20 Jahre Mauerfall und die EU

von 20. Oktober 2009

„20 Jahre Mauerfall – Dimensionen der Veränderung – Wir in Europa“ ist der Name einer Internationalen Konferenz, die in den nächsten drei Tagen in Halle (Saale) stattfindet. Los ging es am Dienstagmorgen mit einem Besuch der Gedenkstätte Roter Ochse. Es folgte eine Tagung im K&K mit rund 250 Teilnehmern.

Im Mittelpunkt dabei: was wurde bisher in Sachsen-Anhalt mit EU-Geldern des Strukturfonds gemacht und wie geht es künftig weiter. Denn Seit 1991 sind 10 Milliarden Euro Fördermittel der Europäischen Union in unser Land geflossen – mehr als der jährliche Landeshaushalt. Doch 2015 versiegt diese Geldquelle. Denn Sachsen-Anhalt liegt nicht mehr im Zielgebiet 1. Ärmere Regionen im Osten Europas dürfen sich künftig über den Geldregen freuen.

Wirtschaftsminister Reiner Haseloff hob hervor, was im Land alles in den letzten Jahren passiert ist. Durch die Monopolstrukturen der DDR-Wirtschaft mit Chemie im Süden und Maschinenbau im Norden seien 90 Prozent aller Industriearbeitsplätze verloren gegangen. Die nominelle Arbeitslosigkeit, also inklusive ABM und Weiterbildungsmaßnahmen, habe 1991 bei 49,2 Prozent gelegen, über all die Jahre habe dies reduziert werden können.

Nun hofft das Land darauf, dass die Mittel nicht gänzlich wegfallen. Immerhin soll die Konferenz auch in gewisser Weise Werbung für einer Weiterführung des Strukturfonds sein. Christopher Todd von der EU-Kommission machte denn auch deutlich, dass in der Vergangenheit ähnliche Projekte einer Weiterführung erfahren hätten. Auch nach 2013 werde es, obwohl es dem Land besser geht als anderen Regionen Europas, kein abruptes Ende der Förderung geben. In einem Jahr werde die EU Vorschläge unterbreiten, wie es nach 2013 weitergeht.

Näheres zur Konferenz lesen Sie später auf HalleForum.de