5700ste Unterschrift gegen Schließung der Franzigmark

von 12. April 2012

 Die Unterschriftensammlung gegen die geplante Schließung des Schulumweltzentrums in der Franzigmark geht weiter. Am Mittwoch konnte die 5.700. Unterschrift gezählt werden. Zufrieden zeigt sich Mitinitiator Ralf Meyer, Vorsitzender des BUND-Regionalverbandes, auch mit den Reaktionen aus der Politik. Nach Grünen, Mitbürgern und Linken hätte nun auch die SPD-Stadtratsfraktion Stellung gegen die Schließung bezogen. „Es hat sich schon mit der Abstimmung im Bildungsausschuss und der ersten Lesung angedeutet, die Schließungsvorlage der Stadtverwaltung findet keine Mehrheit im Stadtrat. Ein Etappensieg für den BUND und seine unzähligen Helferinnen und Helfer in Halle und weit darüber hinaus“, meint Meyer.  Über einen Überlassungsvertrag als Übergangslösung, wie von der SPD vorgeschlagen, könne man reden, so Meyer. Allerdings nur wenn die Verwaltung ein ernst gemeintes Angebot dazu mache und sicher gestellt werde, “dass es weder Alibiveranstaltung noch ein “Pachtvertrag light”  ist. Ziel des BUND und der 5700 war, ist und bleibt die Umsetzung beider Stadtratsbeschlüsse zur Franzigmark, d.h. die Pacht des Umweltzentrums inklusive Öko-Schule in der Franzigmark mit einem jährlich um max. 5% sinkenden Zuschuss.” Kritisch sehen die BUND-Aktivisten die Äußerungen der SPD zum Zuschuss und zur Öko-Schule. “Der Zuschuss ist vom Stadtrat für die Übernahme des Umweltzentrums festgelegt worden, wäre also auch bei einer theoretischen Verlagerung der Öko-Schule fällig. Die Öko-Schule wiederum könne ihre exzellente Arbeit an anderen Standorten nicht fortsetzen und wäre mittelfristig in ihrer Existenz gefährdet. So gebe es am geplanten neuen Standort Radewell häufige Überflutungen und restriktive Verbote in der Elsteraue. „Die Öko-Schule gehört auch in Zukunft in die Franzigmark”, so Meyer.