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Archiv Juli 2015
Rettungskräfte in Not- Halles Katastrophenschützer hoffen auf Hilfe
Nach dem schicken roten Tor folgt ein Plattenweg direkt in die DDR. Zwei Holzbaracken, eine Fahrzeughalle und Container der Deutschen Reichsbahn stehen auf dem Bergbausenkungsgebiet am Karl-Ernst-Weg, der einmal Oppiner Straße hieß. In den 1970er Jahren bezogen dort die Grauen der Zivilverteidigung (ZV) Quartier. Seit bald 20 Jahren teilen sich nun Katastrophenschutz-Kräfte der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) und des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) das Gelände an Halles Stadtrand.[nbsp]
Das Objekt wirkt nicht nur antiquiert. Daher bemüht sich die DLRG seit Jahren um Ersatz. Bisher ohne Erfolg. Seit beim Sturm Anfang Juli eine Pappel auf die Vereinsbarracke krachte, ist Schluss mit lustig. [nbsp]
Das THW war seit Februar 1992 erster Nachwende-Nutzer auf dem Gelände, übernahm Ausrüstungsteile von ZV und Nationaler Volksarmee (NVA). Im Juni 1996 zog die Bundesinstitution auf bundeseigenen Grund an die Murmansker Straße, also von Halles Norden in Halles Süden. DRK und DLRG übernahmen die alte Stellung. In Halle-Trotha ist der DLRG-Wasserrettungszug stationiert und somit Teil des hiesigen[nbsp] Katastrophenschutzverbundes aus DRK, Arbeiter-Samariter-Bund (ASB), DLRG und Feuerwehr sowie dem Technischen Hilfswerk (THW) gemäß THW-Helferrechtsgesetz (Johanniter-Unfall-Hilfe, Malteser Hilfsdienst).
600 Mitglieder hat die DLRG in Halle. 60 davon gelten als aktiver Teil, 30 als innerer Kreis. Immer wieder kämpfen sie um Menschenleben ehrenamtlich. Im Saale-Hochwasser vom Juni 2013 waren 120 Kameraden im Einsatz. Zu tun ist fast immer was, da die DLRG auch im Rettungsdienst mitwirkt mit Kräften bei Wasserrettungen und mit der Rettungshundestaffel. Im Juli 2015 wurde ein 34-Jähriger in Heide-Nord vermisst. Nach ihm wird nach wie vor gesucht. Von einem Angler, der am Kanal in Halle-Neustadt verschwand, spürte ein Hund schließlich die Leiche auf.
Im Objekt Karl-Ernst-Weg gibt es keine Umkleideräume und keine separaten Räume für Frauen und Männer, machen Klagen die Runde. Der Brandschutz ist nicht auf dem Stand der Zeit. Die Defizite der Unterkünfte sind schon seit Jahren bekannt. Geändert hat sich daran bisher nichts trotz aller Bemühungen der Kameraden vor Ort. Nach Hallelife-Informationen stellte die Gewerbeaufsicht, die für die Überwachung von Betriebsstätten aller Art zuständig ist, bei einer Begehung schon vor 15 Jahren die Mängel der Unterbringung fest.
Um die Sicherheit sorgten sich auch die Mitglieder vom DLRG schon länger. So wurde dringend angemahnt, einige in die Jahre gekommene Pappeln zu fällen. Bei einem der Baumriesen hat das nun der Wirbelsturm erledigt, der am 7. Juli 2015 durch Teile des Mansfelder Landes, Halles und des Saalkreises eine Schneise der Verwüstung riss. Dabei krachte eine Pappel direkt auf das Geschäftsführerbüro der DLRG-Baracke. Mit schwerer Technik wurde der Laubbaum vom Dach entfernt und zerlegt, sowie das Dach ersetzt und die eingedrückte Außenwand abgestützt. Menschen kamen nicht zu Schaden, aber die seit Jahren ungelöste Aufgabe drängt nun mehr denn je.
