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Check der Schulranzen der Grundschule Ulrich von Hutten

Gefahr auf dem Rücken: Darauf kommt´s an

Stabil, körpergerecht geformt, im Dunkeln leuchtend – so sieht ein idealer Schulranzen aus. Die AOK Sachsen-Anhalt verrät, worauf Eltern beim Kauf achten sollten und warum Rucksäcke, Trolleys oder Taschen einen Schulranzen nicht ersetzen können. Die AOK Sachsen-Anhalt war am[nbsp]11.11.2014[nbsp]in der Grundschule Ulrich von Hutten. In den vier 1. Klassen wurde der AOK-Schulranzen-Check durchgeführt.

Check der Schulranzen der Grundschule Ulrich von Hutten

Das Ergebnis war unterschiedlich gut. Im Durchschnitt waren 16 Prozent der Schulranzen zu schwer.

Was sind die Auswahlmotive und Kriterien für einen Schulranzen?

Michael Schwarze, Regionalsprecher der AOK Sachsen-Anhalt: „Die meisten Kinder sind stolz, wenn sie sich vor der Einschulung einen Ranzen aussuchen dürfen. Doch während es für die Kleinen eher um die Farbe oder das Motiv geht, sollten Eltern darauf achten, dass der Schulranzen den Hinweis “entspricht DIN 58124” trägt. Diese Norm sieht vor, dass mindestens zehn Prozent der Vorder- und Seitenflächen des Ranzens aus reflektierenden Materialien bestehen müssen – dadurch wird das Scheinwerferlicht im Dunkeln wie von Katzenaugen zurückgeworfen. Mindestens 20 Prozent der Fläche müssen fluoreszieren, also am Tag und in der Dämmerung weithin aufleuchten. Durch die Signalfarben Orangerot oder Gelb können Auto- und Radfahrer die Schüler auch im Dunkeln oder bei trübem Wetter gut erkennen.

Welche Eigenschaften sollte ein Ranzen außerdem haben?

Schwarze: Stabil, rückenfreundlich geformt und gut gepolstert muss der Ranzen sein und nicht umkippen. Das Obermaterial muss strapazierfähig und wasserabweisend sein. Am besten eignet sich ein Ranzen, der sich an den Rücken des Kindes anpasst und gut abgepolstert ist. Er sollte nicht breiter als der Rücken des Kindes sein.
Die Riemen sollten etwa fünf Zentimeter breit, gepolstert und möglichst stufenlos verstellbar sein. Idealerweise verfügt der Ranzen über einen Tragegriff zum Aufhängen und einen zweiten am Deckel, mit dem das Kind ihn tragen kann. Praktisch sind separate Außentaschen, in denen der Schüler etwa eine Trinkflasche und die Brotdose verstauen kann.

Welches Gewicht ist zu empfehlen?

Eltern sollten darauf achten, dass der Ranzen nicht zu schwer ist. Ein normalgewichtiger Schüler sollte nicht mehr als zehn bis 12,5 Prozent seines Körpergewichts auf dem Rücken tragen. Bringt ein Kind 20 Kilogramm auf die Waage, sollte der Ranzen also höchstens 2,5 Kilogramm wiegen. Bei sehr kleinen und leichten Kindern ist es schwierig, diese Faustregel einzuhalten. Bei Fliegengewichten sollte der Ranzen aber höchstens 15 Prozent ihres Körpergewichts ausmachen. Bei übergewichtigen Schulanfängern ist das Skelett bereits stark belastet – daher sollte das Normalgewicht geschätzt und danach das Höchstgewicht des Ranzens errechnet werden.

Der Schulranzen selbst sollte nicht mehr als 1,3 Kilogramm wiegen. Damit er nicht zu schwer wird, empfiehlt es sich, nur das einzupacken, was das Kind am nächsten Tag in der Schule benötigt. Am besten sollten die Eltern klären, ob ihr Nachwuchs schwere Bücher, Malsachen und Bastelmaterial in der Schule aufbewahren kann.

Wie ist der Ranzen zu tragen?

Schwarze: Damit ein Ranzen rückengerecht ist, sollte er richtig zum Einsatz kommen: Das Kind sollte den Ranzen auf dem Rücken tragen. Baumelt der Tornister nur über eine Schulter, belastet dies die Wirbelsäule einseitig.

Das Gewicht sollte gleichmäßig im Ranzen verteilt werden, um eine “Schlagseite” nach links oder rechts zu vermeiden. Schwere Sachen wie Bücher gehören nach hinten, leichtere wie Hefte und Federmäppchen weiter nach vorne. Straff angezogene Tragegurte sorgen dafür, dass der Ranzen an beiden Schulterblättern anliegt. Die Oberkante sollte mit der Schulterhöhe abschließen.

Um den Tornister rückenschonend aufzusetzen, kann das Kind einen Tisch, eine Bank oder einen Stuhl zur Hilfe nehmen. Beim Auf- und Absetzen sollte es seine Wirbelsäule nicht verdrehen und sich nicht bücken.

Wichtig ist zudem, dass Kinder sich viel bewegen. Dadurch stärken sie ihre Muskulatur und entlasten ihre Wirbelsäule. Das Tragen des Ranzens fällt ihnen dadurch leichter. Eltern sollten ihren Kindern daher Zeit zum Spielen und Toben geben und sich mit ihnen gemeinsam bewegen. Sinnvoll ist es auch, wenn die Jungen und Mädchen regelmäßig Sport treiben, zum Beispiel in einem Verein.

Und was halten Sie von Trolleys?

Schwarze: Rucksäcke, Taschen und Trolleys sind für den Transport der Schulsachen nicht geeignet. Rucksäcken fehlt die nötige Stabilität, außerdem sind sie nicht ausreichend am Rücken gepolstert. Taschen, die seitlich getragen werden, können zu einer Krümmung der Wirbelsäule führen, die bei Heranwachsenden noch weich und formbar ist.

Auch Trolleys kommen als Ersatz für den Schulranzen nicht infrage, denn häufig müssen die Kinder sie schleppen und hochheben, etwa in den Bus oder über den Bordstein. Das kann das Kreuz mehr belasten, als den Ranzen auf dem Rücken zu tragen. Schädlich für das Kreuz ist es auch, wenn das Kind den Trolley seitlich hinter sich herzieht.

Wie sieht das in der präventiven Praxis dann aus?

Schwarze: Unterstützung bei der Wahl eines gesundheitsgerechten Ranzens bietet der Schulranzen-Check der AOK. Seit September 2014 sind die Fachleute der AOK Sachsen-Anhalt in Zusammenarbeit mit Anne Schmidt von SPOG – Institut für Prävention und Gesundheitsförderung landesweit in Schulen unterwegs, um vor Ort zu überprüfen, ob der Ranzen rückenfreundlich und sicher ist.

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11.11.2014
hallelife.de - Redaktion
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Deutschlands größte Gesundheitsstudie startet – Halle dabei

Auftakt für die Nationale Kohorte (NAKO)

Es ist so weit, heute[nbsp]geht Deutschlands größte Gesundheitsstudie bundesweit an den Start. Zum offiziellen Auftakt luden Organisatoren, Förderer und Wegbegleiter des Projektes nach Essen in eines der 18 Studienzentren ein. In den nächsten vier Jahren sollen bundesweit 200.000 Bürgerinnen und Bürger zwischen 20 und 69 Jahren medizinisch untersucht und nach ihren Lebensumständen befragt werden, 10.000 davon in Halle (Saale). Ziel des in dieser Dimension bisher einmaligen Großprojektes ist die verbesserte Prävention, Früherkennung und Therapie der typischen Volkskrankheiten, wie etwa Krebs, Diabetes und Demenz.

Deutschlands größte Gesundheitsstudie startet - Halle dabei

“Wir haben in den nächsten Jahren durch die Nationale Kohorte die große Chance, einen enormen Wissensschub im Kampf gegen Volkskrankheiten wie Krebs und Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu erzielen. Alle achtzehn Studienzentren sind jetzt voll funktionsfähig. Das ist eine enorme Leistung aller Beteiligten der Nationalen Kohorte. Ich möchte nunmehr alle Bürgerinnen und Bürger, die einen Brief von der Nationalen Kohorte erhalten, dazu ermuntern, sich an der Studie zu beteiligen. Denn die Aussagekraft der Studienergebnisse ist umso höher, je mehr Bürgerinnen und Bürger sich aktiv beteiligen – und hiervon profitieren wir in Zukunft alle“ appellierte Professor Dr. Johanna Wanka, Bundesministerin für Bildung und Forschung an die Bevölkerung.[nbsp]

Die wissenschaftliche Herausforderung der NAKO erläuterte Professor Dr. Karl-Heinz Jöckel, Vorstandsvorsitzender des Vereins Nationale Kohorte e.V. so: „Das genaue Zusammenspiel der Faktoren, die bei der Entstehung einer Erkrankung wie Krebs eine Rolle spielen, kennen wir zum großen Teil noch nicht.“ Warum genau wird der eine krank, der andere aber bleibt gesund? Welchen Einfluss haben genetische Faktoren, Umwelteinflüsse oder aber die Arbeitswelt auf die Gesundheit des Einzelnen? „Um diese Frage beantworten zu können, sind wir auf detaillierte Informationen von möglichst vielen Bürgerinnen und Bürgern aus unterschiedlichem Lebensumfeld angewiesen“, so Professor Dr. Karl-Heinz

Jöckel. Ob jünger oder älter, Frauen oder Männer, Stadt- oder Landbewohner, Familienmenschen oder Singles, alle sind für das Forschungsvorhaben gleichermaßen interessant und werden in den Studienzentren standardisiert untersucht und befragt. Mithilfe der so über die Jahre entstehenden Daten können konkrete Schutz- und Risikofaktoren identifiziert werden, die neue Ansätze für Prävention, Früherkennung und Therapie der typischen Volkskrankheiten bieten.

Mit der NAKO kommt nach intensiver Vorbereitung ein nationales Projekt mit enormen Ausmaßen ins Rollen: 25 Forschungseinrichtungen in ganz Deutschland sind beteiligt, 18 Studienzentren stehen bundesweit bereit, Bund, Länder und Helmholtz-Gemeinschaft fördern die Studie mit 210 Mio. EUR. „Helmholtz-Gemeinschaft, Universitäten, Leibniz-Gemeinschaft und Fraunhofer Gesellschaft – sie alle ziehen an einem Strang, um die NAKO zu einem gemeinsamen Erfolg zu führen“, betonte Professor Dr. Otmar Wiestler, Vorstandsvorsitzender und wissenschaftlicher Vorstand des Deutschen Krebsforschungszentrums sowie Vertreter der Helmholtz-Gemeinschaft. Die Besonderheiten des Studiendesigns sicherten zudem den Anschluss der epidemiologischen Forschung an das internationale wissenschaftliche Umfeld.

Höchstes Maß an Sicherheit – für Menschen und Daten.

In den Studienzentren erwartet die Bürgerinnen und Bürger ein breit angelegtes Untersuchungsprogramm, das Riechtests oder die Messung der Handgreifstärke ebenso umfasst wie EKG oder Blutdruckmessung. Das Studienprotokoll wurde gemäß den gesetzlichen Bestimmungen unter ethischen und datenschutzrechtlichen Aspekten einer strengen Prüfung unterzogen. Gemeinsam mit den zuständigen Behörden wurde ein Datenschutzkonzept entwickelt, das Datenmissbrauch verhindert. “Unsere Probandinnen und Probanden spielen die Hauptrolle in diesem Stück, das da NAKO heißt. Nur durch ihre freiwillige Teilnahme aus Überzeugung und Begeisterung für das Projekt wird die NAKO Erfolg haben. Vor diesem Hintergrund ist es für uns von enormer Wichtigkeit, das Vertrauen eines jeden einzelnen Teilnehmers zu gewinnen und auch langfristig zu sichern“, stellte Professor Dr. Karl-Heinz Jöckel klar. Erste Voraussetzung dafür ist ein lupenreines und transparentes Datenschutzkonzept, das den rechtlichen und ethischen Anforderungen auf höchstem Niveau gerecht wird.

Auch im Studienzentrum in Halle nimmt die Studie Fahrt auf.[nbsp]Seit Mitte Mai erhalten zufällig ausgewählte Bürgerinnen und Bürger aus Halle ihre Einladungen zur Teilnahme an der Studie. Bisher haben am Studienzentrum der Medizinischen Fakultät der Universität in der Magdeburger Straße schon ca. 350 Teilnehmer an der Studie teilgenommen. Im Verlauf der nächsten vier Jahre sollen insgesamt 10.000 Bürgerinnen und Bürger aus Halle und dem Saalekreis untersucht werden. Hier wie überall in Deutschland freuen sich freundliche und kompetente Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen auf die Besuche der Bürgerinnen und Bürger, die per Zufallsstichprobe durch die regionalen Einwohnermeldeämter gezogen und dann eingeladen werden.

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10.11.2014
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Komplexe Rehabilitation nach Tumortherapien im Kopf-Hals-Bereich

Die beiden Universitätskliniken für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde der Berliner Charité und des halleschen Universitätsklinikums erwarten am[nbsp]14. und 15. November 2014[nbsp]führende Experten aus dem gesamten Bundesgebiet auf dem Gebiet der Tumortherapie im Kopf-Hals-Bereich. Der Workshop zur komplexen Rehabilitation nach einer Tumortherapie im Kopf- und Halsbereich findet zum 3. Mal statt. Die universitären HNO-Kliniken in Halle und Berlin wechseln sich bei der Organisation ab. Veranstaltungsort ist diesmal der Hörsaal der ehemaligen Augenklinik[nbsp] in der Magdeburger Str. 8.

