Kunst & Kultur

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Musica Sacra in der Moritzkirche

In der Reihe MUSICA SACRA der STAATSKAPELLE HALLE mit der Robert-Franz Singakademie erklingt am Karfreitag um 18. 00 Uhr in der Moritzkirche in Halle (Saale) unter der musikalischen Leitung von Gothart Stier LA PASSIONE DI GESÙ CRISTO (Die Passion Jesu Christi) von Johann Friedrich Reichardt. Das Werk galt lange Zeit als verschollen und wurde von Ursula Jürgens und Gothart Stier mit aufwendiger Recherche in der Pariser Nationalbibliothek wieder gefunden

Musica Sacra in der Moritzkirche

In der Reihe MUSICA SACRA der STAATSKAPELLE HALLE mit der Robert-Franz Singakademie erklingt am Karfreitag um 18.00 Uhr in der Moritzkirche in Halle (Saale) unter der musikalischen Leitung von Gothart Stier LA PASSIONE DI GESÙ CRISTO (Die Passion Jesu Christi) von Johann Friedrich Reichardt. Das Werk galt lange Zeit als verschollen und wurde von Ursula Jürgens und Gothart Stier mit aufwendiger Recherche in der Pariser Nationalbibliothek wieder gefunden. Als LA PASSIONE DI GESÙ CRISTO 1998 im Rahmen der Händel-Festspiele Halle mit großem Erfolg aufgeführt wurde, war in der MITTELDEUTSCHEN ZEITUNG von einem „Seltenen Glücksfall einer Schatzsuche“ zu lesen.

Johann Friedrich Reichardt, ein Zeitgenosse Mozarts, war als Hofkapellmeister dreier Preußenkönige eine der vielseitigsten Künstlerfiguren des späten 18. Jahrhunderts. Er war Dirigent, Komponist, Verfasser zahlreicher Schriften und Reiseberichte und einer der bedeutendsten Musikkritiker des 18. Jahrhunderts. Seine letzen Lebensjahre verbrachte er als Salinendirektor auf dem Gut Giebichingen bei Halle. Sein Haus war ein beliebter Treffpunkt junger Künstler, aber auch berühmte Zeitgenossen wie der alternde Goethe zählten zu seinen Gästen. 1814 starb der Komponist in Halle an der Saale. Viele von Reichardts Opern, Singspielen und Oratorien, die sein internationales Ansehen begründeten, gelten heute als verschollen oder ruhen in Archiven.

Reinhardts Oratorium basiert auf dem Text von Pietro Metastasio. Es handelt sich um ein abendfüllendes teilweise hochvirtuoses Werk. Drei Akteure bestimmen die Handlung: Pietro (Petrus), Giovanni (Johannes) und Giuseppe (Joseph). Eindrucksvoll erklingen die Chöre und können händelschen Einfluss nicht verleugnen. Die ersten Teile des Werkes wurden in den Concerts spirituelles zu Berlin am 15. August 1783 aufgeführt, eine vollständige Aufführung fand am 8. April 1784 daselbst statt. Über diese Aufführungen sind keine Berichte bekannt, wohl aber über die Aufführungen in England. 1785 reiste Reichardt, der das wenig anregende Musikleben am preußischen Königshof leid war, mit der Passion im Gepäck nach London, wo ihm vom englischen Königshof, wie auch vom Publikum große Beachtung geschenkt wurde. Von London ging Reichardt nach Paris, wo er seine Passion ebenfalls mit großem Erfolg aufführte. Solistisch treten in der Aufführung am Karfreitag Katherina Müller, Sopran (Petrus), Jaroslav Brezina, Tenor (Johannes), Stephan Heinemann, Bariton (Joseph) hervor.

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08.04.2009
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Christ lag in Todesbanden

Der biblischen Ostergeschichte folgend, erklingt nach der Aufführung von Johann Sebastian Bachs Johannespassion am Karfreitag am Ostersonntag ein weiteres Werk des berühmten Leipziger Thomaskantors in der Marktkirche zu Halle an der Saale. Am Ostersonntag, 12. April 2009, wird im Gottesdienst um 10

Christ lag in Todesbanden

Der biblischen Ostergeschichte folgend, erklingt nach der Aufführung von Johann Sebastian Bachs Johannespassion am Karfreitag am Ostersonntag ein weiteres Werk des berühmten Leipziger Thomaskantors in der Marktkirche zu Halle an der Saale.

Am Ostersonntag, 12. April 2009, wird im Gottesdienst um 10.00 Uhr die Kantate „Christ lag in Todesbanden“ (BWV 4) aufgeführt.

Das Werk ist dem Anlass entsprechend in seiner Grundstimmung völlig gegensätzlich zum Passionsoratorium angelegt und strahlt bisweilen übermütige Freude aus.

Ausführende sind die Marktkantorei und das Orchester ‘Concentus musicus’ unter der Leitung von Irénée Peyrot. Der Eintritt ist frei.

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07.04.2009
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Alles hat seine Zeit

Am Montag, 6. April 2009, gibt Almuth Schulz ihr Antrittskonzert als Dozentin an der Evangelischen Hochschule für Kirchenmusik Halle im Konzertsaal des Händelhauses Halle (Saale) um 19. 30 Uhr Am Piano spielt sie eigene Kompositionen, Choralimprovisationen und Arrangements unter dem Titel

Alles hat seine Zeit

Am Montag, 6. April 2009, gibt Almuth Schulz ihr Antrittskonzert als Dozentin an der Evangelischen Hochschule für Kirchenmusik Halle im Konzertsaal des Händelhauses Halle (Saale) um 19.30 Uhr

Am Piano spielt sie eigene Kompositionen, Choralimprovisationen und Arrangements unter dem Titel.: „Alles hat seine Zeit“.

Zwischen Morgen und Abend, Frühling und Herbst, Klang und Stille bewegt sich die Musik von Almuth Schulz durch die Zeit eines Konzertes. Eigene Stücke beschreiben verschiedene Stimmungen. Zarte Melodien und kräftige Grooves entlockt sie dem Flügel ebenso wie ganz fremde Klänge. Ihre Arrangements verbinden auf überraschende Weise Jahrhunderte in der Musikgeschichte, reichen von alten Choralmelodien über Anklänge an Bach-Präludien bis zum Jazz unserer Tage.

Almuth Schulz studierte Kirchenmusik und Jazzpiano. Seit 15 Jahren ist sie als Pianistin, Komponistin und Dozentin im In- und Ausland tätig. Sie ist künstlerische Leiterin der seit 2002 stattfindenden Nachtschwärmer-Meditationen in der Unterkirche der Dresdner Frauenkirche und arbeitet mit verschiedenen Musikern, Tänzern und Lyrikern zusammen.

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06.04.2009
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Geheimnisse der Ferne

Wenn Fotografen verreisen, dann lassen sie die Kamera natürlich nicht daheim. Was lockt mehr als das Geheimnis der Ferne, und wo ist die Versuchung größer, öfter als sonst auf den Auslöser zu drücken? Am Freitag wurde im Verbindungsgang zwischen Bettenhaus I und II des Universitätsklinikums Halle (Saale) eine ebenso vielfältige wie außergewöhnliche Fotoausstellung ihre Pforteneröffnen. Die Mitglieder des Fotoclubs „Inspiration“ lassen die Besucher teilhaben an ihren Eindrücken und Erlebnissen unterwegs, gewähren Einblick in ihre Ausblicke auf die Welt

Geheimnisse der Ferne

Wenn Fotografen verreisen, dann lassen sie die Kamera natürlich nicht daheim. Was lockt mehr als das Geheimnis der Ferne, und wo ist die Versuchung größer, öfter als sonst auf den Auslöser zu drücken? Am Freitag wurde im Verbindungsgang zwischen Bettenhaus I und II des Universitätsklinikums Halle (Saale) eine ebenso vielfältige wie außergewöhnliche Fotoausstellung ihre Pforteneröffnen. Die Mitglieder des Fotoclubs „Inspiration“ lassen die Besucher teilhaben an ihren Eindrücken und Erlebnissen unterwegs, gewähren Einblick in ihre Ausblicke auf die Welt.

Ob Palmenstrand oder schneebedeckte Berge, menschenleere Weiten oder urbanes Leben, auf anderen Kontinenten oder daheim vor der Haustür – für den kundigen Beobachter gibt es immer etwas zu entdecken, und vor dem Läuten der Motivklingel ist man nirgendwo sicher.

Doch die Fülle der Motive, die gelöste Stimmung und die ungewohnte Faszination des Fremden sind nur die eine Seite der Medaille. Allzu oft verführen sie zum schnellen Bild, das anschließend im Urlaubsalbum verschwindet. Um Inspirationen umzusetzen, bedarf es mehr als schöner Motive. Ein gutes Foto ist weit mehr als nur ein Blick. Es ist ein Augenblick der Ewigkeit im Strom der Zeit und der Flut der Bilder, und es ist und bleibt das Ergebnis harter Arbeit und beharrlichen Strebens, des sicheren Beherrschens der Technik, blitzschneller Reaktionen und oft unermüdlicher Laufarbeit zum ultimativen Aufnahmestandpunkt.

