Alkohol-Prävention am Glühweinstand

von 7. Dezember 2009

Beim Laternenfest wurde es schon getestet. Nun soll das bundesweite Präventionsprojekt „HaLT – Hart am Limit“ auch auf dem halleschen Weihnachtsmarkt umgesetzt werden. Nach Angaben von Innendezernent Bernd Wiegand weisen die Betreiber von Glühweinständen erstmals mit speziellen Aushängen auf die Bestimmungen des Jugendschutzes hin. Außerdem würden bei Jugendlichen verstärkt Ausweiskontrollen durchgeführt.

„Mit der Aktion wollen die Stadt Halle und die Händler des Weihnachtsmarktes gemeinsam zeigen, dass ihnen die Einhaltung des Jugendschutzes und damit die Suchtvorbeugung bei Kindern und Jugendlichen am Herzen liegt“, so Wiegand.

„HaLT“ ist ein vom Bundesgesundheitsministerium in Auftrag gegebenes Suchtpräventionsprojekt, das aus zwei Bausteinen besteht. Der reaktive Teil des Projektes setzt auf die Auseinandersetzung mit riskantem Alkoholkonsum: Dabei werden Jugendlichen, die nach einer Alkoholvergiftung in einer Klinik stationär behandelt werden mussten, gezielt Einzel- und Gruppenberatungen angeboten. Neben der Zusammenarbeit mit Krankenhäusern gibt es regional unterschiedlich Schnittstellen, darunter Ordnungsämter, Schülervertreter oder die Polizei.

Das Beratungsangebot wird durch eine kommunal verankerte Präventionsstrategie ergänzt. Dazu gehört neben der konsequenten Einhaltung des Jugendschutzgesetzes an Festen, in der Gastronomie und im Einzelhandel auch die breite Sensibilisierung von Erwachsenen für einen verantwortungsvollen Umgang mit Alkohol.