Seit inzwischen sieben Jahren hat der DLRG-Ortsverein Bundesmittel und Geld von Förderern in Aussicht, um an einem geeigneteren Standort neue Unterkünfte zu bauen, aber bisher fehlt das passende Grundstück. Nach Hallelife-Informationen prüften die Wasserretter mehrere Grundstücke in der aus ihrer Sicht sinnvollen Nähe zum Wasser. Der ehemalige Zeltplatz am Nordbad war im Visier und die immer mehr verfallende Kröllwitzer Papiermühle, in der die Stadtwerke schon vor Jahren ein Wasserkraftwerk planten, bisher aber nicht bauten. Der Zeltplatz war nicht zu haben, die Papiermühle wegen der schmalen Zufahrt aus Sicht des DLRG ungeeignet. Zuletzt ging es um ein Grundstück am Holzplatz, der jahrelang Gemeinschaftseigentum der Energieversorger Mitgas und Stadtwerke Halle war. Im Zusammenhang mit dem Bau eines Planetariums am alten Gasometer hat der Stadtrat Ende 2014 einer Neuregelung der Eigentumsfrage zugestimmt, so dass die Stadtverwaltung planen kann. Mit dem DLRG gab es bereits eine Annährung beim Preis für einen Grundstückskauf, doch offenbar hatte die Kommunalaufsicht Einwände gegen die Höhe des ausgehandelten Preises.
Wegen des alten ZV-Objektes rumort es auch beim DRK. Das Rote Kreuz ist seit 1995 im Karl-Ernst-Weg untergebracht. Damals bezog ein Betreuungszug das Objekt. Seit Anfang des Jahres sind es zwei. 36 Helfer sind zurzeit in den beiden Zügen aktiv. Es gibt Klagen über fehlende Fahrzeugstellflächen, eine Fahrzeughalle, die unbeheizt und undicht ist, Personalunterkünfte, die größten Teil gleichzeitig Lagerraum sind, zu wenige Toiletten und Duschen. Nach Hallelife-Informationen bemüht sich das DRK seit vielen Jahren schon darum, ein besseres Quartier zu finden. In den Fokus gerieten einige Immobilien, die aus Vereinssicht sehr gut gewesen wären, darunter die Kaserne Lettin. Doch die Stadt verwies, so ist zu hören, immer wieder auf das fehlende Geld. Dieses Problem besteht bei allen Hilfsorganisationen der Stadt Halle und eine Lösung ist bisher nicht in Sicht.
In Halles Stadtverwaltung ist der Katastrophenschutz in der Abteilung für Brand-, Katastrophenschutz und Rettungsdienst beim Fachbereich Sicherheit und damit im Geschäftsbereich Oberbürgermeister angesiedelt. Nach Hallelife-Informationen soll Halles Oberbürgermeister Bernd Wiegand von der speziellen Problemlage erst jüngst erfahren haben. Unklar ist, warum die Unterbringung der Einsatzkräfte bisher nicht im Blick war. Schließlich hat der OB seit dem Saale-Hochwasser 2013 diesen Katastrophenfall, seine Folgen, die Beseitigung der Flutschäden und die Sicherung insbesondere der Neustadt permanent ganz oben geführt in seiner Agenda.
Nach dem neusten Stand der Dinge erwägt die Stadt, an einem anderen Standort ein Bürogebäude zur Verfügung zu stellen. Die Frage, wo die Fahrzeuge der Rettungskräfte unterkommen können, ist bisher ungelöst.
Ein Mann, zwei Haftbefehle und 2190 Euro Geldstrafe
Halle (ots) – Am Donnerstag, den 30. Juli vollstreckten Bundespolizisten in Halle im Rahmen einer aktiven Fahndung gleich zwei Haftbefehle. Gefahndet wurde nach einem 30-jährigen Mann, der sich nach den Ermittlungen der Bundespolizei in Halle aufhalten sollte. Der Mann wurde durch die Bundespolizisten in seiner Wohnung angetroffen und festgenommen.[nbsp]
Nach dem Klicken der Handschellen wurden ihm die beiden Haftbefehle eröffnet. Zum einen blieb er einer Hauptverhandlung, die am 28.04.2015 im Amtsgericht Bautzen stattfinden sollte, unentschuldigt fern. Angeklagt war er wegen Diebstahl, räuberischen Diebstahl sowie Leistungserschleichung.
Daraufhin erließ das Amtsgericht Bautzen einen Sitzungshaftbefehl.
Zum anderen wurde er bereits 2013 durch das Amtsgericht Erfurt wegen mehrfacher Leistungserschleichung zu einer Geldstrafe von 2190,50 Euro oder 141 Tagen Haft verurteilt. Da er beide Strafvarianten ignorierte, erließ die Staatsanwaltschaft Erfurt am 20.07.15 einen Vollstreckungshaftbefehl. Da der Mann die Geldstrafe nicht zahlen konnte, wurde er gegen 20.30 Uhr an die Justizvollzugsanstalt Halle übergeben. Dort wird er die nächsten 141 Tage verbleiben und zusätzlich auf seinen nächsten Urteilsspruch des Amtsgerichtes Bautzen warten.
