Bäume für Halle – Stadtwerke starten Extra-Begrünungsaktion

von 18. März 2021

Der amerikanische Honigdorn gilt als genügsam und bienenfreundlich, die Bäume werden bis zu 25 Meter hoch. „Die Stadt Halle (Saale) ist eine der grünsten Städte Deutschlands. Wir möchten als Unternehmen dazu beitragen, dass sich dieses positive Bild weiterentwickelt“, so Matthias Lux, Vorsitzender Geschäftsführer der Stadtwerke Halle. „Bäume im urbanen Umfeld sind wichtig für unsere Zukunft, für das Stadtklima und für die Luftqualität. Sie sind also insgesamt für eine gute Aufenthalts- und Lebensqualität in Halle (Saale) entscheidend.“

Nach dem Kampagnenstart soll es weitergehen. Ein gemeinsames Team der Stadtwerke und der Stadt Halle (Saale) hat schon die ersten geeigneten Flächen ausgesucht. „Wir möchten als klimafreundlicher Energieversorger, Mobilitätsanbieter und Entsorger unterstreichen, dass wir uns in der langfristigen Verantwortung für eine lebenswerte Stadt sehen. Wir sind hier am Standort verwurzelt und wollen unsere Ressourcen auch in Zukunft schonen und erhalten“, erläutert Projektleiter Peter Kolbert die Hintergründe der Extra-Pflanzaktion.

Welche Flächen sollen bepflanzt werden?

„Die Idee ist, möglichst im Wohnbebauungsbereich Bäume und Sträucher zu pflanzen. Die Standorte sind natürlich von der Stadt genehmigt. Wir wollen die Pflanzen betreuen, bis sich die Gehölze etabliert haben“, fasst Peter Kolbert das Vorhaben zusammen. Nach den Pflanzungen am Riebeckplatz soll es verteilt über das gesamte Stadtgebiet weitergehen: Insgesamt sollen über 50 Bäume gepflanzt werden. Für die Baumstandorte sind Schilder vorgesehen mit den deutschen und lateinischen Namen der Bäume und weiteren interessanten Informationen.

Stadtbäume spielen klimatisch eine große Rolle

Die Stadtwerke Halle arbeiten schon seit den 1990er Jahren mit dem Fachbereich Umwelt der Stadt Halle eng zusammen, wenn es um den Erhalt und die Neupflanzung von Bäumen geht. Seit 1995 haben die Stadtwerke Halle mit ihren Töchtern etwa 10.000 Bäume in der Stadt gepflanzt. Von der Klimawirkung dieser Bäume profitieren alle Hallenserinnen und Hallenser und vor allem auch die nächsten Generationen.

Stadtbäume haben es vergleichsweise schwerer als Bäume im Park oder auf dem Land. Sie spielen aber klimatisch eine große Rolle im urbanen Raum. „Städte bilden ein eigenes Mikroklima, sie sind das ganze Jahr über trockener und wärmer als die ländliche Umgebung“, sagt die Leiterin des Fachbereiches Umwelt der Stadt Halle (Saale), Kerstin Ruhl-Herpertz. „Die Bäume der Stadt wirken dagegen wie eine Klimaanlage, sie spenden nicht nur Schatten mit ihren Kronen, sondern verdunsten auch Wasser über ihre Blätter und kühlen damit ihre Umgebung. Zweitens binden sie Staub und Stickoxide. Auch zahlreiche Vögel und Insekten nutzen die Bäume als Nahrungsquelle und Lebensraum. Kurz: Bäume machen eine Stadt lebenswert. Deshalb finden wir es gut, dass die Stadtwerke auch für zwei Jahre nach der Pflanzung die Pflege der Bäume übernehmen und sind ihnen sehr dankbar für das Engagement.“

Die Stadtwerke Halle setzen sich auch an anderer Stelle für Halles Bäume ein: Im vergangenen Jahr haben die SWH während des trockenen Sommers über 500 Bewässerungssäcke an hallesche Kindertagesstätten verschenkt, damit die Kinder ihren Bäumen im Kindergarten oder Hort eine Extraportion Wasser geben können. Außerdem wurden im Kundencenter der Stadtwerke Bewässerungssäcke an Hallenserinnen und Hallenser verkauft, um die Bäume im heißen, trockenen Sommer zu unterstützen.

Bitte um Mithilfe der Hallenser*innen

Um geeignete Orte zu finden, wo Bäume im urbanen Raum gepflanzt werden könnten, bitten Stadt und Stadtwerke die Hallenser*innen um Hinweise – am besten mit Foto – per Mail an die Adresse baumpflanzung@swh.de. „Wir bitten die Bürger*innen, sich nur als Hinweisgeber zu verstehen und keine Rückantwort zu erwarten. Denn es hängt von vielen Rahmenbedingungen ab, z.B. unterirdisch verlaufenden Leitungen, ob ein Ort für eine Baumpflanzung geeignet ist. Gemeinsam mit dem Fachbereich Umwelt der Stadt Halle (Saale) prüfen wir, ob unter den Tipps realisierbare Orte dabei sind“, sagt Kolbert.