Arbeiten an Bahn-Südeinbindung schreiten voran

von 8. August 2010

Die Arbeiten an der ICE-Neubaustrecke nach Erfurt schreiten weiter voran. Nach einer Totalsperrung der Bahnstrecke Halle-Schkopau zur Südanbindung rollt hier der Verkehr wieder planmäßig.

In den vergangenen Wochen wurden im Bahnhof Halle Ammendorf 1.145 Meter Gleis verlegt, neun Weichen eingebaut, auf fast zwei Kilometern Länge die Oberleitung neu gebaut, Signale gesetzt und 180 Meter Schallschutzwand errichtet. Auch die Leit- und Sicherungstechnik im Stellwerk musste angepasst werden, wurde mit einem Softwarewechsel für den neuen Spurplan konfiguriert.

Außerdem wurde die Kreuzung vom durchgehenden Strang der Saale-Elster-Talbrücke in Richtung Leipzig über die Stammstrecke Halle-Weißenfels gebaut. Gleichzeitig wurden für das bestehende Bahnnetz 2,5 Kilometer Strecke zwischen Halle Ammendorf und Schkopau von Grund auf erneuert. Mit schwerer Gleisbautechnik sind 8.300 Tonnen alter Schotter ausgebaut, 4.500 Tonnen Schotter und 8.900 Tonnen Material für den schichtweisen Aufbau des Bahndamms eingebaut worden.

Die meisten Arbeiten im Süden von Halle werden während des laufenden Zugbetriebs ausgeführt, so die Herstellung der Rampen zur Einbindung der Neubaustrecke in das Stadtgebiet, die Bahnbrücke Regensburger Straße sowie die Bahnbrücke, die von der Saale-Elster-Talbrücke in die Mitte der Stammstrecke Halle-Weißenfels führt. Das Gleis 1 der Strecke Halle-Schkopau ist dafür noch bis März 2011 gesperrt.

Die Neubaustrecke zwischen Erfurt und Leipzig/Halle soll ab 2015 die Fahrtzeit zwischen Halle und Erfurt auf etwa eine halbe Stunde verringern. Sie ist Teil des Gesamtprojektes Nürnberg-Berlin und wird von der Bundesregierung finanziert.