Komplexe Rehabilitation nach Tumortherapien im Kopf-Hals-Bereich

Im Mittelpunkt des Workshops steht der Patient nach Therapie eines Tumors im Kopf-Hals-Bereich. „Die Verbesserung der Lebensqualität gelingt oftmals nur durch eine komplexe interdisziplinäre Zusammenarbeit“, erklärt Prof. Dr. Stefan Plontke, Direktor der halleschen Universitätsklinik und Poliklinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde, Kopf- und Halschirurgie. Namhafte Referenten aus verschiedenen Disziplinen – darunter neben der HNO-Heilkunde, die Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie, Strahlentherapie, Zahnärztliche Prothetik, Phoniatrie, Logopädie, Seelsorge -[nbsp] werden unterschiedliche Aspekte ihres Faches aufzeigen. Prof. Plontke: „Der Begriff der Rehabilitation wird bewusst weit ausgelegt, denn eine zufriedenstellende Rehabilitation beginnt bereits in der Phase der Therapieplanung und endet bei dem Management von therapiebedingten Komplikationen.“

Neben zahlreichen Vorträgen können die Teilnehmer in praktischen Übungen einzelne Aspekte der Rehabilitation mit eigenen Händen vertiefen. In den Vorträgen werden beispielsweise Aspekte der Schluck- und Stimmrehabilitation, Nebenwirkungen der Chemotherapien, Lippen- und Zungenrekonstruktion, Tumornachsorge und Palliativtherapie behandelt.

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10.11.2014
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Wie Warzen entstehen und wie man sie wieder los wird

Warzen sind unschön und lästig. Aber zum Glück sind sie auch ungefährlich und verschwinden in der Regel von selbst wieder. Im kleinen Warzen-ABC erläutert Dr. Julian Bleek, Arzt im AOK-Bundesverband, wie Warzen entstehen, wie man sie wieder los wird und von neuen verschont bleibt.

Wie Warzen entstehen und wie man sie wieder los wird

Wie steckt man sich mit Warzen an?

Warzen sind gutartige Hautwucherungen, die durch Viren ausgelöst werden. Weil Warzenviren überall um uns herum und sehr ansteckend sind, fängt man sie sich schnell ein. Übertragen werden die Viren vor allem über direkten Hautkontakt. Eine Verbreitung kann aber auch indirekt über abgeschilferte Hautpartikel von Warzenträgern erfolgen.

Wen trifft es besonders oft?

Warzen kann jeder bekommen. Vor allem Kinder und Jugendliche haben besonders häufig[nbsp] Warzen. Während hier Studien zufolge jeder Dritte betroffen ist, sind es bei Erwachsenen Schätzungen zufolge nur drei bis fünf Prozent. Menschen mit einem geschwächten Immunsystem oder mit Durchblutungsstörungen haben ebenfalls ein erhöhtes Risiko.[nbsp]

Wo holt man sich Warzenviren?

Je feuchter und aufgeweichter die Haut ist, desto leichter können Viren eindringen. Gemeinschaftsduschen und Umkleidekabinen in Schwimmbädern oder Turnhallen sind deshalb die Orte schlechthin, um sich mit Warzen zu infizieren.

Wie wachsen und wuchern sie?

Durch kleinste Verletzungen oder feine Risse dringen die Viren in die Haut ein und regen dort die Zellen an, sich zu vermehren. Hier bildet sich jetzt eine dickere Hornhaut. Das ist das, was wir als Warze wahrnehmen. Je feuchter und aufgeweichter die Haut ist, desto leichter können Viren eindringen.

Warum sehen Warzen so unterschiedlich aus?

In den allermeisten Fällen stecken hinter Warzen sogenannte humane Papillomviren (HPV). Von ihnen gibt es über 100 verschiedene Typen. So gibt es sehr viele unterschiedlich aussehende Warzen, von denen die allermeisten keine Beschwerden machen. Einige Beispiele für typische Warzen:

  • Gewöhnliche Warzen (vulgäre Warzen) können so groß werden wie eine Erbse. Sie kommen besonders oft am Handrücken sowie an den Fingern, Nagelrändern oder Füßen vor. Weil sie verhornen, werden sie rau und schuppig.

  • Dornwarzen kommen an Fußsohlen und Fersen vor. Durch das Stehen und Laufen werden sie nach innen gedrückt, was Beschwerden machen kann.

  • Mosaikwarzen sind etwa so groß wie ein Stecknadelkopf und sitzen meist an den Fußballen oder unter den Zehen. Weil sie flach sind, verursachen sie beim Gehen in der Regel keine Beschwerden.[nbsp]

  • Pinselwarzen sehen stachelig aus. Sie kommen oft im Gesicht vor.

  • Flachwarzen sind oft nur wenige Millimeter groß, leicht erhöht und bräunlich. Gesicht, Hände und Unterarme sind häufig betroffen.

Wie wird man die Wucherungen wieder los?

Warzen sind harmlos und verschwinden in der Regel von selbst wieder. Je nach Warzentyp und Gesundheitszustand des Betroffenen kann das einige Wochen bis Monate dauern, manchmal aber auch Jahre. In Studien waren bei etwa der Hälfte betroffener Kinder die Warzen binnen eines Jahres wieder verschwunden. Eigentlich ist es deshalb nicht nötig, Warzen zu behandeln. Wer es trotzdem tun möchte, kann das mit frei verkäuflichen Salicylsäure-Lösungen oder lässt sich die Warze beim Hautarzt vereisen. Das geschieht mit flüssigem Stickstoff und muss mehrfach wiederholt werden.

Wie kann man vorbeugen?

Hygiene ist das A und O – vor allem auch an Orten, die als Warzenübertragungsstätten bekannt sind. Sinnvoll ist es, in Schwimmbädern und Gemeinschaftsduschen nicht barfuß zu laufen, sondern Badeschlappen zu benutzen. Auch sollte man Gegenstände wie Handtücher und Badelatschen nicht mit anderen teilen. Wer schon Warzen hat, sollte nicht an ihnen kratzen, damit sich die Viren nicht weiter ausbreiten können. Auch das sorgfältige Abtrocknen der Füße sowie das tägliche Wechseln der Socken kann helfen, eine Ausbreitung der Warzen zu verhindern.

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Dr. Julian Bleek, Arzt im AOK-Bundesverband zum Thema Warzen:

[nbsp]Wie man Warzen bekommt[nbsp]

[nbsp]

[nbsp]So kann man vorbeugen[nbsp]

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[nbsp]Was man gegen Warzen tun kann[nbsp]

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Weitere Informationen:

Im Versichertenportal der AOK

Auf den Seiten[nbsp]des Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen

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10.11.2014
hallelife.de - Redaktion
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Medien unterm Weihnachtsbaum: Vom Umgang mit Smartphone & Co.

Ein eigenes Tablet, eine Konsole oder ein Smartphone – bei vielen Kindern und Jugendlichen stehen diese Medien ganz oben auf dem Wunschzettel zu Weihnachten. Doch die vielen Angebote im Handel überfordern manche Eltern. Sie sind zudem verunsichert, was wann sinnvoll ist. “Generell sollten Kinder erst ab neun Jahren ein eigenes Handy nutzen, denn der verantwortungsvolle Umgang mit Handy oder Tablet setzt eine gewisse Reife voraus”, sagt Anke Tempelmann, stellvertretende Leiterin der Präventionsabteilung im AOK-Bundesverband.

Medien unterm Weihnachtsbaum: Vom Umgang mit Smartphone & Co.

“Andere dürfen viel länger am Computer spielen, alle in meiner Klasse haben schon ein Smartphone”[nbsp]-[nbsp]werden neue Mediengeräte massiv beworben, wächst bei vielen Kindern der Wunsch danach. Entscheiden sich Eltern für ein internetfähiges Gerät zu Weihnachten, sollten sie in jedem Fall mit ihrem Kind über die Nutzung des Internets und von Apps sprechen, die bevorzugten Medieninhalte kritisch prüfen und Sicherheitseinstellungen aktivieren und eine Jugendschutzsoftware nutzen. Das Herunterladen von Apps sollten zunächst die Eltern übernehmen. Der Internetzugang auf dem Gerät kann auch erst einmal ausgeschaltet bleiben. Die Initiative “Schau hin! Was Dein Kind mit Medien macht.”[nbsp]informiert Familien über aktuelle Medienentwicklungen und gibt Tipps zu kind- und jugendgerechten Internetseiten. Die AOK ist Kooperationspartner von “Schau hin!”.

Aktive Begleitung durch die Eltern

Internet- und Mediennutzung von Kindern bedürfe immer der aktiven Begleitung durch die Eltern, etwa durch Auswahl von geeigneten Inhalten und eine Regulierung der Nutzungsdauer, so AOK-Expertin Tempelmann. Laut AOK-Familienstudie 2014 gibt es so gut wie keine Eltern, die die Mediennutzung ihrer Kinder völlig unkontrolliert lassen. Dennoch: Rund ein Viertel der in der Studie befragten Mütter und Väter sprechen unregelmäßig oder gar nicht mit ihren Kindern über die genutzten Inhalte. Diesen Eltern empfehlen die Wissenschaftler der AOK-Familienstudie 2014 einen kritischen Blick auf die Medieninhalte. Auch zeigen sich Tendenzen, dass im Rahmen der Mediennutzung eine gemeinsame Zeit des Spielens, Schauens oder Surfens sich positiver in Bezug auf die Kindergesundheit zeigt als die alleinige Nutzung von Medien.

Im Rahmen der Kooperation von AOK und “Schau Hin!”[nbsp]können Eltern sich mit einem aktuell überarbeiteten[nbsp]30-Tage-Programmkostenlos medienfit machen: “Für[nbsp] Kinder zwischen drei und sechs Jahren sollten Mediengeräte noch keine große Rolle spielen”, sagt Tempelmann und fügt hinzu. “Sie[nbsp] gehören daher auch nicht auf den weihnachtlichen Gabentisch.”

Als alternative Geschenkidee empfiehlt Tempelmann für

  • jüngere Kinder (drei bis sechs Jahre) Bilderbücher, Hörspiele und altersgerechte Filme,

  • Kinder ab sieben Jahren lehrreiche Computer- oder Konsolenspiele, die sich gemeinsam spielen lassen.

Die Altersfreigabe bei Filmen und Spielen steht[nbsp] auf der Verpackung der Produkte. Rechtlich verbindlich sind die Hinweise der Freiwilligen Selbstkontrolle Filmwirtschaft (FSK) bei Filmen und bei Videospielen die Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle (USK). Die Alterskennzeichnung ist jedoch nur eine erste Orientierung – über Inhalt und Qualität sagt sie wenig aus.

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Weitere Informationen:

In der AOK-Familienstudie 2014

Bei der Initiative “Schau hin! Was Dein Kind mit Medien macht.”

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10.11.2014
hallelife.de - Redaktion
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Wenn der Drang zu ständigen Ritualen zum Zwang wird

Habe ich heute Morgen eigentlich den Herd ausgeschaltet und die Haustür abgeschlossen? Mit solchen Gedanken quält sich fast jeder einmal. Viele Menschen haben außerdem Spleens, etwa einen Putz- oder Ordnungsfimmel. Problematisch ist es, wenn Gedanken und Verhaltensweisen zwanghaft werden, vom Üblichen abweichen und das ganze Leben in Mitleidenschaft ziehen. “Dann spricht man von einer Zwangsstörung”, sagt Dr. Astrid Maroß, Fachärztin für Neurologie, Psychiatrie und Psychotherapie im AOK-Bundesverband.

Wenn der Drang zu ständigen Ritualen zum Zwang wird

Schätzungen zufolge sind bis zu drei Prozent der Menschen in Deutschland im Laufe ihres Lebens von einer Zwangsstörung betroffen. Die Störung beginnt häufig bei Jugendlichen oder jungen Erwachsenen. “Typisch sind wiederkehrende Zwangsgedanken oder Zwangshandlungen”, erläutert AOK-Psychiaterin Maroß. Zwangsgedanken sind Vorstellungen, die die Betroffenen als sinnlos und störend empfinden, unter denen sie stark leiden und die sie dennoch nicht unterdrücken können. Zwangshandlungen sind Rituale, die die Patienten ständig wiederholen – etwa, um sich oder andere vor drohenden Gefahren zu schützen.

Anspannung und Angst

Geben Betroffene dem Zwang nicht nach, erleben sie meist eine unerträgliche Anspannung und Angst. Tun sie es, bringen die Rituale eine vorübergehende Erleichterung. Auf Dauer wird der Zwang aber immer stärker und die Betroffenen erreichen immer schwerer ein Gefühl der Sicherheit.

Häufige Zwangsgedanken und -handlungen sind

  • Reinigungs- und Waschzwänge: Aus Angst oder Ekel vor Schmutz, Krankheitserregern oder Körperausscheidungen waschen sich die Betroffenen ständig die Hände oder putzen permanent ihre Wohnung. Das kann Hautprobleme hervorrufen.

  • Kontrollzwänge: Aus Sorge, durch Unachtsamkeit und Versäumnisse eine Katastrophe auszulösen, kontrollieren Zwangskranke immer wieder Haushaltsgeräte, Türen und Fenster. Dennoch leiden sie unter der Furcht, etwas vergessen oder übersehen zu haben.

  • Wiederhol- und Zählzwänge: Manche Patienten wiederholen ständig alltägliche Handlungen, andere zählen immer wieder bestimmte Dinge.

  • Ordnungszwänge: Menschen mit einem solchen Zwang können es nicht ertragen, wenn eine bestimmte Ordnung durcheinandergerät. Sie achten beispielsweise darauf, dass die Wäsche im Schrank nach einem bestimmten System geordnet ist, und können ein anderes Ordnungssystem nicht ertragen.

