun einen Erfahrungsaustausch über Fächergrenzen hinweg realisieren.
NGS-Labore sind nämlich nicht nur für den Einsatz in der Humanmedizin – etwa bei der schnellen Diagnose von Erbkrankheiten relevant. Auch in der Biodiversitätsforschung oder der Agrarwissenschaft können mit Hilfe der neuen Verfahren Fortschritte erzielt werden. So lassen sich zum Beispiel komplette Bodenproben sequenzieren und anhand der DNA-Analysen mögliche neue Bakterienarten entdecken.
Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem deutschen Zentrum für integrierte Biodiversitätsforschung (iDiv), dem Leibniz-Institut für Pflanzenbiochemie Halle (IPB), dem Leibniz-Institut für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung Gatersleben (IPK) und dem Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ) statt.
Hintergrund: Next-Generation-Sequencing-Labor an der Uni Halle
An der Martin-Luther-Universität wurde 2014 ein spezielles Sequenzierlabor eingerichtet. Hier arbeiten vor allem Humangenetiker, Bioinformatiker und Agrarwissenschaftler zusammen an Fragestellungen der jeweiligen Fachbereiche. Die Kosten in Höhe von rund 300.000 Euro wurden über einen Großgeräteantrag bei der Deutschen Forschungsgemeinschaft eingeworben.
Weitere Informtionen zum Symposium:[nbsp]http://deep-seq.uni-halle.de/symposium2014/
11. Deutscher Reha-Tag am 27.09.2014 auf dem Salzgrafenplatz in Halle
REHA – REchtzeitig HAndeln. Unter diesem Motto stand der bundesweite 11. Deutsche Reha-Tag am 27. September 2014. Die INQUA Halle veranstaltete gemeinsam mit ihren Kooperationspartnern diesen Aktionstag in Halle.[nbsp]Der Schirmherr, OB Dr. Bernd Wiegand, begrüßte die Gäste.
Neben Blindentischtennis ShowDown (BSVSA) und Rollstuhltanz (Taktgefuehl e.V.) luden ein Parakanu-Paddelergometer und ein Rollstuhlparcours zum selber Ausprobieren ein. Mit INQUA bewegt (H)alle nahmen die Besucher direkt an animierten Bewegungsangeboten der Rehasport-Teams vom GRSV und dem ABSV teil.
Die Ausstellung Innenansichten des Modellprojektes FRUST der Inqua Halle zeigte auf vielfältige Weise, wie psychisch Beeinträchtigte sich selbst und ihre Krankheit erleben, aber auch, welche besonderen Fähigkeiten ihnen daraus erwachsen sind.[nbsp]
Interviews mit dem erfolgreichen Paralympics-Teilnehmer Tino Kolitscher (Rudern) zeigten auf eindrucksvolle Weise, dass Menschen trotz chronischer Krankheit und Behinderung aktiv am Leben in der Gesellschaft teilhaben können.
Am 11. Deutschen Reha-Tag in Halle / Saale nahmen neben der INQUA Halle mehr als 20 Kliniken und Einrichtungen teil, darunter die Stadt Halle, die Agentur für Arbeit Halle, das Jobcenter Halle, das Sanitätshaus Dietrich, die Nürnberger Versicherung, das BFW, die BG-Kliniken Bergmannstrost, die AWO RPK gGmbH, logopädische, physiotherapeutische und ergotherapeutische Praxen,[nbsp]der Blinden- und Sehbehindertenverband Sachsen-Anhalt, der Behindertensportverband Sachsen-Anhalt, die Freiwilligen-Agentur Halle und viele mehr.
Weitere Informationen[nbsp]www.rehatag-halle.de
15. Erntedankfest am Museum Petersberg
Am 12. Oktober 2014 von 10.00 bis 17.00 Uhr – Zum 15. Mal das beliebte Erntedankfest. Wieder vielgestaltige Angebote vom deftigen Eintopf über das Ponyreiten bis zur Fahrt mit dem Lanz-Bulldog und der Ponykutsche. Der Eintritt ist frei!
