Bauarbeiten am Wabbel schreiten voran

von 7. März 2011

Der Termin steht: Am 21. September soll mit einem Eröffnungsspiel das neue Stadion in der Kantstraße in Halle (Saale) eingeweiht werden. Darüber informierte die Baufirma Papenburg am Montag bei einer Baustellenbegehung mit Sachsen-Anhalts Finanzminister Jens Bullerjahn. Der hatte ja einst gewettet, der Termin werde nicht einzuhalten sein. “Das Wetter sah damals mies aus”, so Bullerjahn. Am Montag hingegen herrschte strahlender Sonnenschein und im Minister reifte die Erkenntnis: “Ich muss mir langsam einen Wetteinsatz überlegen.”

In einem Monat, am 8. April, ist Richtfest. Derzeit montieren die Bauarbeiter die östliche Tribüne, auch die Haupttribüne wächst. Schon jetzt seien alle acht Logen verkauft, konnte HFC-Präsident Michael Schädlich berichten. Er lobte die Zusammenarbeit mit den Bauunternehmen. Man werde in Beratungen eingebunden, zum Beispiel was die Farbgestaltung oder die Sitzauswahl angeht. Ein Problem gibt es noch. Die alten Umkleideräume des Gesundbrunnenbades dürfen bislang noch nicht abgerissen werden. Sie stehen unter Denkmalschutz und eine Abrissgenehmigung liegt bislang nicht vor.

Insgesamt soll das Stadion, für das der Gaskonzern VNG die Namensrechte erworben hat, 17,5 Millionen Euro kosten. Papenburg versprach: “Wir bleiben im Kostenrahmen.” Und HFC-Präsident Schädlich dankte der Politik. “Wir wissen, dass das Geld knapp ist”, sagte er. Schon deshalb sei man froh, ein neues Stadion zu erhalten.

Wo künftig einmal der Rasen liegen soll, herrscht derzeit noch eine Staubwüste. Doch die Baufirmen haben sich einiges überlegt. Schließlich soll ja der Rasen beheizt werden. Und das kostengünstig. Mit der EVH wurde ein Vertrag abgeschlossen, die Abwärme aus dem Fernwärmenetz zu nutzen. Die Leitungen verlaufen ja auch gleich nebenan.

Gegründet ist mittlerweile auch schon die Betreibergesellschaft für das neue Stadion. Geschäftsführer ist Finanzdezernent Egbert Geier. In seiner März-Sitzung soll der Stadtrat zudem den Beirat berufen.