Umso mehr sollte man die Ergebnisse genießen und sich an der Schönheit dieser Welt erfreuen. Die Besucher begleiten die Fotografen in die Savannen Afrikas und auf die Gipfel der Anden, an die Gestade der Südsee und die rauen Ufer Schottlands.

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04.04.2009
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Holger Biege in der Oper Halle

Am 9. Mai um 19 Uhr kommt mit Holger Biege einer der kreativsten und vielseitigsten Musiker im deutschsprachigen Raum in die Oper nach Halle (Saale). Der 1952 in Greifswald geborene Komponist, Sänger, Pianist und Texter erlangte schon vor gut dreißig Jahren in der DDR größte Popularität

Holger Biege in der Oper Halle

Am 9. Mai um 19 Uhr kommt mit Holger Biege einer der kreativsten und vielseitigsten Musiker im deutschsprachigen Raum in die Oper nach Halle (Saale). Der 1952 in Greifswald geborene Komponist, Sänger, Pianist und Texter erlangte schon vor gut dreißig Jahren in der DDR größte Popularität. Die Schallplatten des mehrfachen Interpretenpreisträgers erreichten Höchstauflagen und waren dennoch Raritäten in den Musikgeschäften. Viele seiner großen Songs, wie „Sagte mal ein Dichter“ oder „Reichtum der Welt“ wurden Hits und sind heute Klassiker. Wenn ein medienscheuer Künstler wie er ohne großen PR-Aufwand solch eine Nachhaltigkeit erreicht, kann der Grund nur in der Einzigartigkeit seiner Kunst liegen.

Diese Musik zu beschreiben aber ist nicht leicht, schon der stilistischen Bandbreite wegen, aber vor allem wegen der beispiellosen emotionalen Tiefe. Erstaunlicherweise präsentiert Biege seine überwiegend komplex arrangierten Studioproduktionen in seinen Konzerten in einfachster Besetzung – solo am Piano. Auch hier scheren den eigenwilligen Künstler akademisch begründete Grenzziehungen kaum. Nicht selten stehen diese großen Songs im Wechsel mit Bieges virtuosen, höchst komplexen Improvisations-Einwürfen – als wäre dies das Normalste der Welt. Bemerkenswert: diese freien Spiel-Einwürfe sind stets unvorbereitet, also immer wieder neu. Als reifste Produktionen Holger Bieges gelten die Alben „Leiser als laut“ (1994) und „Zugvögel“ (1997). Für viele Musiker der neuen Generation wurde diese Musik wegweisend. 2009 unternimmt der Künstler eine Best Of – Tour durch Deutschland.

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04.04.2009
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Frühling im offenen Salon-eine Galerie stellt sich vor

Die Vereinsgalerie im 1. Wächterhaus in Halle (Saale) will nach der Winterpause wieder durchstarten, Infotage für Künstler, die auf der Suche nach Ausstellungsräumen sind.

Frühling im offenen Salon-eine Galerie stellt sich vor

(una) Der Winter ist am gehen, der Frühling ist nicht mehr zu übersehen.
Auch im Wächterhaus kann es nun wieder munterer werden. In einem Haus mit Ofenheizung, in dem leider nur gearbeitet, aber nicht gewohnt werden darf, hat der Winter seine Spuren hinterlassen. Im Haus an der Lutherlinde war in diesem Winter die Wasserleitung an vielen Stellen geplatzt. Aber das gröbste an Schäden ist beseitigt, die ersten Aktivitäten sind nicht zu übersehen.

Am Wochenende geht das Team der „galerie salonfähig“ erstmals in diesem Jahr an die Öffentlichkeit. Es ist (noch) keine Ausstellung. Erst am 17. April geht es wieder los. Man will erst einmal (nur) auf sich aufmerksam machen. Es gibt Informationen über die Galerie und das Wächterhaus. Und für Künstler nach der Suche nach Ausstellungsräumen die Chance sich vor Ort schlau zu machen. Denn noch sind Termine frei in der Galerie.
Weitere Informationen, auch zu freien Terminen, unter Weiterführenden Links.

Ort: 1.Wächterhaus an der Lutherlinde
Triftstraße 19a

Samstag, 4. April 2009
18.00 Uhr Infovortrag
19.00 Uhr Angrillen
20.30 Uhr Film: Wallace&Gromit

Sonntag, 5. April 2009
11.00 Uhr Infovortrag
12.00 Uhr BBQ am Sonntag
14.00 Uhr Kaffee & Tee

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04.04.2009
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Kunststiftung fördert hallesche Künstler

Die Entscheidung war nicht leicht: aus 138 Anträge hat die Kunststiftung des Landes Sachsen-Anhalt in ihrer 11. Stiftungssitzung beschlossen, welche Künstler, Vereine, Galerien und Theater in diesem Jahr aus dem 180. 000 Euro umfassenden Topf gefördert werden, darunter sind auch zahlreiche Projekte aus Halle (Saale)

Kunststiftung fördert hallesche Künstler

Die Entscheidung war nicht leicht: aus 138 Anträge hat die Kunststiftung des Landes Sachsen-Anhalt in ihrer 11. Stiftungssitzung beschlossen, welche Künstler, Vereine, Galerien und Theater in diesem Jahr aus dem 180.000 Euro umfassenden Topf gefördert werden, darunter sind auch zahlreiche Projekte aus Halle (Saale).

Im Rahmen des Galerieprogramms „Rent a Gallery“ der Kunststiftung erhalten die halleschen Galerien „dieschönestadt“, „ufo Galerie“ und „Raum HELLROT“ eine Förderung. Unterstützt wird außerdem ein Musikprojekt zu Händels „The Triumph of Time and Truth“ des Landesmusikrates Sachsen-Anhalt, eine Publikation der halleschen Künstlerin Dagmar Varady-Prinich und die Ausstellung „Urformen“ von Kornelia Thümmel.

Folgende Künstlerinnen und Künstler aus Sachsen-Anhalt erhalten Arbeitsstipendien: Hagen Bäcker (Skulptur), Claudia Berg (Grafik), Lars Bergmann (Installation), Josefine Cyranka (Gobelinweberei), Daniela Danz (Literatur), Toni Geiling (Musik), Olaf Helbing (Medienkunst), Donata Hillger (Malerei), Robert Kunec (Installation), Thomas Löber-Buchmann (Keramik), Janek Müller (Medienkunst), Thomas Rabisch (Installation), Sybille Richter (Schmuck), Anna-Katharina Tretter (Grafik) und Ines Zimmermann (Fotografie).

Im Rahmen des Internationalen Stipendiatenprogramms der Stiftung erhalten Margit Jäschke und Silke Trekel (Schmuck) ein Stipendium für New York 2009 und Thomas Leu (Metallkunst) für New York 2010. Das einmonatige Ahrenshoop-Stipendium 2009 erhält Marie-Luise Meyer (Keramik) und das dreimonatige Wiepersdorf-Stipendium 2009 André Schinkel (Literatur).

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03.04.2009
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Wer ist Reil?

An vielen Stellen in Halle (Saale) ist der Name “Reil” präsent. Sei es der Reilsberg, die Reil-Sekundarschule, Reileck und Reilstraße oder der Reilshof. Namen, mit denen auch die Hallenser etwas anfangen können

Wer ist Reil?

An vielen Stellen in Halle (Saale) ist der Name “Reil” präsent. Sei es der Reilsberg, die Reil-Sekundarschule, Reileck und Reilstraße oder der Reilshof. Namen, mit denen auch die Hallenser etwas anfangen können. Doch Namensgeber Johann Christian Reil selbst ist den wenigsten Hallensern bekannt. Absurde Antworten brachte eine Straßenumfrage hervor, die der Landesheimatbund hatte erstellen lassen und dessen Ergebnisse am Donnerstag im Stadthaus zum Auftakt von “Halle liest” gezeigt wurden. Reileck schoss es den meisten gleich in den Kopf. Auf die Frage nach der Person Reil tippten viele auf einen Fabrikanten, selbst die Erforschung von Kohlevorkommen soll ihn berühmt gemacht haben.

Wissenslücken, die nun im 250. Geburtsjahr Reils ausgeräumt werden sollen. Ein Jahr lang wird sich nun die Aktion “Halle liest” mit den Werken von Johann Christian Reil beschäftigen. “Der 250. Geburtstag ist ein würdiger Anlass, sich mit Reil zu beschäftigen”, erklärte Halles Kulturreferentin Ursula Wohlfeld zum Auftakt. “Reil wird uns in diesem Jahr erheitern und ermuntern.” Wohlfeld äußerte die Hoffnung, dass die Hallenser am Jahresende dann deutlich mehr über Reil wissen.