Am Sonntag, dem 12. Oktober 2014, findet am Museum Petersberg von 10:00 bis 17:00 Uhr zum fünftzehnten Mal das Erntedankfest statt. Auch in diesem Jahr ist der Eintritt selbstverständlich frei.[nbsp] Unter dem bewährten Motto “Regional einkaufen Regional erleben” werden wiederum Direktvermarkter landwirtschaftlicher Produkte und Handwerksbetriebe aus der Region ihre Erzeugnisse feilbieten. Kartoffeln und Obst gelangen ebenso zum Verkauf wie Wurst und Schinken nach hausschlachtener Art, viele Sorten Bauernkuchen und natürlich Kaffee dazu, leckerer Eintopf, Geschmortes und Gegrilltes, Höhnstedter Wein, hausgemachte Konfitüren und Säfte, Obstbrände, Korb- und Töpferwaren, Ziegen- und Räucherkäse, Imkereiwaren, Geschenkartikel, Gewürze usw. Bei diesem Angebot sollten die Besucher also zuhause besser auf ein reichhaltiges Frühstück oder Mittagessen verzichten. Wer nicht vom Bier oder Wein kosten möchte, bekommt selbstverständlich ein Sortiment alkoholfreier Getränke angeboten.[nbsp]
Kinder können unter fachkundiger Anleitung einen kleinen Korb flechten, Reitversuche auf dem Pony unternehmen oder auch einen zünftigen Knüppelkuchen backen. Viel Spaß bereitet bestimmt eine Rundfahrt mit dem Lanz-Bulldog oder der Pferdekutsche. Selbstverständlich kann man auch wieder beim beliebten Ratespiel mitmachen und einen der von den Teilnehmern gestifteten Preise gewinnen.[nbsp]
Pilotprojekts Laubengangmodul Sachsen-Anhalt.
Heute besuchte der Minister für Landesentwicklung und Verkehr des Landes Sachsen-Anhalt,[nbsp]Thomas Webel, die Bau- und Wohnungsgenossenschaft Halle-Merseburg e. G. (BWG). [nbsp]Anlass des Besuchs war das Bauende und die offizielle Fertigstellung des[nbsp]Pilotprojekts Laubengangmodul Sachsen-Anhalt.[nbsp]
Hierfür hatte Herr Minister Webel 2013 die Schirmherrschaft übernommen. Das Projekt wird durch das Land Sachsen-Anhalt mit ca. 775.000,00 gefördert.
Projektinformationen:
Erstmalig wurde, an einem im industriellen Wohnungsbau errichteten Gebäude – im Bestand der Bau- und Wohnungsgenossenschaft Halle-Merseburg e. G.- ein an die Fassade angehängter Laubengang ohne Stützpfeiler errichtet. Zusammen mit einem Aufzug sind jetzt die über den Laubengang erschlossenen Wohnungen vollkommen barrierefrei erreichbar. Das Pilotprojekt Laubengangmodul Sachsen-Anhalt wurde im Rahmen der Wohnungsbauförderung als Beitrag für den Stadtumbau-Ost durch unsere Genossenschaft mit Unterstützung des Landes Sachsen-Anhalt entwickelt.
Da dieser Laubengang modular erstellt wird, ist das Grundprinzip auch für andere Bestandsgebäude im komplexen Wohnungsbau anwendbar. Mit dieser Lösung kann die Wohnungswirtschaft auf den steigenden Bedarf an barrierefrei erreichbaren und bezahlbaren Wohnungen reagieren.