Ladendiebstahl
Ein Ladendetektiv beobachtete gestern gegen 19:20 Uhr, wie ein junger Mann in einem Lebensmitteldiscounter in der Innenstadt mehrere Flaschen Champagner an sich nahm und den Markt ohne zu bezahlen verließ. Als der Unbekannte zur Rede gestellt werden sollte, ließ er sein mitgeführtes Fahrrad zurück und flüchtete mit der Beute im Wert von über 100 Euro zu Fuß. h.
Eine Überprüfung ergab, dass das Fahrrad am Dienstag in Merseburg entwendet wurde. Der Ladendieb soll schlank, ca. 185 cm groß und mit heller Hose und weiter Jacke bekleidet gewesen sein. Er führte einen schwarten Rucksack mit sic
Öffentlichkeitsfahndung
Die Polizei bittet bei der Suche nach einer Diebin um die Mithilfe der Öffentlichkeit. Eine 70-jährige Frau hielt sich am 23. April dieses Jahres in einem Einkaufsmarkt in der Ludwig- Wucherer- Straße auf. Ihre Handtasche hatte sie im Einkaufswagen abgelegt.[nbsp]
Eine bislang unbekannte weibliche Person nutzte einen Moment der Unachtsamkeit und entwendet die schwarze Umhängetasche, in der sich eine Brille und die Geldbörse mit ca. 70 Euro Bargeld und diversen Dokumenten befanden. Die Täterin konnte bislang nicht ermittelt werden, wurde aber durch die Überwachungstechnik des Marktes aufgezeichnet. Das Amtsgericht Halle (Saale) hat nun die Veröffentlichung der Bilder per Beschluss angeordnet.
Wer kennt die abgebildete Frau und kann Angaben zu deren Aufenthaltsort und/ oder Identität machen? Hinweise nimmt das Polizeirevier Halle (Saale) unter der Telefonnummer (0345) 224[nbsp]
Kieferchirurgen geben Jungen aus der Mongolei ein neues Aussehen
Der 16-jährige Murun Tegshbaater aus der Mongolei leidet seit seiner Geburt an einer rechtsseitigen Lippen-Kiefer-Gaumenspalte. Nach Verschluss der Lippe und des Gaumens im Kindesalter erfolgte im Heimatland keine weitere Therapie. Kieferorthopädische und kieferchirurgische Behandlungen auch bei Patienten mit einer angeborenen Spaltbildung – sind dort Wahlleistungen und werden nicht von einer Krankenkasse übernommen. Somit wurde der Patient in seinem Heimatland nicht weiter behandelt
Nun stellte sich der Junge über Verwandte mit einer ausgeprägten Rücklage des Mittelgesichts und des Oberkiefers in der halleschen Universitätsklinik und Poliklinik für Mund-, Kiefer- und plastische Gesichtschirurgie vor. Diese Abflachung des Mittelgesichts führte bei dem Jungen dazu, dass er sich isolierte und keinen Kontakt zu anderen Menschen suchte. In Halle wurde nun eine Vorverlagerung des Mittelgesichts vorgenommen. Nach einem komplikationslosen Verlauf konnte der Junge jetzt mit einem neuen Gesicht, gesteigertem Selbstwertgefühl und glücklich über sein neues Aussehen zurück in seine Heimat fahren. Die entstanden Kosten etwa 4000 Euro für diese Therapie worden vollständig durch das Universitätsklinikum Halle (Saale) getragen.
Die operative Korrektur von Fehlstellungen im Gesicht und der Kieferknochen ist eines der großen Arbeitsfelder der Mund-, Kiefer- und Plastischen Gesichtschirurgie. Diese Korrekturen werden in enger Zusammenarbeit mit den behandelnden Kieferorthopäden durchgeführt, um ein optimales Ergebnis zu erreichen.
Die Behandlung von Patienten mit Lippen-Kiefer-Gaumenspalten hat in MKG-Klinik schon seit den 1980-er Jahren einen sehr hohen Stellenwert. So werden die Patienten von Geburt an bis ins Erwachsenenalter in einer interdisziplinären Sprechstunde regelmäßig betreut. Für eine bestmögliche Rehabilitation werden sämtliche Behandlungsschritte individuell durch die beteiligten Fachabteilungen (MKG-Chirurgie, Kieferorthopädie, HNO-Heilkunde und Kinderzahnheilkunde) besprochen und festgelegt, damit diese Fehlstellungen im Gesichtsbereich gar nicht erst auftreten und bei Bedarf optimal und zeitgerecht therapiert werden können.
