Band 4 der Studien der Stiftung Händel-Haus ist erschienen

von 17. Februar 2017

Israel in Egypt, komponiert im Jahre 1738, ist ein ganz außergewöhnliches Werk in Georg Friedrich Händels Oratorienschaffen. Es entstand in einer Schaffensphase, in der der Komponist besonders experimentierfreudig und kreativ war und neue musikalische Gestaltungsmöglichkeiten erprobte.

Die hier vorliegende Monographie zu diesem zentralen Werk Händels, die auf der Auswertung einer Fülle von Quellenmaterial beruht, zeigt die ununterbrochene Aufführungsgeschichte in all ihren Facetten, umfasst verschiedene Aspekte der Entstehungs-, Überlieferungs- und Bearbeitungs-geschichte, der Diskussion um die Aufführungspraxis Alter Musik, beschreibt das Phänomen der Massenaufführungen und wertet die wissenschaftliche und die belletristische Literatur hinsichtlich der Beurteilung des Oratoriums aus. Die Anhänge bieten detaillierte Übersichten über die in Großbritannien und Deutschland nachweisbaren Aufführungen und die Inhalte der verschiedenen Bearbeitungen – bis hin zur nationalsozialistischen Textfassung Der Opfersieg bei Walstatt. Dem Leser eröffnen sich mit diesem Buch neue und teils auch überraschende Blickwinkel auf die Rezeption von Händels Israel in Egypt.

Annette Landgraf ist Musikwissenschaftlerin und langjährige Mitarbeiterin der Redaktion der Hallischen Händel-Ausgabe. Die Rezeptionsgeschichte von Händels Oratorium Israel in Egypt war ihr Promotionsthema.

Produktdetails:

Studien der Stiftung Händel-Haus

om224 / Band 4

Annette Landgraf Händels Israel in Egypt Rezeptionsgeschichte von 1739 bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts

ortus musikverlag om224

ISBN 978-3-937788-51-7 Broschur, VIII + 405 Seiten

inkl. MwSt. 59,00 Euro