[nbsp]
Gesamtinvestition: [nbsp] [nbsp] [nbsp] [nbsp] [nbsp] [nbsp] [nbsp] [nbsp] [nbsp] [nbsp] [nbsp] [nbsp] [nbsp] [nbsp] 2.400.000,00
(Baukosten) [nbsp] [nbsp] (Treppenturm, Laubengang, Aufzug, Haustechnik, Grundrissänderungen)
Bauzeitraum: [nbsp] [nbsp] [nbsp] [nbsp] [nbsp] [nbsp] [nbsp] [nbsp] [nbsp] [nbsp] [nbsp] [nbsp] [nbsp] [nbsp] [nbsp] [nbsp] [nbsp] [nbsp]Juli 2013 -[nbsp] August 2014
barrierefrei erreichbare Wohnungen: [nbsp] [nbsp]29[nbsp]
Wohnungsgrößen: [nbsp] [nbsp] [nbsp] [nbsp] [nbsp] [nbsp] [nbsp] [nbsp] [nbsp] [nbsp] [nbsp] [nbsp] [nbsp] [nbsp] [nbsp] 50m² (2-RWE) bis 130m² (5-RWE) [nbsp] [nbsp] [nbsp] [nbsp] [nbsp][nbsp]
Vermietungsstand: [nbsp] [nbsp] [nbsp] [nbsp] [nbsp] [nbsp] [nbsp] [nbsp] [nbsp] [nbsp] [nbsp] [nbsp] [nbsp] [nbsp] [nbsp]vollvermietet
[nbsp]
Überfall auf Sparkassengeschäftsstelle in Weißenfels
Am Dienstag um 15:52 Uhr wurde die Geschäftsstelle der Sparkasse Burgenlandkreis am Neumarkt überfallen. Ein maskierter Täter betrat den Schalterraum und forderte die Herausgabe von Bargeld. Dabei bedrohte er wechselseitig das Personal und drei anwesende Kunden mit einem Revolver.[nbsp]
Eine Mitarbeiterin versuchte dem Täter klar zu machen, dass das Geld gesichert und damit eine schnelle Herausgabe nicht möglich sei. Zunächst glaubte der offensichtlich junge Mann nicht daran. Als er aber nach mindestens fünf Minuten immer noch kein Geld erbeutet hatte verließ er die Sparkasse weil er nun annahm, die Polizei würde jeden Moment eintreffen.
Aufgrund von Zeugenhinweisen leitete die Polizei umfangreiche Ermittlungen ein und konnte noch am Nachmittag einen jungen Mann feststellen. Zurzeit befindet sich der Tatverdächtige in polizeilichem Gewahrsam zur Durchführung der erforderlichen Ermittlungen. Wegen aktueller Ermittlungshandlungen sind aus taktischen Gründen gegenwärtig keine weiteren Auskünfte möglich.
Die betroffenen Mitarbeiterinnen wurden von zwei Frauen der Weißenfelser Notfallbegleitung vor Ort betreut. Die Kriminalpolizei sicherte Spuren und hat intensive Ermittlungen aufgenommen.[nbsp]
Halle auf einem Kurztrip erleben
Es gibt eine Menge Bauten, welche in Halle, der Stadt an der Saale im Bundesland Sachsen-Anhalt gelegen, sehenswert sind. Schließlich blickt die Stadt mit ihren heute 230.000 Einwohnern auf eine mehr als tausendjährige Geschichte zurück. Heute ist Halle eine Kultur-und Wissenschaftsstadt, die pulsiert. Entstanden ist sie aus dem Reichtum, der mit dem Abbau von Salz begann. Der Stadtname lässt sich auf das keltische Wort hall zurückführen, mit der das Salz bezeichnet wurde.
Die im Mittelalter entdeckten Salzquellen legten den Grundstein für den Reichtum der Region. Ein besonderes Highlight beim Besuch in Halle ist die weitgehend unzerstörte Altstadt, die selbst von den Wirren des Zweiten Weltkriegs verschont blieb. Hier können restaurierte Bürgerhäuser, bunte Kneipenstraßen und alte Kirchen betrachtet werden. In der alten Marktkirche sind die original Totenmaske von Martin Luther und die Abdrücke seiner Hände ausgestellt.