Denn Reil, der am 20.2.1759 in Rhaude/Ostfriesland auf die Welt kam und von 1787 bis 1810 als Professor in Halle tätig war und in Berlin die Charite mitbegründete, hat in der Saalestadt und auch darüber hinaus zahlreiche Spuren hinterlassen. Eine Kuranstalt lies er am Saaleufer gegenüber der Moritzburg bauen, beinahe wäre Halle sogar auf Betreiben Reils hin sogar Kurstadt geworden, hätte sich “Bad Halle” nennen dürfen. Kleinhirnschenkel, Insel, Balkenstrahlung und Brückenhaube sind Begriffe, die für Mediziner Alltag sind und dessen Bezeichnungen auf Reil zurückgehen, wie Professor Stephan Zierz in seinem Festvortrag erläuterte. Zierz ging auf einige wichtige Punkte aus Reils Schaffen ein. Da wäre die Forderung, Lazarette von der Gefangenname in Kriegen auszunehmen, “Irrenanstalten” in Anstalten für heilbare und unheilbar “Geistesgestörte” zu trennen.

Reil soll dem Vernehmen nach der Leibarzt des Dichters Johann Wolfgang Goethe gewesen sein. Etwas übertrieben, findet Zierz. Zweimal sei Goethe auf der Durchreise bei Reil gewesen. “Da müsste ich heute viele Leibärzte in ganze Deutschland haben”, befand Zierz. Prominenter Patient war aber auch Wilhelm Grimm. Und der schwärmte von Reil, wie aus Briefen an seinen Bruder hervorgeht.

Doch was hat ein Mediziner mit einer Leseaktion zu tun? Geschrieben hat Reil einiges, vor allem medizinische Fachliteratur. Material, das wohl für eine Leseaktion schwer verdaulich sein dürfte. Seine “Rhapsodien über die Anwendung der psychischen Curmethoden auf Geisteszerrüttungen” sind da hingegen schon leichte Koste, stehe noch Rhapsodie für leichte Unterhaltung, wie Initiatorin Ingeborg von Lips erläuterte. 2009 ehrt Halle des Johann Christian Reil zum 250. Geburtstag durch ein Porträt aus „Literaturbausteinen“. Zahlreiche Vorträge, Lesungen und ein Lese-Buch rund um Reil vervollständigen das Jahresprogramm.

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02.04.2009
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“Jazz & Spiele” mit Malou

Die hallesche Jazz-Pop-Band „Malou“ ist am kommenden Sonntag ab 19 Uhr im Rahmen der Live Musik-Reihe „Jazz & Spiele“ im Spielehaus der Franckeschen Stiftungen in Halle (Saale) zu erleben. Im Anschluss laden die Veranstalter alle ambitionierten Jazz Musiker der Region wieder zur beliebten „JazzJamSession“ ein. Der Eintritt kostet 5 Euro

Die hallesche Jazz-Pop-Band „Malou“ ist am kommenden Sonntag ab 19 Uhr im Rahmen der Live Musik-Reihe „Jazz & Spiele“ im Spielehaus der Franckeschen Stiftungen in Halle (Saale) zu erleben. Im Anschluss laden die Veranstalter alle ambitionierten Jazz Musiker der Region wieder zur beliebten „JazzJamSession“ ein. Der Eintritt kostet 5 Euro.

Ein Abend mit „Malou“ ist ein entspanntes und abwechslungsreiches Musikerlebnis. „Wurzeln wie Blues, Jazz und Folk sind zu hören, aber irgendwie hat es alles auch mit unserem Jetzt zu tun. Es geht einfach nur um Musik, die Seele hat und diese auch berühren soll, “ erklärt Gitarrist Holger „Scotti“ Gottwald. Die Stimme der Sängerin Andrea Zöllner ist genau dazu wunderbar geeignet. Fragil wie das Äußere der Sängerin aus Jena auf den ersten Blick und trotzdem kraftvoll, wie dann auch der zweite Blick verrät. Den größten Reiz übt dabei aber Ihre Natürlichkeit aus. „Andrea macht Ihre Stimme nicht, sondern Ihre Stimme macht immer das, was authentisch ist,“ schwärmt Gottwald weiter. „Einfach, weil sie authentisch ist. Sie weiß was sie und fühlt wie sie es singt und das merkt man an Ihrer Ausstrahlung auf der Bühne – ehrlich und ohne Attitüde.“

Ihre Begleiter sind keine Neulinge mehr auf der Bühne. Sie haben in zahlreichen Projekten ihre Erfahrungen gesammelt und das merkt man dem ausgereiften Spiel auf ihren Instrumenten an. Es wird viel und spannend improvisiert. Die Arrangements leben vom einfallsreichen Einsatz des Instrumentariums. Geprägt vom Sound des Cajons und des, durch zahlreiche Percussionsteile ergänzten Schlagwerkes, entwickelt sich ein spannendes Zusammenspiel des Schlagzeugers Gerd Hoppe mit dem Bassisten Sebastian Herzfeld. Dieser Multiinstrumentalist verblüfft immer wieder durch seine unerwarteten Einfälle. Sein Gestaltungspotenzial hat ihn ja nicht zuletzt auch zum musikalischen Leiter der halleschen Kulturinsel und zum Partner der Sängerin Bobo in ihrem Volksliederprojekt gemacht. Als Vierter bei Malou steht Holger Gottwald mit auf der Bühne. Er verwaltet die Gitarrenabteilung und singt die Backings. Ob Akustik-, Jazz- oder seine geliebten alte Fendergitarren, seine Stil- und Soundvielfalt ergänzen den Groove-Teppich von Bass und Percussion zu dem, was die Musiker mit Akustik-Pop-Jazz versuchen zu umschreiben.

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02.04.2009
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Passionskonzert im Diakoniewerk

Bereits zum vierten Mal veranstalten Mitglieder des Händelfestspielorchesters Halle unter der Leitung von Bernhard Prokein am 3. April um 19 Uhr in der Kirche des Diakoniewerks in Halle (Saale) ein Passionskonzert. Im Mittelpunkt steht dabei wie in jedem Jahr Giovanni Battista Pergolesis STABAT MATER

Passionskonzert im Diakoniewerk

Bereits zum vierten Mal veranstalten Mitglieder des Händelfestspielorchesters Halle unter der Leitung von Bernhard Prokein am 3. April um 19 Uhr in der Kirche des Diakoniewerks in Halle (Saale) ein Passionskonzert. Im Mittelpunkt steht dabei wie in jedem Jahr Giovanni Battista Pergolesis STABAT MATER. Dem gegenübergestellt erklingen jeweils Kompositionen, welche dieses Werk in einem neuen Kontext erscheinen lassen, gleichzeitig aber immer wieder dem Abend einen einzigen großen musikalischen Bogen verleihen.

In diesem Jahr sind es Instrumental- und Vokalwerke von italienischen und deutschen Komponisten des 17. und frühen 18. Jahrhunderts, darunter ein Geistliches Konzert des Leipziger Thomaskantors Johann Hermann Schein und eine Kantate des Hamburger Musikdirektors Georg Philipp Telemann.

Als ausgesprochen geeignet erweist sich dafür zum wiederholten Mal die besondere Atmosphäre der Kirche im Diakoniewerk. Die Solisten des Abends sind die junge Sopranistin Simone Lichtenstein aus Dresden und die Mezzosopranistin Ulrike Bartsch.

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02.04.2009
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Neu im Kino am 02.04.2009

Fast and the Furious – Neues Modell. Original Teile Bundesstart: 02. 04

Neu im Kino am 02.04.2009

Fast and the Furious – Neues Modell. Original Teile


Bundesstart: 02.04.2009, CinemaxX
Darsteller: Vin Diesel, Paul Walker, Michelle Rodriguez
Regie: Justin Lin
Action USA 2009

Ein Mord bringt Dom Torretto und Brian O’Connor wieder zusammen. Gemeinsam machen sie Jagd auf ein Dogenkartell…
Foto: Universal
Offizielle Homepage: Fast and the Furious – Neues Modell. Original Teile

Monster vs. Aliens


Bundesstart: 02.04.2009, CinemaxX
Regie: Rob Letterman, Conrad Vernon
Trick USA 2009

Susan Murphy wird unvermittelt von Weltraumschleim getroffen und wächst auf die stolze Größe von 15 m. Von der Regierung als Monster klassiert, wird sie gefangen genommen. Als die Welt von einem außerirdischen Roboter bedroht wird, führt sie mit einer Reihe anderer Monster Feldzug gegen die Invasoren…
Foto: Paramount
Offizielle Homepage: Monster vs. Aliens

Rachels Hochzeit


Bundesstart: 26.03.2009, CinemaxX
Anne Hathaway, Rosemarie DeWitt, Mather Zickel
Regie: Jonathan Demme
Drama USA 2008

