AHA fordert Rückbau der Saale-Aufschüttungen

von 13. September 2010

Zum Tag des offenen Denkmals wurden auch Pläne für die Saline-Insel vorgestellt. Doch statt der Anlegung eines Parks der Hoffnung fordert der Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. (AHA), die zwischen den Jahren 1968 und 1978 geschaffenen Auf- und Verschüttungen im Bereich der früheren Elisabethsaale zu beseitigen. Dadurch könnten Teile des alten Saalelaufes sowie der dazugehörigen Aue wieder hergestellt werden.

Standort und Lage des Parks der Hoffnung seien aus vorrangig zwei Gründen voll-kommen ungeeignet. „Zum Einen sollte so ein Park viel mehr im räumlichen und gedanklichen Mittelpunkt einer Stadt sein und zum Anderen aus obengenannten Gründen“, so Andreas Liste. Anstatt durch eine Bürgerbefragung einen geeigneten Standort zu finden, setze die Verwaltung „auf Intransparenz und wenig Einbeziehung der städtischen Bürgerschaft. Nur Transparenz und damit verbundene wahrhafte Demokratie geben so einem Vorhaben den notwendigen Respekt und Bekanntheitsgrad.“

Schleierhaft bleibe der Bau eines Stegs. „Als ob der skandalöse Yachthafen unweit des Sophienhafens nicht ausreicht Landschaft und Natur zu zerstören und zu verschandeln. Einen weiteren Steg, um auf die Elisabethsaale zu schauen, bedarf es angesichts der Vielzahl vorhandener Brücken nicht.“