60 süße Jahre mit der Hallorenkugel

von 6. September 2012

Deutschlands älteste Schokoladenfabrik hatte heute ein ganz besonderes Jubiläum: Die Hallorenkugel ist 60 geworden. Um dieses Ereignis zu feiern lud Vorstandsvorsitzender Klaus Lellé heute Gäste aus ganz Europa ein, um die Hallorenkugel hochleben zu lassen.

Dazu gehörten nicht nur Kunden aus Budapest, Prag, Presslau und Holland sondern auch unser Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff und Oberbürgermeisterin Dagmar Szabados. Die beiden stärken sich jedoch zunächst vor dem Festzelt mit einer großen Portion Hallorenkugeln bevor sie dieses betraten.

Klaus Lellé, auch der Schokoladenkönig Deutschlands genannt, begrüßte seine Gäste und sprach darüber wie glücklich er sei, dass so viele erschienen seien, um die Hallorenkugel zu feiern. Er selbst ist bereits seit 15 Jahren dabei und zeigte sich sehr gerührt darüber, dass die Fabrik so einen großen Anklang in Deutschland und seinen Nachbarländern gefunden hat. Auch der Börsengang in 2007 hat nach bisherigen Angaben einen Umsatz von 86 Millionen Euro erzielt. Zur Zeit hat das Unternehmen einen Vertrag mit den Dorint-Hotels, wo die Gäste auf bei Ihren Besuchen mit Hallorenkugeln auf den Zimmern begrüßt werden. Lellé betonte auch, dass diese ganzen Erfolge nicht ohne die Mitarbeiter der Fabrik möglich seien. So bezeichnete er diese als „Juwelen der Fabrik“ und bedankte sich bei ihnen für ihre großartige Arbeit.

Ministerpräsident Haseloff erzählte während seines Grußwortes davon, dass seine Eltern vor 60 Jahren geheiratet haben, sich jedoch noch zwei Jahre Zeit ließen bis sie ihn bekamen. „Sie haben länger an mir gebastelt, damit ich dann zur Zeit der Hallorenkugel schon geboren bin“, lachte er. Dr. Haseloff sprach davon, dass die süße Kugel bei ihm schon ein Stück Biografie ist: „Ich kenne die Hallorenkugel noch sehr gut aus meiner Studienzeit, wenn ich nach Berlin gereist bin, habe ich mich vorher noch am S-Bahnhof Friedrichstraße mit den klassischen Hallorenkugeln eingedeckt“, erzählte er freudig. Auch bedankte er sich bei den Mitarbeitern und der Führung für ihre tolle Leistung in den letzten Jahren.

Natürlich hatte auch Oberbürgermeisterin Dagmar Szabados noch eine Hallorengeschichte parat und berichtete prompt, dass sie bereits fünf war als die Kugeln auf den Markt kamen. Jedoch waren diese nicht überall erhältlich, es sei denn man kannte Jemanden der Jemanden kannte, der die Kugeln besorgen konnte. Als sie dann 1975 nach Halle kam, war der Zugang zu den Süßigkeiten natürlich einfacher. „Heute sind die Hallorenkugeln für mich nicht wegzudenken, zu jedem Besuch, den wir von der Stadt aus machen, nehmen wir die süßen Kugeln mit, da sie genau wie unser Saline-Salz das Aushängeschild von Halle sind“, sagte sie stolz. Oberbürgermeisterin Szabados selbst bezeichnete die Hallorenkugeln als „Speise der Götter“ und bedankte sich, dass es diese gibt.

Bei so viel Lob konnte man nur noch zur Hallorenkugel greifen und den Veranstaltern zufrieden zuprosten.