Die Hochzeit ihrer Schwester Rachels lässt Kym, die in mehreren Entzugskliniken war, wieder zu ihrer Familie zurückkehren. Idylle und heile Welt sind in Kyms Familie jedoch nur Fassade, welche durch ihren Humor und dramatische Anwandlungen schnell zu bröckeln droht…
Foto: Sony
Offizielle Homepage: Rachels Hochzeit

Milk


Kinostart: 02.04.2009, Capitol
Darsteller: Sean Penn, Josh Brolin, Emile Hirsch
Regie: Gus van Sant
Drama USA 2008

Harvey Milk und sein Partner Scott Smith eröffnen in San Francisco einen kleinen Fotoladen, der schnell zum Mittelpunkt und Nachrichtenzentrum des Viertels avanciert. Milk entwickelt mehr und mehr Interesse an der Politik und setzt sich zunächst für die Interessen des Viertels respektive der schwulen Community ein…
Foto: Constantin
Offizielle Homepage: Milk

Glaubensfrage


Kinostart: 02.04.2009, Capitol
Darsteller: Meryl Streep, Philip Seymour Hoffman, Amy Adams
Regie: John Patrick Shanley
Drama USA 2009

Der engagierte Priester Flynn wird an die St. Nicholas-Schule versetzt. Dort setzt er sich aufopfernd für den einzigen schwarzen Jungen ein. Diese Leidenschaft ist der strengen Direktorin Beauvier ein Dorn im Auge…
Foto: Walt Disney
Offizielle Homepage: Glaubensfrage

John Rabe


Bundesstart: 02.04.2009, LUX.KINO AM ZOO
Darsteller: Ulrich Tukur, Daniel Brühl, Steve Buscemi
Regie: Florian Gallenberger
Drama Deutschland 2009

China,1937. John Rabe leitet die Siemensniederlassung in Nanking. Als die Japaner in China einmarschieren und brutal gegen die Zivilbevölkerung vorgehen. Eine kleine Gruppe aus Ärzten, Missionaren und Geschäftsleuten, allen voran John Rabe, setzt sich für die Errichtung einer Schutzzone ein und rettet dadurch 250.000 Leben…
Foto: Majestic
Offizielle Homepage: John Rabe

Asterix erobert Rom


Kinostart: 02.04.2009, LUX.KINO AM ZOO
Regie: René Goscinny, Albert Uderzo, Pierre Watrin
Trick Frankreich 1976

Cäsar hat genug vom ewigen Widerstand eines kleinen gallischen Dorfes. Eine Wette soll den lang ersehnten Sieg bescheren. 12 Aufgaben sind für die Gallier zu erfüllen, bei Erfolg wird der römische Feldherr seinen Rücktritt verkünden. Cäsar gibt sich siegessicher, doch Asterix und Obelix machen dem Treiben einen Strich durch die Rechnung…

Leben außer Kontrolle – Von Genfood und Designerbabies


einmalig: 06.04.2009, LUX.KINO AM ZOO
Regie: Bertram Verhaag
Doku Deutschland 2004

Die Gentechnik der 80er Jahre schien der Menschheit alle Möglichkeiten zu eröffnen. Doch wie sieht es 20 Jahre später mit dem „Segen“ aus?…

Der Wrestler


Kinostart: 02.04.2009, PUSCHKINo
Darsteller: Mickey Rourke, Evan Rachel Wood, Marisa Tomei
Regie: Darren Aronofsky
Drama USA 2008

Der Ruhm des ehemaligen Star-Wrestler Randy „The Ram“ Robinson ist verblasst, er muss sich mit Billigkämpfen und jeder Menge Steroide über Wasser halten. Doch der körperliche Verfall kennt keine Gnade…
Foto: Kinowelt
Offizielle Homepage: Der Wrestler

Das Sams


Kinostart: 04.04.2009, PUSCHKINo
Darsteller: Ulrich Noethen, Aglaia Szyszkowitz, Armin Rohde
Regie: Ben Verbong
Kinder Deutschland 2001

Das Leben des schüchternen Herrn Taschenbier wird durch das Erscheinen des quirligen Sams durcheinander gebracht. Der kleine Quälgeist hat aber noch eine Überraschung parat, denn durch seine blauen Punkte im Gesicht werden Wünsche wahr…
Foto: Kinowelt
Offizielle Homepage: Das Sams

35 Rum


Kinostart: 02.04.2009, PUSCHKINo
Darsteller: Mati Diop, Alex Descas, Grégoire Colin
Regie: Claire Denis
Drama Deutschland/Frankreich 2008

Der alleinerziehende Lionel war immer der Mittelpunkt für Josephine und umgedreht. Erwachsen, will Josephine ein eigenes Leben führen, doch beiden fällt es schwer loszulassen…
Foto: Real Fiction
Offizielle Homepage: 35 Rum

Slumdog Millionär


Kinostart: 02.04.2009, Lux.FILMHAUS
Darsteller: Dev Patel, Anil Kapoor, Saurabh Shukla
Regie: Danny Boyle
Drama Großbritannien/USA 2008

Eine Frage trennt Jamal Malik bei der indischen Ausgabe von „Wer wird Millionär“ vom Hauptgewinn. Die Polizei, die ihn vor der letzten Frage verhört, will unbedingt erfahren wie er es bewerkstelligt hat alle Gewinnfragen zu beantworten. In Rückblenden lässt Jamal sein Leben Revue passieren…
Foto: Prokino
Offizielle Homepage: Slumdog Millionär

The Fall


Kinostart: 02.04.2009, ZAZIE
Darsteller: Catinca Untaru, Justine Waddell, Lee Pace
Regie: Tarsem Singh
Fantasy USA/Großbritannien/Indien 2006

Der verunglückte Stuntman Roy trifft im Krankenhaus auf die kleine Alexandria. Er erzählt dem Mädchen eine Geschichte über fünf Helden, die einen Rachefeldzug planen. Je mehr Roy die Geschichte ausmalt, desto mehr verschwimmet die Grenze zwischen Fiktion und Realität…
Foto: Capelight
Offizielle Homepage: The Fall

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02.04.2009
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Kinderchor geht auf Konzertreise

Zu einer Reise nach Südfrankreich bricht der Kinderchor der Stadt Halle (Saale) am 2. April auf. Zunächst geht es nach Dijon, aber bereits am Freitag ist das eigentliche Ziel Castelnaudary, ein kleiner Ort zwischen Toulouse und Carcassonne gelegen, erreicht

Kinderchor geht auf Konzertreise

Zu einer Reise nach Südfrankreich bricht der Kinderchor der Stadt Halle (Saale) am 2. April auf. Zunächst geht es nach Dijon, aber bereits am Freitag ist das eigentliche Ziel Castelnaudary, ein kleiner Ort zwischen Toulouse und Carcassonne gelegen, erreicht. Hier nehmen die Chorkinder an einem Kinderchorfestival teil. Neben einem interessanten Besichtigungsprogramm wird es ein Wiedersehen mit tschechischen und französischen Chorkindern geben, doch auch neue Bekanntschaften, etwa mit schwedischen Sängern, sind garantiert. Auch die Rückreise steht unter dem Motto „Der Weg ist das Ziel“, denn der Zwischenstopp mit Übernachtung in Paris wird mit Sicherheit zu einem weiteren Höhepunkt.

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31.03.2009
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Vortragsabend im Kunstverein Talstraße

Am Donnerstag dem 2. April 2009 findet um 19 Uhr im Rahmen der Ausstellung "Allegorie auf die Vergänglichkeit" ein Gesprächsabend zum Thema "Mit Liebe und gegen das Vergessen" in den Räumen des Kunstvereins "Talstrasse" in Halle (Saale) statt. Corinna Grabner und Dr

Vortragsabend im Kunstverein Talstraße

Am Donnerstag dem 2. April 2009 findet um 19 Uhr im Rahmen der Ausstellung "Allegorie auf die Vergänglichkeit" ein Gesprächsabend zum Thema "Mit Liebe und gegen das Vergessen" in den Räumen des Kunstvereins "Talstrasse" in Halle (Saale) statt.
Corinna Grabner und Dr. Walter Müller berichten über die Tätigkeiten des Vereins für Friedhofskultur in Halle und dem Umland e.V., denn wie überall in der Welt, finden sich auf den Friedhöfen in Halle (Saale) und Umland unzählige Denkmäler bedeutender Menschen dieser Region.
Ziel der Arbeit des Friedhofsvereins ist es, die Geschichte und die daraus entstandene Kultur vor dem Vergessen zu schützen. Der Verein erfasst, erhält oder erneuert Gräber, vermittelt Grabpartnerschaften und fördert die allgemeine Friedhofskultur.

Die Ausstellung des Kunstvereins versteht sich im Zeitraum vom 12. März bis 26. April 2009 als ein Kunstprojekt unterschiedlichster Techniken, Künstler und auch Objekte das sich den "letzten Dingen" des Lebens widmet. Neben Arbeiten zeitgenössischer Künstler werden dekorierte Särge und Artefakte aus dem Tragor Ignác Múzeum in Vec (Ungarn) präsentiert.

