Ein neuer Termin soll bald gefunden werden. Staatsminister und Minister für Kultur Rainer Robra hat heute dazu im Kabinett berichtet.
“Die Entscheidung ist uns schwergefallen. Die aktuell besorgniserregenden Entwicklungen der Corona-Zahlen und die zahlreichen Unwägbarkeiten für Organisatoren und Teilnehmer lassen in diesem Jahr kein Landesfest zu. Wir tragen als Mitveranstalter eine übergeordnete Verantwortung für das Gelingen des Festes und die Gesundheit der Besucherinnen und Besucher. Stand jetzt können wir nicht ausschließen, dass heute eingegangene Verpflichtungen später aus gesundheitlichen Gründen nicht verwirklicht werden können. Ein Landesfest, das traditionell mehr als Hunderttausend Gäste in die Ausrichterstadt lockt, sollte eine Realisierungschance haben und darf später nicht zu einem Ansteckungsherd werden, so Robra. Um den zahlreichen Partnern des Landesfestes Planungssicherheit zu geben, musste die Entscheidung jetzt getroffen werden.
Robra dankte der Hansestadt für die bereits geleistete Arbeit: Wir wissen unser Landesfest in besten Händen. Stendal hat bislang mit großem Engagement den Sachsen-Anhalt-Tag vorbereitet. Dafür danke ich allen Beteiligten.
Unter dem Motto Mittelalter trifft Moderne hätte der 23. Sachsen-Anhalt-Tag ursprünglich vom 1.-3. Juli 2022 in Stendal stattfinden sollen. Mit der Verschiebung auf voraussichtlich 2024 würde der festgelegte Zweijahresrhythmus beibehalten werden. Die Hansestadt steht weiterhin als Ausrichterort für den nächsten Sachsen-Anhalt-Tag bereit.
Klaus Schmotz, Oberbürgermeister des Hansestadt Stendal: Unter den derzeitigen Bedingungen sind Begegnungen auf einer Großveranstaltung mit unkalkulierbaren Risiken verbunden. Wir wissen heute nicht, welche Situation wir im Sommer haben werden; sind aber zuversichtlich, dass spätestens im Jahr 2024 ein für alle offenes Landesfest in der Hansestadt Stendal stattfinden kann. Mit dem Sachsen-Anhalt-Tag lädt die Hansestadt Stendal alle Gäste aus nah und fern ein, die Schönheit unserer Region zu entdecken, Kultur zu erleben und auch gemeinsam zu feiern.