Kunst jeglicher Couleur spielt eine große Rolle in Halle. Die jährlichen Händel Festspiele belegen dies eindrucksvoll. Außerdem gibt es fünf Theater-und Opernhäuser sowie mehr als 60 Kulturstätten. Zu den wichtigsten Sights gehört die Franckesche Stiftung, die 1698 gegründet wurde und heute 50 im Original erhaltene Gebäude aus drei Jahrhunderten beinhaltet. Die Martin-Luther Universität, das Landesmuseum für Vorder- und Frühgeschichte und natürlich das Salinenmuseum sollten bei einem Besuch nicht fehlen. Noch heute ist der Marktplatz, der im 12. Jahrhundert erbaut worden war, das Herz und das Zentrum der Stadt. Ganz in der Nähe befindet sich auch das Händel-Haus. Hier wurde 1685 der Barockkomponist Georg Friedrich Händel geboren. Einen Spaziergang wert ist auch die Moritzburg, der 500 Jahre alte, bevorzugte Sitz des Kardinal Albrecht von Brandenburg, der dort ein Zentrum der Frührenaissance initiierte. Die berühmte Burg Giebichenstein wurde im 9. Jahrhundert am Ufer der Saale auf dem malerischen Porphyrfelsen erbaut. Sie wurde im 19. Jahrhundert zu einem beliebten Treffpunkt der lokalen Romantiker. Das Salinenmuseum der ehemaligen königlichen Saline liefert einen Einblick in die Geschichte des Salzes in Halle. Die Kunst des Salzsiedens beherrschen bis heute nur die Halloren, die 1491 eine Bruderschaft der Salzwirker gründeten. Wer Halle spontan auf einem Kurztrip besuchen möchte, kann unter http://www.lastminute.de/reisen/deutschland/halle-saale/ passende Sparangebote abrufen.
[nbsp]
Hallisch sprechen
In Halle an der Saale wird nur im seltensten Fall Hochdeutsch gesprochen. Der typische Dialekt entwickelte sich in der ehemaligen Armensiedlung Glaucha, deren Bewohner spöttisch der Glauchsche Hochadel genannt wurden. Laut einer breit angelegten Studie der Germanistischen Fakultät an der Martin-Luther Universität in Halle besteht der Hallesche Dialekt aus vielen verschiedenen Fremddialekten. Ein einziges sprachliches Kuddelmuddel, das sei das Hallische, so die Forscher. Mehrere Sprachgrenzen verlaufen schließlich quer durch das Bundesland Sachsen-Anhalt. So beispielsweise die Maken/Machen-Linie, die niederdeutsche Dialekte von dem Hochdeutschen trennt. Ein guter Satz, den die Hallenser oft sagen, ist Uff kläje jehen (auf die Arbeit gehen). Anhand dieses Satzes lässt sich gut die multiregionale Ausrichtung des Halleschen Dialektes aufzeigen: Uff ist das niederdeutsche Wort für auf, jehn kommt aus dem nordostthüringischen Sprachraum und kläje (schwere Arbeit) kommt vom niederdeutschen Klei (Schlamm). Viele Einflüsse kommen auch aus dem sächsischen Sprachraum. Zwei unterschiedliche historische Sprachvarianten lassen sich in Halle beobachten. Einerseits prägten die reichen Halloren den Dialekt, zudem fand die ausgeprägte Gaunersprache der Lattchern ihren Einzug ins Hallesche. Die Lattchern, ein fahrendes Volk, hatten ihre eigene Gaunersprache und verbreiteten jiddische Wörter wie Meschugge, Ramsch und Knast im Halleschen Dialekt. Seit dem Mittelalter fand auch das Rotwelsch seinen Weg in die Variante der Stadt und verbreitete sich in den unteren Schichten.
