1 Million für die Moritzburg

von 19. März 2010

Die Sanierung an der Moritzburg in Halle (Saale) kann weiter gehen. Das Museum bekommt rund eine Million Euro aus dem Konjunkturpaket II der Bundesregierung. Kultusminister Olbertz wird den Zuwendungsbescheid nächste Woche übergeben.

Das Geld dient der energetischen Sanierung des Erschließungsturms sowie der Fassadengestaltung. Außerdem wird der Zugang mit einer Überdachung versehen. So können die Kunstwerke in Zukunft sicher an- und abtransportiert und wichtige infrastrukturelle Bedingungen für den Betrieb des Kunstmuseums verbessert werden.

Seit Jahrzehnten litt das Museum unter Raumnot und ästhetisch sowie funktional unzureichenden Ausstellungsmöglichkeiten. Zwischen 2005 bis 2008 wurden daher bereits umfassende Bauarbeiten am Nord- und Westflügel der Anlage vorgenommen, um erweiterte und verbesserte Ausstellungsflächen zu schaffen.

Seit 1904 ist das Kunstmuseum in der Moritzburg Halle untergebracht. Diese Burganlage zählt zu den eindrucksvollsten spätmittelalterlichen Burganlagen Mitteldeutschlands und diente einst als Residenz der Magdeburger Erzbischöfe. Heute ist das Kunstmuseum mit seinem zeitgenössischen Erweiterungsbau von Nieto Sobejano ein Ausstellungsort von überregionaler Strahlkraft. Es beheimatet Sammlungen der Malerei, Plastik, Grafik, Fotografie, Kunsthandwerk und Design sowie Münzen und Medaillen. Aktuell können sich Besucher des Museums u.a. die Dauerausstellung „Brücke in Halle. 1910 Vision – 2010 Wirklichkeit“ aus der Sammlung Hermann Gerlinger ansehen. Ab 28. März beginnt die Sonderausstellung „Oskar Kokoschkas Antike. Eine europäische Vision der Moderne“.