Arbeitslose helfen Kindern über die Straße

von 1. Juni 2011

Allein in Halle (Saale) gibt es offiziell schon 14.000 Arbeitslose, hinzu kommen noch zahlreiche Personen die nicht mitgezählt werden. Doch wie all die Menschen wieder in Arbeit bringen? Dazu hatte die Bundesregierung das Projekt Bürgerarbeit ausgeweitet.

In der Saalestadt werden nun 42 vormals arbeitslose Menschen im Rahmen der Bürgerarbeit als Schülerlotsen eingesetzt. Die Männer und Frauen sollen im Projekt „Prävention durch Präsenz“ für die Sicherheit der Grundschüler auf dem Weg zur Schule sorgen, allerdings nur morgens. Der Rückweg sei derzeit nicht realisierbar wegen der unterschiedlich langen Unterrichtszeiten.

Von dem Projekt profitieren die Grundschulen Auen/Rosengarten, Hutten, Südstadt, Lilien, Friesen, Frohe Zukunft, Am Ludwigsfeld, Dölau und Kröllwitz. Alle Bürgerarbeiter seien im Vorfeld im richtigen Umgang ausgebildet worden und hätten auch eine Prüfung absolviert, so Goswin van Rissenbeck, Leiter des Eigenbetriebs für Arbeitsförderung (EfA) gegenüber HalleForum.de.

Thomas Senger vom Stadtelternrat freut sich über das Projekt. Er wies aber auch darauf hin, dass man weitere Teilnehmer suche, diesmal als Freiwillige. Denn auf ewig wird das Projekt Bürgerarbeit nicht laufen. Und so wolle man einem drohenden Ende vorbeugen und bereits einen festen Stamm Freiwilliger aufbauen.