Anstieg bei Sozialleistungen in schwierigen Lebenslagen

von 7. November 2011

Nach Feststellung des Statistischen Landesamtes in Halle (Saale) bezogen im Laufe des Jahres 2010 in Sachsen-Anhalt 36.691 Personen besondere Sozialhilfeleistungen nach den Kapiteln 5 bis 9 Sozialgesetzbuch SGB XII. 45,8 Prozent der Leistungsempfänger waren weiblich. Gegenüber dem Jahr 2009 stieg die Zahl der Leistungsempfänger insgesamt um 1.259 Personen bzw. 3,4 Prozent.

Hilfen zur Gesundheit, die unmittelbar von den Sozialämtern erbracht werden, wurden 1.355 Personen zuteil, 362 weniger als im Jahr 2009.

Hauptschwerpunkt bildet die Unterstützung zur Eingliederung für behinderte Menschen – die Form der Sozialhilfe mit den meisten Empfängerinnen und Empfängern. Im Jahr 2010 bezogen 25.213 Personen diese Hilfeleistung. Gegenüber dem Jahr 2009 waren es 1.115 Personen bzw. 4,6 Prozent mehr.

Auf Hilfe zur Pflege waren 9.529 Personen angewiesen. Damit blieb die Zahl wie in den vorhergehenden Jahren relativ stabil. Die meisten dieser Menschen lebten in Einrichtungen wie Pflegeheimen.

Hilfe zur Überwindung besonderer sozialer Schwierigkeiten und Hilfe in anderen Lebenslagen erhielten 2.395 Personen. Hierbei handelt es sich u. a. um Hilfen zur Weiterführung des Haushaltes, zur Ausbildung, Erlangung und Sicherung eines Arbeitsplatzes sowie um Maßnahmen bei der Erhaltung und Beschaffung einer Wohnung, aber auch um die Übernahme von Bestattungskosten.