Öffnungszeiten: Di-Fr 14-19 Uhr, Sa/So 14-17 Uhr, Führungen durch die Ausstellung jederzeit bei vorheriger Anmeldung möglich
Eintrittspreise: 3 € / 2 € (Ermäßigung für Schüler und Studenten), Dienstags ermäßigter Eintritt für alle Besucher

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31.03.2009
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Händel zwischen Neapel und Dublin

Am Mittwoch, den 1. April, berichtet die Musikwissenschaftlerin und Redakteurin der Hallischen Händel-Ausgabe, Annette Landgraf, im Händel-Haus in Halle (Saale) über Georg Friedrich Händels Reisen durch Europa. Der Vortrag „Händel zwischen Neapel und Dublin“ aus der Reihe „Abende im Romanischen Gewölbe“ beginnt um 19

Händel zwischen Neapel und Dublin

Am Mittwoch, den 1. April, berichtet die Musikwissenschaftlerin und Redakteurin der Hallischen Händel-Ausgabe, Annette Landgraf, im Händel-Haus in Halle (Saale) über Georg Friedrich Händels Reisen durch Europa.

Der Vortrag „Händel zwischen Neapel und Dublin“ aus der Reihe „Abende im Romanischen Gewölbe“ beginnt um 19.30 Uhr. Der Eintritt ist wie immer frei.

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31.03.2009
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Matthäuspassion in der Marktkirche

Am Sonntag, den 05. 04. 2009 wird in der Marktkirche die Matthäuspassion von Johann Sebastian Bach aufgeführt

Matthäuspassion in der Marktkirche

Am Sonntag, den 05.04.2009 wird in der Marktkirche die Matthäuspassion von Johann Sebastian Bach aufgeführt. Ausführende sind die Hallesche Kantorei, convivium musicum, der Jugendchor der Stadt Halle, der Kinderchor St. Laurentius und das Akademische Orchester.

Als Solisten wirken mit: Juliane Claus – Sopran, Marlen Herzog – Alt, Nils Giesecke – Tenor, Stephan Heinemann und Dirk Schmidt – Bass. Die Leitung liegt in den Händen von KMD Prof. Helmut Gleim.

Karten zwischen 7,00 € und 15,00 € sind im Vorverkauf in der Halle-Info, Marktschlösschen (Marktplatz 13) erhältlich. Restkarten können eine Stunde vor Konzertbeginn in der Marktkirche erworben werden.

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31.03.2009
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Ungewohnte Laute auf Radio Corax

Seit März dieses Jahres ist die einzige vietnamesisch-sprachige Radiosendung Deutschlands per Antenne im Raum Halle/S. empfangbar. Nur einen Monat später starten ein persisch-sprachiges und ein arabisch-sprachiges Magazin auf Radio CORAX

Ungewohnte Laute auf Radio Corax

Seit März dieses Jahres ist die einzige vietnamesisch-sprachige Radiosendung Deutschlands per Antenne im Raum Halle/S. empfangbar. Nur einen Monat später starten ein persisch-sprachiges und ein arabisch-sprachiges Magazin auf Radio CORAX. Radio CORAX ist ein freies Radio, agiert also nichtkommerziell- das heißt, es gibt weder Werbung, noch Geld für redaktionelle Arbeit und eben das Sendungsmachen.

Neben Punk und Funk, Off-Kunst und Kultur gehören auch muttersprachliche Sendungen wie das russische Magazin Rodina oder new british music zum festen Bestandteil im Programm. Auch andere muttersprachliche Sendungen finden hier ihren Platz, den sie im öffentlich-rechtlichen Rundfunk verloren oder nie erhalten haben.

Neu für unseren Sender allerdings ist die Zusammenarbeit mit dem in Berlin abgeschalteten Sender Multikulti. Von dort nämlich kommt die neue Sendung für die zahlenmäßig größte nichtdeutsche Gruppe in Halle. Offiziell leben 1116 VietnamesInnen in Halle. Und für die gibt es eine neue wöchentliche Sendung: Das vietnamesische Sonntagsmagazin, übernommen von multicult2.0 in Berlin, leistet für Vietnamesinnen und Vietnamesen in Halle und Umgebung ein angenehmes Aufstehen am Sonntag – und das ganz ohne integrationspädagogischen Zeigefinger
Mit dem gleichen Fokus treten ab April ein persisch-sprachiges und ein arabischsprachiges Magazin in unserem Programm auf.
Die drei Magazine berichten über Politik und Kultur und diskutieren den Werteclash und Alltagsthemen in Deutschland – in arabisch, persisch und vietnamesisch.

Hier nun die Sendezeiten der neuen Magazine:

Vietnamesisches Magazin: immer Sonntags 9-10 Uhr
Arabische Stimme: wöchentlich Samstags 8.30 Uhr
Persische Sendung Kuche Berlan : wöchentlich Samstags 9.30 Uhr

Frequenz: 95,9 UKW- empfangbar Halle und Umgebung (Merseburg, Weißenfels, Eisleben, Aschersleben, Teile von Leipzig, Dessau und Naumburg)
www.radiocorax.de – hier alle Sendungen auch im Livestream zu hören

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31.03.2009
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Lesung extrem in Halle

Es ist definitiv vorbei mit “Knorkator“. Wer es nicht glauben will, muss sich schon folgendes Interview durchlesen. Alf Ator ist wieder aktiv und geht mit seiner “extremen Lesung“ auf Tour

Lesung extrem in Halle

Es ist definitiv vorbei mit “Knorkator“. Wer es nicht glauben will, muss sich schon folgendes Interview durchlesen. Alf Ator ist wieder aktiv und geht mit seiner “extremen Lesung“ auf Tour. Seit dem 27. März ist er mit seiner Performance in Deutschland unterwegs. Am 17. April kommt er nach Halle (Saale) ins “Unikum“. Da haben sich zwei gesucht und gefunden.

Wer “Knorkator“ nicht kennt, hat das Leben verpasst. Gute-Laune-Texte mit viel Ironie und augenzwinkerndem Humor sind nur ein Merkmal dieser Ausnahmeband. Fette Gitarren mit Metal und Rock gewürzt, waren das andere Markenzeichen. Und da waren natürlich die anderen Aushängeschilder: Stumpen (Gesang), Alf Ator (Keyboard), Buzz Dee (Gitarre) und die weniger bekannten Tim Buktu (Bass) und Nick Aragua (Schlagzeug).

Mit der Auflösung von der 1994 gegründeten “meisten Band der Welt“ hinterließen die fünf Musiker 2008 eine gewaltige Lücke in der deutschen Musiklandschaft. Und die wird auch in Bälde nicht geschlossen. Dafür macht zumindest Alf Ator weiter, findet Zeit zum Lesen und Performen. Im Interview erzählt er, um was es bei seinem Programm “Lesung extrem“ geht und was ihn überhaupt nicht bewegt.

Knorkator sind nun Geschichte und ein Stern im Sternbild Zwillinge. Wie seid ihr zu diesen "Stars" geworden und weshalb werden Knorkator nie verglühen?

Die Sache mit dem Stern haben treue Fans eingerührt. Ob wir wirklich niemals verglühen werden, kann ich nicht sagen. Aber es war schon der Plan, wenigstens etwas länger im kollektiven Bewusstsein zu verweilen, als die Erde.

Die Zugriffe auf eure Myspace-Seite und eure Videos im Internet steigen stetig. Interessierst du dich noch für das, wofür Knorkator standen und stehen?

Knorkator war, ist und bleibt ein wichtiger Teil meines Lebens. Die Lieder habe ich aus vollem Herzen geschrieben, und ich habe sie alle bis zum Schluss gern gespielt. Dass nun etwas neues beginnen muss, macht das alte nicht weniger wert.

Alf Ator ist wieder aktiv und geht mit seiner “extremen Lesung“ auf Tour.

Nun zu dir: Was macht dein Film "Der Zweck der Welt" so? Wie kam es zu diesem Projekt?

Es war ein Overheadprojektorvortrag bei einer Talkshow, aber die Idee dazu entstand schon 2002 oder so, wo ich es allerdings als Hörspiel geplant hatte. Fortsetzen sollte sich das ganze schon, aber ob in dieser Form, oder doch wieder als Hörspiel, kann ich noch nicht sagen.

Um was geht es bei deinen Nicht-Lese-Performances?

Zuerst geht es darum, zu einem fett vorproduzierten Playback möglichst überzeugend so zu tun, als würde ich wirklich lesen, später dann, wenn ich besoffen bin, versuche ich nur noch, möglichst unterhaltsam daneben zu liegen.

Welche Satanische Ferse wird von dir am kontroversesten gelesen?

Nichts dergleichen kommt in meinem Buch wirklich vor. Es heißt nur so, um die Menschen zu verwirren.

Wenn du ausgelesen hast, machst du dann wieder Musik und wenn ja mit wem am liebsten?

