AHA kritisiert Abholzungen in Dölauer Heide

von 18. Dezember 2011

Derzeit rollen wieder Erntemaschinen durch die Dölauer Heide in Halle (Saale). Kiefernbäume werden gefällt, später sollen hier Laubbäume gepflanzt werden. Die Stadtverwaltung will das Naherholungsgebiet wieder zu einem Laubmischwald umwandeln, so wie er für die Region typisch ist.

Doch sind das die richtigen Maßnahmen? Der Arbeitskreis Hallesche Auenwälder (AHA) bezweifelt das. Die Abholzungen seien “vollkommen ungeeignet, um eine Umwandlung des Waldes herbeizuführen”, heißt es in einer Erklärung. “Gerade unter dem Dach größerer lichter Gehölze, wie der Waldkiefer, ist oft eine Junggehölzentwicklung sehr gut möglich. Insbesondere Stiel- und Traubeneichen mögen im Jungstadium einen derartigen halbschattigen Zustand.”

Auf seiner Internetseite fragt der Arbeitskreis nun, welchen Wald sich die Hallenser wünschen. Zur Auswahl stehen Wirtschaftswald ("Baumernte" mit Großtechnik Harvester zur Holzgewinnung und Holzverkauf) und Naherholungsgebiet mit Förderung einer natürlichen Waldentwicklung (waldschonende Entfernung gefahrdrohender einzelner Kiefern und Gewährung der Möglichkeit der Entwicklung natürlich nachwachsender Laubbaumarten).