2,5 Mio Euro fließen ins Nordbad

von 3. August 2010

Noch vor einem Jahr wollte die Stadt das Nordbad schließen, große technische Mängel waren der Grund. Doch mit der Übertragung an die Stadtwerke ergeben sich neue Möglichkeiten. Nun soll das zwischen Porphyrfelsen idyllisch gelegene Bad zu einem Freizeitzentrum werden. 2,5 Millionen Euro will der Konzern dazu in das marode Bad in Trotha investieren. Allerdings fehle noch eine Kreditzusage, so die Stadtwerke auf Nachfrage.

Für Kritik bei den Freunden des Nordbades sorgt, dass aus den zwei Schwimmflächen nur noch eine einzige werden soll. Allerdings, so verspricht man bei den Stadtwerken, werde es auch trotzdem weiterhin 50-Meter-Bahnen geben. Das 1954 errichtete Nordbad ist das einzige mit dieser Möglichkeit. Dazu wird die Wasserfläche in einen Schwimmer- und einen Nichtschwimmerbereich unterteilt. Außerdem wird auch ein kleines Kinderbecken errichtet. Die jetzigen Becken können nicht erhalten werden, weil die Beckenwannen große Risse aufweisen und dadurch Wasser versickert.

Umbauten sind zudem im Bereich der Umkleide, Sanitäranlagen, Verwaltung und Kassen vorgesehen. Auch der Campingplatz soll attraktiver gestaltet werden und sich künftig auch für Wassertouristen anbieten. Auch ein Wunsch der Bürgerinitiative Gesundes Trotha wird umgesetzt. Wie im vergangenen Jahr begonnen und dieses Jahr umgesetzt, sollen Filmabende stattfinden. Auch Konzerte und Theatervorführungen auf dem Gelände sind vorgesehen. Die Saalepromenade soll unter anderem mit Bänken und Liegestühlen ansprechender gestaltet werden.

Starten sollen die Arbeiten nach dem Winter und werden etwa vier bis fünf Monate in Anspruch nehmen. Zuvor sind aber noch intensive Gespräche mit den Bürgern vorgesehen. Das wird vor allem den Bürgerinitiativen und Freundeskreisen wichtig sein. Die nämlich erfuhren bislang noch nicht offiziell von den Plänen, wie sie bemängeln.

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