Zwangsstörungen entwickeln sich meist schleichend. Die Rituale kosten zunehmend Zeit und Energie und beeinträchtigen das Leben der Betroffenen stark. Viele sind niedergeschlagen, ziehen sich zurück und können ihren Alltag kaum noch bewältigen. Da die Betroffenen die Zwangsgedanken oder -handlungen selbst als unsinnig und übertrieben erkennen, aber diese trotz ihres Widerstand nicht abstellen können, schämen sie sich oft und versuchen, ihr Verhalten zu verheimlichen.

Symptome verringern

“Es lohnt sich aber, sich zu überwinden und den Hausarzt oder einen Psychotherapeuten aufzusuchen”, sagt AOK-Expertin Maroß. Mit gezielten Fragen kann der Arzt oder Therapeut herausfinden, ob es sich um eine Zwangsstörung handelt, und andere Störungen und Erkrankungen ausschließen. Ist eine Zwangsstörung diagnostiziert, lassen sich bei den meisten Betroffenen mit einer professionellen Behandlung die Symptome auf ein erträgliches Maß verringern und Ängste abbauen.

Kognitive Verhaltenstherapie

Als wirksam hat sich bei vielen Patienten eine kognitive Verhaltenstherapie erwiesen. Dabei lernen sie Strategien, die Reize, die bei ihnen Zwänge auslösen, besser auszuhalten und ihrem Drang nicht nachgeben zu müssen. Ein Patient mit Ordnungszwang kann beispielsweise lernen, Unordnung auszuhalten, ohne die neutralisierenden Handlungen einsetzen zu müssen. Eine Patientin mit Waschzwang übt, sich nach dem Anfassen dreckiger Gegenstände nicht die Hände zu waschen. “Eine solche Therapie erfordert Mut und viel Geduld”, weiß Maroß. Möglich sind Einzel- oder Gruppentherapien. Sinnvoll ist es, Bezugspersonen oder Angehörige in die Behandlung mit einzubeziehen.

Auch bestimmte Psychopharmaka, vor allem sogenannte Selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer, die häufig zur Behandlung von Depressionen eingesetzt werden, können Zwangssymptome lindern. Einer[nbsp]Leitlinie der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie, Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde (DGPPN)[nbsp]zufolge empfiehlt sich die alleinige Gabe von Medikamenten aber nur, wenn Patienten eine kognitive Verhaltenstherapie ablehnen oder wenn eine Psychotherapie wegen der Schwere der Störung oder aus anderen Gründen nicht möglich ist.

Bei manchen Patienten reduzieren Medikamente die Beschwerden so weit, dass sie anschließend zu einer Verhaltenstherapie bereit sind. Es kann auch eine Kombination aus Psychotherapie und medikamentöser Behandlung sinnvoll sein. Darüber hinaus kann die Unterstützung durch Gleichgesinnte in einer Selbsthilfegruppe Betroffenen helfen, die Zwangsstörung in den Griff zu bekommen.

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Dr. Astrid Maroß, Ärztin im AOK-Bundesverband:

[nbsp] [nbsp]Wann man von einer Zwangsstörung spricht[nbsp]

[nbsp]

[nbsp] [nbsp]Folgen für die Betroffenen und ihren Alltag[nbsp]

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[nbsp][nbsp]Behandlungsmöglichkeiten von Zwangsstörungen

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Mehr Infos zum Thema gibt es:

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10.11.2014
hallelife.de - Redaktion
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Ursachen für Typ-1-Diabetes unbekannt

Während die Ursachen für den Typ-1-Diabetes nach wie vor unbekannt sind, sind sie beim Typ-2-Diabetes bekannt: Genetische Faktoren kombiniert mit Übergewicht und Bewegungsmangel sind die Hauptfaktoren für Typ-2-Diabetes. Typ-2-Diabetiker können mit Gewichtsverlust und einem gesünderen und aktiveren Lebensstil ihre Erkrankung positiv beeinflussen. Viele von ihnen kommen deshalb auch ohne Medikamente aus, während Typ-1-Diabetiker auf Insulin-Gaben angewiesen sind. In strukturierten Behandlungsprogrammen wie Curaplan der AOK lernen Betroffene beider Diabetes-Typen, wie sie in ihrem Alltag gut mit ihrer Erkrankung zurechtkommen.

Ursachen für Typ-1-Diabetes unbekannt

Das funktioniert umso besser, je besser die Betroffenen über sich und ihren Zucker Bescheid wissen. “So können sie ein Gespür dafür entwickeln, wie sie den Gehalt ihrer Mahlzeiten, ihre sportlichen Aktivitäten und die Medikamente – falls welche nötig sind -[nbsp]gut aufeinander abstimmen”, erläutert Ebel.

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Dass Diabetiker heute im Vergleich zu früheren Zeiten einen so normalen Alltag leben können, ist durch das größere Wissen um die Erkrankung und die besseren Therapiemöglichkeiten möglich geworden. Zucker ist durchaus erlaubt, sollte aber zehn Prozent der Tagesenergie nicht übersteigen.

Ein Beispiel:[nbsp]Ein durchschnittlich schlanker Mensch, der überwiegend sitzt, braucht am Tag etwa 2000 Kalorien. Zehn Prozent Zucker entsprechen dann etwa 50 Gramm oder zwölf Teelöffel. Einrechnen muss der Diabetiker aber auch den Zucker, der in anderen Lebensmitteln steckt, wie in Fruchtsäften oder Joghurt. Auch Honig, Agavendicksaft und Ahornsirup zählen dazu. In der Weihnachtszeit haben Plätzchen also durchaus Platz im Alltag. Sinnvoll ist es, die Zuckermenge über den Tag verteilt und nicht auf einmal zu sich zu nehmen.

Prinzipien für eine gesunde Lebensweise

“Für Diabetiker gelten dieselben Prinzipien für eine gesunde Lebensweise wie für alle anderen auch: Viel Obst und Gemüse, reichlich Ballaststoffe und viel Bewegung sind eine gute Basis – das gilt vor allem auch für die vielen Typ-2-Diabetiker, die mit zu vielen Pfunden zu kämpfen haben”, betont Ebel.

Wer neben der Zuckerregel auf Folgendes im Alltag achtet, macht als Diabetiker schon das meiste richtig:

  • Viel “gute Kohlenhydrate”[nbsp]essen: Dabei handelt es sich um die, die den Blutzucker langsam ansteigen lassen, wie Vollkorn-Produkte, Hülsenfrüchte, fettarme Milchprodukte, frisches Obst und Gemüse.
  • Weniger als ein Drittel der täglichen Energie sollte Fett sein, möglichst wenig davon sollte tierisch sein.
  • Ein halbes Kilo Obst und Gemüse liefern alle nötigen Vitamine, Mineralstoffe und Stoffe, die die Zellen schützen (Antioxidantien).
  • Wenig Alkohol trinken.

Auch wenn in der Vergangenheit dieser Eindruck erweckt wurde, brauchen Diabetiker dafür keine speziellen Diabetiker-Nahrungsmittel. “Nahrungsmittel dürfen seit Ende 2012 nicht mehr als spezielle Diabetikerkost produziert und deklariert werden. Oftmals sind gerade sie mit besonders viel Fett zubereitet worden und allein deshalb schon ungeeignet. Im Handel können diese Produkte jedoch noch bis zum Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatum verkauft werden”, sagt der AOK-Mediziner.[nbsp]

Wer nun gerne und viel in der Weihnachtszeit backt, muss natürlich sein Zucker- und Energielimit im Auge behalten. Eine Alternative zum Zucker sind Süßstoffe, die es in verschiedensten Formen von Saccharin über Aspartam bis Stevia gibt. Diese Stoffe haben eine viel größere Süßkraft als normaler Zucker und kleinere Mengen müssen beim Berechnen der Insulindosis erst gar nicht bedacht werden. Cyclamat, Saccharin und Stevia beispielsweise sind hitzebeständig und eignen sich deshalb auch zum Backen. Allerdings verändern die Ersatzstoffe den Teig, sodass man am besten zu speziellen Rezepten greift.

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10.11.2014
hallelife.de - Redaktion
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Plätzchen, Stollen und Co. – Naschen erlaubt – auch mit Diabetes

Weihnachtszeit ist auch die Zeit des süßen Gebäcks -[nbsp]und das gilt ebenso für Diabetiker. “Zucker und andere Süßigkeiten sind heute für Zuckerkranke zum Glück nicht mehr tabu”, sagt Thomas Ebel, Arzt im AOK-Bundesverband. Diabetiker können also in der Weihnachtszeit genauso naschen wie Gesunde, solange sie ihre tägliche Gesamtbilanz im Auge behalten und die Medikamente auf den Genuss abstimmen.

Plätzchen, Stollen und Co. -  Naschen erlaubt - auch mit Diabetes

Wer zuckerkrank ist, darf keinen Zucker essen oder höchstens spezielle Diabetiker-Süßigkeiten: Regeln wie diese haben Menschen mit Diabetes bis vor nicht allzu langer Zeit das Leben ziemlich schwer gemacht. “Heute können Diabetiker, die regelmäßig ihren Blutzucker messen und ihre Insulindosis jeweils anpassen, essen wie jeder andere auch. Wie jeder andere auch sollten sie aber darauf achten, dass Kalorienmenge und Bewegung in einem richtigen Verhältnis zu einander stehen. Diabetiker mit einer konventionellen Diabetestherapie oder die Tabletten für ihren Diabetes einnehmen, sind hier nicht so flexibel”, sagt Ebel.

Die Ernährung spielt deshalb für diese Stoffwechselerkrankung eine so große Rolle, weil Essen und Trinken sich auf den Blutzucker auswirken. Und um den dreht es sich sowohl beim Diabetes Typ 1 als auch beim Typ 2. Bei Patienten mit Typ-1-Diabetes stellt die Bauchspeicheldrüse kein Insulin her. Zucker aus der Nahrung gelangt deshalb nicht mehr in die Zellen, wo er in Energie umgewandelt werden sollte. Stattdessen verbleibt er im Blut. Bei Typ-2-Diabetikern stellt die Bauchspeicheldrüse zwar noch Insulin her, es wirkt aber im Körper nicht mehr richtig oder reicht nicht aus, um den Bedarf zu decken.

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10.11.2014
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Welt-Diabetestag

Diabetes mellitus zählt zu den großen Volkskrankheiten in Deutschland. Insgesamt wurde laut der[nbsp]Studie zur Gesundheit Erwachsener in Deutschland[nbsp]bei[nbsp]7,2 Prozent[nbsp]der Erwachsenen jemals ein Diabetes diagnostiziert. Bei etwa[nbsp]90 Prozent[nbsp]aller Diabetesfälle handelt es sich um Diabetes mellitus Typ-2, früher als Alterszucker bekannt. Knapp fünf Prozent der Betroffenen sind Typ-1-Diabetiker.

Welt-Diabetestag

Heutzutage sind immer mehr Jugendliche davon betroffen. Unzureichend betreuter Diabetes zieht häufig weitere Krankheiten nach sich. Mit schlimmen Folgen: Herzinfarkt, Schlaganfall, Erblindung oder Fußamputationen.

Um die medizinische Versorgung von Diabetikern zu verbessern, hat der Bundestag die gesetzlichen Grundlagen für strukturierte Behandlungsprogramme geschaffen. In diesen sogenannten Disease-Management-Programmen (DMP) arbeiten niedergelassene Ärzte, andere Heilberufe und Krankenhäuser Hand in Hand. Genauso wichtig: das aktive Einbeziehen des Patienten in den Behandlungsverlauf. Die AOK bietet[nbsp]Programme für Diabetiker[nbsp]bundesweit an.

Der[nbsp]Welt-Diabetes-Tag[nbsp]wurde 1991 von der[nbsp]International Diabetes Federation[nbsp]gemeinsam mit der[nbsp]Weltgesundheitsorganisation (WHO)[nbsp]ins Leben gerufen, um den Kampf gegen Diabetes weltweit zu koordinieren.

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10.11.2014
hallelife.de - Redaktion
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Disease-Management-Programm (DMP) Diabetes setzt neue Maßstäbe

Engagement der AOK auf Erfolgskurs

Diabetes mellitus Typ 2 ist in Deutschland eine Volkskrankheit, denn über sechs Millionen Bundesbürger sind daran erkrankt und ihre Zahl steigt jährlich. Doch die Diagnose muss für den Patienten kein Schicksal mit ungewissem Ausgang sein. Denn bei rechtzeitiger Erkennung und bestmöglicher medizinischer Behandlung ist Diabetes gut in den Griff zu bekommen. Dafür engagiert sich die AOK Sachsen-Anhalt auf breiter Linie und darüber sprach unsere Redaktion mit Michael Schwarze, Regionalsprecher der AOK Sachsen-Anhalt.

Disease-Management-Programm (DMP) Diabetes setzt neue Maßstäbe

Seit Anfang 2003 bietet die AOK Sachsen-Anhalt ihren Versicherten das Disease-Management-Programm Diabetes mellitus an. Was versteht man darunter?

„Der Begriff Disease-Management bedeutet planvolles Meistern der Krankheit. Das Ziel des DMP-Diabetes ist es, Folgeerkrankungen rechtzeitig zu erkennen und damit weitesgehend zu vermeiden. Darum ist es für die Patienten besonders wichtig, dass sie aktiv in die Behandlung miteinbezogen werden. Arzt und Patient planen die Therapie gemeinsam und vereinbaren individuelle Thereapieziele. Anhand evidenzbasierter medizinischer Leitlinien wird der Patient vom Arzt behandelt und gegebenenfalls zusätzlich zu weiteren Fachärzten überweisen.

