Bahn beginnt ökologischen Waldumbau in Halle-Trotha

von 10. Februar 2019

Das geschieht nun bereits schon in einem ersten Schritt, einerseits durch das Fällen von Bäumen, aber auch durch so genanntes Ringeln. Hierdurch werden nicht erwünschte Bäume langsam verdrängt, so dass auch die durch das Ringeln abgestorbenen Bäume als Totholz wichtige ökologische Lebensraumfunktionen übernehmen können, so die DB. Das Habitat, der Lebensraum von Pflanzen und Tieren, kann sich so allmählich über einen längeren Zeitraum in seiner Artenzusammensetzung in den gewünschten Zustand wandeln. Deshalb werden hier die Umbau- und Pflegemaßnahmen auch über einen Zeitraum von fünf Jahren ausgeführt. In diesem Zeittraumsoll auch eine Nachpflanzungen gebietsheimischer Baumarten erfolgen.

Ein Plan mit etwa 20 Einzelmaßnahmen schreibt detailliert u. a. die Fällungen oder Pflanzungen vor. Besondere Beachtung findet die Schutzzone für einen Horst des Roten Milans. Ein spezielles Themawar auchdie Beseitigung von mehreren hundert Kubikmetern Müll aus dem Gebiet.

Bei der landschaftspflegerischen Maßnahme handelt es sich um eine planfestgestellte Ersatzmaßnahme für den Bau der Zugbildungsanlage in Halle-Ost. Die Genehmigung erfolgte über den Planfeststellungsbeschluss des Eisenbahn-Bundesamtes, Außenstelle Halle, bereits am 05.05.2010 (Az.: 56126/56130 Pap 150/07). Art, Umfang und Methode der Arbeitenseien mit den zuständigen Ämtern abgestimmt, aber scheinbar nicht mit den Bürgern.

Der Bau ist somit Teil der Modernisierung des Bahnknotens Halle mit der Einbindung der Schnellfahrstrecke München-Halle(Saale)-Berlin.

Ein DB-Infopunkt im Hauptbahnhof, Lounge, 1. Obergeschoss, geöffnet von Mittwoch bis Sonntag von 12 bis 19 Uhr, begleitet zudem das Bauvorhaben.

Weitere Zahlen und Fakten sind auf http://www.vde8.de/knoten-halle oder auf dem YouTube-Kanal vde8 abrufbar.

In einigen Monaten soll es eine weitere Infoveranstaltung der DB für die Bürger geben.