Ausschuss beschließt neue Friedhofsgebühren

von 16. November 2010

Der Finanzausschuss hat am Dienstagabend einstimmig der neuen Friedhofsgebührensatzung zugestimmt. Am Monatsende muss noch der Stadtrat sein OK geben.

Kostengünstiger werden die Begräbnisgebühren und Gebühren für die Grabnutzungsrechte. So wird es für Gräber in Erdreihen mit 651 Euro 43 Euro günstiger als bislang. Sozialurnen sinken von 740 auf 676.50 Euro und Gräber in Urnenreihen von 658 auf 617 Euro. Die Verlängerung von Erdgräbern wird dagegen teurer, die Gebühr steigt von 23.40 auf 31 Euro.

Weil aber die Stadt am Ende trotzdem 80.000 Euro mehr einnehmen will, muss das Geld woanders herkommen. Deshalb werden die Kosten für die Nutzung von Räumlichkeiten auf Friedhöfen angehoben. Abschieds- und Urnenübergaberaum kosten künftig 40 statt 33 Euro. Die Gebühren für die Nutzung der Feierhallen werden von 168 auf 180 Euro angehoben, für die kleine Feierhalle des Südfriedhofs muss 140 Euro (bisher 130 Euro) gezahlt werden. Mit der Erhöhung will die Stadt den Kostendeckungsgrad verbessern, der aktuell bei 69 Prozent liegt. Zudem wird auch eine neue Gebühr eingeführt. Für die Pflege des öffentlichen Grüns sind bei Reihengräbern und Urnengemeinschaftsanlagen 74 Euro zu zahlen, bei Wahlgräbern sogar 111 Euro.

Die neue Satzung steht noch unter Vorbehalt. Die Verwaltung will eine neue Friedhofskonzeption vorlegen. Im Vorfeld ließ Bürgermeister Thomas Pohlack schon durchblicken, dass es erneut um die Schließung eines Friedhofs gehe, weil die Stadt zuviel Friedhofsfläche habe. Unklar ist noch, wann diese Friedhofssatzung – auf die sich die Gebührensatzung schon bezieht – kommt.