Dem Patienten soll geholfen werden, mit seiner Krankheit besser umzugehen und sein eigenes Verhalten der Krankheit anzupassen, um seine Lebensqualität möglichst lange zu erhalten. Umfassend informiert, können chronisch kranke Menschen besser mit ihrer Krankheit leben.“

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Wer kann am DMP-Diabetes teilnehmen, wie sieht die Resonanz aus und welche Informationsmöglichkeiten gibt es zudem?

„Teilnehmen können alle AOK-versicherten Patienten, die an Diabetes mellitus erkrankt sind. Die Teilnahme ist für Arzt und Patient freiwillig. In Sachsen-Anhalt haben sich bereits über 1.000 Ärzte für das DMP-Diabetes entschieden. Rund 90.000 Versicherte der AOK Sachsen-Anhalt, die an Diabetes mellitus erkrankt sind, beteiligen sich daran.

Mehrere wissenschaftliche Studien belegen nach elf Jahren Laufzeit den Nutzen der Disease-Management-Programme (DMP) für die teilnehmenden Patienten. So hat die ELSID-Studie des Universitätsklinikums Heidelberg gezeigt, dass die DMP-Teilnehmer im Durchschnitt länger leben als Diabetiker, die nicht in ein solches Programm eingeschrieben sind. Scheinbar Unmögliches funktioniert – die nachweisbare Verbesserung der Lebensqualität und sogar Lebensverlängerung in effizienteren Strukturen.

AOK-Versicherte können sich gern in einem der 44 AOK-Kundencenter, z.B. zwei Mal in Halle, oder unter der kostenlosen Hotline 0800 2265726 zum Disease-Management-Programm Diabetes beraten lassen.“

Auch im Internet unter:[nbsp]Themen-Spezial – Diabetes[nbsp]gibt es viele Informationen rund um das Thema Diabetes.

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Warum ist die Einführung von Programmen für chronisch kranke Menschen – wie Diabetiker – so wichtig?

„Durch eine Modernisierung des Gesundheitssystems kann die Qualität der ärztlichen Behandlung gesteigert und somit weitere Wirtschaftlichkeitsreserven erschlossen werden. Deshalb bietet die AOK Sachsen-Anhalt bereits seit dem Jahr 2000 spezielle Diabetikerprogramme an.

Eingeschriebene Patienten genießen eine intensivere Betreuung und Schulung. Die AOK war von Anfang an Vorreiterin bei der Einführung der Behandlungsprogramme. Wir haben gezeigt, dass sich die Versorgung verbessern lässt, wenn Hausärzte, Fachärzte, Krankenhäuser sowie Krankenkassen an einem Strang ziehen und patientenorientiert zusammenarbeiten.

Seit Januar 2003 können sich nun alle Versicherten der AOK Sachsen-Anhalt in dieses strukturierte Behandlungsprogramm für Diabetiker eintragen. Die AOK Sachsen-Anhalt wird sich auch zukünftig verstärkt dafür einsetzen, strukturierte Versorgungsformen anzubieten.

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Worauf muss man bei der Ernährung achten?

Übergewicht gilt als Risikofaktor für Diabetes mellitus. Jedes Kilo weniger zählt. Schon bei leichtem Übergewicht steigt das Risiko, dass der Stoffwechsel durcheinander gerät. Fettzellen produzieren Stoffe, die eine so genannte Insulinresistenz verstärken und so zum Diabetes führen können. Obwohl die Bauchspeicheldrüse genug Insulin produziert, können die Körperzellen den Blutzucker nicht mehr aufnehmen. So kann der Blutzucker nicht mehr optimal verwertet werden.

Auch wenn Diabetes eine chronische Erkrankung ist, also ein Leben lang besteht, hilft die Änderung der Lebensgewohnheiten, den Stoffwechsel und damit gleichzeitig den Gesundheitszustand zu verbessern. Diabetes ist eine schwerwiegende Krankheit, die auf Dauer zu Gefäßerkrankungen, Nervenschäden, Netzhauterkrankungen und schweren Nierenschäden führen kann.

Gerade in der Anfangsphase kann bei Übergewichtigen der Diabetes leicht behandelt werden. Meist hilft das Abnehmen von wenigen Kilo, unterstützt durch mehr Bewegung. Sollten sich hierdurch die Blutzuckerwerte nicht normalisieren, helfen Tabletten oder Insulin.

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Gibt es spezielle Tipps oder[nbsp]Prinzipien für eine gesunde Lebensweise?

Dass Diabetiker heute im Vergleich zu früheren Zeiten einen so normalen Alltag leben können, ist durch das größere Wissen um die Erkrankung und die besseren Therapiemöglichkeiten möglich geworden. Zucker ist durchaus erlaubt, sollte aber zehn Prozent der Tagesenergie nicht übersteigen.

Für Diabetiker gelten dieselben Prinzipien für eine gesunde Lebensweise wie für alle anderen auch: Viel Obst und Gemüse, reichlich Ballaststoffe und viel Bewegung sind eine gute Basis – das gilt vor allem auch für die vielen Typ-2-Diabetiker, die mit zu vielen Pfunden zu kämpfen haben.

Wer neben der Zuckerregel auf Folgendes im Alltag achtet, macht als Diabetiker schon das meiste richtig:

  • Viel “gute Kohlenhydrate”[nbsp]essen: Dabei handelt es sich um die, die den Blutzucker langsam ansteigen lassen, wie Vollkorn-Produkte, Hülsenfrüchte, fettarme Milchprodukte, frisches Obst und Gemüse.

  • Weniger als ein Drittel der täglichen Energie sollte Fett sein, möglichst wenig davon sollte tierisch sein.

  • Ein halbes Kilo Obst und Gemüse liefern alle nötigen Vitamine, Mineralstoffe und Stoffe, die die Zellen schützen (Antioxidantien).

  • Wenig Alkohol trinken.

Ein Beispiel: Ein durchschnittlich schlanker Mensch, der überwiegend sitzt, braucht am Tag etwa 2000 Kalorien. Zehn Prozent Zucker entsprechen dann etwa 50 Gramm oder zwölf Teelöffel. Einrechnen muss der Diabetiker aber auch den Zucker, der in anderen Lebensmitteln steckt, wie in Fruchtsäften oder Joghurt. Auch Honig, Agavendicksaft und Ahornsirup zählen dazu. Sinnvoll ist es, die Zuckermenge über den Tag verteilt und nicht auf einmal zu sich zu nehmen.

Wer nun gerne mal nascht, muss natürlich sein Zucker- und Energielimit im Auge behalten. Eine Alternative zum Zucker sind Süßstoffe, die es in verschiedensten Formen von Saccharin über Aspartam bis Stevia gibt. Diese Stoffe haben eine viel größere Süßkraft als normaler Zucker und kleinere Mengen müssen beim Berechnen der Insulindosis erst gar nicht bedacht werden.

Auch wenn in der Vergangenheit dieser Eindruck erweckt wurde, brauchen Diabetiker keine speziellen Diabetiker-Nahrungsmittel. “Nahrungsmittel dürfen seit Ende 2012 nicht mehr als spezielle Diabetikerkost produziert und deklariert werden. Oftmals sind gerade sie mit besonders viel Fett zubereitet worden und allein deshalb schon ungeeignet.

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Verraten Sie unseren Lesern ein paar Tricks zum Abnehmen?

  • Gehen Sie nicht hungrig einkaufen. Schreiben Sie vorher auf, was Sie brauchen.

  • Vorsicht mit Fertigprodukten: hier lauern versteckte Fette im Überfluss.

  • Achten Sie auf viel Frischkost: Bei Obst und Gemüse können Sie ruhig zugreifen. Auch Vollkornprodukte gehören auf den Speiseplan.

  • Fett sollten Sie meiden. Besonders achten müssen Sie auf versteckte Fette in Wurst und Käse. Käse nur unter 45 Prozent in der Trockenmasse kaufen. Bei Wurst am besten zu Geflügelsorten greifen, auch magerer Schinken ist ab und zu erlaubt.

  • Lieber Fisch statt Fleisch essen. Bei Fleisch zu mageren Sorten greifen, zum Beispiel Puten- oder Hähnchenfleisch.

  • Magerquark statt Sahnequark essen, Jogurt und Milch mit wenig Fett wählen.

  • Mindestens zwei bis drei Liter pro Tag trinken, am besten Mineralwasser oder ungesüßten Tee. Auf gesüßte Fruchtsäfte und Limonaden sowie auf Alkohol möglichst verzichten. Als große Mahlzeiten. Essen Sie abends nicht zu spät.

  • Bewegen Sie sich mehr. Gehen Sie regelmäßig spazieren oder werden Sie sportlich aktiv. Planen Sie die Bewegung, z.B. in einem Fitnessstudio oder Sportverein, in Ihren Alltag ein.

  • Essen Sie lieber mehrmals am Tag kleine Portionen

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08.11.2014
hallelife.de - Redaktion
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Herzrhythmusstörungen – Öffentliche Infoveranstaltung

20. Hallesches Herzseminar: Aus dem Takt: Herzrhythmusstörungen – Öffentliche Infoveranstaltung am Samstag, 15. November 2014

Unter dem Motto „Herzrhythmusstörungen – Wann harmlos, Wann gefährlich“ findet am[nbsp]Samstag, 15. November 2014, das 20. Hallesche Herzseminar statt. Es richtet sich an die interessierte Öffentlichkeit und findet im Universitätsklinikum Halle (Saale), Ernst-Grube-Str. 40, Lehrgebäude Hörsaal 3/4, zwischen 9 und 14 Uhr statt.

Herzrhythmusstörungen - Öffentliche Infoveranstaltung

Auf dem Programm stehen zahlreiche Kurzvorträge – inklusive Fragemöglichkeit. Außerdem können sich die Besucher ein großes, begehbares Herz anschauen und sich an Ständen von Verbänden und Organisationen informieren. Die Veranstaltung findet wie schon in den vergangenen 20 Jahren in Kooperation mit der Deutschen Herzstiftung e.V. statt. Das Herzzentrum am Universitätsklinikum Halle (Saale) ist seit elf Jahren Kooperationspartner der Deutschen Herzstiftung e.V.

Das Herzseminar feiert in diesem Jahr den 20. Geburtstag. Gestartet mit etwa 80 Besuchern im Jahr 1994 kommen nun regelmäßig etwa 400 Besucher, um sich über Herzerkrankungen, deren Diagnostik, Therapie und Vorbeugung zu informieren. Oberarzt Dr. Manfred Herrmann, der die Veranstaltung ins Leben rief und bis heute organisiert, ist eines besonders wichtig: „Mit unseren jährlichen Herzseminaren wollen wir aktiv Prävention betreiben.“ Durch Wissen und einem geänderten Lebenswandel könnten viele Erkrankungen vermieden werden.

Nach wie vor hat Sachsen-Anhalt die höchste Sterblichkeit bei Herzinfarkten. Um so erfreulich sei, dass sich zahlreiche Akteure am Herzseminar beteiligen, um Aufklärung zu betreiben. Aus dem Universitätsklinikum sind Herzchirurgen, Kardiologen und Kinderkardiologen dabei. Hinzu kommen niedergelassene kardiologisch tätige Ärztinnen und Ärzte sowie Vertreter aus anderen Krankenhäusern, die schon jahrzehntelang kardiologische Partner unseres Universitätsklinikum sind. „Gemeinsam müssen wir dafür sorgen, dass herzkranke Patientinnen und Patienten lückenlos behandelt werden können“, so PD Dr. Thomas Klöss, Ärztlicher Direktor des Universitätsklinikums.[nbsp]

Herzrhythmusstörungen sind weit verbreitet. Jährlich werden in Deutschland über 400.000 Patienten wegen Herzrhythmusstörungen in eine Klinik eingeliefert. Allein an der häufigsten Herzrhythmusstörung Vorhofflimmern leiden in Deutschland etwa 1,8 Millionen Menschen. Oft besteht große Unsicherheit darüber, ob Herzrhythmusstörungen harmlos oder lebensbedrohlich sind und wie ihre Beschwerden gelindert oder beseitigt werden können. Um über die heutigen Möglichkeiten der Diagnose und Therapie sowie deren Nutzen und Risiken zu informieren, veranstaltet die Deutsche Herzstiftung e.V. vom 1. bis 30. November die bundesweiten Herzwochen zum Thema „Aus dem Takt: Herzrhythmusstörungen“ mit über 1.200 Veranstaltungen. Das hallesche Herzseminar ist ein Teil davon.

