Anstieg der Baukosten um 47,9 % bei Baugenehmigungen im Hochbau 2020

von 12. April 2021

Die veranschlagten Kosten im Wohngebäudebereich stiegen mit 22,4 % (1 020,4 Mill. EUR) weniger kräftig als im Nichtwohngebäudebereich (+78,6 % auf 1 230,4 Mill. EUR).

Auf Wohngebäude entfielen 4 186 Baugenehmigungen (+9,1 %), wovon 2 730 (+8,9 %) neu errichtetet wurden.

Die darin insgesamt geschaffenen Wohnungen beliefen sich auf 5 882 (+16,6 %). Die in Nichtwohngebäuden geschaffenen 29 Wohnungen fielen hingegen kaum ins Gewicht.

Die mit Abstand dominante Wohngebäudeform blieb das Haus mit einer Wohnung. 91,6 % (2 500) aller Baugenehmigungen im Neubau entfielen auf diese Gebäudeform. Wohnheime wurden im vorigen Jahr gar nicht genehmigt.

Im Nichtwohngebäudebereich war bei sogenannten Warenlagergebäuden eine markante Entwicklung zu beobachten. Obwohl mit 133 genehmigten Bauvorhaben 10,7 % weniger als 2019 erfasst wurden, verdoppelte sich deren Nutzfläche auf 609 270 m2. Die geplanten Kosten stiegen sogar um über das Vierfache auf 424,9 Mill. EUR. In diesem Bereich sind offensichtlich einige Großvorhaben im Entstehen.

Diese liegen vor allem in den beiden kreisfreien Städten Magdeburg und Halle (Saale).

Weitere Informationen zum Thema Bautätigkeit und Wohnen finden Sie im Internetangebot des Statistischen Landesamtes Sachsen-Anhalt.