„Es braucht eine nachhaltige, konsequente Aufarbeitung des Anschlags vom 09. Oktober!“

von 21. Juli 2020

In den Wochen nach dem antisemitischen, rassistischen und antifeministischen Anschlag wurde bereits ein Diskussionsimpulse- und Schlussfolgerungspapier des Vereins veröffentlicht: „Der Anschlag hat deutlich gezeigt, dass dringender Handlungsbedarf besteht. Wir sind solidarisch mit den Betroffenen antisemitischer und rechter Gewalt. Auch jetzt setzen wir uns dafür ein, grundlegend die Perspektive zu wechseln und fordern dementsprechende, konkrete politische Veränderungen“, so Christof Starke, einer der beiden Geschäftsführenden des Friedenskreis Halle e.V.

Das Diskussionsimpulse- und Schlussfolgerungspapier des Friedenskreis Halle e.V. kritisiert unter anderem, dass einseitige Forderungen und Aktionspläne nach den Anschlägen in Halle und Hanau das Bild eines radikalisierten Einzeltäters zu Grunde liegen. „Doch Rassismus, Antisemitismus, Autoritätsdenken und Diskriminierungen Marginalisierter gewinnen erneut an Deutungshoheit. Sie werden zunehmend als offen artikulierte, politische Agenda gesetzt. Als Friedenskreis Halle e.V. wollen wir uns für die notwendigen politischen Veränderungen stark machen. Das heißt für uns vor allem: weg von staatlichem Sicherheitsdenken, hin zur zivilgesellschaftlichen Bürger*innen-Demokratie und für gesellschaftliche Konflikttransformation“, sagt Christof Starke.

Das gesamte Diskussionsimpulse- und Schlussfolgerungspapier des Friedenskreis Halle e.V. ist online aufrufbar: www.friedenskreis-halle.de/diskussionsimpulse