Unregelmäßigkeiten des Herzschlages können völlig normal sein. Jeder hat irgendwann in seinem Leben mit Herzrhythmusstörungen zu tun. „Ob Herzrhythmusstörungen harmlos oder lebensbedrohlich sind, kann nur ein Kardiologe nach ausführlicher Untersuchung des Patienten entscheiden“, betont Prof. Dr. med. Thomas Meinertz, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Herzstiftung e.V. „Der Übergang zwischen normal und krankhaft ist fließend. Krankhaft bedeutet nicht immer gefährlich. Selten sind Herzrhythmusstörungen Vorläufer eines drohenden plötzlichen Herztodes. Oft liegt aber den Herzrhythmusstörungen eine Herzkrankheit zugrunde. Sie beim Facharzt zu erkennen und konsequent zu behandeln ist entscheidend.“

Herzrhythmusstörungen sind in der Regel – wenn sie nicht angeboren sind – keine eigene Erkrankung, sondern meistens die Folge von Herzkrankheiten. Insbesondere Bluthochdruck, koronare Herzkrankheit (KHK), Herzklappenerkrankungen und Herzmuskelerkrankungen bereiten den Boden für Herzrhythmusstörungen. Bei etwa 70 % der Patienten mit Vorhofflimmern liegt Bluthochdruck vor. Auch andere Krankheiten wie Schilddrüsenüberfunktion, Diabetes oder chronische Lungenerkrankungen gehen in erhöhtem Maße mit Vorhofflimmern einher. „Entscheidend für den Therapieerfolg ist die gezielte Behandlung der Grundkrankheit als eigentliche Ursache der Rhythmusstörung.“

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06.11.2014
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Multiprofessionelle Teams für die Versorgung hochbetagter Mitmenschen

Der demografische Wandel hat für Sachsen-Anhalt eine besondere Bedeutung. Seit der Wende schrumpft und altert die Bevölkerung in Sachsen-Anhalt kontinuierlich. Drei Effekte tragen dazu bei: die Reduktion der Kinderzahl, der Anstieg der mittleren Lebenserwartung und der Fortzug vor allem junger Menschen. Dies führt dazu, dass hier in mittlerer Zukunft die älteste Bevölkerung in ganz Europa erwartet wird. Die Bewältigung dieses Anstieges der alten Bevölkerung gehört zu den großen Zukunftsaufgaben unserer Gesellschaft. Die Versorgung geriatrischer Patienten ist deshalb zu Recht in den Fokus gerückt.

Multiprofessionelle Teams für die Versorgung hochbetagter Mitmenschen

Unstrittig ist, dass hierfür ein multiprofessionelles Team notwendig ist, in dem jeder Einzelne über besondere Kompetenzen und Kenntnisse im Umgang mit unseren hochbetagten Mitmenschen verfügen muss. Was in der Kinderheilkunde selbstverständlich ist, nämlich die Spezialisierung auf die allumfassenden Besonderheiten einer sehr vulnerablen Altersklasse von Patienten, muss aufgrund der ständig wachsenden Zahl der älteren Bevölkerung auch in vielen Fachbereichen unter dem Blickwinkel der Geriatrie Einzug halten.

Für diese Aufgabe sind große Anstrengungen in Aus-, Fort- und Weiterbildung notwendig. „Deshalb haben wir den 4. Geriatrietag am Universitätsklinikum Halle (Saale) diesem wichtigen Thema gewidmet“, erklärt Dr. Rüdiger Neef für die „Arbeitsgruppe Geriatrischer Patient“ am Universitätsklinikum. Dieser Geriatrietag findet am[nbsp]Freitag, 7. November 2014, zwischen 8.45 und 17 Uhr im Universitätsklinikum Halle (Saale), Lehrgebäude/Hörsaal, Ernst-Grube-Straße statt. Es sei besonders wichtig, dass alle Versorgenden an einem Strang ziehen würden. Die vergangenen drei Geriatrietage hätten gezeigt, dass es im Land Sachsen-Anhalt große Kompetenzen im Bereich der Geriatrie gebe. Die Präsidentin der Landesärztekammer, Dr. Simone Heinemann-Meerz, eröffnet den Geriatrietag mit einem Grußwort. Danach beschäftigen sich die Teilnehmer/innen in drei Themenblöcken mit den unterschiedlichen Aspekten der geriatrischen Versorgung, beispielsweise welche Qualifikationen die an der Versorgung beteiligten Akteure benötigen.

Ein weiterer Schwerpunkt dieses Geriatrietages liegt auf dem Rückblick auf die erste gemeinsame Jahrestagung aller geriatrischen und gerontologischen Fachgesellschaften aus Deutschland, Österreich und der Schweiz, die vom 24. bis 27. September 2014 in Halle (Saale) stattfand. Unter dem Motto „Stress und Altern – Chancen und Risiken“ wurden an diesen drei Tagen an etwa 1000 Teilnehmer in einer Vielzahl von Vorträgen, Seminaren und Präsentationen neues Wissen weitergegeben.

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05.11.2014
hallelife.de - Redaktion
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Mit neuartigem Stent gegen Aneurysma im Gehirn

In den Blutgefäßen des Menschen können „Aussackungen“ entstehen. Die Ursachen dafür sind sehr unterschiedlich. Neben angeborenen Gefäßerweiterungen können Unfälle oder Bluthochdruck zu solchen Veränderungen führen. Eine solche Arterienerweiterung wird als Aneurysma bezeichnet und kann beispielsweise in der Bauchaorta oder in den Hirnarterien vorkommen. Dort können sie eventuell auf Nerven drücken und zu Lähmungserscheinungen führen.

Mit neuartigem Stent gegen Aneurysma im Gehirn

Von den zerebralen Aneurysmata geht eine besondere Gefahr aus. Wenn sie platzen, kommt es zu einer Blutung im Gehirn. Mehr als ein Drittel der Betroffenen überlebt solch eine Ruptur nicht, ein weiteres Drittel muss mit schwer wiegenden Beeinträchtigungen und Behinderungen leben. Umso wichtiger ist es, bei rechtzeitigem Erkennen eines Aneurysmas oder bei einer Ruptur geeignete Behandlungsmethoden zur Verfügung zu haben. Heutzutage werden meist radiologisch-interventionelle neben chirurgischen Verfahren zur Therapie angewandt.

Nicht alle Regionen im Gehirn sind bei einem chirurgischen Eingriff komplikationslos zu erreichen, so etwa in der Nähe des Hirnstamms, wo deshalb nur interventionelle Behandlungsmöglichkeiten bestehen. Zur interventionellen Therapie kommen kleine Platinspiralen und Stents zum Einsatz. Platziert werden diese – schonend für den Patienten – über die rechte Leistenarterie. Doch nicht immer kann ein Aneurysma einfach und komplett verschlossen werden, so dass neue Ausbeulungen entstehen können.[nbsp]

Neuroradiologen des Universitätsklinikums Halle (Saale) haben nun erstmals in Sachsen-Anhalt bei einem Patienten einen neuartigen Stent bei einem Hirnaneurysma an einer T-Gabelung einer Arterie eingesetzt. Durch seinen besonderen Aufbau kann dieser Stent exakter als bisher das Aneurysma verschließen und einfacher an der Gefäßwand verankert werden. „Diese Behandlungsmethode ist schneller und einfacher als die bisher in solchen Fällen eingesetzten Stents“, sagt Oberarzt Dr. Silvio Brandt, Leiter der interventionellen Abteilung der Universitätsklinik und Poliklinik für Diagnostische Radiologie. Die Rückfallquote könne durch die neue Behandlungsmethode gesenkt werden. Der Stent, von einer Firma aus Deutschland entwickelt, kommt bei speziellen Indikationen in Frage. Durch unterschiedliche Größen (Durchschnitt/Länge) der Stents kann der Einsatz individuell auf den Patienten abgestimmt werden. Seit mehr als zehn Jahren werden Patienten mit einem Hirnaneurysma UKH mit Metallspiralen und Stents erfolgreich behandelt, mit steigender Patientenzahl.

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05.11.2014
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Keine Panik vor Ebola

Ärzte gut geschult für Verdachtsmomente

Auch wenn bisher kein Ebolafieber-Erkrankungsfall in Sachsen-Anhalt bekannt ist, so ist zumindest die Möglichkeit, dass dieses Virus jederzeit auch hier eingeführt werden kann, gegeben und bei den Ärzten bekannt. „Die Gefahr, sich in unserem Bundesland mit Ebola zu infizieren, tendiert momentan gegen Null.

Keine Panik vor Ebola

Hilfe wird daher in erster Linie Vorort benötigt. Und doch müssen wir für den Fall der Fälle vorbereitet sein. Denn auch zu uns kommen Studenten, Ausländer oder Flüchtlinge, die sich zuvor angesteckt haben könnten“, erklärtDr. Simone Heinemann-Meerz, Präsidentin der Ärztekammer Sachsen-Anhalt.

Um die Ärzteschaft sensibel für Ansteckungswege zu machen, unterstützt die Ärztekammer die breit angelegte Aufklärungsaktion des Robert-Koch-Instituts. Im gerade erschienen Ärzteblatt werden in einem Extra Flyer Handlungshinweise für den Verdachtsfall gegeben. Mit aufgeklärten Ärzten und gut geschultem Pflegepersonal lässt sich ein Patient mit Verdacht auf Ebolafieber gut erkennen. „Mit einem vorschnell geäußerten Verdacht erzeugen wir lediglich Verunsicherung oder gar eine Hysterie. Die Ärzteschaft muss vorbereitet sein, auch auf Umstände, die nicht zur Routine gehören. So sind die Ärzte angewiesen, bei einem Patienten mit Ebola-Verdacht diesen zu isolieren und bei begründetem Verdacht das Gesundheitsamt zu informieren“, erklärt die Kammerpräsidentin.

Die Kammer hat jetzt für Ärzte und Pflegepersonal kurzfristig zwei aktuelle Fortbildungsveranstaltungen zum Thema: „Ebola – Verdachtsfall in der ärztlichen Praxis – was tun?“ organisiert. Diese finden am 12. November 2014 von 18.00 – 20.00 Uhr im Audimax der MLU, Universitätsplatz 1 in Halle und am 26. November 2014 von 18.00 – 20.00 Uhr im Landesamt für Verbraucherschutz, Gr. Steinernetischstr. 4 in Magdeburg statt.

Auch in der anstehenden Herbst-Kammerversammlung der Ärztekammer am 8. November 2014 ab 9 Uhr im Magdeburger Haus der Heilberufe wird Ebola sicher ein Thema sein. „Mit unseren gut ausgebildeten Ärzten hier im Land müssen wir nichts fürchten“, stellt die Präsidentin klar.

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03.11.2014
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Neuer Professor für Kardiologie berufen

Neuer Professor für Kardiologie berufen – Herzkranke Patienten interdisziplinär behandeln – Besonderes Augenmerk auf Volkskrankheit[nbsp] Herzinsuffizienz

In Sachsen-Anhalt sind Herzerkrankungen im Bundesvergleich besonders stark verbreitet. Das Land liegt bei der Sterblichkeit nach einem Herzinfarkt an der Spitze. Die Bevölkerung schneidet bei den Risikofaktoren für einen Herzinfarkt schlecht ab. Umso wichtiger ist es, die Patientenversorgung, Prävention und die Forschung auf dem Gebiet der Herzerkrankungen weiter voranzutreiben.

Neuer Professor für Kardiologie berufen

Mit Professor Dr. Stefan Frantz konnte die Universitätsmedizin Halle (Saale) nun einen bundesweit anerkannten Kardiologen gewinnen, seine Tätigkeit in Halle fortzuführen.

Prof. Frantz tritt zum 1. November 2014 seinen Dienst als Nachfolger von Prof. Dr. Karl Werdan als Direktor der halleschen Universitätsklinik und Poliklinik für Innere Medizin III an. Prof. Frantz (Jahrgang 1970) ist Wissenschaftlicher Direktor und Vorstandsmitglied des Deutschen Zentrums für Herzinsuffizienz (Würzburg). Er wirkte zudem bisher als stellvertretender Direktor der Medizinischen Klinik I des Universitätsklinikums Würzburg.

Er verfügt über eine langjährige und breite klinische Ausbildung im gesamten Spektrum der Inneren Medizin, besonders allerdings in der Kardiologie. Zudem hat der Internist eine Ausbildung zum Diabetologen absolviert und verfügt über die Weiterbildungsermächtigung für internistische Intensivmedizin. Im Bereich der Krankenversorgung deckt er alle nicht-invasiven Techniken sowie die komplette Bandbreite der invasiven Kardiologie wie Herzkatheter- und Herzklappeninterventionen ab. „Eine exzellente Krankenversorgung erhält der Patient bei uns nicht nur, weil wir uns intensiv um seine Herzerkrankung kümmern und alle ‚Handwerkstechniken’ der modernen Kardiologie beherrschen, sondern interdisziplinär mit den Kollegen/innen anderer Fachdisziplinen zusammenarbeiten und den gesamten Menschen anschauen.“

Sein besonderes Augenmerk im Bereich der Forschung und Krankenversorgung liegt – neben dem Myokardinfarkt – auf dem Gebiet der Herzinsuffizienz. „In Deutschland leiden mehr als drei Millionen Menschen an einer Herzschwäche.“ Damit ist die Herzinsuffizienz eine Volkskrankheit. Professor Frantz ist einer der Mitgründer des Deutschen Zentrums für Herzinsuffizienz mit Sitz in Würzburg. Dabei handelt es sich um ein integriertes Forschungs- und Behandlungszentrum. Er ist bisher als wissenschaftlicher Direktor und Vorstandsmitglied des Zentrums tätig. „Das wachsende Problem der Herzinsuffizienz muss in der Gesellschaft bekannter gemacht werden“, sagt der Kardiologe. Auch in Halle werde er auf diesem Gebiet tätig sein. „Durch translationale Forschung wollen wir die Ergebnisse aus der Grundlagenforschung mit der klinischen Forschung verbinden.“ Dabei wolle er mit den anderen Fachrichtungen der Universitätsmedizin wie Physiologie und Pharmakologie interdisziplinär zusammenarbeiten. Neben den Themen Herzinsuffizienz und Myokardinfarkt erforsche er die Heilungsmöglichkeiten nach einem Herzinfarkt und die Interaktionen von Stoffwechsel, Gehirn beziehungsweise Psyche mit dem Herzen.[nbsp][nbsp]

Zum Lebenslauf: Professor Stefan Frantz wurde 1970 in Freiburg im Breisgau geboren, ist verheiratet und hat drei Kinder. Er studierte in Regensburg und Würzburg Medizin. Dort konnte der Arzt erfolgreich seine Promotion (1996) und seine Habilitation (2006) abschließen. Im Jahr 2005 legte er seine Facharztprüfung Innere Medizin ab und erlangte ein Jahr darauf die Schwerpunktbezeichnung Kardiologie. Als Zusatzqualifikationen folgten Intensivmedizin (2007) und Diabetologie (2009). Ein mehrjähriger Forschungsaufenthalt führte ihn von 1997 bis 2000 an die Havard University nach Bosten (USA).

