1.246 Einsätze für Hallesche Luftrettung

von 22. Januar 2010

Zu 1.246 Einsätzen wurde die Besatzung des Hallenser Intensivtransporthubschraubers im vergangenen Jahr alarmiert. Betrieben wird die Station von der HSD Luftrettung gemeinnützige GmbH.
„Christoph Sachsen-Anhalt“, so der Funkrufname des Hubschraubers, wird für den schnellen und schonenden Transport von Intensivpatienten zwischen Kliniken alarmiert. Im vergangenen Jahr führte die Besatzung 1.064 solcher Intensivtransporte durch. Darüber hinaus wurde der Hubschrauber bei Nichtverfügbarkeit anderer Rettungshubschrauber im vergangenen Jahr 182-mal in der Notfallrettung eingesetzt. Insgesamt 216 Einsätze wurden nachts geflogen.

Norbert Ebbighausen, Stationsleiter und Pilot in Halle erläutert: „Durch die bundesweit zunehmende Spezialisierung von Kliniken müssen Patienten immer häufiger in für ihre Behandlung geeignete Krankenhäuser transportiert werden. Der Hubschrauber bietet dabei einen entscheidenden Zeitvorteil, da er selbst größere Entfernungen in kürzester Zeit zurücklegen kann.“ Internistische Erkrankungen zählten im vergangenen Jahr zu den häufigsten Alarmierungsgründen. So wurden beispielsweise 314 Personen mit Herzinfarkten und 214 Schlaganfallpatienten medizinisch versorgt.

Der Hallenser Hubschrauber „Christoph Sachsen-Anhalt“ ist der einzige Intensivtransporthubschrauber in Sachsen-Anhalt, der 24 Stunden am Tag einsatzbereit ist. Der Hubschrauber ist tagsüber mit einem, nachts mit zwei Piloten, einem Notarzt und einem Rettungsassistenten besetzt und mit allen medizintechnischen Geräten ausgerüstet, die für eine optimale Patientenversorgung notwendig sind. Die Koordinierungsstelle in Magdeburg alarmiert „Christoph Sachsen-Anhalt“ für Transporte in Sachsen-Anhalt und bei Bedarf auch in andere Bundesländer. Einsatzorte im Umkreis von 50 Kilometern kann „Christoph Sachsen-Anhalt“ in maximal 15 Minuten erreichen.
Neben der Station in Halle gibt es in Sachsen-Anhalt eine weitere Station der DRF Luftrettung. In Magdeburg ist der Rettungshubschrauber „Christoph 36“ stationiert. Zusammen leisteten beide Stationen rund sieben Prozent aller Einsätze der DRF Luftrettung im Jahr 2009 (2.753 von 40.375 Einsätzen).