10 Jahre Jubiläumsfeier Wohngruppe “Am Tallinn”

Antje Matjuchs Idee von der Elternarbeit auf Augenhöhe im PSW-Erziehungshilfeverbund Saale ist aufgegangen. Geprägt von Erfahrungen in der Arbeit mit Familien, die Hilfe benötigen, weil sie überfordert sind oder belastende Konflikte den Alltag bestimmen, entwickelte die junge Diplom-Pädagogin vor 10 Jahren einen Ansatz, der Eltern und Kinder auf behutsame, beschützte Weise wieder einander näher bringt.

Seit 2012 gibt es die Wohngruppe „Am Tallinn“ in Halle, in der Kinder und Jugendliche von 3 bis 16 Jahren in einer Gruppe mit engmaschiger Betreuung zusammenleben.

Der Wohngruppe ist es wichtig, den Kontakt zu den Eltern sowie zwischen den Kindern und Eltern zu stabilisieren und zu stärken. Hierfür kommen die Eltern in die Wohngruppe und beteiligen sich am Alltag ihrer Kinder. Dadurch haben die Eltern die Möglichkeit, mit Hilfe pädagogischer Begleitung sich in ihrer Elternrolle zu üben, Handlungsalternativen in einem geschützten Raum zu erproben und zu festigen. Zudem begegnen sich die Familien innerhalb der Wohngruppe und erleben, dass sie mit ihren Problemen nicht alleine sind und können voneinander lernen. „Kein Elternteil gibt sein Kind gern ab, aber wir lassen die Eltern wieder lernen, dass sie sehr wohl der wirksamste Mensch für ihre Kinder sein können.“, sagt Leiterin Antje Matjuch. Das große Ziel der intensiven Elternarbeit ist es, eine Rückkehr der Kinder in den familiären Haushalt zu ermöglichen. Das 10-köpfige Team der Wohngruppe tut alles, um die Kinder und Eltern wieder zur Familie wachsen zu lassen, seit 2012 und mit Erfolg.

Mehr als 100 Kinder und Jugendliche konnten durch die erfolgreiche Arbeit des PSW-Angebotes wieder in die Familie zurück.

Wir möchten Sie herzlichst einladen, zu unserem Jubiläum 10 Jahre Wohngruppe „Am Tallinn“:

Datum: 12. Juli 2022
Zeit: 15.00 Uhr
Ort: Wohngruppe „Am Tallinn“, Korbethaer Weg 10, 06128 Halle (Saale)

Gäste: Toni Lindenhahn, HFC mit Kinderlandschaft e.V., Familien, derzeitige/ ehemalige Bewohner*innen, Mitarbeiter*innen