Seit 2011 hält er – neben seiner Tätigkeit als stellvertretender Direktor der Medizinischen Klinik I des Universitätsklinikums Würzburg und als Wissenschaftlicher Direktor[nbsp] des Deutschen Zentrums für Herzinsuffizienz – eine W2-Professur „Translationale Forschung.“ Professor Frantz hat im Bereich der Forschung mehr als 80 Originalarbeiten verfasst und veröffentlicht, war an Sonderforschungsbereichen beteiligt und hat mehrere hohe Forschungsförderungen erhalten. Zudem ist er als Gutachter für zahlreiche Fachzeitschriften tätig und engagierte sich in verschiedenen Funktionen an der Medizinischen Fakultät in Würzburg.

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03.11.2014
hallelife.de - Redaktion
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Selbsthilfegruppe Prostatakrebs Halle (Saale)

Halle (Saale), 6. November 2014: Vortrag und Treffen der Selbsthilfegruppe Prostatakrebs Halle (Saale)[nbsp]

Thema: „Immunfluoreszens[nbsp]–[nbsp]Untersuchung an Zelllinien und Gewebeschnitten”

Das nächste Treffen mit einem Vortrag bei der Selbsthilfegruppe Prostatakrebs Halle (Saale) findet am Donnerstag, den 6. November 2014, um 17 Uhr, in der AOK Halle, Robert-Franz-Ring 14, Haus A in Halle (Saale) statt.

Selbsthilfegruppe Prostatakrebs Halle (Saale)

Prof. Dr. med. Paolo Fornara, Direktor der Klinik für Urologie der Universitätsklinik aus Halle (Saale), spricht in seinem Vortrag über „Immunfluoreszens – Untersuchung an Zelllinien und Gewebeschnitten”. Nach dem Vortrag bleibt viel Zeit, sich über das Leben mit Prostatakrebs auszutauschen und verschiedene Fragestellungen zu diskutieren. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen.

Treffen und Vortrag bei der Selbsthilfegruppe Prostatakrebs Halle (Saale)
Thema: „Immunfluoreszens – Untersuchung an Zelllinien und Gewebeschnitten”

6. November 2014 (Donnerstag), 17 Uhr

AOK Halle (Saale), Haus A

Robert-Franz-Ring 14

06108 Halle (Saale)

Jeder, der sich der Selbsthilfegruppe anschließen möchte, kann sich mit dem Selbsthilfegruppenleiter Rüdiger Bolze (Telefon: 0345 6871409, E-Mail:[nbsp]ruediger.bolze@googlemail.com) oder mit der Geschäftsstelle der Sachsen-Anhaltischen Krebsgesellschaft in Verbindung setzen.

Weitere Informationen bei

Bianca Hoffmann
Sachsen-Anhaltische Krebsgesellschaft e. V.
Paracelsusstraße 23
06114 Halle (Saale)
Telefon: 0345 4788110

Fax: 0345 4788112
E-Mail:[nbsp]info@sakg.de

Weiterführende Informationen für Selbsthilfe(gruppen) unter:[nbsp]www.sakg.de/nc/beratung/selbsthilfegruppen.

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Die Sachsen-Anhaltische Krebsgesellschaft ist erster Anlaufpunkt für alle Menschen in Sachsen-Anhalt, die von einer Krebserkrankung betroffen sind. Krebserkrankten, Angehörigen, Freunden und Bekannten vermitteln wir professionelle Hilfsmöglichkeiten und Beratungsangebote und unterstützen und begleiten so ein Leben mit der Erkrankung. Wir beantworten Fragen zum Thema Krebs und finden einen geeigneten Ansprechpartner für Ratsuchende. Das Anliegen unserer Arbeit wird durch das Motto „Durch Wissen zum Leben“ getragen. Ziel der Sachsen-Anhaltischen Krebsgesellschaft e.V. ist die Verbesserung der Versorgung von Krebskranken in Sachsen-Anhalt. Wir finanzieren unsere Arbeit aus Spenden, Mitgliedsbeiträgen und Zuwendungen.

Unser Online-Beratungsangebot erreichen Sie unter[nbsp]www.krebsberatung-online.de

Sachsen-Anhaltische Krebsgesellschaft bietet[nbsp]Beratung für Kinder krebskranker Eltern

Die Sachsen-Anhaltische Krebsgesellschaft wendet sich mit einem speziellen Beratungsangebot an Familien mit Kindern, in denen ein oder beide Elternteile an Krebs erkrankt sind. Kern des Angebots ist eine regelmäßige Sprechstunde. In diesem Rahmen wollen die Mitarbeiter der Sachsen-Anhaltischen Krebsgesellschaft möglichst früh an betroffene Familien herantreten. Weitere Informationen unter:[nbsp]http://sakg.de/beratung/elternsprechstunde/

Spendenkonto: 387307317

BLZ: 800 537 62; Saalesparkasse

IBAN DE08 8005 3762 0387 3073 17

BIC NOLADE21HAL

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03.11.2014
hallelife.de - Redaktion
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Beratung für Krebsbetroffene

Merseburg, 6. November 2014: Beratung für Krebsbetroffene aus Merseburg und Umgebung

Am Donnerstag, den 6. November 2014 können sich Krebsbetroffene und ihre Angehörigen aus Merseburg und Umgebung kostenfrei beraten lassen.[nbsp]Von 9 Uhr bis 12 Uhr im[nbsp]Bürgerhaus des Arbeiterwohlfahrt Stadtverbandes Merseburg e. V. am[nbsp]Neumarkt 5 in[nbsp]06217 Merseburg

Beratung für Krebsbetroffene

Die Sachsen-Anhaltische Krebsgesellschaft e. V. (SAKG) bietet seit 2010 jeden ersten Donnerstag im Monat dieses Beratungsangebot in Merseburg an. Um lange Wartezeiten zu vermeiden, ist es vorteilhaft unter Telefon 0345 4788110 einen Termin zu vereinbaren. Speziell ausgebildete Mitarbeiter der SAKG helfen Ratsuchenden nicht nur bei sozialrechtlichen und psychologischen Problemen, sondern auch bei allgemeinen Fragen wie beispielsweise der Vermittlung zu Selbsthilfegruppen oder bestimmten Kursangeboten.

Ansprechpartner:
Elisabeth Geuther, Bianca Hoffmann, Stephanie Krüger

Beratungsteam
Sachsen-Anhaltische Krebsgesellschaft e. V.
Paracelsusstraße 23
06114 Halle (Saale)
Telefon: 0345 4788110

Fax: 0345 4788112

E-Mail:[nbsp]info@sakg.de

Weiterführende Beratungsinformationen unter:[nbsp]www.sakg.de/beratung

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Flächendeckende Krebsberatung für Sachsen-Anhalt

Außenberatungsstellen der Sachsen-Anhaltischen Krebsgesellschaft e. V.[nbsp]

Die Sachsen-Anhaltische Krebsgesellschaft e. V. baut ein Netz von Außenberatungsstellen auf, um vor allem die ländlichen Regionen des Bundesland Sachsen-Anhalt zu versorgen.

Wenn die Krebsbetroffenen und ihre Angehörigen aus den ländlichen Gebieten Sachsen-Anhalts nicht zu uns kommen können, dann kommen wir eben zu ihnen und bieten unsere Beratungen an, dachten sich die Mitarbeiter der Sachsen-Anhaltischen Krebsgesellschaft aus Halle (Saale). Schon war eine neue Projektidee geboren.

Das Wichtigste waren die Kooperationspartner und die Finanzierung.[nbsp]Das Projekt „AMBERA“, der Aufbau von Außenberatungsstellen, wird unterstützt durch die Deutsche Rentenversicherung Mitteldeutschland und dem AWO Landesverband Sachsen-Anhalt e. V. In diesem Projekt sind insgesamt sechs Außenstellen vereint – Bernburg, Bitterfeld, Haldensleben, Kalbe (Milde), Merseburg und Aschersleben.[nbsp]

Das Projekt „AMBERA.NETz“, die Etablierung und Weiterentwicklung der Außenberatungsstellen, wird unterstützt durch die Deutsche Rentenversicherung Mitteldeutschland und die GlücksSpirale (www.gluecksspirale.de).[nbsp]In diesem Projekt sind insgesamt fünf erweiterte Außenstellen vereint – Dessau-Roßlau, Sangerhausen, Stendal, Wernigerode und Wittenberg.

Damit ist eine weitreichende Versorgung im gesamten Bundesland Sachsen-Anhalt möglich. Die erste Beratungsstelle öffnete bereits im April 2010 ihre Tore und weitere zehn folgten bis dato.

– Aschersleben

– Bernburg

– Bitterfeld

– Dessau-Roßlau

– Haldensleben

– Kalbe (Milde)

– Merseburg

– Sangerhausen

– Stendal

– Wernigerode

– Lutherstadt Wittenberg

Für jede Außenberatungsstelle ist ein feststehender Tag im Monat eingeplant. Krebskranke Menschen und ihre Angehörigen können sich an diesem Tag zu allgemeinen, sozialrechtlichen oder psychologischen Problemen beraten lassen. Die Beratungsräume werden freundlicherweise von Kooperationspartnern zur Verfügung gestellt. „Das ist genau die Begeisterung, die wir brauchen“, äußerte sich der Geschäftsführer der Sachsen-Anhaltischen Krebsgesellschaft, Sven Weise, über das Engagement und das freundliche Entgegenkommen der einzelnen Unterstützer des Projektes. Mit allen unterzeichnete die Sachsen-Anhaltische Krebsgesellschaft e. V. Kooperationsverträge und in herzlich-konstruktiver Atmosphäre während der Eröffnungen konnten sich die Beraterinnen Bianca Hoffmann, Stephanie Krüger und Bianca Zendel-Deparade gleich an ihrem künftigen Arbeitsplatz vorstellen.

Dass es für Krebsbetroffene künftig möglich ist, sich ohne lange Fahrzeit nach ihren Belangen erkundigen zu können, die bei einer Krebserkrankung wichtig sind, sich qualifizierten psychoonkologischen Beistand zu holen oder einfach ganz praktische Hilfe zum Beispiel beim Ausfüllen von Anträgen zu erhalten, ist – so die Reaktion aller Beteiligten – ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung. Die wiederum führt auf das große Ziel aller hin, die in der Onkologie arbeiten: die immer bessere Versorgung krebskranker Menschen und ihrer Angehörigen.

Was aber, wenn jemand die Außenberatungsstelle nicht aufsuchen kann? Dann gibt es selbstverständlich weiterhin die Beratung per Telefon (0345 4788110) oder die Online-Beratung über[nbsp]www.krebsberatung-online.de. Hierüber können Betroffene und Angehörige Kontakt mit dem Beratungsteam aufnehmen oder sich im Gruppenchat austauschen. Für weitere Informationen sind die Mitarbeiter über die Homepage[nbsp]www.krebsgesellschaft-sachsenanhalt.de[nbsp]zu erreichen. Dies ist im Übrigen auch die richtige Adresse für alle, die in Bezug auf die Errichtung von weiteren Außenberatungsstellen vielleicht neugierig geworden sind. Das Team der Sachsen-Anhaltischen Krebsgesellschaft hilft mit seinem Wissen und seinen Erfahrungen gern weiter.

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Außenberatungsstellen der Sachsen-Anhaltischen Krebsgesellschaft:

AMEOS Klinikum Aschersleben

Abteiliung der 3D-Sonographie (EG)

Beratungsraum der SAKG

Eislebener Straße 7A[nbsp][nbsp][nbsp][nbsp][nbsp][nbsp][nbsp][nbsp][nbsp][nbsp][nbsp][nbsp][nbsp][nbsp][nbsp][nbsp][nbsp][nbsp][nbsp][nbsp][nbsp][nbsp][nbsp]

06449[nbsp]Aschersleben

jeden vierten Mittwoch im Monat, von 13 Uhr bis 16 Uhr

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AWO Tagespflege Seniorenzentrum Zepziger Weg

Andreasstraße 3

06406[nbsp]Bernburg

jeden vierten Mittwoch im Monat, von 9 Uhr bis 12 Uhr

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AWO Kreisverband Bitterfeld e. V.

Friedensstraße 2

06749[nbsp]Bitterfeld

jeden zweiten Mittwoch im Monat, von 9 Uhr bis 12 Uhr

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MDK Sachsen-Anhalt

Regionaldienst Dessau

Am Alten Theater 9

06844[nbsp]Dessau-Roßlau

jeden vierten Donnerstag im Monat, von 9 Uhr bis 12 Uhr und 12:30 Uhr bis 15:30 Uhr

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AWO Kreisverband Altmark e. V.

Bahnhofstraße 27

39624[nbsp]Kalbe (Milde)

jeden letzten Donnerstag im Monat, von 10 Uhr bis 13 Uhr

[nbsp]

Schulungsverein Ohrekreis e. V.

Schulungsraum im Medicenter

Eingang B

Gerikestraße 4

39340[nbsp]Haldensleben

jeden letzten Donnerstag im Monat, von 14:30 Uhr bis 17:30 Uhr

[nbsp]

AWO Stadtverband Merseburg e. V.

Bürgerhaus

Neumarkt 5

06217[nbsp]Merseburg

jeden ersten Donnerstag im Monat, von 9 Uhr bis 12 Uhr

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AWO Kreisverband Mansfeld-Südharz e. V.

