Auszeichnung für Kompetenzzentrum „Freiraumbüro“ und Jugendbeteiligungsprojekt

von 5. Mai 2021

Gesucht waren Kommunen ab einer Größe von 10.000 Einwohnern, die auf verschiedenen Ebenen und in unterschiedlichen Fachbereichen mit Akteurinnen und Akteuren der Stadtgesellschaft zusammenarbeiten. Die Preisverleihung fand amDienstag, 4. Mai, digital im Rahmen des „Nationalen Stadtentwicklungskongresses“ statt. Insgesamt wurden dreizehn Kommunen für ihre Initiativen prämiert, Vereine, Nachbarschaftsgruppen und soziokulturelle Akteure besser an der Stadtentwicklung zu beteiligen.

Die Stadt Halle (Saale) hatte sich mit dem Kompetenzzentrum „Freiraumbüro“ und dem Jugendprojekt „meinehood_halle – Jugendliche verändern ihre Stadt“ beworben. Im Jury-Urteil zum Freiraumbüro heißt es unter anderem: „Mit der Erstellung eines gesamtstädtischen Freiraum-Konzepts ist die Stadt Vorreiterin. Auf dieser Grundlage wurde ein ,Freiraumbüro‘ als Kompetenzzentrum aufgebaut, in dem die Suche und die Aktivierung von Freiräumen für gemeinwohlorientiert-kreative Nutzungen zentral gebündelt werden.“

Die Beigeordnete für Kultur und Sport, Dr. Judith Marquardt, freut sich über die Anerkennung: „Mit dem Freiraumbüro hat die Stadt eine Koordinierungsstelle geschaffen, die kreative Akteure bei der Suche nach Räumen für Begegnungen und die Umsetzung von Projekten kostenfrei unterstützt. Der Begriff Freiraum ist dabei bewusst weit gefasst und umfasst leerstehende Immobilien, öffentliche Plätze und Grünanlagen sowie Freiflächen im Stadtgebiet, auf denen kurz- oder langfristig angelegte Aktionen und Projekte stattfinden können. Die rund 55.000 Euro städtische Eigenmittel, mit denen wir das Büro unterstützen, sind gut angelegtes Geld.“

Das Büro wurde im Oktober 2020 eröffnet, auf der Grundlage der städtischen Freiraum- Konzeption und eines Stadtratsbeschlusses. Es hat seinen Sitz in der „Goldenen Rose“ in der Rannischen Straße 19. Zentrale Ansprechpartnerinnen im Freiraumbüro sind die Kulturwissenschaftlerin Dr. Anett Krause und die Wirtschaftswissenschaftlerin Lydia Viloria.

Am Jugendprojekt „meinehood_halle“ hob die Jury unter anderen die Organisation eines Wettbewerbs hervor, in dem Ideen für eine kinder- und jugendfreundliche Stadt entwickelt und anschließend in der Umsetzung begleitet wurden. Zu diesen Projekten gehörte unter anderem der Ausbau des Schulhofs des Lyonel-Feininger-Gymnasiums sowie der Aufbau eines selbstorganisierten Jugendzentrums.