150 europäische Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zu Gast in Halle

von 1. Juli 2016

EANS dient der Vernetzung von Vertreterinnen und Vertretern der europäischen Pflegewissenschaft und richtet seit 1998 Summer Schools für Doktorandinnen und Doktoranden an unterschiedlichen Orten in Europa aus. Erstmals findet die Summer School nun in Halle statt und zum zweiten Mal überhaupt in Deutschland. „Das ist eine große Freude und Ehre für uns“, so Professorin Meyer, seit vielen Jahren Fellow der EANS und nunmehr verantwortlich für die diesjährige Ausrichtung der Summer School.

Auf die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die aus 20 Ländern stammen, wartet ein umfangreiches Programm, das mehrere Ziele hat. So soll die neue Generation europäischer Pflegewissenschaftler/innen Kompetenzen in fortgeschrittenen wissenschaftlichen quantitativen und qualitativen Methoden der Pflege- und Gesundheitsforschung erwerben können, sie sollen ebenso lernen, eigene Forschungsschwerpunkte zu entwickeln und methodisch hochwertige Studien zu konzipieren. Außerdem geht es darum, eine multinationale, gemeinsame Lernumgebung zu schaffen und Möglichkeiten zu fördern, dass Doktorandinnen und Doktoranden in anderen Ländern studieren, arbeiten und forschen sowie gemeinsame Projektanträge stellen können.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der EANS Summer School nehmen drei Jahre in Folge an dem Programm teil. Während im ersten Jahr ein zweiwöchiger Kurs stattfindet, sind es im zweiten und dritten Jahr jeweils einwöchige Kurse. In den drei Jahren werden neben den hochwertigen wissenschaftlich-methodischen Inhalten spannende andere Sachverhalte vermittelt und geübt: Wie Debatten und kritische Diskurse geführt werden, exzellente wissenschaftliche Präsentationen dargeboten werden, das gesellschaftliche wissenschaftliche Parkett begangen wird in der Podiumsdiskussion, dem Gesellschaftsabend und im Austausch der Vertreter/-innen der unterschiedlichen Nationen. Die Kursleitung wird von europäischen Professorinnen und Professoren der Pflegewissenschaft übernommen.

Neben dem wissenschaftlichen Input ist auch ein Freizeitprogramm geplant, das unter anderem eine Stadtbesichtigung, eine Führung durch die Meckelschen Sammlungen, Besuche des Universitätsklinikums Halle (Saale), des Krankenhauses St. Elisabeth [&] St. Barbara, des Salinemuseums sowie eine Willkommensveranstaltung im Rathaus umfasst.