Unser kleiner, aber feiner Freizeit- und Kreativverein (Salzstadtclan e.V.) hat das gemacht, zum Beispiel in Baumärkten, da wir zum Ausbau unseres Objektes, dem „Salzwinkel“, einiges an Material benötigen. Das Ergebnis war mager und durchwachsen. Vieles stemmten wir aus eigener Kraft, Entkernung des Gebäudes, Beräumung des Objektes von Müllhalden, ein Volleyballfeld, einen Mont Klamott für unser Freilufttheater, ein sehr großes Insekten- und Kleintierhotel und vieles mehr. Zudem bremste uns Corona aus, warf uns aber nicht zurück.
Plötzlich und völlig unerwartet flatterte uns im April ein Brief ins Haus. Von der Saalesparkasse. Als frisch gegründeter Verein mussten wir im vorigen Jahr ein Konto eröffnen und gaben der Kundenberaterin als Einstiegsgeschenk unser Kinderbuch „Die lila Prinzessin“. Sie war von dem Buch beeindruckt. Schließlich war es eine Eigenproduktion und handgezeichnet von Vereinsmitgliedern. Während wir vergeblich das Buch im Thalia anboten, die es nett und freundlich zurückwiesen, mit der Bemerkung, dass die Kunden mehr so Disneyfiguren wünschten und „DDR-Bücher sowieso nicht gingen“, arbeitete besagte Kundenberaterin „hinter unserem Rücken“ und nominierte uns für die PS-Lotterie. Was mal wieder zeigt, Geschmäcker und Ansichten können so unterschiedlich sein.
So kam es zum besagten Brief, in dem stand, dass wir eine vierstellige Zuwendung erhalten, zweckgebunden für Publikationen, Videos und Podcasts. Die Unterstützung kommt uns zugute. Einige Kinderbücher sind gedruckt und eins wurde schon einem Kindergarten mit kleiner Vorlesung in Bad Lauchstädt geschenkt. Die Kinder drückten den Vorleser, unseren 1. Vereinsvorsitzenden. So bewegend kann Abgelehntes sein. Wenige Tage später kam erwähnter Brief und wieder so etwas wie Freudentränen. Natürlich nicht, dass wir es zugeben.
Übergabe der Urkunde in der Saalesparkasse Dölau
Noch keine Kommentare
Beginne eine UnterhaltungNoch keine Kommentare
Du kannst der erste sein der eine Unterhaltung startet.Only registered users can comment.