Bauarbeiten an der A 9 bei Weißenfels
Autofahrer auf der A 9 im Süden Sachsen-Anhalts müssen sich ab Montag (03.08.) auf Verkehrsbehinderungen einstellen. Grund dafür sind Bauarbeiten zur Erneuerung der Richtungsfahrbahn München zwischen dem Autobahnkreuz Rippachtal und der Anschlussstelle (AS) Weißenfels.[nbsp]
In der kommenden Woche wird zunächst damit begonnen, Mittelstreifenüberfahrten zu bauen und auf der Richtungsfahrbahn Berlin, die für die Zeit der Arbeiten den gesamten Autobahnverkehr aufnehmen muss, die veränderte Verkehrsführung einzurichten. Darüber hinaus werden in Richtung München, beginnend an der AS Bad Dürrenberg, mehrere Anzeigetafeln zur Stauwarnung installiert, um die Aufmerksamkeit der Verkehrsteilnehmer rechtzeitig auf die besondere Situation im Bereich der Baustelle zu richten und so Unfälle zu vermeiden.
Voraussichtlich ab 17. August wird die A 9 dann in Richtung München zwischen dem Autobahnkreuz Rippachtal und der AS Weißenfels voll gesperrt. Der gesamte Autobahnverkehr wird von da an auf jeweils zwei in der Breite eingeschränkten Fahrstreifen über die Gegenfahrbahn (Berlin) geführt.
Rund sechs Millionen Euro kostet die Erneuerung der Betondecke des knapp fünf Kilometer langen Autobahnabschnitts. Im Zuge der Fahrbahnsanierung werden aber auch Instandsetzungsarbeiten an einem Brückenbauwerk durchgeführt sowie Entwässerungsanlagen und Fahrzeugrückhaltesysteme (Leitplanken etc.) erneuert.
Bei planmäßigem Verlauf sind die Bauarbeiten Mitte Dezember 2015 abgeschlossen.
Reisereportage lädt nach Halle und an die Saale
Ab heute (Donnerstag, 30. Juli 2015) lädt die zehnseitige Reisereportage Ein Sommer-Wochenende in Halle an der Saale der SUPERIllu (Burda Verlag) an die Saale und nach Halle. Die Serie stellt Freizeitangebote an und auf der Saale vor, gibt Kultur-, Museums- und Einkaufstipps sowie gastronomische Empfehlungen und einen Übernachtungsvorschlag. Die beiden Berliner Reporter Michael Schoepperl und Michael Handelmann (Fotograf) waren für die Recherche knapp zwei Tage in Halle, Bernburg und Wettin an der Saale unterwegs.[nbsp]
Neben den touristischen Halle-Klassikern wie dem Salz, der Schokolade aus Halle oder der Himmelsscheibe in Halle finden sich auf den zehn Seiten die Saaleschwimmer, der Hallesche Ruderverein Böllberg-Nelson (HRV), Mode- und Schmuckdesign aus Halle, das Gründerteam des Kulturvereins Objekt 5 oder der typisch hallesche Salzkrustenbraten zum Nachkochen. Als Ausflugstipp in die Region geht es nach Wettin und Bernburg.
Die Serie arbeitet mit vielen großformatigen Fotos, die Lust auf die Stadt und jeweilige Region machen möchte. 2,4 Millionen Menschen lesen die SUPERillu des Burda Verlags. Die Illustrierte ist die meistgelesene Zeitschrift in Ostdeutschland. Die Serie Ein Wochenende in stellt den Lesern Orte vor, welche sie vielleicht schon länger oder noch gar nicht erkundet haben, um diese (neu) zu entdecken.
Seit 2012 gibt es dieses Format, welches künftig mit ausgewählten Reportagen auch in Buchform erscheinen wird.
Falschberechnung bei ERGO Lebensversicherungs- und Riesterverträgen
Verbraucherzentrale rät Verbrauchern, Neuabrechnung zu fordern
Vor einigen Tagen wurde bekannt, dass sich die ERGO-Lebensversicherung auf Grund von Fehlern in EDV-Programmen bei einer Vielzahl von Lebensversicherungs- und Riesterverträgen verrechnet hat.
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Versicherungsnehmer haben keine Möglichkeit selbst festzustellen, ob der Versicherer richtig rechnet oder nicht. Denn die für die Berechnung notwendigen Werte sind im geheimen Geschäftsplan des Versicherers verankert. Und der Versicherungskunde hat kein Recht in diese Geschäftszahlen Einblick zu nehmen. Letztendlich muss sich der Versicherungsnehmer auf die Aussage und Berechnungen des Versicherers verlassen können.