Karl-Liebknecht-Straße 33

06526[nbsp]Sangerhausen

jeden ersten Mittwoch im Monat, von 9 Uhr bis 12 Uhr und 12:30 Uhr bis 15:30 Uhr

[nbsp]

Johanniter-Krankenhaus Genthin-Stendal gGmbH

Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

(Eingang Ambulanz; 1. Etage, Bibliothek)

Bahnhofstraße 24-25

39576[nbsp]Stendal

jeden zweiten Donnerstag im Monat, von 9 Uhr bis 12 Uhr und 12:30 Uhr bis 15:30 Uhr

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Harzklinikum Dorothea Christiane Erxleben GmbH

Praxis für Hämatologie und Onkologie

Medizinisches Versorgungszentrum Harz (MVZ)

Haus A, 2. Etage

Ilsenburger Straße 15

38855[nbsp]Wernigerode

jeden zweiten Mittwoch im Monat, von 9 Uhr bis 12 Uhr und 13 Uhr bis 16 Uhr

[nbsp]

AWO Kreisverband Wittenberg e. V.

Begegnungsstätte im Innenhof

Marstallstraße 13 a

06886[nbsp]Lutherstadt Wittenberg

jeden zweiten Donnerstag im Monat, von 8:30 Uhr bis 11:30 Uhr

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Evangelisches Krankenhaus Paul Gerhardt Stift

Büro SAPV-Team, Ambulantes-Onkologisches Zentrum, Haus 4

Paul-Gerhardt-Straße 42-45

06886[nbsp]Lutherstadt Wittenberg

jeden zweiten Donnerstag im Monat, von 12:30 Uhr bis 15:30 Uhr

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03.11.2014
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Kochen gegen Prostatakrebs

Krankenhaus Martha-Maria Halle-Dölau, Palliativstation: Es riecht nach Zwiebeln, frischem Gemüse und gutem Olivenöl – sieben Männer und vier Frauen drängen sich in der kleinen, aber gut ausgestatteten Küche der Palliativstation. Die vergnügt schwatzenden Männer scheiden Zwiebeln, pressen Granatapfelsaft oder rühren Linsen. Die meisten Männer sind Mitglieder der hallischen Selbsthilfegruppe Prostatakrebs und kochen: Tomatensuppe, Feldsalat mit Linsen und Granatäpfeln oder Couscoussalat.

Kochen gegen Prostatakrebs

Initiator des außergewöhnlichen Koch-Events sind die Stationsschwester der Palliativstation, Sr. Anja Flier und der Koordinator des Prostatakarzinomzentrums von Martha-Maria, Steffen Hartmann.

In Zusammenarbeit mit der Ernährungsberatungsfirma Medipolis, wurde die Idee hierfür geboren. Suzanne Fritsch, Ernährungsberaterin und[nbsp] Jeannette Gühne, u.a. Palliativfachkraft, wurden für den Kochkurs engagiert und haben die Rezepte zusammengestellt. Sie sind etwas aufgeregt, denn sie machen so einen Kurs das erste Mal. „Verschiedene Ernährungsstudien lassen Schlüsse zu, dass bestimmte Stoffe, wie Omega3-Fettsäuren oder Antioxidantien, die zum Beispiel in Tomaten, Olivenöl, Fisch, Nüssen, roten Trauben oder Rotwein vorkommen, die Immunabwehr stärken und den Verlauf der Erkrankung positiv beeinflussen können“ erklärt Jeannette Gühne zu ihren Rezepten. Rüdiger Bolze ist Vorsitzender der Selbsthilfegruppe Prostatakrebs und nimmt mit seiner Frau an dem Kurs teil. Seit langem hat die Gruppe mit dem von der Deutschen Krebsgesellschaft zertifizierten Prostatakrebszentrum Halle-Dölau einen Kooperationsvertrag und[nbsp] arbeitet mit S. Hartmann und dem urologischen Chefarzt Prof. Dr. Florian Seseke eng zusammen. „Mehrmals im Jahr kommen die Krebsspezialisten zu uns und halten einen Vortrag für unsere Mitglieder.

„Diese Veranstaltung ist aber mal was anderes“ so Rüdiger Bolze und wurde durch die Mitglieder der Selbsthilfegruppe begeistert angenommen.

Glaubt der noch sehr rüstige Mann an die positive Wirkung der Speisen? „Also ich glaube schon an die positiven Effekte für die Körperabwehr – ein Freund von mir schwört allein darauf – aber für mich kann gesundes Essen eine Therapie nicht ersetzten, sondern nur ergänzen“, meint Bolze, der zuhause meist selber kocht.

Auch die anderen Gäste, wie Martin Steiniger, der ebenfalls mit seiner Frau gekommen ist, sind mit Feuereifer dabei.

Doch bei allem Spaß, den die Teilnehmer haben, ist ihnen ihre Krankheit dennoch stets gegenwärtig. Daher stößt die Führung von Stationsleiterin Anja Flier über die vorbildlich geführte und ausgestattete Palliativstation auf sehr großes Interesse bei den Erkrankten, aber auch bei ihren Partnerinnen. Denn hier auf der Palliativstation werden unheilbar Kranke in ihrem letzten Stadium so behandelt und medikamentös eingestellt, dass sie möglichst schmerzfrei und mit verbesserter Lebensqualität oft wieder nach Hause entlassen werden und dort die ihnen verbleibende Lebenszeit verbringen können. Gut zu wissen, dass man im Fall der Fälle hier liebevoll aufgenommen, geschätzt und hochprofessionell betreut wird.

Martha-Maria ist ein selbstständiges Diakoniewerk in der Evangelisch-methodistischen Kirche, die zur Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen gehört, und Mitglied im Diakonischen Werk. Zu Martha-Maria gehören vier Krankenhäuser, zwei Berufsfachschulen für Krankenpflege, acht Seniorenzentren und zwei Erholungseinrichtungen mit insgesamt mehr als 3400 Mitarbeitenden in Sachsen-Anhalt, Bayern und Baden-Württemberg.

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30.10.2014
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Zuzahlungssenkung bei Mutter/Vater & Kind-Kur möglich

Mütter mit geringem Einkommen können bei den Gesundheitskosten sparen

Für einkommensschwache Mütter/Väter, die eine Mutter/Vater [&] Kind-Kur beantragen, gibt es die Möglichkeit der Reduzierung des gesetzlich festgelegten Eigenanteils.[nbsp]Die einheitliche gesetzliche Zuzahlung zu einer Mutter/Vater [&] Kind-Kur-Maßnahme beträgt 10,00€/Tag für Erwachsene, Kinder sind kostenfrei.

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Zuzahlungssenkung bei Mutter/Vater & Kind-Kur möglich

Die Selbstbeteiligung für die Leistungen der gesetzlichen Krankenkassen ist gesetzlich auf zwei Prozent bzw. bei chronisch Kranken auf ein Prozent des jährlichen Familienbruttoeinkommens begrenzt.
So wäre es zum Beispiel einem Hartz IV-Bezieher möglich, am Jahresanfang eine Selbstbeteiligung in Höhe von zwei Prozent zu entrichten und somit von allen weiteren Zuzahlungen für Gesundheitskosten befreit zu sein. (SGB V Sozialgesetzbuch, § 62 Belastungsgrenze)

Das Mutter-Kind-Hilfswerk e.V. empfiehlt, bei der Krankenkasse einen entsprechenden Antrag zu stellen.

Das Mutter-Kind-Hilfswerk e.V. berät Sie gerne rund um die Mutter/Vater [&] Kind-Kur am kostenlosen Info-Telefon: 0800 2255100.
Infos und Antragsformulare zur Mutter/Vater [&] Kind-Kur zum Download:[nbsp]
www.mutter-kind-hilfswerk.de

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30.10.2014
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Babys verarbeiten Emotionen unbewusst

Säuglinge registrieren ängstliche Blicke anhand der weißen Lederhaut des Auges[nbsp]

Augen sind bekanntlich der Spiegel der Seele – aus dem Blick lässt sich oft auf die Gefühlsverfassung unseres Gegenübers schließen. Auch Säuglinge nehmen offenbar solche Signale wahr. Wissenschaftler des Max-Planck-Instituts für Kognitions- und Neurowissenschaften in Leipzig haben entdeckt, dass schon sieben Monate alte Säuglinge unbewusst auf ängstliche Augen reagieren.

Babys verarbeiten Emotionen unbewusst

Dabei reicht es aus, wenn sie nur das „Weiße“ in den Augen sehen, also die weiße Lederhaut des Augapfels, die sogenannte Sclera. Auf direkte und abgewandte ängstliche Blicke sprechen Säuglinge unterschiedlich an. Schon von frühestem Kindesalter an kann der Mensch demnach die Gefühlslage anderer wahrnehmen. Die Augen – insbesondere die Lederhaut – sind dafür der Schlüssel.

Wir Menschen lernen viel über unser Gegenüber, wenn wir ihm in die Augen blicken. Die Augen sagen uns, wie sich unser Gesprächspartner fühlt. Durch unsere Blicke können wir zudem unsere Kommunikation koordinieren. Wenn wir einen Menschen treffen, schauen wir ihm deshalb zuerst in die Augen.

Die weiße Sclera im Auge des Menschen hat dabei eine zentrale Signalfunktion. Im Tierreich ist sie einzigartig: Bei den meisten Tieren ist nur die Iris des Auges sichtbar, selbst bei Affen ist die Lederhaut viel kleiner als beim Menschen. Die Lederhaut verrät uns beispielsweise, ob ein Mensch Angst hat und wohin er gerade blickt: Die Augen sind dann geweitet und die Lederhaut erscheint dadurch größer. Schweift sein Blick ängstlich umher, ist das ein Hinweis auf Gefahr in der Umgebung. Schaut er sein Gegenüber auf diese Weise direkt an, drückt er damit Angst vor seinem Gesprächspartner aus.

Auch Neugeborene registrieren Blicke und reagieren darauf. Verschiedene Studien haben gezeigt, dass sie Gesichter vorziehen, die sie direkt anblicken. Sie versuchen auch, dem Blick eines anderen Menschen zu folgen. Auf Angst reagieren Säuglinge dagegen erst im Alter von sieben Monaten. Die dafür notwendigen Gehirnstrukturen wie beispielsweise die Amygdala sind davor offenbar noch nicht voll funktionsfähig.[nbsp]

Den Leipziger Forschern zufolge nehmen Babys mit sieben Monaten schon Furcht im Blick eines anderen wahr. In ihren Experimenten zeigten sie einer Gruppe von Säuglingen Bilder von Augen, die die Säuglinge direkt anblickten oder an ihnen vorbei sahen. Die Wissenschaftler hatten die Fotos so verändert, dass nicht die kompletten Augen zu sehen waren, sondern nur die Sclera.[nbsp]

Mithilfe von Elektroden, die vorne und hinten am Kopf aufgeklebt waren, maßen die Wissenschaftler die Gehirnaktivität. Ängstlich blickende Augen lösten im Gehirn der Säuglinge stärkere elektrische Potenziale. „Das Gehirn orientiert sich dabei ausschließlich an der Lederhaut, denn wir haben zuvor alle anderen Bildinformationen entfernt“, erklärt Sarah Jessen vom Max-Planck-Institut für Kognitions- und Neurowissenschaften. Die Reaktion läuft unbewusst ab, denn die Forscher zeigten die Bilder immer nur für 50 Millisekunden – zu kurz, um von den Säuglinge in diesem Alter bewusst wahrgenommen zu werden.[nbsp]

Das Gehirn reagiert zudem teilweise stärker, wenn die Augen die Säuglinge direkt anzusehen schienen: Ein ängstlicher Blick am Kind vorbei rief schwächere elektrische Potenziale in Gehirnregionen hinter der Stirn hervor, die für höhere geistige Fähigkeiten und Aufmerksamkeit zuständig sind. „Schon im Alter von sieben Monaten können Säuglinge also Angst aus den Augen ihres Gegenübers lesen, ohne dass ihnen das bewusst wird. Sie verlassen sich dabei ausschließlich auf die Form der Sclera“, so Jessen.

„Dass Menschen die Blicke und Gefühle anderer schon von frühester Kindheit an lesen können, ist ein Indiz dafür, wie wichtig diese Fähigkeit für unser Zusammenleben ist“, sagt Tobias Grossmann, der die Studie am Leipziger Max-Planck-Institut leitete. Sich auf die Augen und die Blickrichtung konzentrieren zu können ist somit ein wichtiges Kennzeichnen für eine gesunde, soziale Entwicklung. Säuglinge, bei denen dies zwischen dem zweiten und sechsten Lebensmonat nachlässt, weisen beispielsweise später oft soziale Defizite auf oder erkranken an Autismus.

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28.10.2014
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„Wenn das Schlucken zum Problem wird“ – Von Refluxerkrankung bis Infektionen

Schluckprobleme können viele Ursachen haben. Eine davon ist die Ösophagitis, die Entzündung der Speiseröhre. Bakterielle Infektionen, Virus- oder Pilzinfektionen können dahinter stecken. Auch die Refluxerkrankung, bei der vermehrt Magensaft in die Speiseröhre zurückläuft, können die Ursache für eine Speiseröhrenentzündung sein. Mit moderner Diagnostik lassen sich Erkrankungen der Speiseröhre heutzutage gut erkennen und behandeln.[nbsp]

„Wenn das Schlucken zum Problem wird“ –  Von Refluxerkrankung bis Infektionen

Im Rahmen der kostenlosen Patientenvorlesungsreihe des Universitätsklinikums Halle (Saale) und der Krankenkasse Novitas BKK erfahren die Zuhörer, was alles Entzündungen der Speiseröhre und damit verbundene Schluckprobleme auslösen kann.

