AIBA-Prüfungen bei Chemiepokal

von 9. März 2011

Der Box-Weltverband Association Internationale de Boxe Amateure (AIBA) hat festgelegt, dass während des Chemiepokals die Möglichkeit besteht, die Prüfungen für AIBA-Kampfrichter zu absolvieren. Geleitet wird die Prüfungskommission vom Chef der Kampfrichterkommission der AIBA, Terry Smith aus Wales, der auch selbst in Halle vor Ort sein wird.

Um als Kampfrichter bei einem AIBA-Turnier eingesetzt werden zu können, ist es notwendig eine Prüfung nach den Richtlinien des Weltverbandes abzulegen. Wird diese Prüfung bestanden, erhält der Kampfrichter einen Stern. Unter den rund 700 Kampfrichtern des Deutschen Boxverbandes (DBV) gibt es 26 Kampfrichter mit mindestens einem Stern.

Der DBV ist nach den internationalen Richtlinien recht gut aufgestellt, denn nachdem zwei der Sterne-Kampfrichter in diesem Jahr ausscheiden werden, hält Deutschland die höchstmögliche Anzahl von 24 Sterne-Kampfrichtern. Im Moment führen elf deutsche AIBA-Kampfrichter einen Stern und 13 Kampfrichter führen zwei Sterne. Nur zwei der DBV-Kampfrichter verfügen bislang über die höchste Einstufung als Drei-Sterne-Kampfrichter, die sie berechtigen würden bei den Olympischen Spielen eingesetzt zu werden.

Beim Chemiepokal in Halle werden nur Kampfrichter eingesetzt, die mindestens über einen Stern verfügen. Das Turnier wird durch den Kampfrichterobmann des DBV, Erich Dreke, geleitet, der die Entscheidungen der Juroren als Hauptkampfrichter im Auge behalten wird. An der Prüfung der AIBA werden von Seiten des DBV drei Kampfrichter teilnehmen. Jürgen Koch (Berlin), der im Moment über einen Stern verfügt, will sich den zweiten Stern erarbeiten. Die beiden Zwei-Sterne-Kampfrichter Marques Karsten (Westfalen) und Dieter Mika (Sachsen-Anhalt) wollen nach dem Chemiepokal Kämpfe in der höchsten internationalen Kategorie richten können, wofür sie drei Sterne benötigen.

Damit ist der Chemiepokal eines von drei deutschen Turnieren, in dem im Jahr 2011 eine AIBA-Kampfrichterprüfung stattfindet. Von Seiten des DBV wird dies als eine weitere Aufwertung des Turniers gesehen.