Die Verbraucherzentrale Sachsen-Anhalt e.V. rät deshalb Betroffenen, die die Zahlen des Versicherers ihrer Lebensversicherungs- und Riesterverträge anzweifeln, diese schriftlich zu einer Neuabrechnung solcher Verträge aufzufordern.
Ist das Ergebnis danach für den Versicherungsnehmer nicht zufriedenstellend, kann er sich auch noch an den Ombudsmann für Versicherung wenden.
Auch wenn der Versicherer nicht innerhalb von sechs Wochen auf die Aufforderung zur Neuabrechnung reagiert, kann der Weg zum Versicherungs-Ombudsmann hilfreich sein.
Der Ombudsmann trifft bis zu einer Höhe eines Streitwertes von bis zu 10.000 Euro eine für den Versicherer verbindliche Entscheidung. Im positiven Fall muss der Versicherer zu geringe Gutschriften und Erträge nachzahlen.
Bündnis gegen Rechts will Flüchtlinge Willkommen heißen
Halle gegen Rechts Bündnis für Zivilcourage begrüßt das Vorhaben eine weitere Zentrale Aufnahmestelle (ZASt) für Flüchtlinge in Halle einzurichten, sieht jedoch Probleme bei der Wahl des Standortes
Halle gegen Rechts Bündnis für Zivilcourage hat am Dienstag die Bekanntgabe von Oberbürgermeister Bernd Wiegand, eine zweite Zentrale Aufnahmestelle für Flüchtlinge in Halle einzurichten, ausdrücklich begrüßt. Die Situation in der bisherigen Aufnahmestelle in Halberstadt macht die Schaffung einer weiteren unabdingbar.[nbsp]
Weiterhin sind wir der Ansicht, dass Flüchtlingen die Möglichkeit gegeben werden muss, am gesellschaftlichen Leben teilzuhaben. Außerdem ist eine umfangreiche psychologische, soziale und medizinische Versorgung notwendig. Diesen Anforderungen ist eine größere Stadt wie Halle besser gewachsen. Außerdem sind in unserer Stadt viele Solidaritäts- und Flüchtlingsinitiativen ansässig. Wir wollen mit geflüchteten Menschen zusammenleben und werden unser Möglichstes tun, um ihnen ein Leben in Halle so angenehm wie möglich zu machen. Wir werden die Flüchtlinge in Halle Willkommen heißen, so Clemens Wagner, Sprecher von Halle gegen Rechts.
Kritik übt das Bündnis Halle gegen Rechts jedoch an den bisherigen Überlegungen zur Wahl des Standortes. So soll die neue Zentrale Aufnahmestelle weit entfernt vom Stadtzentrum, auf dem Gebiet des Industrieparks Trotha entstehen. Grundsätzlich fordern wir die Unterbringung von Flüchtlingen in der Innenstadt. Hier gibt es eine bessere Infrastruktur und mehr Kontaktmöglichkeiten zu anderen Menschen, so Birgit Pasenow, Sprecherin der Arbeitsgruppe Zuwanderung im Bündnis Halle gegen Rechts. Es gelte nun, so die Sprecherin weiter, die Versorgung der geflüchteten Menschen zu gewährleisten, sowie die Anbindung öffentlicher Verkehrsmittel nach Trotha zu erweitern. Die Einführung von kostenlosen Fahrausweisen für Bewohner_innen der ZASt wäre ein Schritt in diese Richtung. Auch sollte die Stadt ihre Bemühungen Flüchtlinge sobald wie möglich dezentral in Wohnungen unterzubringen intensivieren. Die freie Wahl eines Wohnortes, der den Rückzug ins Private aber auch den Kontakt zu anderen Menschen in der Umgebung gewährleistet, ist ein menschenrechtlicher Mindeststandard, für den das Bündnis Halle gegen Rechts weiterhin eintreten wird, so Pasenow abschließend.
Verkehrsunfall auf der Autobahn
Der Fahrer eines Motorrades Yamaha stürzte gestern kurz vor 17:30 Uhr auf der Autobahn 43, Anschlussstelle Halle Neustadt in Richtung Teutschenthal.[nbsp]
Der 16jährige Hallenser verletzte sich dabei schwer und kam per Rettungshubschrauber in eine Klinik. Wegen der Landung des Helikopters und der Unfallaufnahme war die Autobahn in Richtung Süden zwischen Halle Neustadt und Teutschenthal kurzzeitig gesperrt.