ADAC-Luftretter weniger im Einsatz

von 25. Januar 2011

Der Rettungshubschrauber “Christopher Sachsen-Anhalt” aus Halle (Saale) war im vergangenen Jahr bei mehr Einsätzen unterwegs. Hingegen verzeichnen die Retter des ADAC einen bundesweiten Rückgang um 1.622 Einsätze auf 44.083.

Der milde Sommer habe dazu geführt, dass Notfälle wie Herzerkrankungen und Schlaganfälle wesentlich seltener vorkamen, so der ADAC. Mit 50,7 Prozent waren sie aber der häufigste Einsatzgrund vor den neurologischen Notfällen, unter anderem epileptische Anfälle, und den Freizeitunfällen (je 11,8 Prozent). Verkehrsunfälle stellten mit 10,2 Prozent den vierthäufigsten Grund für einen Einsatz dar.

Das Bundesland Sachsen-Anhalt wird von sechs ADAC-Rettungshubschraubern versorgt, die in den Nachbarbundesländern beheimatet sind und bundeslandübergreifend fliegen. Insgesamt flogen sie im vergangenen Jahr 1.212 ADAC-Einsätze in Sachsen-Anhalt.

"Christoph 61" aus Dölzig hob im vergangenen Jahr zu 1.318 Einsätzen ab, 438 Einsatzorte lagen im südlichen Sachsen-Anhalt. Der ebenfalls in Dölzig stationierte "Christoph Leipzig" startete 1.015 Mal, davon 278 Mal nach Sachsen-Anhalt. "Christoph 70" aus Jena absolvierte von 1.389 Gesamteinsätzen 166 in Sachsen-Anhalt. Im nördlichen Sachsen-Anhalt sind "Christoph 19" von Uelzen aus, "Christoph 30" von Wolfenbüttel aus sowie "Christoph 39" von Perleberg aus im Einsatz. "Christoph 19" hatte insgesamt 1.316 Einsätze, davon 34 in Sachsen-Anhalt. "Christoph 30" flog 1.600 Einsätze, davon 221 in Sachsen-Anhalt. Und "Christoph 39" schließlich startete bei 1.037 Gesamteinsätzen 55 Mal nach Sachsen-Anhalt.