Aprilscherz des Innenministerium: Privatautos sollen blitzen

von 1. April 2012

 Es wäre wohl der Horror für alle Autofahrer, die gern mal zu doll aufs Gaspedal drücken. Zum 1. April hat sich Sachsen-Anhalts Innenminister Holger Stahlknecht (CDU) einen kleinen Scherz erlaubt.  „80 Prozent der Unfälle haben in einer zu sorglosen Inkaufnahme von gesteigerten Gefahrensituationen und in der nicht angepassten Geschwindigkeit ihre Ursachen. Deshalb soll nun unabhängig von Unfallschwerpunkten die kontaktlose Verkehrsüberwachung intensiviert werden“, erläuterte er das deutschlandweit einmalige Konzept.  Diese kontaktlose Verkehrsüberwachung werde in Form von Geschwindigkeitsmessungen durch so genannte „Blitzer“ erfolgen, welche in die privaten Fahrzeuge der Polizeibeamten des Landes eingebaut werden, teilte er mit. Zunächst könnten sich interessierte Polizisten, die ein solches Messgerät bei sich im Privatfahrzeug installieren lassen möchten, beim Innenministerium melden.  Anhand des Bedarfs werden dann zeitnah erste Geräte beschafft und eingebaut. Sollte sich dieses Modell der Verkehrsüberwachung als effizient erweisen, werden weitere Beschaffungsmaßnahmen durchgeführt. Holger Stahlknecht: „Ich setze zunächst auf Freiwilligkeit, kann mir aber vorstellen, das Modell später verpflichtend einzuführen. So können wir trotz Stellenabbau die Sicherheit im Straßenverkehr erhöhen.“