AHA begrüßt Vorgehen gegen Spontanpartys

von 1. August 2011

Seit Tagen läuft in Halle (Saale) die Diskussion um ein Verbot von Spontanpartys. Die Veranstalter wollten aus der Illegalität heraus, hatten auf der Ziegelwiese eine Veranstaltung angemeldet und nach Behördenärger wieder abgesagt. Eine Spontandemo in der Galgenbergschlucht sollte Druck auf die Stadt machen. Stattdessen wurde die Veranstaltung mit einem Großaufgebot der Polizei aufgelöst.

Beim Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. (AHA) begrüßt man „ausdrücklich das entschlossene Vorgehen der Polizei“, so Sprecher Andreas Liste. Bereits die die Party in den Pulverweiden am Ostersonntag sei „ein klarer Verstoß gegen jegliches Naturschutz- und Umweltrecht“ gewesen. Spontanpartys würden wertvolle und geschützte Natur- und Landschaftsräume schädigen, insbesondere durch Verlärmung und Trittschäden. Das Galgenberggebiet und die Pulverweiden seien sehr bedeutsame Lebens- und Rückzugsräume für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten und würden daher einen besonderen Schutzstatus genießen.

„Alles das scheinen einzelne Spontanpartygänger im rein eigenen Interesse, welches aus persönlichem Spaß und Vergnügen besteht, massiv zu gefährden“, meint Liste. Dies könne man nicht dulden. „Bereits der Missbrauch von Ziegelwiese und Würfelwiese als Partymeile, zumeist junger Leute, welche mit Grillen, Vermüllen, Verlärmen und Trittschäden einhergehen, tragen zu massiven Schäden in Landschaft und Grüngebieten der Stadt Halle (Saale) bei. Dem gilt es entschieden entgegenzusteuern.“

Gefordert wird daher ein umwelt- und naturverträgliches Naherholungs-, Veranstaltungs- und Freizeitkonzept für die Stadt Halle (Saale).