Klar werde ich wieder Musik machen. Ich schreibe auch immer noch Songs. Aber mir fehlt ein schlüssiges Gesamtkonzept. Knorkator war sehr schlüssig. Und da muss ich erstmal was finden, was vergleichbar sein könnte, und das wird schwer. Im kommenden Herbst aber beginne ich ja mit meinem neuen Theaterstück, wo auch schon Musik vorkommen wird aber wie – das verrate ich nicht. Nur soviel: ich habe extra dafür ein neues Instrument erfunden.

Als Musiker hast du vor vielen Menschen gespielt. Vor welchen Menschen würdest du aber am liebsten spielen/lesen/performen?

Vor Ausländern. Bisher hatten wir überwiegend deutsches Publikum. Liegt wahrscheinlich an den deutschen Texten. Aber außerhalb unserer Grenzen stelle ich es mir auch nett vor.

Wahljahr 2009. Bist du ein Homo Politicus und interessierst du dich für die Wahlen 2009 und deren Ausgang?

Im Moment erwischst du mich leider in einer Phase, wo ich wirklich alles Scheiße finde, was auf dem politischen Parkett tanzt. Alle versuchen, uns in dem glauben zu halten, die Party könne irgendwie so weitergehen. Aber das stimmt nicht. Und wer nicht offen zugibt, dass wir eigentlich pleite sind und uns in den letzten Jahrzehnten zum Eigentum der Banken gemacht haben, den kann ich leider nicht wählen. Da ich aber auch weder Faschisten noch SED wählen will, muss ich mich wohl raushalten.

Wäre es nicht toll, wenn die Wahlen zumindest für kurze Zeit so sein könnten wie die letzte Fußball-WM?

Wenn du damit meinst, dass wir alle – von kollektiver Euphorie infiziert – zu allem ja sagen … Nein, das will ich nicht.

Als Künstler hast du sicher eine eigene Definition, wie man zur Kunst steht und was Kunst ausmacht. Kannst du uns deine Definition sagen?

Ein Künstler ist dazu da, in den Menschen Emotionen zu wecken. Große Emotionen, seltsame Emotionen, verstörende Emotionen, was auch immer. Ob man das nun durch Akrobatik oder Schönheit schafft, ist eigentlich egal. Hauptsache, es passiert etwas. Wenn es niemanden berührt, ist man als Künstler überflüssig.

Hast du noch Kontakt zu Stumpen und den anderen von Knorkator?

Gerade jetzt sitze ich in einem Raum mit Tim (Buktu) und Nick (Aragua). Stumpen sah ich vor 4 Tagen, Buzz Dee vorgestern.

Was machen die anderen eigentlich so jetzt …? Kann ich da mit der Tür ins Haus fallen?

Die sitzen alle faul rum und fressen Schokolade.

Mit Knorkator bist du viel rum gekommen und hast viele Städte gesehen. Wenn du an Leipzig denkst, was fällt dir als erstes ein?

Der Dresdner Zwinger.

Hast du den Vater von Gott wirklich kennen gelernt?

Ich bin es!

Was sagst du trauernden Knorkator-Fans, die euch lieber wieder zusammen als meiste Band der Welt sehen wollen?

Schnauze!

(Text: Daniel Thalheim)

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30.03.2009
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“Jugend musiziert”-Finale in Halle

(ens) Jede Menge Arbeit lag hinter den 38 Juroren, und die Entscheidungen fielen nicht immer leicht. Doch am Ende standen sie fest, die Sieger des Landeswettbewerbs von “Jugend musiziert”. Die besten jungen Musiker Sachsen-Anhalts wurden am Sonntagabend im Freylinghausensaal der Franckeschen Stiftungen ausgezeichnet

(ens) Jede Menge Arbeit lag hinter den 38 Juroren, und die Entscheidungen fielen nicht immer leicht. Doch am Ende standen sie fest, die Sieger des Landeswettbewerbs von “Jugend musiziert”. Die besten jungen Musiker Sachsen-Anhalts wurden am Sonntagabend im Freylinghausensaal der Franckeschen Stiftungen ausgezeichnet. Insgesamt hatten sich 230 junge Musiker in acht ausgeschriebenen Kategorien der Jury gestellt.

Sehr erfolgreich waren beim Wettbewerb wieder die halleschen Musiker, die insgesamt 23 Mal einen ersten, 15 Mal einen zweiten und 13 Mal einen dritten Platz belegten. Den Sonderpreis der Oberbürgermeisterin erhielten die beiden Hallenserinnen Julia Hermanski (Klavier) und Elisabeth Saglar Gebhardt (Violine). Tabea Großmann (Blockflöte), Anne Venske (Oboe), Johanna Zett (Mezzosopran), Elisabeth Peil (Klavier), Julia Hermanski (Klavier), Elisabeth Saglar Gebhardt (Violine) sowie Lisa-Marie Schneider und Jan Vorrath (beide Klavier) aus Halle erhielten den Sonderpreis der Sparkassen. Daneben wurden Anne Venske, Lisa-marie Schneider und Jan Vorrath auch mit dem Sonderpreis der Stiftung Händel-Haus geehrt. Tabea Grohmann bekam zusätzlich den Preis der Melante-Stiftung.

Im Abschlusskonzert konnten die Sonderpreisträger dem Publikum dann noch einmal ihr Können unter Beweis stellen. Umjubelt war dabei vor allem der Auftritt der Mezzosopranistin Johanna Zett, die aus “Non(n)seins von Dan Goggin den Titel “Eine Nonne willst du sein” präsentierte – unterstützt von einer Nonnenpuppe.

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29.03.2009
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Die Wende: Laut, stark, punkig

Nein, kein Tippfehler: Der Titel der Veranstaltung am vergangenen Samstag im kleinen Saal des Thalia Theaters in Halle (Saale) spie(h)lt auf die Namen der beiden Gesprächspartner an, Jochen Lässig und Sabine Spiehl. Ersterer ist heute Rechtsanwalt in Leipzig und SPD-Mitglied, war aber mal Dissident in der DDR und später Mitbegründer des Neuen Forums. Vor allem durch seine Organisation des Leipziger Straßenmusikfestivals am 10

Die Wende: Laut, stark, punkig

Nein, kein Tippfehler: Der Titel der Veranstaltung am vergangenen Samstag im kleinen Saal des Thalia Theaters in Halle (Saale) spie(h)lt auf die Namen der beiden Gesprächspartner an, Jochen Lässig und Sabine Spiehl. Ersterer ist heute Rechtsanwalt in Leipzig und SPD-Mitglied, war aber mal Dissident in der DDR und später Mitbegründer des Neuen Forums. Vor allem durch seine Organisation des Leipziger Straßenmusikfestivals am 10.Juni 1989, die Lässig eine (wenn auch nur kurze) Haftstrafe einbrachte, wurde der ehemalige Theologiestudent ein geeigneter Gesprächspartner für die Thalia-Stipendiatin Spiehl. Diese bringt derzeit am Thalia-Theater im Rahmen ihres STÖRFALL-Projekts junge Musiker zusammen, die sich vor allem mit der Musik vor und nach der Wende beschäftigen. Neben dem Versuch, zu rekapitulieren, „wie das damals war, was wahr war, vor 20 Jahren“ gab es daher auch viel laute Musik, denn den vier jungen Bands wurde erstmals Gelegenheit gegeben, die von ihnen neu-interpretierten Liedern der Vor- und Nachwendezeit vorzustellen.

Dass das Ganze ein wenig Werkstatt-Atmosphäre besaß, störte dabei nicht im Geringsten, sollte dies doch auch nur ein erstes Preview des „Soundtracks“ des STÖRFALL-Projekts sein, das am 17. Juni 2009 Premiere feiert. Und es passte irgendwie auch zu der von Lässig geschilderten Situation zu Wendezeiten, schließlich wusste man damals eigentlich gar nicht genau, wohin es gehen sollte: „Eine Revolution ist nicht mach-bar“, diese habe sich gewissermaßen so ergeben, als den Menschen klar geworden sei, es müsse „jetzt etwas passieren“.

Auf den Titel der Gruppe FROZEN APPLE: „Alte Helden“ angesprochen, offenbarte Lässig, dass er sich eigentlich gar nicht als „Held“ der friedlichen Revolution Ž89 empfinde. Man sei damals mit der Provokation der Staatsmacht ein recht kalkulierbares Risiko eingegangen, er empfand sich eher als Teil einer „Spass-Guerilla“. Die Haft habe für ihn damals keinen Schrecken gehabt, habe man sich doch in der DDR sowieso wie in einem Gefängnis gefühlt.
Die punkige musikalische Begleitung kam an diesem Abend von den vier Hallenser Bands Die Primaten, Frozen Apple, Empty Minds und Mordin Surgery, die die (erstaunlich aktuellen) „lauten Lieder“ von AG Geige, der FIRMA, Lift, Herbst in Peking, Feeling B, den Skeptikern, Müllstation, Freygang und Sandow zum Teil völlig neu interpretierten und Lust auf mehr davon machten. Insbesondere auf die (auch mengenmäßig am besten besetzte) gutgelaunte Truppe der MORDIN SURGERY sollte man in Zukunft Acht geben.

