Amok-Angst an KGS Hutten

von 15. November 2011

Aufregung herrschte in den vergangenen Wochen an der Kooperativen Gesamtschule KGS “Ulrich von Hutten”. Hintergrund war ein Graffiti an der Außenwand der Schule. Unbekannte hatten hier den Schriftzug “AMOK 43” angebracht. Auch im Zusammenhang mit dem versuchten Amoklauf in Ballenstedt waren urplötzlich letzte Woche die Sorgen wieder groß, Zivilpolizisten hatten zwischenzeitlich die Schule bestreift.

Laut Stadtsprecherin Ria Steppan sei das Graffiti am 24. Oktober gemeldet worden. Die Polizei habe es als nicht besonders gefährlich angesehen, während es manch einer an der Schule als unmittelbaren Hinweis auf eine bevorstehende Gewalttat wertete. Das ZGM wurde umgehend mit der Beseitigung beauftragt. Doch tagelang geschah nichts. Erst am 9. November, nach den Geschehnissen von Ballenstedt, wurde die Schmiererei beseitigt. “Aufgrund Mittelbeantragung verzögerte sich jedoch Beseitigung um drei Wochen. Dies führte zu Irritationen bei Eltern”, so Ria Steppan gegenüber HalleForum.de. “Auf Grund dieses Vorkommnisses werden künftig die Schulen das Schulverwaltungsamt und der Eigenbetrieb Zentrales Gebäudemanagement sowie die Dezernatsleitung informieren.”

Entwarnung kommt auch aus dem Landesverwaltungsamt, dem die Schulaufsicht untersteht. Dort wusste man auch seit geraumer Zeit von dem Graffiti. Doch Sprecherin Denis Vopel gibt Entwarnung: “Eltern können sich beruhigen. Es gibt keine Gefährdungslage.” Weil aber die Aufregung groß war, hatte die Schule vergangene Woche doch noch schnell zu einer Elternversammlung eingeladen.