Der Pestalozzipark im Süden von Halle (Saale) soll eine Auffrischung erhalten. Schon im letzten Jahr wurden Stahlpergola und Formsteinwände gesichert. Nun geht es in dem Bereich unweit der einstigen Gaststätte Tallin an die Umfeldgestaltung. Gut 265.000 Euro will die Stadt für die Umgestaltung und Sanierung ausgeben, der Großteil soll über Stadtumbau Ost-Mittel finanziert werden. Der Planungsausschuss votierte am Dienstagabend mit großer Mehrheit für das Projekt, drei Räte waren dagegen.
Christoph Menn (Grüne) verwies auf die angespannte Haushaltslage der Stadt. Er appellierte daran, nicht ständig neue Fördermittel für Projekte zu akquirieren, für deren Unterhaltung dann später das Geld fehle. Angesichts der bereits erfolgten Teilinstandsetzung fragte er: Musste man hier sanieren? Gab es nichts Wichtigeres?
Ulrike Neubert vom Stadtplanungsamt verwies darauf, dass der Terrassengarten als südlicher Abschluss des Parks diene, zudem noch an die Gestaltung der 70er erinnere. Auch das sei Stadtgeschichte.
Vorgesehen sind Spielflächen für die ganze Familie, so ein überdimensionales Schachspiel. Auch spezielle Geräte für Senioren sind vorgesehen. Die aufwendige Staudenbepflanzung soll durch Rasen und kleine Sträucher ersetzt werden. Baustart soll im Juli sein.