Die Veranstaltung findet am[nbsp]Donnerstag, 6. November 2014, um 17 Uhr im Universitätsklinikum Halle (Saale), Ernst-Grube-Straße 40, Lehrgebäude/Hörsaal, statt.[nbsp]Dr. Petra Büchner-Steudel,[nbsp]Oberärztin der[nbsp]Universitäts- und Poliklinik für Innere Medizin I, spricht über Ursachen, Diagnostik- und Therapieverfahren von Entzündungen der Speiseröhre. Anschließend beantwortet die Referentin gern Fragen zum Thema.

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27.10.2014
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Treffen der einzigen Lungenkrebs-Selbsthilfegruppe in Sachsen-Anhalt

Ein nächstes Treffen der einzigen Lungenkrebs-Selbsthilfegruppe in Sachsen-Anhalt findet für alle Betroffenen und Angehörigen am Mittwoch, den 8. Oktober 2014, 14 Uhr im Krankenhaus „Martha-Maria“ Halle-Dölau GmbH,[nbsp]Palliativstation, in der Küche, Röntgenstraße 1, in 06120 Halle (Saale) statt.

Treffen der einzigen Lungenkrebs-Selbsthilfegruppe in Sachsen-Anhalt

Treffen der einzigen Lungenkrebs-Selbsthilfegruppe in Sachsen-Anhalt

8. Oktober 2014 (Mittwoch), 14:00 Uhr bis 16:00 Uhr

Krankenhaus „Martha-Maria“ Halle-Dölau GmbH

Palliativstation, in der Küche

Röntgenstraße 1

06120 Halle (Saale)

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Hintergrund:

„Als ich selbst krank geworden bin, hätte ich gerne eine Selbsthilfegruppe gehabt, an die ich mich hätte wenden können.“, so Frau Kühne in einem Interview. Von der Selbsthilfegruppe erwartet sie sich, dass allen Betroffenen im Umgang mit der Diagnose und Erkrankung geholfen werden kann. Betroffene lernen andere Betroffene kennen, bauen Vertrauen auf und tauschen Erfahrungen aus. Das stärkt das Gefühl, nicht alleine mit verschiedenen Problemen zu kämpfen. „Die Selbsthilfegruppe soll Leute auffangen, die ganz unten sind. Auch die Familie kann nicht immer in dieser Situationen helfen.“, antwortete Frau Kühne auf die Frage, welche Rolle eine Selbsthilfegruppe für die Betroffenen und Angehörigen spielt. „Betroffene Krebserkrankte fühlen sich oft mit ihren Problemen allein gelassen und keiner sollte dies mehr fühlen müssen.“

Über 40.000 Menschen erkranken allein in Deutschland pro Jahr an Lungenkrebs. Häufigste Ursache ist neben Luftverschmutzung, falscher Ernährung und Vererbung, das Rauchen. Jeder zehnte Raucher erkrankt im Laufe seines Lebens an Lungenkrebs.

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Sachsen-Anhaltische Krebsgesellschaft e. V.
Paracelsusstraße 23
06114 Halle (Saale)
Telefon: 0345 4788110
Fax: 0345 4788112
E-Mail:[nbsp]redaktion@sakg.de

Internet:[nbsp]www.sakg.de

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Spendenkonto: 387307317

BLZ: 800 537 62; Saalesparkasse

IBAN DE08 8005 3762 0387 3073 17

BIC NOLADE21HAL

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Die Sachsen-Anhaltische Krebsgesellschaft ist erster Anlaufpunkt für alle Menschen in Sachsen-Anhalt, die von einer Krebserkrankung betroffen sind. Krebserkrankten, Angehörigen, Freunden und Bekannten vermitteln wir professionelle Hilfsmöglichkeiten und Beratungsangebote und unterstützen und begleiten so ein Leben mit der Erkrankung. Wir beantworten Fragen zum Thema Krebs und finden einen geeigneten Ansprechpartner für Ratsuchende. Das Anliegen unserer Arbeit wird durch das Motto „Durch Wissen zum Leben“ getragen. Ziel der Sachsen-Anhaltischen Krebsgesellschaft e.V. ist die Verbesserung der Versorgung von Krebskranken in Sachsen-Anhalt. Wir finanzieren unsere Arbeit aus Spenden, Mitgliedsbeiträgen und Zuwendungen.

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Unser Online-Beratungsangebot erreichen Sie unter[nbsp]www.krebsberatung-online.de

Sachsen-Anhaltische Krebsgesellschaft bietet[nbsp]Beratung für Kinder krebskranker Eltern

Die Sachsen-Anhaltische Krebsgesellschaft wendet sich mit einem speziellen Beratungsangebot an Familien mit Kindern, in denen ein oder beide Elternteile an Krebs erkrankt sind. Kern des Angebots ist eine regelmäßige Sprechstunde. In diesem Rahmen wollen die Mitarbeiter der Sachsen-Anhaltischen Krebsgesellschaft möglichst früh an betroffene Familien herantreten. Weitere Informationen unter:http://sakg.de/beratung/elternsprechstunde/

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02.10.2014
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DRK weitet Engagement im Kampf gegen Ebola aus

Die Bundesregierung unterstützt das Deutsche Rote Kreuz, ein mobiles Krankenhaus und eine Behandlungsstation für Ebola-Kranke in der Region aufzubauen und zu betreiben. In einem gemeinsamen Aufruf bitten der Präsident des DRK, Dr. Rudolf Seiters, Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe und Prof. Dr. Frank Ulrich Montgomery, Präsident der Bundesärztekammer, medizinisches Personal um Unterstützung im Kampf gegen die Ebola-Epidemie in Westafrika:

DRK weitet Engagement im Kampf gegen Ebola aus

Das DRK plant eine Behandlungsstation für Ebola-Kranke nach Kenema, Sierra Leone, sowie eine Erkundungsmission nach Liberia zu entsenden, um die dortige Errichtung eines mobilen Krankenhauses zu prüfen. Dafür werden insbesondere Helfer mit entsprechender abgeschlossener Ausbildung und Erfahrung sowie guten bis sehr guten Englischkenntnissen (aufgrund der Sicherheitsrelevanz) dringend benötigt:

• Ärzte (auch in Leitungsfunktionen),
• Hebammen,
• Physiotherapeuten,
• Kranken- und Gesundheitspflegepersonal
• Pharmazeuten,
• Labortechniker,
• Röntgenfachkräfte

Daraus ergibt sich ein Gesamtbedarf von rund 170 Ärzten, Krankenschwestern und weiterem medizinischen Personal, der sich durch die notwendige Rotation um ein Mehrfaches erhöht. Alle Helfer müssen insgesamt acht Wochen für ihren Einsatz einplanen. Angesicht der extremen Bedingungen können die Helfer jeweils nur für vier Wochen eingesetzt werden. Vorher erfolgt eine einwöchige Schulung zur Thematik Ebola sowie eine Einweisung vor Ort. Nach ihrem Einsatz dürfen die Helfer drei Wochen nicht im Publikumsverkehr arbeiten.

Interessierte Helfer, die das oben beschriebene Profil erfüllen, können sich über das Online-Bewerbungssystem DRK HRnet melden:[nbsp]https://drkhrnet.drk.de/Home. Informationen erhalten interessierte Bewerber zudem beim DRK unter der Telefonnummer 030 85404806. Weitere grundlegende Informationen zu Auslandseinsätzen mit dem DRK, wie Anforderungen und Voraussetzungen, finden sich unter[nbsp]http://www.drk.de/ueber-uns/stellenboerse/drk-international-vacancies.html.

Die nationalen Rotkreuzgesellschaften in den von Ebola betroffenen Ländern leisten mit Unterstützung einer großangelegten, internationalen Rotkreuz-Operation umfangreiche Hilfe vor Ort. Dank dieses (auch mit der WHO) abgestimmten und einheitlichen Ansatzes werden Ressourcen gebündelt, um so schlagkräftig wie möglich zu sein im Kampf gegen Ebola.

Seit Ausbruch der Epidemie hat das Rote Kreuz mehr als 3.500 Freiwillige in den betroffenen Ländern in Westafrika mobilisiert und geschult. Zu deren wichtigsten Aufgaben zählt, die Bevölkerung über Präventionsmaßnahmen aufzuklären, die lokalen Behörden bei der Bestattung von an Ebola verstorbenen Menschen sowie der Desinfektion von Häusern und Gesundheitsstationen zu unterstützen und die Rückverfolgung der Erkrankungsfälle (Case Tracking) vorzunehmen.

Das DRK unterstützt mit Spendengeldern diese dringend notwendige weitere Stärkung der lokalen Gesundheitsstrukturen in der Region. Helfen Sie den Menschen in den Ebola-Gebieten! Spendenkonto: 41[nbsp]41 41, Bank für Sozialwirtschaft, BLZ: 370 205 00, Stichwort: Ebola.

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02.10.2014
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Zwei Orthopäden aus China hospitieren für drei Monate im Universitätsklinikum Halle (Saale)

Zwei Orthopäden aus China hospitieren noch bis Mitte Dezember 2014 im Universitätsklinikum Halle (Saale). Dr. Xiao Jiwei aus Sichuan und Chi Zhang (Zhejiang) sind für diese Zeit zu Gast im Department für Orthopädie, Unfall- und Wiederherstellungschirurgie. Es handelt sich dabei um ein Projekt der Stiftung „Deutsch-Chinesischer Technologieaustausch“. „Durch die Stiftung wird der Austausch zwischen beiden Länder auf dem Gebiet der Wissenschaft und Forschung gefördert“, sagt Prof. Dr. Stefan Delank, Direktor des Departments.

Zwei Orthopäden aus China hospitieren für drei Monate im Universitätsklinikum Halle (Saale)

Ein Schwerpunkt des Stiftungsengagements liegt im Gesundheitssektor. Die DCTA Stiftung kooperiert im medizinischen Bereich mit etwa 1.200 Krankenhäusern aus 28 chinesischen Städten und Provinzen sowie mit etwa 100 Krankenhäusern in der Bundesrepublik Deutschland. Die an dem Projekt teilnehmenden Ärzte aus China sind in der Regel mehrjährig erfahrene Fachärzte. Ziel der Hospitation sollte dabei nicht nur die beobachtende Teilnahme an theoretischen und praktischen Tätigkeiten deutscher Klinik sondern die Einsicht in Standards und organisatorische Abläufe der Klinik sein. Bislang wurden durch die Stiftung mehr als 2000 chinesische Ober- und Chefärzte zur Hospitation nach Deutschland geschickt.

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02.10.2014
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Psychiatrie öffnet Türen für interessierte Besucher

Die hallesche Universitätsklinik und Poliklinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik öffnet die Pforten in der Julius-Kühn-Straße 7 und gibt Besuchern die Möglichkeit, einen Einblick in die Arbeit der traditionsreichen und überregional bekannten Einrichtung zu erhalten.

Psychiatrie öffnet Türen für interessierte Besucher

„Wir freuen uns, am[nbsp] Donnerstag,[nbsp]9. Oktober 2014 von 15.00 Uhr bis 18.00 Uhr,[nbsp]zu unserem Tag der offenen Tür einladen und einen Einblick in unsere Arbeit geben zu können“, sagt Prof. Dr. Dan Rujescu, Direktor der Klinik. In diesem Jahr steht die[nbsp] Veranstaltung unter dem Motto „Psychotherapie in der Psychiatrie“ – Fachvorträge und Führungen über die Stationen informieren die Besucher über diesen wichtigen Aspekt der Klinik. Es werden sich zahlreiche Möglichkeiten ergeben, mit Betroffenen und Angehörigen, Therapeuten, Pflegenden und Wissenschaftlern ins Gespräch zu kommen. Prof. Rujescu: „Lassen Sie uns gemeinsam an unserem Ziel arbeiten: der Verbesserung des Lebens psychisch Kranker.“

Auf Initiative der World Federation for Mental Health mit Unterstützung der WHO finden seit 1992 jährlich im Oktober Tage der seelischen Gesundheit

statt, um an diesen Umstand zu erinnern, gegen Ausgrenzung psychisch Kranker vorzugehen, Akzeptanz zu fördern und für eine offene, tolerante und integrierende Gesellschaft zu werben.

Psychische Erkrankungen sind häufig – allein in Deutschland wird von etwa acht Millionen Betroffenen ausgegangen. Mit 42 Prozent stellten 2012 psychische Erkrankungen die häufigste Ursache vorzeitiger Erwerbsminderungsrenten in Deutschland dar.[nbsp] Diese alarmierende Ausgangslage stellt für alle Betroffenen, deren Angehörige sowie psychiatrisch und psychotherapeutisch Tätige eine große und ständige Herausforderung dar. [nbsp]

Das Team der Klinik aus ärztlichen und psychologischen Kolleginnen und Kollegen, Sozialarbeiterinnen, Musik- und Ergotherapeutinnen und Pflegenden erarbeitet gemeinsam mit allen uns anvertrauten Patienten eine individuell abgestimmte Behandlung. Dabei stehen biologisch-pharmakologische Therapien, Psychotherapie und sozialtherapeutischen Hilfen sowie[nbsp] gestalterische und musikalische Angebote,[nbsp] sportliche und körperbezogene Aktivitäten zur Verfügung.

„Unser Haus als Einrichtung des Universitätsklinikums Halle (Saale) repräsentiert dabei eine der wichtigsten[nbsp] Anlaufstellen in der Versorgung von Patienten mit psychischen Erkrankungen in der Stadt Halle und im Saalekreis.“ Im Rahmen von Spezialambulanzen stehen die Klinik Betroffenen auch überregional zur Verfügung.

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01.10.2014
hallelife.de - Redaktion