500 LEADER-Vorhaben bewilligt

von 5. Januar 2018

Sachsen-Anhalts Finanzminister André Schröder: „Das größte Finanz-Volumen steht im ELER-Fonds für Projekte bereit, die die Entwicklung des ländlichen Raums voranbringen. In der laufenden Förderphase wurden hier etwa 500 LEADER-Vorhaben bewilligt mit einem Gesamtvolumen von circa 35 Millionen Euro.

Zum Einkaufen schnell in den Supermarkt gehen. Auf dem Land geht das heute kaum noch. Fleischer, Bäcker, Konsum und Post sind verschwunden. Umso bewundernswerter ist es, wenn, wie in Veckenstedt im Harz, Einwohnerinnen und Einwohner ihren eigenen „Landmarkt“ eröffnen. Und mich freut es besonders, dass wir dies mit der LEADER-Förderung der EU finanziell unterstützen können. Den Veckenstedtern wünsche ich für ihren kurz vor Weihnachten eröffneten Markt viel Erfolg!“

Während eines Treffens, zu dem der Finanzminister im Dezember eingeladen hatte, wünschten sich Vertreter der 23 Aktionsgruppen (LAG), die vor Ort bei der Umsetzung der LEADER-Projekte helfen, Erleichterungen bei der Förderung. Die wird es geben: In den kommenden Wochen werden die Richtlinien der LEADER-Förderung weitestgehend harmonisiert. Für viele Projekte bzw. Antragsteller gilt damit künftig beispielsweise ein einheitlicher Fördersatz in Höhe von bis zu 75 Prozent und eine mögliche Höchstfördersumme von 350.000 Euro.

Hintergrund:

LEADER steht für „Liaisons Entre les Actions de Developpement de l’ Economie Rurale“ und ist eine Initiative der Europäischen Kommission für einen integrierten Ansatz zur Entwicklung ländlicher Räume. Sie soll die lokalen Akteure unterstützen und das Potenzial ihres Gebietes in einer längerfristigen Perspektive herausarbeiten.

CLLD steht für „Community-Led Local Development“ und bedeutet, dass die LEADER-Methode auf zusätzliche europäische Fonds ausgeweitet wurde, auf den EFRE (Regionalfonds) und den ESF (Sozialfonds).

Für LEADER/CLLD stehen dem Land Sachsen-Anhalt in der aktuellen EU-Förderperiode bis 2020 insgesamt 100 Mio. Euro zur Verfügung; das sind 80 Millionen Euro aus dem ELER, 14 Millionen Euro aus dem EFRE und 6 Millionen Euro aus dem ESF.