Bauland in Halle am zweitteuersten

von 16. August 2011

Das Statistische Landesamt Sachsen-Anhalt registrierte im Jahr 2010 insgesamt 2.226 Verkäufe von unbebauten Grundstücken. Dabei wechselte eine Fläche von rund 6,1 Millionen Quadratmetern für über 103 Millionen Euro den Eigentümer. Im Durchschnitt kostete ein Quadratmeter 17,05 Euro. Rund 84 Prozent aller Kauffälle waren Verkäufe von baureifem Land. Im Landesdurchschnitt wurde hier ein Kaufwert von 23,94 Euro je Quadratmeter realisiert.

In Magdeburg war baureifes Land mit einem Durchschnittspreis von 83,37 Euro je Quadratmeter am teuersten, gefolgt von Halle mit 72,12 Euro. Vor vier Jahren waren in der Saalestadt noch 95 Euro für den Quadratmeter fällig. Dessau landet mit einem Kaufwert von knapp 35 Euro auf dem dritten Rang. In den Landkreisen lag das durchschnittliche Preisniveau für baureifes Land bei 16,37 Euro.

Weniger als zwei Prozent der im Jahr 2010 getätigten Kauffälle betrafen Rohbauland. Der durchschnittliche Kaufwert lag bei rund neun Euro je Quadratmeter.

Die verbleibenden Fälle verteilten sich auf sonstige unbebaute Grundstücke (Industrieland, Land für Verkehrszwecke und Freiflächen). Hier betrug der durchschnittliche Kaufwert 9,42 Euro je Quadratmeter.

Als Datenbasis für die Untersuchungen des Statistischen Landesamtes werden die anonymisierten Mitteilungen der Gutachterausschüsse für Grundstückswerte in den Regionalbereichen des Landesamtes für Vermessung und Geoinformation Sachsen-Anhalt herangezogen. Um eine bundesweite Vergleichbarkeit zu ermöglichen, sind für die Daten der Baulandpreisstatistik der Statistischen Landesämter Standardparameter definiert. Daraus resultieren unvermeidliche Abweichungen zum Grundstücksmarktbericht des Oberen Gutachterausschusses.