[nbsp]
Sehenswertes in und um Halle
Wer die Stadt an der Saale besucht, sollte sich, neben den Stuck verzierten Altbauten in der Innenstadt, vor allem den Dom ansehen, der direkt an der Saale liegt. Er wurde vom Bettelorden der Dominikaner gegründet und 1300 n. Chr. fertiggestellt. Der runde, giebelige Dom war im Mittelalter der größte Sakralbau in Mitteldeutschland. Die Peißnitzinsel ist auch einen Besuch wert. Sie trennt die eigentliche Stadt Halle von der Satellitenstadt Halle-Neustadt. [nbsp]Der in Deutschlnd einzigartige Bergzoo ist ebenso immer einen Besuch wert, genau wie das Schokoladenmuseum Deutschlands ältester Schokoladenfabrik.[nbsp]Ausflüge ins nähere Umland sollten den Halle-Besuchern vor allem nach Merseburg führen, etwa 15 km entfernt liegende Stadt mit den wünderschönen Schloss gilt auch als Geburtsstadt der berühmten Merseburger Zaubersprüche. Mehr Informationen dazu gibt es unter http://www.merseburg.de/de/zaubersprueche.html. Luthers Geburtsstadt Eisleben liegt etwa 30 km entfernt.
BURG-Absolvent erhält Silber-Auszeichnung des Bundesdesignpreises
Robert Taranczewski hat für das Fahrrad nemus CAJALUN in der Kategorie Produkt Design eine Auszeichnung in Silber des Designpreises der Bundesrepublik Deutschland bekommen. Die Preisträger wurden am Abend der Preisverleihung am 25. September 2014 in Berlin bekannt gegeben, an dem auch der ehemalige BURG-Dozent Professor Karl Clauss Dietel mit dem Ehrenpreis für das Lebenswerk ausgezeichnet wurde. Der Bundesdesignpreis ist die höchste offizielle deutsche Auszeichnung im Bereich Design.
Das nemus CAJALUN ist ein Fahrrad mit Holzrahmen aus ökologischen Leichtbaurohren. Es wiegt nur knapp 10 kg und zählt zu den Leichtgewichten unter den Citybikes. Die Besonderheit ist sein aus dünnen Furnierlagen gefertigter Rahmen, der besonders leicht, belastbar und langlebig ist. Mit Aluminiummuffen werden die Furnierrohre in Spiraloptik zu einem stabilen Fahrradrahmen verbunden, wodurch sich die konträren Werkstoffe ergänzen. Die rohstoffeffiziente Herstellungsweise des innovativen Rahmenmaterials schont Ressourcen und bietet eine umweltfreundliche Alternative zu bestehenden energieintensiven Materialien.
nemus steht für: New Ecological Mobility in Urban Space neue ökologische Mobilität im Stadtraum. Die Idee zu dem Fahrrad stammt aus dem Jahr 2008 und wurde in einem Studienprojekt im Studiengang Industriedesign an der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle entwickelt. 2013 gründeten der Industriedesigner und BURG-Absolvent Robert Taranczewski und der Verfahrenstechniker Curt Beck schließlich das Start-up-Unternehmen LignoTUBE technologies in Dresden, um die neuen Leichtbau-Fahrräder unter dem Namen nemus auf den Markt zu bringen. Ihre Idee hat seitdem große Resonanz erhalten und wurde mit mehreren Preisen ausgezeichnet, u.a. mit dem Red Dot Award in der Kategorie Product Design im Juli 2014. Das nemus CAJALUN soll dieses Jahr in Serienproduktion gehen.
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Zeuge gesucht!
Am 26.08.2014 gegen 14:50 Uhr ereignete sich auf der L 178, hinter der Anschlussstelle A38/Merseburg Süd in Richtung Merseburg ein Verkehrsunfall. Der Unfallverursacher fuhr hinter einem Lkw und scherte zum Überholvorgang aus.
Der entgegenkommende Pkw, welcher in Richtung Braunsbedra fuhr, musste dem Fahrzeug ausweichen und geriet in die Leitplanke. Gesucht wird nun der Fahrzeugführer des Lkw. Dieser möchte sich auf dem Polizeirevier Saalekreis in Merseburg melden.
Telefonnummer: 03461 446 291 / 03461 446 246