Also nichts wie hin am 17.Juni zum STÖRFALL!

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29.03.2009
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Himmlischer Händel ohne Locken

(ens) Vor 250 Jahren starb der Komponist Georg Friedrich Händel. Mit dem Händel-Festjahr erinnert die Stadt Halle (Saale) an ihren wohl berühmtesten Sohn. Und auch die Jahresmedaille des Halleschen Kunstvereins hat in diesem Jahr Händel zum Thema

Himmlischer Händel ohne Locken

(ens) Vor 250 Jahren starb der Komponist Georg Friedrich Händel. Mit dem Händel-Festjahr erinnert die Stadt Halle (Saale) an ihren wohl berühmtesten Sohn. Und auch die Jahresmedaille des Halleschen Kunstvereins hat in diesem Jahr Händel zum Thema.

Beauftragt hat der Kunstverein mit Bernd Göbel, einst Professor und Prorektor an der Burg Giebichenstein Hochschule für Kunst und Design Halle, ein Schwergewicht des halleschen Kunstszene. Und Hallelujah möchte man sagen. Göbel hat seine Arbeit mit den Worten „Halle am Morgen des Händelgeburtstags“ umschrieben und Händel dabei so dargestellt, wie ihn wohl die heute lebenden Hallenser wohl kaum erkennen würden: ohne Locken. Göbel, der schon mit seinem Göbelbrunnen auf den Hallmarkt mit einer Darstellung von Kardinal Albrecht und Mätressen für Diskussionen sorgte, dürfte damit auch wieder Stoff für jede Menge Gespräche bieten. „Ist das wirklich Händel?“ Ja. Eine beigelegte Papierschablone erlaubt es, auch bei anderen Händel-Abbildungen die Locken verschwinden zu lassen.

Auf der Rückseite widmet sich Göbel ebenfalls Händel, dem „Himmlischen Händel“. Die Saalestadt mit ihren fünf Türmen ist dabei aus der Perspektive des vor 250 Jahren verblichenen Händel zu sehen. Was wohl das Engelchen über den Wolken von Halle spielen mag?

Die Medaille gibt es nur in streng limitierter Auflage von 25 Eisen- und 50 Bronze-Exemplaren. Zunächst waren auch nur 25 Bronze-Stücke geplant, wegen der Nachfrage jedoch wurde die Auflage auf 50 erhöht. „40 sind schon vorbestellt“, so Hans-Georg Sehrt, Vorsitzender des Halleschen Kunstvereins.

Bestellt werden kann die Münze für 90 Euro beim Halleschen Kunstverein im Künstlerhaus 188 im Böllberger Weg 188. Tel.: 0345/2036 148

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29.03.2009
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In Holz geschnitten…

Am Samstagabend wurde in der Oper in Halle (Saale) die Ausstellung „In Holz geschnitten… – Hommage à HAP Grieshaber“ eröffnet. Die Schau soll im Jahr der Grafik an den 100. Geburtstag von HAP Grieshaber erinnern

In Holz geschnitten...

Am Samstagabend wurde in der Oper in Halle (Saale) die Ausstellung „In Holz geschnitten… – Hommage à HAP Grieshaber“ eröffnet. Die Schau soll im Jahr der Grafik an den 100. Geburtstag von HAP Grieshaber erinnern. Der Künstler wurde am 15. Februar 1909 in Rot an der Rot (Oberschwaben) geboren, starb am 12. Mai 1981 auf der Achalm bei Reutlingen und war tonangebend bei Holzschnitten im 20. Jahrhundert.

Acht hallesche Künstler zeigen deshalb noch bis zum 10. Mai ihre Werke. Zu sehen sind beispielsweise die Flusslandschaften von Günter Giseke oder „Tunnel“ von Uwe Pfeifer. Auch Franca Bartholomäi, die kürzlich erst einen Wettbewerb der Kunststiftung zur Gestaltung des Katharinenaltars im Magdeburger Dom gewann, ist in der Ausstellung vertreten. Zu sehen sind zudem Holzschnitte von Bernd Göbel, Christoph Meißner, Rolf Müller, Dietmar Petzold und Frank Wahle.

Hans-Georg Sehrt vom Halleschen Kunstverein, der die Ausstellung organisiert hat, sagte zur Bedeutung von Holzschnitten und anderen Grafiken: „Grafiken sind die am ehesten erschwinglichen Kunstwerke und ermöglichen auch bei einem kleinen Geldbeutel die Umgang mit echter Kunst.“ Die Ausstellung zeige, dass es auch in Halle Holzschnitte und vor allem gute Holzschneider gebe.

Zur Ausstellung sind auch ein Katalog sowie eine limitierte Mappe mit 8 originalen signierten und datierten Holzschnitten dieser Künstler zum Preis von 265 Euro erschienen. Sie sind erhältlich beim Halleschen Kunstverein, Geschäftsstelle, Künstlerhaus 188, Böllberger Weg 188, 06110 Halle (Saale), Tel./Fax (0345) 20 36 148).

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29.03.2009
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Classic Comedy Show im neuen theater

Für das ausgesprochen reizvolle Familienkonzert CLASSIC COMEDY SHOW am kommenden Sonntag um 11 Uhr im Neuen Theater in Halle (Saale) gibt es noch Karten. Mozart war ein Rock’n Roller! …Jedenfalls hätte er das sein können. Wer weiß denn schon wie Mozarts »Kleine Nachtmusik« klingen würde, wenn er diese zu einer anderen Zeit komponiert hätte?Felix Reuter weiß es

Classic Comedy Show im neuen theater

Für das ausgesprochen reizvolle Familienkonzert CLASSIC COMEDY SHOW am kommenden Sonntag um 11 Uhr im Neuen Theater in Halle (Saale) gibt es noch Karten. Mozart war ein Rock’n Roller! …Jedenfalls hätte er das sein können. Wer weiß denn schon wie Mozarts »Kleine Nachtmusik« klingen würde, wenn er diese zu einer anderen Zeit komponiert hätte?Felix Reuter weiß es. Zumindest behauptet er, dieses und vieles mehr über die großen Komponisten zu wissen. In seiner »Classic Comedy Show« lässt er sein Publikum mit viel Humor an seinem Wissen teilhaben, interpretiert die großen Werke neu und plaudert über die einen oder anderen pikanten Details aus dem Leben der Klassiker.

Wer hat schon damals die großartigen Ideen geklaut, mit welchen Kunststückchen wurde sich das Taschengeld aufgebessert und was hat »Alle meine Entchen « mit Klassik zu tun? Fragen über Fragen, die ein herkömmliches Klassik-Konzert nicht beantworten könnte. Doch davon ist diese Show weit entfernt. Auf humorvolle Weise wird das Publikum in Geschichten gezogen, die man so in keinem Lehrbuch findet. Ob Bach, Mozart, Beethoven oder Liszt bis hin zu Gershwin und den Comedian Harmonists – vor niemandem macht Felix Reuter halt und zeigt seine eigene Version dieser Meisterwerke.

Der deutsche Pianist und Entertainer Felix Reuter studierte klassische Musik im Fach Klavier an der Hochschule für Musik »Franz Liszt« Weimar und begann schon während seines Studiums die Klassik mit anderen Augen zu sehen. Warum soll man die klassischen Werke immer Note für Note nachspielen, wenn man sie auch neu interpretieren kann? Aus der Liebe zur Musik wurden Eigeninterpretationen großer Klassiker, die nach jahrelanger Arbeit als Berufspianist nun einen Platz auf der Bühne der »Classic Comedy Show« finden. Seit 2007 ist Felix Reuter mit dieser Show auf Tour und präsentiert sich als Pianist und Entertainer, der immer ein bisschen mehr über die berühmten Komponisten zu sagen hat.

Die »Classic Comedy Show« bietet einen musikalischen Vormittag aus humorvollen Moderationen und modernen Neuauflagen verschiedenster klassischer Meisterwerke. Felix Reuter schlüpft dabei in die Rolle des Entertainers, der mit pikanten Details aus dem Leben seiner Parodien Geschichten preisgibt, die man so sicher noch nicht gehört hat.
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28.03.2009
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Jubilar verschenkt 100 Grafiken

(ens) Normalerweise wird man zum 60. Geburtstag mit Geschenken überhäuft. Professor Dr

Jubilar verschenkt 100 Grafiken

(ens) Normalerweise wird man zum 60. Geburtstag mit Geschenken überhäuft. Professor Dr. Johann Behrens, Direktor des Instituts für Gesundheits- und Pflegewissenschaft der MLU, hat es einmal andersrum gemacht. 100 Grafiken beziehungsweise Ölbilder hat der Jubilar je zur Hälfte an die Universität und an das Kunstmuseum des Landes Sachsen-Anhalt Stiftung Moritzburg geschenkt. Am Freitagabend unterschrieb Behrens den Schenkungsvertrag.

