9,3 Mill. EUR mehr Gewerbesteuereinzahlungen 2019 in Sachsen-Anhalt

von 20. März 2020

Mit einem Anteil von 27 % flossen 230,0 Mill. EUR in die Kassen der 3 kreisfreien Städte. Die Landeshauptstadt Magdeburg verbuchte mit einem Istaufkommen von 104,8 Mill. EUR wie seit Jahren die höchsten Einzahlungen an Gewerbesteuern. Allerdings gingen die Einnahmen gegenüber dem Vorjahr um 6,6 Mill. EUR zurück. Positive Entwicklungen gab es in den anderen beiden kreisfreien Städten. In Dessau-Roßlau stieg das Istaufkommen um 21,4 Mill. EUR, in Halle (Saale) um 4,8 Mill. EUR.

90 kreisangehörige Gemeinden registrierten 2019 ein insgesamt 75 Mill. EUR veringertes Gewerbesteueristaufkommen gegenüber 2018. Die höchsten Rückgänge gab es in der Stadt Lützen (-25 Mill. EUR). Dazu kamen Mindereinnahmen in der Stadt Leuna von 8,9 Mill. EUR, in der Stadt Bernburg von 2,8 Mill. EUR, in den Städten Haldensleben und Teuchern von je 2,3 Mill. EUR und in der Stadt Alsleben von 2,1 Mill. EUR. Weitere 10 kreisangehörige Gemeinden verzeichneten geringere Einzahlungen jeweils zwischen 1 und 2 Mill. EUR.

125 der 215 Städte und Gemeinden im kreisangehörigen Raum hatten hingegen bei der Gewerbesteuer einen Zuwachs. Positive Entwicklungen über 2 Mill. EUR zum Vorjahr verzeichneten 6 Gemeinden. Die höchsten Mehreinnahmen erzielten hier die Stadt Arneburg (+6,5 Mill. EUR) und die Gemeinde Barleben (+5,6 Mill. EUR).

In der Kassenstatistik werden alle Geschäfts- und Verwaltungsvorgänge der Finanzrechnung nach den pflichtigen Konten der Kontenklassen 6 [Einzahlungen] und 7 [Auszahlungen] erhoben. Damit ergibt sich ein umfangreiches Bild über die Struktur der Finanzvorgänge der Kommunen. Der soeben erschienene Statistische Bericht des Statistischen Landesamtes Sachsen-Anhalt zur Kassenstatistik 2019 aus der Reihe Gemeindefinanzen – Einzahlungen und Auszahlungen – enthält detaillierte Ergebnisse nach kommunalen Gruppen und Konten.

Weitere Informationen zum Thema Öffentliche Finanzen finden Sie im Internetangebot des Statistischen Landesamtes Sachsen-Anhalt.