Abriss von Wohnungen in Sachsen-Anhalt 2017 weiter rückläufig

Abriss von Wohnungen in Sachsen-Anhalt 2017 weiter rückläufig
von 6. Juni 2018

Es bestätigt sich die trendmäßige Abnahme des weiteren Rückbaus von Wohnungen. Letzterer erreichte im Jahr 2004 mit 13 399 abgerissenen Wohnungen seinen Höhepunkt. Der Rückbaubedarf insbesondere von Plattenbauwohnungen hat seither offen-kundig nachgelassen.

Als Ursachen für die erfassten Bauabgänge werden sowohl bei abgerissen Wohnbauten als auch Nichtwohnbauten in erster Linie die Schaffung neuer Wohnungen und Freiflächen aufgeführt. Bei den Nichtwohnbauten spielen aber auch die Errichtung neuer Nichtwohnbauten oder Nutzungsänderungen eine gewichtige Rolle. Bauordnungsrechtliche Unzulässigkeit führte hingegen, anders als man beim Blick auf viele baufällige Gebäude im Land erwarten könnte, gerade mal in 30 Fällen zum Abriss; die Schaffung öffentlicher Verkehrsflächen war für den Abgang ebenso wenig Ausschlag gebend.

Bei den Nichtwohnbauten entfiel fast ein Viertel der Abgänge auf landwirtschaftliche Betriebsgebäude, in etwa im gleichen Maße wie bei den sonstigen Nichtwohngebäuden. Letztere sowie die Abgänge bei Fabrik- und Werkstattgebäuden waren wiederum für einen überproportionalen Rückgang der Nutzfläche verantwortlich.