Uni-Kustos Ralf-Torsten Speler, der Herr der Uni-Sammlung, war die Freude über den Zuwachs anzumerken. Während das Kupferstichkabinett zu DDR-Zeiten eher stiefmütterlich behandelt worden sei, blühe es nun wieder auf. Behrens’ Sammlung umfasst Werke aus sieben Jahrhunderten, beginnend mit Renaissancekünstlern bis hin zu Künstlern der Moderne wie WOLS, Alberto Giacometti, Günther Uecker und Peter Doig. Durch die Bilder weltbekannter zeitgenössischer Künstler empfange das Kupferstichkabinett eine bisher fehlende Aktualisierung, die vor der Wende politisch gar nicht möglich war, erklärte Kustos Speler.

Das Behrens in diesem Zusammenhang gleich als Mäzen bezeichnet worden, gefiel dem 60jährigen überhaupt nicht. “Für mich ist es die selbstverständlichste Sache der Welt.” Schon als 17jähriger sei er durch Europa gereist. Seinen Schlafsacke habe er damals immer quasi an den Museumspforten abgegeben. Warum aber die wertvolle Schenkung? Er habe seinen Kindern klar gemacht, dass es viel besser sei in öffentliche Wohnzimmer zu investieren als in private. Nun hängen die Bilder in großen Museumshalle. “Da sieht man sie viel besser.” In seinem Haus habe er nie mehrere der Bilder zeitgleich sehen können.

Aus Dankbarkeit für 20 Semester, in denen mehr als 600 Studierende, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Ministerinnen und Minister, Professorinnen und Professoren, Senatorinnen und Senatoren aller Fakultäten und des DFG-Sonderforschungsbereichs 580 das Fach Gesundheits- und Pflegewissenschaften neu aufbauten, habe er der Uni die Werke übereignet, so Behrens.

Die Werke sind im Rahmen der Ausstellung “HAUT. Über die Intimität und Verschwiegenheit der Kunst. Werke der Jahre 1940 bis 2008 von WOLS, Giacometti über Uecker zu Majerus und Doig” noch bis zum 30. April in der Aula des Löwengebäudes (Uniplatz) zu sehen. Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag von 11 bis 13 und 14 bis 18 Uhr sowie Sonntag von 14 bis 18 Uhr.


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28.03.2009
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Gedanken an Halle

Im Zeitraum Mittwoch, den 1. bis Freitag, den 24. April 2009 sind auf der ersten Etage im Ratshof in Halle (Saale) Fotocollagen von Thomas Ficker unter dem Titel "Gedanken an Halle“ zu sehen

Gedanken an Halle

Im Zeitraum Mittwoch, den 1. bis Freitag, den 24. April 2009 sind auf der ersten Etage im Ratshof in Halle (Saale) Fotocollagen von Thomas Ficker unter dem Titel "Gedanken an Halle“ zu sehen.

„Mit dieser Ausstellung, welche auch meine erste foto – grafische (photo – graphics) ist, möchte ich mich und meine Arbeiten vorstellen. Seit September 2003 bin ich nun in Halle, der Stadt der Gegensätze. Der Stadt, die ich als Raum, als Hinterhof empfinde. Nein, nicht im schlechten Sinne, sondern lebendig, offen, zugänglich, vielleicht ein bisschen verträumt!

Fassaden sind die Theaterbühnen der Gesellschaft. Sie taugen zu nichts als zum Anschauen. Je perfekter eine Fassade ist, je makelloser und plakathafter, desto weniger fragt man nach dem Dahinter- nach den  Menschen, die sie doch stützen.

Mir geht es in dieser Ausstellung um den Grund, -um das Dahinter, -kurz: um das, was ich Leben nenne, -worin wir uns bewegen.“, beschreibt der Fotograf die Bilder seiner Ausstellung.

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27.03.2009
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Hallenserin gestaltet Katharinenaltar im Magdeburger Dom neu

Aus Anlass des 800jährigen Jubiläums der Grundsteinlegung des Magdeburger Doms hat die Kunststiftung des Landes Sachsen-Anhalt im Dezember vergangenen Jahres gemeinsam mit der Evangelischen Domgemeinde Magdeburg einen Wettbewerb zur Neugestaltung des dortigen Katharinenaltars ausgelobt. Zur Teilnahme an dem einstufigen, beschränkten Wettbewerb wurden eingeladen: Franca Bartholomäi, Franziska Brandt, Christiane Budig, Madeleine Dietz, Beate Eismann, Annette Groschopp, Jens Gussek und Judith Runge. Den gotischen Katharinenaltar von 1311, der zwischen den Fialen des Aufsatzes und in der Mittelnische deutlich erkennbare Leerstellen aufweist, wieder zu vervollständigen, und zwar mit einer künstlerischen Position der Gegenwart – darauf zielte dieses Initiativprojekt der Kunststiftung

Hallenserin gestaltet Katharinenaltar im Magdeburger Dom neu

Aus Anlass des 800jährigen Jubiläums der Grundsteinlegung des Magdeburger Doms hat die Kunststiftung des Landes Sachsen-Anhalt im Dezember vergangenen Jahres gemeinsam mit der Evangelischen Domgemeinde Magdeburg einen Wettbewerb zur Neugestaltung des dortigen Katharinenaltars ausgelobt. Zur Teilnahme an dem einstufigen, beschränkten Wettbewerb wurden eingeladen: Franca Bartholomäi, Franziska Brandt, Christiane Budig, Madeleine Dietz, Beate Eismann, Annette Groschopp, Jens Gussek und Judith Runge.

Den gotischen Katharinenaltar von 1311, der zwischen den Fialen des Aufsatzes und in der Mittelnische deutlich erkennbare Leerstellen aufweist, wieder zu vervollständigen, und zwar mit einer künstlerischen Position der Gegenwart – darauf zielte dieses Initiativprojekt der Kunststiftung.

Nach dem Wettbewerb zur Gestaltung eines Taufengels für die Stadtkirche St. Nicolai in Wettin im Jahr 2005, initiierte die Stiftung mit diesem Wettbewerb zum zweiten Mal ein Kunstprojekt für einen sakralen Raum. „Für die Kunststiftung des Landes Sachsen-Anhalt“, so deren Direktorin Manon Bursian, „sind Initiativen zur Gestaltung öffentlicher Räume mit Werken zeitgenössischer Kunst ein wichtiges Anliegen – ganz besonders im Zusammenhang mit einem so bedeutsamen historischem Jubiläum wie dem 800. Jahrestag der Grundsteinlegung des ältesten gotischen Doms Deutschlands“.

Am 24. März 2009 tagte die Jury unter Vorsitz des Kunsthistorikers Michael Freitag im Magdeburger Dom und wählte den Siegerentwurf aus. Nach intensiver Diskussion kamen die Arbeiten von Franca Bartholomäi, Beate Eismann und Judith Runge in die engere Wahl.

Die Jury entschied sich für den Entwurf von Franca Bartholomäi: zwei reliefierten Lindenholztafeln, die mit ihrer Schwarz-Weiß-Gestaltung an Druckstöcke denken lassen. In der Begründung der Jury heißt es: „Die Motivik der einen Tafel bezieht sich auf die Heilige Katharina von Alexandrien, die der anderen Tafel auf den Heiligen Mauritius, die beiden Patrone des Magdeburger Doms. Die prägnante und ausdrucksvolle Darstellung der Künstlerin wirkt auf vielschichtige Weise. Für die Betrachtung aus der Nähe findet Franca Bartholomäi für die beiden Patrone eine eigenständige zeitgemäße Symbolik und Interpretation, die zur gedanklichen Auseinandersetzung auffordern. In der Fernwirkung bietet die Arbeit einen hohen grafischer Reiz und eine spannungsvolle Dynamik für den Betrachter. Die ansichtige Rückseite des Altars erhält durch die goldfarbene Beschichtung ihren Wert. Die Tafeln fügen sich in ihren Proportionen selbstbewusst, aber gleichzeitig angemessen und mit sorgfältig gewähltem Abstand in das Fragment des gotischen Katharinenaltars ein. In der Gesamtgestalt bleibt das wertvolle historische Zeugnis dadurch lesbar und erlebbar.“

Franca Bartholomäi, 1975 geboren, studierte bis 2003 an der Burg Giebichenstein Hochschule für Kunst und Design Halle Grafik bei Prof. Thomas Rug. Sie lebt und arbeitet als freischaffende Künstlerin in Halle (Saale).

Der Entwurf von Franca Bartholomäi soll bis zum August realisiert und vorrausichtlich am 09. August des Jahres im Magdeburger Dom dauerhaft installiert werden. Die feierliche Aufstellung wird begleitet von einer Ausstellung mit allen zum Wettbewerb eingereichten Arbeiten, die bis November 2009 im Dom zu sehen sein wird.

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27.03.2009
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